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ICOM JTG bei Autobahnfahrten zu mager und Pumpe zu laut

Themenstarteram 23. April 2010 um 7:14

Ich fahre einen Mercedes C 200 Kompressor Sportcoupe (CL 203) 2000 ccm Hubraum und 163 PS, Bj 10/2001.

Im Sommer 2006 habe ich selbst den Wagen auf Gas umgebaut, die Gasanlage ist eine ICOM JTG mit einem Zylindertank im Kofferraum 78 L.

Dia Anlage läuft im Vergleich zu vielen anderen recht gut, aber leider nicht einwandfrei.

Folgende Probleme habe ich zurzeit:

1. Die Pumpe wird immer lauter (inzwischen ist es fast unerträglich). Der Druck nach abschalten der Pumpe 7,7 Bar, nach einschalten der Pumpe 10,25 bar, im Gasbetrieb 9,89 bar. Demnach dürfte die Pumpe noch in Ordnung sein. Das ist inzwischen die zweite Pumpe, die habe ich im Oktober 2008 eingebaut, nachdem sie am Schwächeln war aber längst nicht so laut gewesen ist.

2. Nach optimaler Kalibrierung (D1 aufgerieben auf 0,55 mm) bei Stadt- und Überlandfahrten lagen die Langzeitwerte bei +/- 1,6 %. Nach der letzten Autobahnfahrt in den Urlaub bei zügiger Fahrweise (ca. 600 Km), lagen die Langzeitwerte bei + 15%, also deutlich zu mager.

Nachdem ich zu hause angekommen war, ging am nächsten Tag die Motorkontrollleuchte an. Das OBD-Gerät zeigte "Fehlzündung auf Zylinder 3 und 4" an.

Dieser Fehler ist am 3. Tag wieder aufgetreten und seit einer Woche nicht mehr.

Ich komme inzwischen zum Ergebnis, dass die Icom nicht komplett durchdacht und ziemlich primitiv ist. Denn von so einer Anlage erwarte ich, dass sie in allen Lastbereichen das optimale Gemisch zur Vergnügung stellt, so wie die Benzinanlage.

Nun bin ich auf eure Hilfe angewiesen:

Warum ist die Pumpe so laut obwohl sie einen ordentlichen Druck liefert?

Kann ich aus der Tuningszene eine vergleichbare Benzinpumpe einsetzen?, denn nach meinen bisherigen Recherchen baut die Fa. Walbro bzw. die Fa. TI-Automotive keine speziellen LPG Pumpen, ergo müssen auch die aktuellen Pumpen normale Hochleistungspumpen sein.

Warum hat der Wagen Fehlzündungen auf Zylinder 3 und 4 gehabt?

Bekommt man das Problem mit dem Einbau eines Bigfoot-Druckreglers in den Griff?

Kann man unterdruckgesteuerte Benzindruckregler (es gibt welche bis 10 bar) verwenden?

Muss bei Verwendung eins Bigfoot-Druckreglers eine neue Pumpe mit internem Beipass verbaut werden? oder kann die alte Pumpe weiter verwendet werden?

Für eure Unterstützung bedanke ich mich schon mal im Voraus.

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7 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von richi-balboar

Ich fahre einen Mercedes C 200 Kompressor Sportcoupe (CL 203) 2000 ccm Hubraum und 163 PS, Bj 10/2001.

Nun bin ich auf eure Hilfe angewiesen:

Warum ist die Pumpe so laut obwohl sie einen ordentlichen Druck liefert?

Die Frage bleibt, was ist ein ordentlicher Druck?

Dies wären wenigsten 3 bar !

Zitat:

Kann ich aus der Tuningszene eine vergleichbare Benzinpumpe einsetzen?, denn nach meinen bisherigen Recherchen baut die Fa. Walbro bzw. die Fa. TI-Automotive keine speziellen LPG Pumpen, ergo müssen auch die aktuellen Pumpen normale Hochleistungspumpen sein.

Warum nicht, diese könnte eine Weile halten.

Wichtig dabei die häufige Druckmessung.

Ich benutze aus Erfahrung das Original.

Zitat:

 

Warum hat der Wagen Fehlzündungen auf Zylinder 3 und 4 gehabt?

Möglicher Weise hat keine zylinderselektive Kalibration stattgefunden.

Bei einem Druckabfall werden die zu mageren Zylinder als erstes meckern.

Ein Aufbohren mit Bohrer gibt immer Unterschiede.

Die Lambdamessung beinhaltet die Summe aller Zylinder, sagt aber über einzelne Zylinder nichts aus.

Zitat:

Bekommt man das Problem mit dem Einbau eines Bigfoot-Druckreglers in den Griff?

Nur wenn auch genügend regelbarer Druck vorhanden ist.

In deinem Falle ohnehin absolut erforderlich; Du hast einen Turbo und eine Benzindruckregelung,. Im Gasbetrieb eine Gasdruckregelung wie im Benzinbetrieb erforderlich.

