Imbusnuss im Bremssattel abgerissen.
Hallo,
Vor zwei Wochen habe ich für den TÜV die Bremsen vorne und hinten neu gemacht.
Vorderachse und Hinterachse soweit ohne Probleme gelaufen. Allerdings ist mir dummerweise beim Zudrehen der innensechskantschraube am Bremssattel auf der Fahrerseite die Imbisnuss abgerissen, und natürlich genau so das sie verdreht/verklemmt ist. Hatte versucht mit einem Schraubendreher und Hammer etwas draufzutuppen damit sich die Spannung löst um es mit einem Starken Magnet herauszuziehen, jedoch wer hätte es gedacht, ohne Erfolg.
Jetzt stellt sich mir die Frage was kann ich tun.
Aussage von einem Befreundeten KFZ-Meister: ich solle das Auto verkaufen bevor die Bremsen fällig sind.
Mein Gedanke war evtl. Einen neuen Sattel zu kaufen und den alten irgendwie auseinander zu flexen.
Was schlagt ihr vor?
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18 Antworten
Innensechskantschraube ist der Führungsbolzen oder? Ich würde einen neuen Führungsbolzen besorgen und den alten durchflexen. Hatte das bereits so mal an einem Golf gelöst.
Der Sattel ist von hinten mit 4 recht großen Schrauben zusammen, wobei man zum Steine wechseln mir die inneren lösen muss.
Ich löse den kompletten Daten zum Steine wechseln.
Ich würde einen gebrauchten Sattel kaufen und den alten entsorgen.
Und die Aussage von den Kfz Meister ist ja wohl das letzte !
Also wenn ich die 2 äußeren öffne kann ich den Sattel mit Zange abnehmen oder wie sollte ich es verstehen?
Zitat:
@sonnynox schrieb am 3. April 2019 um 12:46:57 Uhr:
Also wenn ich die 2 äußeren öffne kann ich den Sattel mit Zange abnehmen oder wie sollte ich es verstehen?
Nein, am Sattel Halter die beiden 6 Kant Schrauben, dann hast du den ganzen Sattel in der Hand.
Achtung: Schlauch nicht verderben oder knicken
Ist das nicht ein recht großer Inbus? Kleine Mutter dran schweißen oder mit einem Linksausdreher versuchen zu lösen. Vielleicht bekommst auch mit einer Säge einen Schlitz rein, so dass du den mit einem Schraubendreher lösen kannst. Leider weiß ich gerade nicht, wie viel Platz du zur Verfügung hast.
Zitat:
@Schubbie schrieb am 3. April 2019 um 16:37:56 Uhr:
Ist das nicht ein recht großer Inbus? Kleine Mutter dran schweißen oder mit einem Linksausdreher versuchen zu lösen. Vielleicht bekommst auch mit einer Säge einen Schlitz rein, so dass du den mit einem Schraubendreher lösen kannst. Leider weiß ich gerade nicht, wie viel Platz du zur Verfügung hast.
8er Schraube könnte drauf passen und drum Schweißen... wäre auch noch eine Möglichkeit.
Wenn sich das Ding nicht alleine durch das Schweißen schon löst.
Ist der denn komplett bündig abgerissen? Ansonsten kommt man vielleicht mit einer Gripzange dran und kann ihn lösen?
Mach doch mal ein Foto.
Am Sattel ist ein Stück Bremsleitung. Diese am Sattel dran lassen.
Du trennst 15 cm weiter diese Leitung vom Bremsschlauch. Dreh langsam und Stückweise auf und nutze genug Öl.
Und immer wieder zudrehen, Öl, aufdrehen. Pass auch das sich die Schutzschicht der Bremsleitung nicht aufschiebt. ( Ansonsten brauchst Du das 15 cm Stück Bremsleitung neu. Kostet etwa 30 €. )
Sobald Du da was siehst, geh ran und mach die Verdickung weg.
Verschließ dann den Bremsschlauch !!! Also vorher einen Gummikegel oder dergleichen suchen.
Solltest es nicht passen, dann drück das Bremspedal rein und blockiere es. Das sollte helfen. Und den Bremsflüssigkeitsbehälter NIE leer laufen lassen. Sonst zieht dann der ABS-Block Luft.
So...
Nun erst mal noch die Verschleißanzeige trennen !
Nun die 2 Sechskantschrauben vom Sattelhalter raus. Sind mit 190 Nm angezogen.
Dann kannst Du, wenn Du den Kolben etwas rein drückst, den ganzen Sattel auf die Werkbank legen.
Nun schau das Du die im Bolzen klemmenden Reste der Nuss raus bekommst.
Geht das nicht, dann kannst Du den Sattel trennen. Sind glaub 1 Inbus Schrauben. Nm weiß ich grad nicht.
