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ICOM: Vernünftiger Ersatz für Originalpumpe

Themenstarteram 21. März 2010 um 16:12

Hallo liebe Zielgruppe,

im Parallelthread habe ich ja geschrieben, dass ich meine neue Ersatzpumpe geschrottet habe. Aus der Not sollte man immer eine Tugend machen :) Also habe ich sie mal ein weng weiter zerbröselt.

Überraschung!

Von Wolfgang (ICOMWorker) wurde hier die Schwachstelle der Walbro-Pumpe genannt: Mindestens ein Lager ist aus Kusnstoff. Wie man auf dem Bild oben rechts sehen kann, besteht der Pumpenkörper der Walbro-Pumpe aus Kunststoff. (Rechts oben ist eine nicht geöffnete Original Walbro-Pumpe zu sehen, die als Austauschpumpe vor ca. 1 1/2 Jahren bei meiner Anlage eingebaut wurde. Diese Pumpe hat einen Lagerschaden, sie rattert, zumindest im Trockenlauf, sehr stark.

Im Vergleich dazu habe ich die beiden Radiallager der Mapco-Pumpe im Bild. Beide Lager haben eine Buntmetallbuchse. (Ja, das Oberteil habe ich gewaltsam zerbröselt, aber die Lagerung sieht man noch. Die von den Kohlebürsten und der Gewichtskraft axial aufgeprägten Kräfte werden von einem Stahlgegenlager in der Bodenplate der Pumpe aufgenommen.

Das Pumpenläuferrad (nicht auf den Bildern) ist aus Kunststoff. Das eingenltliche Pumpengehäuse ist aus Metall. Wie man auf dem ersten Bild sieht, ist zumindest die Bodenplatte der Walbro-Pumpe aus Plastik.

Ich persönlich traue der Mapco-Pumpe eine längere Lebensdauer als der Walbro zu. Man wird sehen.

Die Pumpe, die ich zerelgt habe, ist eine Benzinpumpe für Ford, Subaru, Honda, Mazda und viele mehr.

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18 Antworten

Was Du da zerbröselt hast ist nichts anderes als die Boschpumpe (indentisch).

Was Du brauchst ist die Bigfoot.

Grüße

Dsc03636

Hallo zusammen,

da ich das gleiche Problem habe, eine Nachfrage: Ich dachte, Bigfoot ist ein Druckregler. Gibt es auch eine Pumpe gleichen Namens?

Danke für die Aufklärung..

Themenstarteram 21. März 2010 um 19:28

Zitat:

Original geschrieben von neu2003

Hallo zusammen,

da ich das gleiche Problem habe, eine Nachfrage: Ich dachte, Bigfoot ist ein Druckregler. Gibt es auch eine Pumpe gleichen Namens?

Danke für die Aufklärung..

Bigfoot ist ein SAmmelbegriff für "leistungsgesteigerte" Komponenten der ICOM. Ich bezweifle mal, dass es im ICOM-Katalog den Begriff BigFoot gibt.

Im Wesentlichen gibt es zwei Teile:

Eine leistungsgesteigerte Pumpe. Diese fördert ein größeres Volumen bei einem höheren Druck. Genaue Leistungsdaten habe ihc leider nicht.

Dann gibt es einen Druckregler, der, so wie viele Benzindruckregler, über den Saugrohrdruck geregelt wird. Damit soll in erster Linie die Verschiebung der Druckdifferenz von Kraftstoff zu Saugrohr aufgehoben werden.

Folgendes Beispiel:

Das Benzinsystem habe einen Druck von 4 bar gegen Atmosphäre. Das Saugrohr habe einen Druck von - 0,5 bar (typischer Wert bei Leerlauf) Die Druckdifferenz am Einpritzventil (das ja im SAugrohr oder im Zylinderkopf am Saugrohr sitzt) beträgt also 4 - (-0,5) bar, also 4,5 bar.

Gibst Du jetzt Vollgas, so hast Du im Saugrohr näherungsweise 0 bar (Druck wie Umgelbungsluft). Wenn Dein Kraftstoff immer noch 4 bar hat, hast Du jetzt auhc nur noch eine Differenz im Einsritzventil von 4 bar. Der Kraftstoff fließt also etwas langsamer aus der Düse, da die Druckdifferenz geringer ist.

Um diesen Effekt auszugleichen, nimmt man ggf. einen Druckregler, der vom Saugrohrdruck gesteuert wird. Der würde im Idealfall den Kraftstoffdruck bei Vollgas auf 4,5 bar hochregeln, somit hast Du am Ventil einen konstanten Differenzdruck.

