Import von DE nach AT Erfahrungswerte?
Ich möchte im Lauf des Jahres vom Vormopf 320CDI Kombi auf eines der Letzmodelle dieser Baureihe umsatteln, vieleicht auch ein S212. Jedenfalls soll es ein V8 Sauger sein mit 4-matic und Airmatic.
Das Angebot hier in AT ist fast nicht vorhanden (99 % Diesel in Hausmeisterausstattung).
Die Überlegung ist, aus der EU ein Fahrzeug selbst zu importieren.
Die Sache mit COC Papieren, Nova, Fahrzeugdatenbank etc. ist mir schon klar. Es geht eigentlich nur darum, dass das Angebot an passenden Fahrzeugen in DE und IT viel grösser ist. Es muss nicht gleich ein E63 sein, das ist von den Fixkosten overkill (Sprit ist nicht das Thema, die PS sind in AT einfach teuer).
Es geht mir hauptsächlich um Erfahrungswerte, ob das schon jemand in letzter Zeit gemacht hat und ob es im Nachhinein vernünftig war.
Ich habe vor über 15 Jahren zuletzt einen 500SL aus 93 importiert, damals war das ein gutes Geschäft für mich. Aber Zeiten ändern sich ja bekanntlich.
Ähnliche Themen
12 Antworten
AT Ist doch ebenfalls EU . Hier gibts keine Schwierigkeiten ? Oder hab ich deine Frage falsch verstanden ?
Ich hatte mir mal vor 10 Jahren ein Wagen aus Japan importiert, allerdings als Rechtslenker und kein Mercedes. Ich würde meinen, wenn du dein Auto mit dem du liebäugelst günstig erwirbst, alle Kosten mit drauflegst und du viele Jahre noch ohne große Probleme fahren kannst, lohnt sich das noch. Aber da musst du erstmal viel durchrechnen. Mercedes hat ja zum Glück noch etwas wertstabiles als so manch anderes Vehikel =)
Das Problem ist wohl die Versteuerung in AT, die die Autos wohl Teuer machen.
Das aber auf einer Deutschen Plattform zufragen könnte aufgrund der wenigen aus AT schon schlecht laufen.
Es ist nur die NoVA fällig , eine andere Abgabe beim Import aus Deutschland gibt es nicht am Zoll . Es ist EU ( wenn Autos älter als 6 Monate wird eine einfuhrumsatzsteuer fällig , zählt hier ja nicht )
Es fallen nur Kleinigkeiten an wie der Eintrag in die gebehmigungsdatenbank 150 bis 180 Euro und das §57a Gutachten wenn das pickerl fällig wäre . Dank EU Konformität zählt auch die deutsche HU meine ich
Hab meinen Benz auch mit nach A genommen, musste ihn dort anmelden. VS und Steuer sind in der Motorsteuer zusammengefasst.
Du musst dir den Wert des Wagens von einer Werkstatt schätzen und dies auch belegen lassen. Davon wird die Nova festgelegt.
Als ich wieder nach D zog und den Wagen mitnahm, wurde mir die Nova rückerstattet.
Das Pickel ist jedes Jahr zu machen.
Zitat:
@mc.drive schrieb am 12. Februar 2021 um 17:27:39 Uhr:
Die Sache mit COC Papieren, Nova, Fahrzeugdatenbank etc. ist mir schon klar.
Der Threadersteller scheint sich um die steuerlichen Details schon Gedanken gemacht zu haben.
Zitat:
Es geht eigentlich nur darum, dass das Angebot an passenden Fahrzeugen in DE und IT viel grösser ist.
Klar ist das Angebot in großen Ländern größer und teilweise auch ganz anders strukturiert. In Österreich sind hochmotorisierte Fahrzeuge selten, weil die Steuerlast direkt abhängig von der Motorleistung ist. Dazu kommt, dass Otto-Motore in Deutschland etwas gefragter sind als in Österreich, was wieder den Marktanteil vergrößert.
Selber habe ich die letzten vier E-Klassen als mehr oder weniger gebrauchte "Junge Sterne" in Deutschland gekauft. Ich meine auch in der Rückschau, dass ich dabei jedesmal doch ein paar tausend Euro gespart habe. Allerdings habe ich auch immer dieselgetriebene Massenmodelle erworben, die mir aus irgendeinem Grund (wie Wirtschaftskrise oder "seltsamer" Ausstattung) als günstig auffielen (S210 320 CDI MOPF, S211 200 CDI MOPF, S211 280 CDI MOPF, X213 220 d).
Wie die Sache bei "dicken" Ottomotoren aussieht kann ich nicht wirklich beurteilen. Selbst die die Fahrzeuge der (durchaus empfehlenswerten) MOPF sind inzwischen so alt, dass man selten an einen Erst- oder Zweitbesitz herankommen wird, was wiederum die Gefahr vergrößert, dass sie schlecht gewartet und oft hart herangenommen wurden. Von nicht so seltenem Kilometerbetrug will ich erst gar nicht reden ...
