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Ich mag meinen W124: Nun wird investiert

Themenstarteram 16. Juli 2010 um 8:56

Hallo,

ich möchte gern meine Freude mit Euch teilen:

ich habe ja um Weihnachten rum einen schönen W124 200E 1992 für kleinstes Geld (1300€) gekauft; damals mit der Zusage des Verkäufers, dass der Wagen gut dastünde. Ich habe die in der Kaufberatung benannten Stellen geprüft; mein Vertrauen zum Verkäufer, der ein entfernter Kollege ist, war aber groß genug, um den Wagen nicht auf die Bühne zu stellen, sondern nur so mal runterzuschauen. Äußerlich hat er ein paar Kratzer, technisch ist alles funktionsfähig (el. SSHD, Motorantenne, Kopfstützen und Fondslicht), 308.000km runter, der Vorbesitzer hatte zudem belegbar einige wichtige Verschleißreparaturen (Differential vor 50tkm, Getriebe vor 75tkm) bereits gemacht. Seitdem fahre ich glücklich mit dem Benz umher, ohne bislang eine Werkstatt besucht zu haben.

Seit ein paar Tagen flackerte jetzt die Bremskontrollleuchte vorn, so dass ich tätig werden musste. Vor ein paar Tagen hatte ich den Wagen daher in einer hier im Board für ältere Mercedesse empfohlenen ländlichen Werkstatt, und er kam auf die Bühne.

Meine Freude war groß, als der Meister den Wagen (wie vom Verkäufer versprochen) für sehr ordentlich im Zustand befand. Es müssen vorn Bremsscheiben und Beläge neu, hinten muss die Bremse gereinigt werden, eine Strebe hinten hat Spiel und muss neu, und VDD ist undicht. Sonst hat er nix gefunden; auch die Wagenheberaufnahmen sind noch recht gut in Schuss und werden dann im Herbst versiegelt.

Da die Prüfung so positiv ausfiel, werde ich nun Geld in die Hand nehmen und den Wagen komplett überholen, alles machen, was zu machen ist, ihn darüber hinaus an den entscheidenden Stellen versiegeln lassen und ihn ggf sogar optisch noch etwas besser wiederherstellen (er wurde mal ringsrum mit Schlüsseln zerkratzt...).

Rost an der A-Säule, der durch falsches Einsetzen einer neuen Scheibe entstanden ist, wird ebenfalls entfernt und so abgedichtet, dass nix mehr passiert.

Ich freue mich, ein so tolles Auto für so kleines Geld gekauft zu haben; der Fahrkomfort ist unvergleichlich, der Unterhalt ist nicht teuer, der Verbrauch ist akzeptabel, und die Gesamtkosten für Kauf und Instandsetzung sind voraussichtlich zusammen unter 2.500€, ohne dass der Wiederverkaufswert hier berücksichtigt wäre!

Ich bin rundum glücklich und kann nur jeden ermuntern, einen W124 zu kaufen!

Ich hoffe, Ihr teilt meine Freude!

Beste Grüße aus dem baroloroten 200E,

7Seconds

Beste Antwort im Thema
am 16. Juli 2010 um 9:56

Wann bitte kriegt man denn bei einem alten Auto das reingesteckte Geld wieder raus...?

Nie, egal ob Diesel oder Benziner.

Man macht das doch für sich selbst , nicht etwa um den Wiederverkaufswert so immens zu steigern..

23 weitere Antworten
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23 Antworten
am 16. Juli 2010 um 9:47

Damit hast du mir den Tag etwas versüßt..... schön zu hören.

Weiterhin wünsch ich dir alles Gute!

Bei einem Diesel würde ich das ja verstehen viel Geld in eine raltiv hohe km leistung zu investieren. aber bei einem 200er benziner? du musst ihn dann fahren bis er auseinander fällt, denn das geld kriegst du NIE wieder raus.

am 16. Juli 2010 um 9:56

Wann bitte kriegt man denn bei einem alten Auto das reingesteckte Geld wieder raus...?