Es hat sich eingebürgert, diesen Regler Bigfootregler zu nennen.

Da man allerdings mit dem Druck in der ICOM nicht weiter herunter gehen kann, muss man Reserve nach oben schaffen. Also kein Bigfootregler ohne Bigfootpumpe. Wenn Du beim Druckmessen festgestellt hast, dass die Pumpe zu schlapp ist, den Druck bei Volllast zu halten, kann man erst mal mit einer stärkeren (BigFoot-)Pumpe versuchen. Den Regler kann man immer noch umrüsten,

Hallo Andreas,

vielen Dank für die Erläuterung

und auch herzlichen Dank an Icomworker für die unkomplizierte und schnelle Auskunft zu der Bigfoot-Pumpe! Das hat mir sehr geholfen!

Ich werde jetzt sehen, dass bei meinem E320 direkt, als 3. Pumpe, eine Bigfootpumpe mit Bigfoot-Regler

eingebaut wird. Damit ich nicht in 50tkm schon wieder die Pumpe wechseln muss

Damit habt ihr mir wirklich einen Gefallen getan. :)

Ich bin damals vom Diesel umgestiegen, weil ich nicht von den durch Spekulation hochgetriebenen Preisen "abgezockt" werden wollte.

Und jetzt wollte ich nicht von Icom durch eine minderwertige Pumpe mit jährlichem kostspieligen Tausch "abgezockt" werden...

Ich hoffe, dass ich damit dann zunächst einmal Ruhe habe!

Themenstarteram 25. März 2010 um 5:29

Kurze Rückmeldung:

Die Mapco-Pumpe ist im Tank. Die Tankanzeige spinnt trotz sorgfältiger Reinigung des Gebers immer noch.

Gestern Abend habe ich die Pumpe eingebaut, das Multiventil mit neuem O-Ring eingesetzt, alles angeschlossen. Im Tank habe ich neue (dickere) Stromleitungen zur Pumpe verlegt.

Ab zur Tanke, Tank befüllt. Motor an und ICOM eingeschaltet. Daber gab es die erste Depresseion, sie schaltete sich nach 30 Sekunden mit PiepPiep ab. Zweiter Anlauf: Motor an, ICOM an, hinten prüfen, Pumpe läuft nach 30 Sekunden blieb es an. Okay, die 30 Sekunden vom ersten Spüllauf haben wohl nicht gereicht die Luft zu verdrängen.

Die Dichtigkeitsüberprüfung war erfolgreich. Die Probefahrt (gestern Aband nur kurz) hervorragend. Ich hatte zwar kein Manometer angeschlossen, aber meine Testdisziplin im ersten Gang mit Vollgas aus dem Stand bis zum Drehzahlbegrenzer hochbeschleunigen, hat er mit der Walbro schon lange nicht mehr bestanden. Subjektiv läuft die ICOM jetzt so gut wie noch nie. (Ich hatte vor einiger Zeit vorn die LPG-Leitungsverlegung optimiert, aber die Pumpe war schon angeschossen). So wie sich der betriebswarme Wagen gestern anfühlte, dürfte der LPG-Druck bei Volllast kaum abfallen. Zuletzt war es mit der Walbro ein bar und kurrzzeitige Totalabfälle beim Kavallierstart.

Jetzt bin ich nur mal gespannt wie lange die neue hält. Wenn das nichts wird, kommt eine Original "BoigFoot"-Pumpe rein.

Viel Glück mit deiner Mapco Pumpe , gefühlsmässig würde ich sagen die hält mindestens 20 - 25 000 Km .

Warum sollte die das nicht tun. :D

Mich würde noch interessieren welchen Druck deine Pumpe erzeugt ?

Hersteller Angabe ist so glaube ich 3,8 bar ?

 

Gruß Eddy

Themenstarteram 25. März 2010 um 19:35

Zitat:

Original geschrieben von Roadkaeppchen

Viel Glück mit deiner Mapco Pumpe , gefühlsmässig würde ich sagen die hält mindestens 20 - 25 000 Km .

Warum sollte die das nicht tun. :D

Mich würde noch interessieren welchen Druck deine Pumpe erzeugt ?

Hersteller Angabe ist so glaube ich 3,8 bar ?

 

Gruß Eddy

Ich habe heute das Testen nicht lassen können.

