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Injektor „Düsenschacht“ reinigen

Mercedes C-Klasse S204
Themenstarteram 6. Juli 2024 um 17:11

Hallo zusammen,

 

habe heute die Ventildeckeldichtung bei meinem OM651 neu gemacht und nun stehe ich vor einem Problem, bei dem ich mir nicht ganz sicher bin.

 

Ich habe die Injektorschächte ordentlich säubern können bis auf den Schacht, in dem die Düse sitzt. Dort sind noch Ablagerungen vorhanden (Öl- Rußgemisch denke ich, ziemlich verklebt). Absaugen war nicht möglich..

 

Hat jemand vielleicht einen Tipp?

 

Ansonsten überlege ich, den Weg nach unten in den Brennraum zu wählen, der ist ja ziemlich einfach, in der Hoffnung, dass alles rückstandslos verbrennt. Ganz wohl ist mir dabei aber nicht, Meinungen dazu?

 

Anbei ein Foto.

 

Danke euch.

Asset.JPG
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7 Antworten

Ich habe das mit einem dünnen Schlauch ausgesaugt und dann ein Zewa um einen Schraubenzieher gewickelt und mit Drehung langsam nach unten geschoben, dass der Schlotz in das Tuch aufgenommen wird. Solange keine Dreckbrocken hinein fallen passiert nichts.

Themenstarteram 6. Juli 2024 um 18:41

Wie gesagt, aussaugen hat bei mir nicht richtig funktioniert, denke, das ist zu verklebt. Ein bisschen kam ja raus, das ist der Rest der noch da ist.

 

Da brauch man aber echt einen langen Schraubendreher und vor allem auch sehr dünn, dass man da zwischen kommt. Hab auch schon überlegt, das mit einem Draht zu machen. Hab aber die Befürchtung, dass bei 4 Schächten dann doch noch ein Brocken hereinfällt.

Eine mit Aceton getränkte Pfeifenreinigerbürste sollte hierbei weiterhelfen können

Moin,

der Dichtring muss sicher entfernt sein, Kontrolle bei jedem einzelnen Ausbau.

MB empfiehlt die Verwendung von Bürsten, die es als Ersatzteil gibt.

Rundbürste 651 589 01 68 00 mit Wollkopf, bei leichter Verkokung, diese darf auch mit Akkuschrauber verwendet werden.

Bei starker Verkokung sollen die Verschlusstopfen aus dem Reinigungsset 611 589 00 68 00 benutzt werden um die Öffnung zum Brennraum zu verschließen und es darf keine Maschine verwendet werden (vermutlich, damit die Metallverschlüsse micht versehentlich mitbewegt werden, vielleicht ist die hier verwendete Runbdbürste auch aggressiver)

Dann wird mit Rundbürste 611 589 00 68 00 sorgfältig, aber behutsam gereinigt.

Die Rückstände dürfen mit Luft ausgeblasen werden.

Die Borstenlänge der Rundbürste 611... ist einstellbar, sie soll 3 mm betragen.

Bei Bedarf kann die Borstenfläche eben geschliffen werden.

Das ist eine Fleißarbeit!

Ich habe festgebrannte Verkokungen mit Bremsflüssigkeit angelöst.

Die Injektoren bei Bedarf nur im Bereich oberhalb der Düse mit Messingdrahtbürste reinigen, keinesfalls den Düsenbereich mit Messingdrahtbürste bearbeiten! Mit Vlieslappen gründlich nachreinigen.

Beim Einbau Spezialfett auftragen

Gruß

Pendlerrad

Themenstarteram 12. Juli 2024 um 8:39

Hallo, danke für die ausführliche Antwort!

 

Ich habe nun bereits alles wieder komplettiert, alles fein. Am Ende lief es darauf hinaus, dass ich eine sehr schmale Bürste gefunden habe, welche etwas stabilere Kunststofffasern hatte. Anschließend abgesaugt, soweit alles gut, die Injektoren haben sich locker einsetzen lassen. War wirklich eine Fleißarbeit und ergonomisch auch echt eine Qual bei den hinteren Injektorschächten, da man halb auf dem Auto liegen muss. Hab Kermaikpaste beim Einsetzen verwendet, ist wohl auch üblich, da ich keine Injektorpaste parat hatte.

 

Für die Injektoren habe ich mir einen günstigen Ultraschallreiniger zugelegt, das Ergebnis war top! Glaube selbst mit einer Messingbürste würde ich mich da nicht ran trauen.

 

Danke für eure Anregungen.

 

Gruß

Asset.JPG

Zitat:

@naerox schrieb am 12. Juli 2024 um 10:39:30 Uhr:

....

Hab Kermaikpaste beim Einsetzen verwendet, ist wohl auch üblich, da ich keine Injektorpaste parat hatte.

....

Gruß

Na, nach entsprechender Recherche und Vorbereitung vor Arbeitsaufnahme klingt das nicht.

Zu "Keramikpaste" kann ich nichts sagen, ich habe mir LiquiMoly 3381 besorgt, aber noch nicht benutzt.

Hast Du wenigstens die Dehnschrauben an den Spannbratzen erneuert und kennst Du die Anzugsvorschrift für Deinen Motor?

Ultraschall funktionier mit einem entsprechenden Bad. Womit konntest Du die Injektoren an Hochdruckstutzen- und Rücklauf sicher verschließen?

Gruß

Pendlerrad

Themenstarteram 13. Juli 2024 um 18:11

Das ist aber eine reine Unterstellung von dir. Natürlich habe ich mich vorbereitet und nach ausreichender Recherche Keramikpaste für gut empfunden, hatte ich ja eh da. Die Eigenschaften sind auch sehr ähnlich, wenn man sich das mal anschaut. Kommt ja sowieso nur eine geringe Menge drauf und wird nicht komplett eingekleistert. Weniger ist hier mehr.

 

Und selbstverständlich sind die Dichtringe, SpannP!ratzen (keine Bratzen :p) und Dehnschrauben neu gekommen und mit entsprechendem Drehmoment festgezogen. Nur beim Ventildeckel gab MB leider keine Anzugsreihenfolge vor, da habe ich dann von innen nach außen gewählt. Wollte die Rücklauf O-Ringe auch mit neu machen aber die kosten einfach 70€ (für alle 4). Da die vorher noch dicht waren und man sehr gut im Nachhinein ran kommt ohne etwas auseinander zu bauen, mache ich das bei Bedarf, ist aber bisher alles dicht und wird auch so bleiben, denke ich.

 

Zum Ultraschallrenigen: Ich habe mir eine dicke Pappe genommen und vier Löcher für die Injektoren reingeschnitten und über das Bad gehangen, sodass nur der untere Teil, also die Düsen, im Bad hängen. Bei 70 Grad 6-7 Minuten und alles super. Abgesehen davon mögen die Delphi Inkektoren sowieso die waagerechte Position eher weniger, da möchte ich nichts provozieren.

 

Gruß und schönes Restwochenende

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