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in wie weit mach motorrad-schutzkleidung beim autofahren sinn?

Themenstarteram 25. Mai 2011 um 21:48

hallo,

ich habe mir mal so die frage gestellt, in wie weit motorrad-schutzkleidung auch beim autofahren sinn macht!

natürlich wäre das mit einigem aufwand und komforteinbußen verbunden, gerade jetzt im sommer im stadtverkehr womöglich unerträglich, falls man keine klima hat.

mein vater hatte vor vielen jahren einen unfall, bei dem er schwerstens verletzt wurde (was jetzt noch übrig ist, ist, dass er auf einem nasenloch glaube ich nur noch 30%, auf dem anderen 70% hat).

er bog das lenkrad mit seinem kopf, offensichtlich genauer gesagt mit seinem nasenbein(!) in zwei hälften. das nasenbein war zertrümmert und sonst natürlich schwere kopfverletzungen etc., wäre der kopf noch einen kleinen tick heftiger aufgeprallt, wäre es lebensbedrohlich gewsen.

jetzt sage ich mir, da wäre mein vater doch zu 99% als leichtverletzter mit einem "blauen auge" davon gekommen, hätte er einen vernüfntigen motorradhelm aufgehabt?!!

der rest an schutzkleidung bringt wohl eher nicht ganz so viel, aber sicherlich auch nicht nichts...man schleift für gewöhnlich bei einem pkw unfall schonmal nicht meterweit über den asphalt...aber wenn zum beispiel die fensterkurbel genau aufs knie donnert oder wasweißich, können auch die knieprotektoren einer motorradhose vielleicht das knie retten, oder keine ahnung...was meint ihr?

in voller montur, bei vorrauschauender, dezenter fahrweise mit einem neuwagen, der aktuellen sicherheitsstandarts entspricht, muss womöglich schon sehr viel passieren, bevor man von einem verkehrsunfall bleibende schäden trägt, oder hilft das doch nur bedingt?

gegen die beschleunigungskräfte die auf den körper wirken, kann so eine motorrad-montur widerum nicht viel ausrichten, denke ich.

gruß

karl

Beste Antwort im Thema

Warum wundert mich diese Antwort von Wraithraider jetzt nicht??

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ein Blick in den Motorsport zeigt ja wie man sich am effektivsten schützt - und das ist gleich mal das Auto selbst d.h. Käfig, Hosenträgergurt und Rennsitz. Für den Fahrer feuerfeste Kleidung und Halbschalenhelm(+ HANS) dann ist man "gerüstet"

 

mfg

 

PS:

war dein Dad damals angeschnallt/Airbagauto?

Themenstarteram 25. Mai 2011 um 22:03

also ist so ein helm gar nicht so dumm...ist ja auch eigentlich offensichtlich...der rest an motorrad-spezifischer schutzkleidung ist aber offensichtlich schon ziemlich nutzlos zu 99%...brandfeste kleidung eben noch gegen einen fahrzeubrand...

wieso gibt's eigentlich keine käfige ab werk (außer vielleicht bei irgend welchen exotischen renn/rayllewagen, wovon ich nichts wüsste)?

der schalensitz mit dreipunktgurt minimiert bestimmt die g-kräfte, die auf den körper beim aufprall wirken, nehme ich an...müsste man nur noch den helm in einer position, in der man den kopf beim fahren hat, mit der karosserie verbinden...beim rennsport wäre die eingeschränkte bewgungsfreiheit des kopfes offensichtlich wenig praktiabel, für den otto-normal-fahrer wäre eine halbwegs starre kopf-position vielleicht schon eher denkbar.

ja, ich glaub er war angeschnallt...airbag...gabs in dem auto nicht...war ein opel ascona, der unfallgegner auch, hat genau gepasst, schnauze auf schnauze, war im august 1997, heute gibt's die ja praktisch nicht mehr auf unseren straßen.

Mei - es is wie überall, man muß Kompromisse eingehen - Kosten, Sicherheit, Komfort...

Ein Käfig kostet Geld und is scheiss unpraktisch. Stell mir gerade vor wie die Dame im Mini-Rock versucht ohne bekleidungstechnische Fehlfunktion über den Seitenaufprallschutz vom Käfig zu kommen. ;)

Bei Gesichtsverletzungen bringt ein Integralhelm aber wahrscheinlich eh nicht sooo viel. Der Kinnschutz is eigentlich ziemlich dünn und das Plexiglas vom Visier wird dem Lenkrad auch nicht viel entgegensetzen.

Den eigentlichen Schädel schützt er aber ziemlich gut. Erhöht durch die vergrößerte Masse aber wieder die Belastung der Wirbelsäule...wo dann H.A.N.S. ins Spiel kommt.

 

Gerade im Alltag brauchst aber einen "beweglichen" Kopf. Schulterblick, Radfahrer im toten Winkel, schlecht einsehbare Kreuzungen...

...im Rennsport bumst's halt mal bissl, wenn der Fahrer was nicht sieht - who care's? ;)

...wenn du dagegen einen Radfahrer runterholst stehst schon mit einem Fuß im Bau.

