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ICOM, Injektoren Typ A und B unterschiedliche Kennlinien?
Da ich immer noch irgendwie an einer Lösung der Regelabweichung (in der der Stadt Longterm je nach Gas bis -18%, Landstraße und Autobahn Longterm so -3 bis -6 %) der bei mir verbauten ICOM-Anlage dran bin, war ich diese Woche bei einem Umrüster in meiner Nähe.
Mein Honda „schluckt“ die Abweichung normalerweise problemlos nur kann es mal passieren, wenn ich viel im Stau stehe, dass mir die MIL mit „Bank 1 zu fett“ an geht.
Wir besprachen u.a den Lösungsansatz dem Problem mit einem „Bigfootregler“ Herr zu werden.
Nun kam von dem Umrüster „wie aus der Pistole geschossen“ die Aussage: „Da wären wohl Injektoren mit falscher Kennlinie verbaut worden“.
Bei mir sind wohl Grüne Typ A verbaut worden und es sollten wohl Grüne Typ B sein!? Diese würden „oben rum“ etwas mehr durchlassen und wenn man dann neu kalibrieren würde wäre die Sache erledigt.
Nun war ich natürlich etwas verwundert, da ich immer davon ausgegangen bin, dass der Typ B lediglich eine Durchflussmengenerweiterung nach oben ist, wenn der Typ A generell nicht mehr ausreiche würde.
Da „die Sache“ mal nicht für die Portokasse ist bin ich etwas unsicher das mal Testweise machen zu lassen und wäre für Eure Meinung dankbar.
Ich möchte noch anmerken, dass dieser Umrüster eine ICOM in den Mercedes-Benz SLK 230 Kompressor (R170) eines Kollegen eingebaut hat und dessen Longterm bei + 3 bis 4% „wie angenagelt“ steht.
Grüße
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14 Antworten
Verwundert kannst Du mit recht sein, denn eine Kalibrierung würde lediglich Linear verändern.
Mit einem pneumatischen Icom-Druckregler erreichst Du die gleichen Verhältnisse wie im Benzinbetrieb, denn Dein Honda hat ja einen Unterdruck gesteuerten Benzindruckregler.
Ohne diesen würde er je nach Kalibrierung im Leerlauf zu fett und im Lastbereich zu mager laufen, wenn darauf geachtet wurde, daß im Lastbereich die Einstellung stimmig ist.
Welche Kalibratorengröße wurde denn verbaut.... ?
Hast Du noch die Boschpumpe drin ...?
Also, ein Muss.
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von ICOMworker
Verwundert kannst Du mit recht sein, denn eine Kalibrierung würde lediglich Linear verändern.
Er wollte nicht nur kalibrieren, er war grundsätzlich der Meinung, dass der Injektor Typ B eine andere Kennlinie hat als der des Typs A. Also "oben rum" mehr durchlässt als "unten rum" im Vergleich zum Typ A.
Zitat:
Mit einem pneumatischen Icom-Druckregler erreichst Du die gleichen Verhältnisse wie im Benzinbetrieb, denn Dein Honda hat ja einen Unterdruck gesteuerten Benzindruckregler.
Ich bin immer davon ausgegangen, dass ich KEINEN Unterdruck gesteuerten Benzindruckregler habe. Bist Du diesbezüglich sicher?
Zitat:
Ohne diesen würde er je nach Kalibrierung im Leerlauf zu fett und im Lastbereich zu mager laufen, wenn darauf geachtet wurde, daß im Lastbereich die Einstellung stimmig ist.
Welche Kalibratorengröße wurde denn verbaut.... ?
Hast Du noch die Boschpumpe drin ...?
Kalibratoren jetzt C8 mit Walbro-Pumpe.
Zitat:
Also, ein Muss.
Grüße
Grüße
Gib doch mal Bitte die Schlüsselnummern zu 2 u. 3 von Deinem ....
Ich habe bisher bei jedem Honda einen Bigfoot verbaut mit viel besseren Ergebnissen.
Zitat:
Original geschrieben von ICOMworker
Gib doch mal Bitte die Schlüsselnummern zu 2 u. 3 von Deinem ....
Ich habe bisher bei jedem Honda einen Bigfoot verbaut mit viel besseren Ergebnissen.
Zu 2 (2.1): 2131
Zu 3 (2.2): 353
In meinen Unterlagen fehlen mir Informationen zu Deinem Fahrzeug,
wollte noch einen Hondakollegen befragen, hatte strammes Programm und ab 14 Uhr ist hier alles dicht.
Kannst aber auch selbst nachschauen. Am Benzinrail müsste eine Druckdose sein mit einem Unterdruckanschluss. Ist dies der Fall, dann Bigfoot.
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von ICOMworker
In meinen Unterlagen fehlen mir Informationen zu Deinem Fahrzeug,
wollte noch einen Hondakollegen befragen, hatte strammes Programm und ab 14 Uhr ist hier alles dicht.