Nie, egal ob Diesel oder Benziner.

Man macht das doch für sich selbst , nicht etwa um den Wiederverkaufswert so immens zu steigern..

Damit wollte ich nur sagen. Diesel =haltbar und gerade eingefahren bei 300tkm, Benziner schon so gut wie am Ende.

Lassen wir Fahrwerk und Co einmal außen vor.

Hallo 7Seconds,

du hast ja fast das gleiche Auto wie ich, könnte sogar Almadinrot sein. Leider geizen hier alle mit Bildern, vielleicht stellst du welche in deinem Profil ein.

Mich würde interessieren was an deinem Getriebe und Differential gemacht wurde.

Viele Grüße, Andreas

Zitat:

Original geschrieben von 124erA

Bei einem Diesel würde ich das ja verstehen viel Geld in eine raltiv hohe km leistung zu investieren. aber bei einem 200er benziner? du musst ihn dann fahren bis er auseinander fällt, denn das geld kriegst du NIE wieder raus.

Was für ein Blödsinn. Was ist am Diesel denn anders als beim Benziner? Nur der Motor an sich. Den Motor beim Benziner dann bei sehr hoher Leistung zu überholen wird für einen Liebhaber kein Problem sein. Bei 300 000 KM darf auch ein Benziner noch nicht die Füße strecken.

Viele Grüße, Andreas

Themenstarteram 16. Juli 2010 um 10:35

Hallo,

Zitat:

Original geschrieben von 124erA

du musst ihn dann fahren bis er auseinander fällt, denn das geld kriegst du NIE wieder raus.

Genau das mit dem "nie rauskriegen" sehe ich anders: zunächst einmal habe ich eine Art Rendite in der Form, dass ich einfach mal mit dem Wagen fahren kann. Das kostet auch Geld, bei nem Neuwagen ist da der Wertverlust, bei nem teuren Gebrauchten muss ich - neben dem Wertverlust durch die hinzukommenden Kilometer - auch viel mehr Kapital mobilisieren, welches dann für andere Renditemöglichkeiten brach liegt. Hier leg ich mal 2500 auf den Tisch und hab erstmal alles was ich pauschal aufwenden muss auch aufgewandt. Wertverlust ist heir eigentlich kaum mehr möglich.

Nehmen wir den Kaufpreis von 1300 und eine Investition von 1200, dann bin ich bei insgesamt 2500, ohne Wiederverkaufswert zu berücksichtigen. Das Geld bin ich bei jedem! Neuwagen spätestens im ersten Dreivierteljahr, oft auch viel schneller los.

Und: es gibt hier ja den KM-Thread; dort sind viele Benziner, die weit über 300tkm rauskommen. Der Meister sagte, der Motor läuft gut; es kann wohl sein, dass die Kupplung nur noch max 50tkm macht und dann neu muss; es sei denn, sie beginnt schon vorher zu nerven. Aber was soll ich sagen: 500€ in eine neue Kupplung, und ich bin immernoch bei 3000€ Gesamtaufwand abzgl Wiederverkauf (500 gehen immer), habe dann aber ein Kupplungsguthaben von wieder 300tkm:D

Ich fahre ihn nun, bis er auseinanderfällt, und ich bin überzeugt, dass das dauern wird!

:D, 7Seconds

Themenstarteram 16. Juli 2010 um 10:40

Hallo Andreas,

Zitat:

Original geschrieben von Himmelrock

du hast ja fast das gleiche Auto wie ich, könnte sogar Almadinrot sein. Leider geizen hier alle mit Bildern, vielleicht stellst du welche in deinem Profil ein.

Mich würde interessieren was an deinem Getriebe und Differential gemacht wurde.