Bei Fahrzeugen aus Italien ist auf jeden Fall auf das Vorhandensein einer Sitzheizung zu achten, ist dort oft nicht dabei!
Gewährleistung über Ländergrenzen einzufordern ist möglich, aber wegen des Aufwandes wohl selten zielführend. Lieber auf einen günstigen Kauf schauen oder eine international gültige Gebrauchtwagengarantie abschließen. (Gibt es so etwas überhaupt noch bei einem 12 bis 15 Jahre alten Auto?)
Ja, genau auf diese Antworten hab ich gehofft. Haben offenbar schon einige hinter sich, und es gibt ja auch einige user hier aus AT.
Ich denke, Betrug ist überall möglich und wahrscheinlich. Von daher kein Unterschied.
Beispiel: ein gut ausgestatteter E55 AMG ist in AT echt selten, und wenn, dann findet sich sicher im CD-Spieler Musik aus Südosteuropa oder dem Balkan....... will hier niemanden pauschal bezichtigen, aber in AT ist das fast Normalzustand, dass schwarze BMW und starke Benzen von Mitbürgern mit starkem Akzent gefahren werden.
Nicht mein Ding.
Gewährleistung ist bei diesem Alter eh´ fast nicht möglich, sollte entsprechend eingepreist sein.
Oft bekommt man ja auch Autos mit deutscher Zulassung, die hier seit Jahren rumfahren ..... Stichwort Steuerflüchtlinge.
Unterschiedliche Ausstattung ist klar, Stichwort *Österreich Paket*bei VW und BMW.
Beispiel, was hier so zu haben ist:
https://www.willhaben.at/.../...se-e-500-4-matic-v8-bi-turbo-431339016
oder
https://www.willhaben.at/.../...sse-e500-t-modell-avantgarde-439498603
Wenn man ein Fahrzeug nach Österreich importiert und hier zulassen möchte muss die NoVA entrichtet werden.
Ab 2021 gelten NEUE BESTIMMUNGEN !!
Ab Jänner 2021 Verschärfung durch Verringerung des CO2-Absenkbetrages (Freibetrag).
Ab Juli 2021 Verschärfung durch Absenkung des Malus-Grenzwertes auf 200g/km und Erhöhung des Malusbetrags sowie des Höchststeuersatzes (von 32% auf 50%)!
Beispiel Kauf vor dem 1. Juli: Kaufpreis € 40.000 (netto) und CO2=180g/km: Nova = 5250,-
Bei CO2 = 250g/km sind das dann gleich 10.850 an Steuer!
Danach wirds noch wesentlich teurer!
Nova-Rechner: https://www.finanz.at/kfz/nova/#%C3%A4nderungen_der_nova_ab_2021
Viel Spaß
Armin
Es gelten immer jene Bestimmungen, die bei Erstzulassung gültig waren.
Ist keine MWSt. ausweisbar gilt der Bruttobetrag als Berechnungsgrundlage.
Die Herausforderung wird dann werden, dem Fiskus den niedrigen Rechnungsbetrag vom deutschen Händler plausibel zu machen. Das wird üblicherweise (solange es im Rahmen bleibt) anerkannt, bei Privatkauf wird schon jetzt die eurotax Liste hergenommen (blau-gelb Mittelpreis). Da diese Liste sowieso kokolores ist, wird hier nochmal zusätzlich abgezockt. Stichwort *Exportpreis*.
Und dann wundert man sich, wenn manche Leute schnell eine Firma in SK oder HU gründen und das Auto dort anmelden.
@Armin: Lustig ist es bei alten Autos ohne Verbrauchsangabe und ohne Co2-Angabe: Da wird einfach die Motorleistung hergenommen und mit unerklärlichen Faktoren herumgerechnet - könnte bei manchen Autos billiger werden als die Nova-Berechnung.
Vielleicht sollte ich eher nach einem W107 schauen, geht bereits historisch und keine Nova. (War nur Spass, brauch ein Alltagsauto)
Der Fiskus hat den plausiblen Kaufpreis heranzuziehen, ja. Wäre der Wagen aber relativ teuer hättest du ihn ja kaum gekauft und dir den Aufwand des Eigenimports nicht angetan. Je nach Streitwert kann man da schon mal mit seinem Steuerberater versuchen, damit zu argumentieren. Bei Rechnung vom Händler solltest du keine Probleme haben.
Naja relativ teuer. Wenn es keinen Vergleich mangels Angebot gibt, muss es für einen selbst einfach passen. Das kann schon eine ungewöhniche Farbkombi sein oder ein paar Extras, die sonst niemand bestellt hat. Als Vergleich: ein 560SEL (W126) als RÜF mit der coupe-Sitzanlage in Alcantara und Reiserechner. Damals unbezahlbar und heute ultra-selten. Wenn jetzt einer das Auto um 25TEUR anbietet, kann gut sein, dass es jemand kauft.