Kannst aber auch selbst nachschauen. Am Benzinrail müsste eine Druckdose sein mit einem Unterdruckanschluss. Ist dies der Fall, dann Bigfoot.
Grüße
Ich würde sagen nöö !?
Ich habe mal 2 Fotos gemacht und einen Auszug zum Messen des Benzindrucks beigefügt. Da könnte ich raus lesen, dass der Benzindruck konstant sein soll. Der erwähnte Kraftstoffdruckregler ist meiner Meinung nach ein rein mech. Bauteil an der Kraftstoffpumpe im Tank.
Bitte versuch mal, vielleicht Montag, "die Sache" final zu klären. Ich bin da hin- und her-gerissen.
Vielen Dank
Deine Druckdose sieht nicht danach aus als wenn diese was regelt, einen Unterdruckanshluss kann ich auch nicht ausmachen. Hier handelt es sich wohl um den üblichen Resonanzdämpfer.
Irgendwo hab ich mal gelesen, daß an Stelle dieser "Dose" ein Druckregler angeschlossen werden kann , damit die Leistung verbessert wird in Verbindung aufgebohrter Holschrauben am Filter. (google mal)
Da wir ja aber mit Gas fahren, könnte ich mir an Stelle dessen einen Bigfoot dennoch gut vorstellen.
Das Ding kostet ja nicht die Welt, lass ihn Dir doch versuchsweise einbauen.
Sache von 10 Minuten, jeder Umrüster müsste sowas rumliegen haben.
Grüße
Also sollte ich davon ausgehen, mein Honda hat KEINEN Unterdruck gesteuerten Benzindruckregler hat, also eigendlich erstmal keinen Bigfootregler zum ordnungsgemäßen Lauf braucht.
Ich denke bei vielen anderen Autos würden bei meiner Regeldifferenz dauernd die MIL angehen. Honda’s Regelvermögen sei Dank.
Es ist auch aus meiner Sicht unbestritten, dass der Bigfootregler hier Besserung verspricht, nur ob es sinnvoll ist bei Kopfschmerzen eine Vollnarkose zu geben? Mir kommt es jetzt erstmal darauf an zu verstehen warum die Regelabweichung in dieser Größe vorhanden ist.
Das bringt mich an den Anfang der Diskussion zurück!
ALSO müsste die ICOM ohne Bigfootregler ein anständiges Regelfenster haben. Wie gesagt, bei meinem Kollegen (Mercedes-Benz SLK 230 Kompressor (R170)ebenfalls ICOM ohne Bigfoot) steht der Longterm wie angenagelt bei + 3 bis +4%.
UND
haben Injektoren grün/TypB eine andere Kennline (oben fetter) als grün/TypA, kann es also sein, dass bei mir DOCH nicht richtig passende Injektoren eingesetzt wurden?
Denn wenn die ICOM-Injektoren die gleiche Kennlinie hätten wie meine Benzininjektoren wäre ja alles super.
Und leider haben die ICOM-Umrüster hier in Berlin nicht mal so (wie es wünschenswert und bestimmt auch nötig ist) alle Komponenten rumliegender Weise zur Hand. Hier muss erst der Auftrag kommen, dann wird bestellt, eingebaut und mal gesehen ob’s passt.
Find ich auch doof, ist aber so.
Deshalb muss ich vorher auch recht sicher sein was ich tun soll. Mal erstmal vier Injektoren tauschen und dann noch mal den Bigfoot-Regler testen ist mir ehrlich gesagt zu teuer. Die Teile nimmt der Händler dann nämlich auch nicht mehr zurück.
Und wenn der Bigfoot-Regler mal drinn ist, dann benötige ich beim nächsten Pumpentausch auch wieder eine Walbro-Pumpe und kann keinen günstigen Renault-Ersatz nehmen.
Grüße
Wenn Die Werkstatt keine Teile für Ihre Kunden im Vorrat haben ist dies bedauerlich.
Die Frage bleibt auch wie beim Einbau vorgegangen wurde ?
Bestellt und eingebaut ?
Wie erkennt der Versender die fahrzeugspezifischen Eigenheiten ??
Wie wenn Korrekturen notwendig sind ?
Düsen als auch Kalibratoren können voneinander abweichen;
ohne Teile zum abgleichen und Tausch ist da nichts zu machen.
Da ist Dir im Moment auf diese Entfernung nicht zu helfen.
Grüße
Ich frag mich gerade eins - wie hoch ist der pneumatische "Hebel" des Druckreglers bei der Icom-Anlage?