Dann bekommst Du, wenn der vordere Teil vom Sattel weg ist, den Teil mit dem Kolben von den Führungsbolzen runder.
Dann kannst Du mit den Schraubstock den Führungsbolzen einklemmen und den Sattel drehen.
Dreht es mit, dann den Führungsbolzen auf 2 Seuten mit der Flex etwas abflachen.
Ich hoffe das geht so.
Ansonsten ist die Aussage von der Werkstatt einfach nur hirnloser Müll.
Zitat:
@OSon schrieb am 3. April 2019 um 18:32:24 Uhr:
Am Sattel ist ein Stück Bremsleitung. Diese am Sattel dran lassen.
Du trennst 15 cm weiter diese Leitung vom Bremsschlauch. Dreh langsam und Stückweise auf und nutze genug Öl.
Und immer wieder zudrehen, Öl, aufdrehen. Pass auch das sich die Schutzschicht der Bremsleitung nicht aufschiebt. ( Ansonsten brauchst Du das 15 cm Stück Bremsleitung neu. Kostet etwa 30 €. )
Sobald Du da was siehst, geh ran und mach die Verdickung weg.
Verschließ dann den Bremsschlauch !!! Also vorher einen Gummikegel oder dergleichen suchen.
Solltest es nicht passen, dann drück das Bremspedal rein und blockiere es. Das sollte helfen. Und den Bremsflüssigkeitsbehälter NIE leer laufen lassen. Sonst zieht dann der ABS-Block Luft.
So...
Nun erst mal noch die Verschleißanzeige trennen !
Nun die 2 Sechskantschrauben vom Sattelhalter raus. Sind mit 190 Nm angezogen.
Dann kannst Du, wenn Du den Kolben etwas rein drückst, den ganzen Sattel auf die Werkbank legen.
Nun schau das Du die im Bolzen klemmenden Reste der Nuss raus bekommst.
Geht das nicht, dann kannst Du den Sattel trennen. Sind glaub 1 Inbus Schrauben. Nm weiß ich grad nicht.
Dann bekommst Du, wenn der vordere Teil vom Sattel weg ist, den Teil mit dem Kolben von den Führungsbolzen runder.
Dann kannst Du mit den Schraubstock den Führungsbolzen einklemmen und den Sattel drehen.
Dreht es mit, dann den Führungsbolzen auf 2 Seuten mit der Flex etwas abflachen.
Ich hoffe das geht so.
Ansonsten ist die Aussage von der Werkstatt einfach nur hirnloser Müll.
Vielen Dank,
Ich werde versuchen einen anderen Sattel aufzutreiben um beim nächsten bremsenwechsel einfach den Sattel mit Sattelhalter ausbauen wie du es beschrieben hast und dann irgendwann in einer ruhigen Minute versuchen das zu auseinander zu bekommen.
Ich würde die Reste nicht drin lassen.
Die rütteln sich vielleicht los und zerfetzen deinen Reifen. Ich weiß die Wahrscheinlichkeit ist gering, aber mir wäre es zu heikel.
Zitat:
@schmidmi schrieb am 4. April 2019 um 10:09:06 Uhr:
Ich würde die Reste nicht drin lassen.
Die rütteln sich vielleicht los und zerfetzen deinen Reifen. Ich weiß die Wahrscheinlichkeit ist gering, aber mir wäre es zu heikel.
Da gibt es eine Plastik abgeklappe die original auf der Tülle ist das dein Schmutz in den sechskant kommt. Vermute wenn ich die drauf habe kann auch nichts rausfallen.
Schau das du mit einem dünnen/kleinen Meissel reinkommst.
Das abgerissene Stück vom Imbuss muss ja wohl zum Lockerschlagen sein.
Dann such einen nächstgrößeren Torx und hämmere ihn in den abgenudelten Sechskant.
So müsstest du den Imbuss wieder gelöst bekommen.
Dann neuen Imbuss-Führungsstift rein und gut ist.
Vorhin war ich wegen einer anderen Sache unter meinem Dicken in der Grube und hab dabei ein Foto vom Bremssattel des linken Vorderrades geschossen. Den Stopfen von dem 7-er Inbus Führungsbolzen habe ich für das Foto entfernt.
Man kommt da von unten doch sehr gut dran. Da sind mindestens 20 cm Platz, um den Hammer zu schwingen und das verkantete abgescherte Teil zu lösen. Auch falls es sich um den oberen Führungsbolzen handeln sollte, klappt das mit ein bisschen Geduld.
Wenn Du keine Grube hast, Dein befreundeter KFZ-ler hat bestimmt entsprechende Möglichkeiten oder zumindest Auffahrrampen, damit geht es zur Not auch.
Viel Erfolg
SP
Ich werde einfach die 2sechkantschrauben öffnen und den Sattel mit Träger abnehmen