Bilder: wenn ich dazu kommen sollte, kann ich das mal machen; er steht jedoch derzeit noch nicht optisch so da, wie er das mal soll. Ich versuchs aber mal, dazu zu kommen :D

Farbe ist Barolorot lt Farbcode und Lackstift, der beilag. Hat was von Bordeaux, aber irgendwie noch etwas anders. Innen schwarz-grauer MB-Tex-Karo und schwarzes Armaturenbrett/Sonnenblende. Ich habe auch den Holzkasten zwischen den Sitzen, hab da meinen Ipod mit Harman Kardon Drive&Play eingebaut:D

Getriebe wurde gegen ein überholtes gebrauchtes getauscht, weil ein Gang nicht mehr lief; Differential wurde recht schnell so kreischend laut, dass es getauscht werden musste.

Viele Grüße, 7Seconds

am 16. Juli 2010 um 11:00

Zitat:

Original geschrieben von 124erA

Damit wollte ich nur sagen. Diesel =haltbar und gerade eingefahren bei 300tkm, Benziner schon so gut wie am Ende.

Lassen wir Fahrwerk und Co einmal außen vor.

Auch das nicht GANZ richtig. ;)

Mein 2.3er (W201) hat auch schon 320 000 weg und das einzige was nervt , ist die verschleißende KE-Jetronic.

Mechanisch ist der M102 er Motor ( den auch der TE hat) gut für 500 000 .

Diese Eispritzprobleme hat der Diesel so allerdings nicht das stimmt.

Die Reiheneinspritzpumpe verreckt normalerweise nie.

Bin der Meinung, es ist besser nciht so viel Geld für die Anschaffung auszugeben und sich dafür einen stilvollen alten W201, W124, W126,W123 etc. zuzulegen , der Wartungsfreundlich ist, anstatt 30 000 und mehr in qualitativ fragwürdige Produkte zu investiern.

Für dieses Geld kann man LANGE an den alten reparieren , reparieren, reparieren.....

Wiederverkaufswert erlangt man dadurch allerdings auch nicht (viel) mehr.

Was beim Verkauf zählt ist Alter und Kilometer, Klima ja oder nein.. nicht etwa Getriebeöl hier gewechselt, Überspannungsschutzrelais da, Temperatrurfühler neu, Kühlerausgleichsbehälter vor halben Jahr getauscht..:D

Die Tausender die über die Jahre so reingeflossen sind, gibts nicht mehr zurück..

@Babybenz:

Kann deine Meinung voll unterschreiben...

Allerdings gibt es ein ABER:

Wenn man einen 500E, einen 560SEL oder einen andere Klassiker hat (halt keinen 250D oder 300E...)

dann ist auch eine Wertsteigerung, fast proportional zu den Ausgaben, möglich!

Gruß Rod

am 16. Juli 2010 um 11:10

Zitat:

Original geschrieben von rodneX

@Babybenz:

Kann deine Meinung voll unterschreiben...

Allerdings gibt es ein ABER:

Wenn man einen 500E, einen 560SEL oder einen andere Klassiker hat (halt keinen 250D oder 300E...)

dann ist auch eine Wertsteigerung, fast proportional zu den Ausgaben, möglich!

Gruß Rod

Richtig, oder bei einem 2.5-16

Sagen wir, man investiert FAST immer für sich selbst und kriegt das Geld

FAST nie mehr wieder raus;)

Sehe ich genauso. Einen "Klassiker" oder Oldtimer zu restaurieren rentiert sich schon. Das beste Beispiel ist die Pagode oder der VW Käfer als Cabrio.

am 16. Juli 2010 um 12:29

Hallo, schön zu lesen.

Autofahren kostet immer Geld.

Ich " liebe " meine Autos. Deshalb habe ich in meinem langen Autoleben ( seit 32 Jahren den Führerschein ) erst acht Autos gefahren. Dabei waren eine Pagode und das 300 24 Cab jeweils als Zweitwagen. Neue Autos sind Geldvernichtungsmaschinen. Ich kann sehr vieles selbst reparieren und dadurch Geld sparen.