  • Druck bei aktiver ICOM und Leerlaufdrehzahl: 11 bar
  • Druck ICOM abgeschaltet: 8 bar
  • Druck bei Vollgas 3000 RPM: 10,5 bar
  • Druck bei Vollgas 6000 RPM: knapp 10 bar
  • Druck bei Kavallierstart 10,5 bar (die Walbro setzte hier regelmäßig komplett aus

Unterm Strich muss ich feststellen: Als Notlösung ist die Pumpe geeignet. Mein Motor regelt den Druckabfall nach, kein Problem, die Aussetzer beim Anfahren sind weg, aber für meinen Schluckspecht ist sie zu schlapp drauf. Für kleine Motörchen mag die Pumpe reichen.

 

Wenn die Mapco bei 3000 U/min noch 2,5 bar bringt und bei 6000 nur noch 2 bar .

Hast du sicher Recht das die nur eine Notlösung für deinen Motor ist

Und eher etwas für kleinere Motoren geeignet.

Meinst du nicht das die Pumpe auf Dauer etwas schwach für deinen Wagen ist. ?

Gruß Eddy

Themenstarteram 25. März 2010 um 20:58

Zitat:

Original geschrieben von Roadkaeppchen

 

Wenn die Mapco bei 3000 U/min noch 2,5 bar bringt und bei 6000 nur noch 2 bar .

Hast du sicher Recht das die nur eine Notlösung für deinen Motor ist

Und eher etwas für kleinere Motoren geeignet.

Meinst du nicht das die Pumpe auf Dauer etwas schwach für deinen Wagen ist. ?

Gruß Eddy

Völlige Zustimmung, nur jetzt ist sie drin und badet in 50 Litern Gas. Die Leistung ist vergleichbar mit der ersten Originalpumpe.

Ich werde sie beobachten.

Klar

Du hast es ja unter Kontrolle und kannst einen Schaden entgegenwirken

Oder erhöhe doch den Druck , es gibt ja möglichkeiten.

Eventuell verbessert sich auch der Druckabfall im Lastbereich

Gruß Eddy

Themenstarteram 26. März 2010 um 5:32

Zitat:

Original geschrieben von Roadkaeppchen

 

Oder erhöhe doch den Druck , es gibt ja möglichkeiten.

Den Druck kann ich auf unterschiedliche Weise erhöhen:

  1. Drei Zylinder auf Dauer-Benzin umklemmen, und somit den Gasverbrauch halbieren
  2. Die Pumpe per Spannungswandler schneller drehen lassen
  3. Die Pumpe mittelfristig austauschen,

An Punkt 2 hatte ich mal gedacht, es Wird wohl Puinkt 3 werden. Was soll's? Den Füllstandgeber wollte ich ohnehin auf zuverlässig umbauen.

Ich habe dazu mal eine Frage: Wo wird bei der ICOM der Widerstandswert vom Füllstandgeber umgesetzt. Anders gefragt: Bekommt das Mäusekino direkt das Signal aus dem Tank und setzt es in leuchtende LEDs um, oder werden die LEDs vom Steuergerät ein- und ausgeschaltet?

 

Meine Frage geht in die Richtung, ob ich das Mäusekino nicht einen Eigenbau ersetzten kann. Mir schwebt da ein Schalter mit Kontrollleuchte vor, der bei aktiver Gasanlage auch die Original Tankanzeige des Audis auf den Gastank umschaltet.

Andreas, Du kannst jedes Drehspulinstrument nehmen.

Wie es bei Deinem Audi umgesetzt wird weiß ich nicht.

Probiers aus, zwick die Kabel und verbinde.....

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von Xotzil

 

Den Druck kann ich auf unterschiedliche Weise erhöhen:

  1. Drei Zylinder auf Dauer-Benzin umklemmen, und somit den Gasverbrauch halbieren
  2. Die Pumpe per Spannungswandler schneller drehen lassen
  3. Die Pumpe mittelfristig austauschen,

An Punkt 2 hatte ich mal gedacht, es Wird wohl Puinkt 3 werden. Was soll's? Den Füllstandgeber wollte ich ohnehin auf zuverlässig umbauen.

An einen Spannungswandler habe ich auch mal Gedacht , und wenn dieser noch Regelbar ist. könnte man in Gewissen Bereich den Druck anpassen.

Aber der Aufwand war mir etwas hoch , auch sind meine Elektronik Kenntnisse nicht so augeprägt.

Aber du könntest auch mit einer Bigfooteinheit den Systemdruck erhöhen.

Oder mit solchen Kalibrierplättchen die ich mir gefertigt habe.

Aber letztendlich hat deine Pumpe zu geringes Fördervolumen

Mit deiner Tankanzeige dies sollte funktionieren wenn deine Audi Tankanzeige mit den gleichen Widerstandswerten arbeitet wie die

ICOM .