Zitat:

Kann man unterdruckgesteuerte Benzindruckregler (es gibt welche bis 10 bar) verwenden?

NEIN

Muss bei Verwendung eins Bigfoot-Druckreglers eine neue Pumpe mit internem Beipass verbaut werden? oder kann die alte Pumpe weiter verwendet werden?

Wenn schon dann eine Bigfootpumpe, Unterdruck gesteuerter Druckregler und eine fachmännische Kalibration.

Grüße

Themenstarteram 23. April 2010 um 21:05

Guten Abend ICOMWorker,

vielen dank für die ausführliche Beantwortung meiner Fragen.

Wo kann ich die Bigfootpumpe und den Regler bekommen?

Denn, der Lieferant von dem ich die Anlage bekommen habe, verkauft an Privatleute nicht mehr.

Was verstehst du unter einer fachmännischen Kalibration? In meinem Wagen sind die Einspritzdüsen Typ A (lila) verbaut und habe die Kalibratoren so lange aufgerieben (Ø 0,55) bis die Langzeitwerte im OBD bei +/- 1,6 % lagen (normaler Fahrbetrieb).

Die Kalibratorenbohrungen sind mit einer Düsenlehre überprüft und die Abweichungen im hundertstel Bereich.

Was kann man da denn noch falsch machen?

Ach ja. Die Nylons sind in unmittelbarer nähe der Benzindüsen angebracht und haben den gleichen Winkel (siehe Bilder).

Zitat:

Original geschrieben von richi-balboar

Guten Abend ICOMWorker,

vielen dank für die ausführliche Beantwortung meiner Fragen.

Wo kann ich die Bigfootpumpe und den Regler bekommen?

Es gibt Telefone;)

Denn, der Lieferant von dem ich die Anlage bekommen habe, verkauft an Privatleute nicht mehr.

Was verstehst du unter einer fachmännischen Kalibration? In meinem Wagen sind die Einspritzdüsen Typ A (lila) verbaut und habe die Kalibratoren so lange aufgerieben (Ø 0,55) bis die Langzeitwerte im OBD bei +/- 1,6 % lagen (normaler Fahrbetrieb).

Die Kalibratorenbohrungen sind mit einer Düsenlehre überprüft und die Abweichungen im hundertstel Bereich.

Was kann man da denn noch falsch machen?

Einspritzzeiten gleich stellen, Lambdaüberprüfung ist reine Kontrolle.

Ach ja. Die Nylons sind in unmittelbarer nähe der Benzindüsen angebracht und haben den gleichen Winkel (siehe Bilder).

Diese sollten nicht an eine Wandung spritzen.

Kompliment, gute Arbeit.

Grüße

Themenstarteram 24. April 2010 um 20:05

Guten Abend ICOMWorker,

vielen Dank.

Muss man die Einspritzzeiten jeder einzelnen Düse überprüfen und einstellen oder reicht es nur die Einspritzzeit an Pin2 ab zugreifen?

Die Einspritzzeit im Benzinbetrieb liegt bei 1 ms unmittelbar nach dem Umaschalten von Gas auf Benzin. Das scheint mir zu gerring zu sein.

Im Gasbetrieb liegt sie zwischen 2 und 3 ms.

Kann es sein dass ich eine längere Zeit (so ca. 2-3 Tage) mit Benzin fahren muss, damit das Steuergerät neu anlernen muss?

 

Zitat:

Original geschrieben von richi-balboar

Guten Abend ICOMWorker,

vielen Dank.

Muss man die Einspritzzeiten jeder einzelnen Düse überprüfen und einstellen oder reicht es nur die Einspritzzeit an Pin2 ab zugreifen?

Bei diesem Mortor Ja.

Die Einspritzzeit im Benzinbetrieb liegt bei 1 ms unmittelbar nach dem Umaschalten von Gas auf Benzin. Das scheint mir zu gerring zu sein.

Im Gasbetrieb liegt sie zwischen 2 und 3 ms.

1 ms ist ein Messfehler , wäre aber egal , wenn im Gasbetrieb gleiches gemessen wird.

Kann es sein dass ich eine längere Zeit (so ca. 2-3 Tage) mit Benzin fahren muss, damit das Steuergerät neu anlernen muss?

Ja, zu empfehlen.

Themenstarteram 26. April 2010 um 5:55

Recht herzlichen Dank für die Ratschläge.

Werde zur Tat schreiten, sobald der Tank leer ist.

Themenstarteram 27. April 2010 um 10:17

Hallo ICOMWorker,

ich beabsichtige den Bigfootregler und die Bigfootpumpe zu bestellen.

Benötige ich noch weitere Bauteile?

Können die komponenten 1:1 getauscht werden, ohne neue druckbeständigere Leitungen oder Zusatzleitungen (Beipass) zu verlegen?

Zur Zeit ist die normale Pumpe und Druckregler verbaut.

Viele Grüße

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