Gebrauchte Luxusautos, dazu zählen halt mal die größeren Benzens, bekommt man nach 5 bis 6 Jahren sehr günstig. Wenn sie dann noch einen leichten Unfallschaden haben, sind sie erschwinglich. Die Mercedes Ersatzteilpreise sind nicht zu unterbieten. Renault und VW,Fiat usw. sind da erheblich teuerer. Auch in Sachen Werterhaltung liegt MB vorne.

Ich bin jetzt auch am Scheideweg angekommen. Mein 300 TDT muss über den Tüv. Es muss einiges gemacht werden. Er hat 507 000 Km runter aber läuft noch super. War mein letztes Arbeitslebensauto. Bin ja nun im Vorruhestand und brauch keine zwei Wagen mehr. Obwohl er sehr nützlich ist, als Kombi einfach super.Er wurde die letzten Jahre auch nicht mehr so intensiv gepflegt. Bei Wechselkennzeichen würde ich mir es vielleicht noch überlegen.

Die Enttäuschungen in meinem "Autoleben" waren mein VW Golf Bj.1979. Die einzige Neuanschaffung. Er war nach ein wenig über sechs Jahre durchgerostet. Und die A-Klasse meiner Freundin. Vom Konzept her sehr gut, aber Qualitätsmäßig untere Schublade. Niveau von VW, eher schlechter.

Viele Eigner der A-Klasse habe ich auf ihre gebrochenen Federn der Hinterachse aufmerksam gemacht und man könnte diese Liste unendlich fortsetzen. Bei diesem Model wurde eindeutig zu viel gespart. Das ist nicht Mercedeslike. Über andere Modelle kann ich nichts berichten. BMW hat mich noch nie interessiert und andere Autohersteller auch nicht.

Die W 124 sind erhaltungswürdig. Natürlich kostet das Geld, siehe oben. Aber für kleines Geld lange zu erhalten. Sie zu fahren macht Spaß, mal liebt sie halt. Ein Auto gebaut, fast für die Ewigkeit.

Genug geschwafelt.

VlG von der Saar ...... Frank

am 16. Juli 2010 um 13:08

Zitat:

Original geschrieben von 124erA

Bei einem Diesel würde ich das ja verstehen viel Geld in eine raltiv hohe km leistung zu investieren. aber bei einem 200er benziner? du musst ihn dann fahren bis er auseinander fällt, denn das geld kriegst du NIE wieder raus.

Hmmm er sagte nicht , das er ihn verkaufen wolle :D

Ich verstehe ihn und rate ihm an , nicht all zu

wild mit der Tauscherei los zu legen.....

Es gibt Renovieren und Restaurieren......

Mit ein wenig Ahnung von der Automobilkunst

an sich kannst Du geziehlt mit Deinem finanziellen

Rahmen dem Wagen gutes tun.

Und das er 308 000 Km weg hat sagt gar nichts aus.

Wenn er Kompression hat ,Öldruck etc....ist er auch

mit 500 000 km noch gesund.

Ich verstehe unseren Themenstarter heir als Liebhaber

und das er seinen W 124er gern solang es geht erhalten

möchte.

Also ist das doch sehr schön finde ich.....

Wenn Du auch die Möglichkeit hast , selbst zu schrauben

, dann wird daraus auch etwas vernünftiges.

Ansonnsten denkt Dein Werkstattmann bald , Du

bist in Ihn verliebt , weil Du ihm Dein letztes Hemd

opferst.....

Ich habe mir vor einigen Wochen eine W 123er Baustelle

für 1700 € gekauft.

Er hatte 9 Durchrostungen und nach 4 Jahren stand

einige Schäden gehabt.

Das Instandsetzen der Karrosse hätte mich beim Profi

allein schon 1800 gekostet....

Also Plan erstellen und vorwärts :D:D

sonnige Grüße , Ralf

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