Die Frage ist, ob man durch den Helm nicht so viel passive Sicherheit einbüst, dass der Effekt der Aktiven Sicherheit damit hinfällig ist.

Die NASCARS haben noch die Türen zugeschweißt und ein Fangnetz anstatt Glasscheiben in der Tür?

Sagt mal: hackt es?

Fahrt an der Küste da oben einfach normal, 100 auf der Landstraße, 50 im Ort, nicht saufen, nicht kiffen und einfach mal das noch heile Hirn einschalten!

Ich will nicht wissen, wieviel Unfälle passieren würden, wenn die Leute in Rüstung sich sicher fühlten.

@ TE: Hatte Dein Dad noch einen Wartburg mit Beckengurten?

am 26. Mai 2011 um 6:07

Würde sich hier jemand mit Helm ins Auto setzen wollen?

Zitat:

Original geschrieben von Hartz4Fahrer

Würde sich hier jemand mit Helm ins Auto setzen wollen?

Das war nicht die Fragestellung, es ging um die Sinnhaftigkeit, viele Dinge die Sinn machen machen keinen Spaß.

Ich schließe mich hier bei Mark-86 an.

am 26. Mai 2011 um 6:18

Ist mir schon klar, aber ich würde es trotzdem gerne mal wissen.

Zitat:

Original geschrieben von Hartz4Fahrer

Ist mir schon klar, aber ich würde es trotzdem gerne mal wissen.

OK, ich würde mich nicht gerne mit meinem Motorradhelm ins Auto setzen.

am 26. Mai 2011 um 6:28

Zitat:

Original geschrieben von Hartz4Fahrer

Würde sich hier jemand mit Helm ins Auto setzen wollen?

nö... :D

hinzu käme, dass das sichtfeld durch den helm eingeschränkt werden würde....

am 26. Mai 2011 um 6:31

Dafür hätte man beim Blitzen wieder Vorteile.

am 26. Mai 2011 um 6:37

Ist schon wieder der 1.April...?;)

Motorradschutzkleidung im Auto...?:confused: Abwegiger geht es wohl kaum...

Vielleicht sollte man vorsichtshalber über der Lederkombi auch noch eine Schwimmweste tragen...:D Man weiss ja schließlich nie...

Am sichersten ist:

1.Rindslederkombi mit anständigen Protektoren

2.Handschuhe mit Kevlareinlagen

3.Halbhohe Stiefel mit Stahlkappen (mglw. Aramitverstärkt)

4.Führerschein beim Amt abgeben

5.Alle Fahrzeuge verschenken

Und ganz wichtig: 1-3 anlegen und sich im Keller unter der Betontreppe verstecken!

Mann- Mann-Mann

es gibt hier in dem Forum schon genug bescheuerte Posts - aber dieser schafft es ansatzlos in die top 3!!!

Mal wieder viel Halbwissen unterwegs....

Ein Helm im Auto? Auf den ersten Blick nicht dumm, machen die Jungs und Mädels im Rennsport ja auch.

Jetzt kommt das Aber: Im Rennsport wird auch eine andere Gurttechnik und ein anderer Sitz verwendet. Man sitzt quasi "angenagelt" in einer Hartschale. Der 5-Punkt-Gurt fixiert den gesamten Körper. Warum? Um Wirbelschäden bei einem Unfall zu vermeiden, da der Kopf durch das Helmgewicht zusätzlich belastet wird.

Rennfahrer machen Muskeltraining, speziell im Hals-/Nackenbereich. Fragt Euch mal warum.

So, nun der normale PKW: Wir fahren im Stadtverkehr. Um uns herum sind Strassenbahnen, Kinder, Radfahrer, usw.

Wir brauchen nicht nur den Blick nach vorne, sondern eine Rundumsicht. Zusätzlich dazu wollen wir mal schnell am Kiosk aussteigen, oder mal eben in den Supermarkt. Kurzum, wir wollen schnell angegurtet sein und genausoschnell wieder raus.

Die benötigte Bewegungsfreiheit und die erforderliche Rundumsicht stehen absolut im Kontrast zu einer Helm-/5-Punkt-Gurt-Kombination. Ausserdem verliert man beim 5-Punkt-Gurt den Sitzplatz auf der Rückbank.

Tja, das alles in Summe ergab den Dreipunkt-Gurt mit dem Airbag als Aufprallschutz. Dazu kommen bei neuen Fahrzeugen noch extras, wie Gurtstraffer usw., die die Sicherheit verbessern.

Man muss also ein wenig zwischen Rennsport und normalen Verkehr differenzieren. Die Unfallsicherheit ist ein gesamtpaket, man kann nicht einzelne Komponenten herauspicken. Erst die komplette Abstimmung aller beteiligten Systeme bring das Ergebnis.

 

Zum Falle des TE: Es wird wahrscheinlich ein älteres Fahrzeug ohne Airbag gewesen sein. Das Verletzungsbild ist ziemlich typisch für solche Fahrzeuge...

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