Aber ob dies hinhaut :confused:

Gruß Eddy

Themenstarteram 26. März 2010 um 14:37

Zitat:

Original geschrieben von Roadkaeppchen

 

An einen Spannungswandler habe ich auch mal Gedacht , und wenn dieser noch Regelbar ist. könnte man in Gewissen Bereich den Druck anpassen.

Aber der Aufwand war mir etwas hoch , auch sind meine Elektronik Kenntnisse nicht so augeprägt.

Den habe ich komplett hier liegen. Ist zwar eigenlich für was anderes gedacht, würde aber reichen. Ich habe ab morgen zwei Wochen Urlaub. Eventuell werde ich das Thema angehen und die Blechverkleidung unterm tank mal abnehmen. Dann wird die Pumpe erst einmal eine vernünfige Stromversorgung bekommen. 0,75mm² sind ja wohl ein Witz. Spätestens, wenn ich eine Bigfootpumpe einbaue benötige ich ohnehin vernünftig Strom am Tank. Ich werde wohl hinten ein Relais einsetzen. Das werde ich allerdigns Ex-geschützt vergießen. Falls es mal undicht werden sollte, soll der Abrissfunke im Relais nicht noch fürs "BUMM" sorgen. Ich habe einen Kunden, der Leuchten und Schaltelemente Ex-geschützt herstellt, der wird mir sicherlich mit etwas Vergussmasse aushelfen.

Aber du könntest auch mit einer Bigfooteinheit den Systemdruck erhöhen.

Oder mit solchen Kalibrierplättchen die ich mir gefertigt habe.

Da sind wir am gleichen Punkt, den GasKit meinem Umrüster vorschlug.

Die Kalibrierung stimmt, zumindest pro Zylinderbank. Der Bigfootregler kann zwar den Druck bei Vollgas erhöhen, aber auch der kann letztendlich nur das Zuviel im Systemdruck ablassen. Ich habe kein Zuviel, sondern unter Last ein Zuwenig, da nützt der beste Regler nichts.

Zitat:

Aber letztendlich hat deine Pumpe zu geringes Fördervolumen

Eben. Hier muss mittelfristig etwas geschehen. Meine ECU ist glücklicherweise so fit, den Lambdakorrekturwert auch in den Volllastbereich (da, wo sie Sonden ignoriert werden) mitzunehmen. Dennoch möchte ich in dieses Auto nicht noch einmal zwei Kats reinstecken müssen. Und Aussetzer hatte ich in der Vergangenheit. Nun ist es allerdings beim alten Audi V6 mit meiner Laufleistung üblich, dass sich die Kats zerbröseln, das kann ich nicht eindeutig auf die ICOM schieben. Aber Vorbeugen wird ja noch erlaubt sein.

Zitat:

Mit deiner Tankanzeige dies sollte funktionieren wenn deine Audi Tankanzeige mit den gleichen Widerstandswerten arbeitet wie die

ICOM .

Aber ob dies hinhaut :confused:

Das wird das Extra. Da mache ich mir aber auch keine Sorgen drum. Vier Widerstände und ein Operationsverstärker und damit passe ich Dir nahezu jeden Tankgeber an jedes Instrument an. Das wird mit Heißkleber auf die Rückseite des Kombiintruments geklebt und frei verdrahtet. Bevor ich das angehe, werde ich erst einmal sehen, dass die Hydraulik der ICOM zuverlässiger wird.

@Wolfgang (ICOMWorker): Du schriebst mal in einem anderen Thread sinngemäß, wenn man beim Fummeln im Tank eine Funken schlägt, nimmt man beim zweiten Versuch die linke Hand. Ich habe festgestellt, dass ich bei meinem Donut überhaupt nur mit der linken Hand an die Pumpe herankomme:D Ich habe mir allerdings beim Einbau einen abgebrochen die dritte Feder einzusetzen. Gehe ich ich Recht in der Annahme, dass es nur zwei Lochpaare für die Federn gibt, zwei Federn seitlich geführt werden und die dritte in oberen Löcher (mit der zweiten Feder zusammen) eingehängt werden, aber dann die Feder einmal oben über den hochstehenden Pin des Filtergehäuses geführt wird. Also, die oberste (bei mir dritte) Feder den Topf nach unten drückt?

Das ausbauen der federn war viel einfacher als das Einbauen. Ich hatte ürbrigens den Tank vorher restllos auslüften lassen, bevor ich an die Federn ging. Nachdem in Lippstadt damals meine Pumpe gewechselt wurde, stank das Auto im Innenraum wochenlang nach Gas.

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