Im Benzinbetrieb wird oftmals so geregelt, dass eine konstante Druckdifferenz zwischen Ansaugtrakt und Einspritzdüsen vorliegt. Bei etwa 3 bar Druck und 0.5 bar Druckdifferenzen im Ansaugtrakt zwischen Leerlauf und Vollgas ist das wichtig. Zwischen 3.0 und 3.5 bar hat man durch den Druckunterschied etwa 8% Unterschied in der Flussmenge. Bei der Icom und normalen Temperaturen müssten etwa 20 bar Vordruck anliegen (Dampfdruck LPG plus Druck der Ringleitung), da ist der Unterschied zwischen 20.0 und 20.5 bar vernachlässigbar.
Deswegen ist die Differenzdruck-Kompensation übrigens bei Verdampferanlagen so wichtig. Wird der Verdampfer mit typisch 1.0 bis 1.5 bar betrieben, sind 500 Millibar Druckdifferenz eine nennenswerte Ansage und massive Störung. Also brauchts entweder einen eigenen MAP Sensor um zwischen RAIL und MAP die Einblasmenge über künstlich verkürzte Einblaszeiten anzupassen oder eine pneumatische Ansteuerung des Verdampfers. Oder idealerweise beides um die maximale Dynamik der Anlage zu erhalten.
Beispiel:
Tankdruck 5.5 bar Anlage aus
Betriebsdruck Drosselklappe geschlossen 9,5 bar Leerlauf
Betriebsdruck einstell u. regelbar bis 12,5 bar
Messwerkzeug: Elektronischer Druckmesser
In der Regel wird bis 1 bar Druckdifferenz geregelt.
Regelung entsprechend der Benzindruckregelung ist ausreichend.
Nicht vergessen wir haben hier Flüssigkeiten.
In der Praxis funktioniert dies ausreichend.
Grüße
PS:
wir wollen hier aber keine versäumte Schulung für Umrüster machen....,
deshalb Diskussionen immer mit Rückbehaltungsrecht
Gewisse Feinheiten werden wir demnach nie Ausdiskutieren.
Ich rüste nicht um, ich versuche nur Anlagen zu verstehen. Hobby und Berufskrankheit ;-) Ob Flüssigkeit oder Gas spielt bei turbulenter Strömung nicht ganz so die große Rolle, Bernoulli gilt auch dort.
Das Druckniveau ist eben ganz unterschiedlich. Je höher das Niveau desto geringer wirkt sich die Druckdifferenz im Manifold bezüglich der dosierten Menge aus. Bei mir hätte die ideale Anlage einen Drucksensor im Rail, einen im Manifold, ggf. Temperaturmessung im Rail, dazu eine OBD Analyse der Short Term Fuel Trim Werte zur Feinkorrektur und stammt ganz sicher nicht aus dem Hause Ökotec.
Dabei ist es völlig egal ob es sich um eine Einblas- oder Einspritzanlage handelt. Idealerweise wird noch ein Benzindrucksensor eingebaut, damit eine vom Steuergerät erwartete Anfettung per Benzindruckanhebung von der Gasanlage entsprechend erkannt werden kann. Ich hoffe, dass diesen Kniff nicht allzuviele Automobilhersteller anwenden. Denn ein ggf. elektronisch angehobener Benzindruck wird AFAIK zur Zeit von keiner Anlage erkannt.
Ich weiß dass du nicht umrüstest, hier haben wir jedoch Öffentlichkeit.
Wenn Du die tatsächlichen Einkaufspreise sehen könntest und die die Umrüster im Schnitt so zahlen, würdest du verstehen, dass man diese goldene Kuh nicht schlachtet in dem man zusätzlich in ausgewogene Messtechnik mit fundierter Sensorik investiert.
Deine Überlegungen sind hervorragend und zudem realisierbar..
wenn die Kuh, die Goldene nicht wäre
Deshalb halte ich mich aus derart Disskusionen möglichst heraus.
Darüber zu philosophieren ist das Eine , eine gescheite Umsetzung der vorhandenen Mittel sicherlich die naheliegenste Herausforderung.
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von ICOMworker
Wenn Die Werkstatt keine Teile für Ihre Kunden im Vorrat haben ist dies bedauerlich.
Die Frage bleibt auch wie beim Einbau vorgegangen wurde ?
Bestellt und eingebaut ?
Wie erkennt der Versender die fahrzeugspezifischen Eigenheiten ??
Wie wenn Korrekturen notwendig sind ?
Düsen als auch Kalibratoren können voneinander abweichen;
ohne Teile zum abgleichen und Tausch ist da nichts zu machen.
Da ist Dir im Moment auf diese Entfernung nicht zu helfen.
Grüße
Mir würde vorerst die Aussage genügen ob sich die Kennlinien der Injektoren grün/TypA und Grün/TypB unterscheiden.
Diese überschneiden sich in so weitem Feld (Durchflussmengen), dass der TypB, aus meiner laienhaften Sicht, nicht nur zur Erweiterung des Durchflusses nach oben gedacht sein kann.
Hab erstmal Dank für die Info's