Injektor undicht, Zylinder 1, C220CDi
Hallo liebes Forum,
na war das mal wieder ein Wochenende?
Schöne Ausfahrt, super Wetter, kein Stau (wenigstens auf meiner Strecke) und dann das Problem mit dem Auto (etwas muß ja immer passieren):
Mein C220CDi (Bj.1999) blieb mitten auf der Autobahn stehen, besser gesagt er ging einfach aus. Und das kurz vor dem Ziel. Nur noch 60Km bis nach Hause und mein Diesel muckt nicht mehr!! (Fehlerursache Elektrik in er Dieseleinspritzanlage!!)
Also Werkstatt bzw MB Notdiesnt gerufen.
Die in meinem Bordbuch angegebene Nummer existiert schon nicht mehr. Oje das kann ja munter werden. Dann mit der 77777777 versucht. Aha jemand da.
Der Notdienst war dann binnen 20 Minuten vor Ort (klasse) und hat sein Diagnosegerät angeschlossen.
Erste schlechte Nachricht:
Mit dem Econoservice von meiner Vertragswerkstatt erlosch die Mobilitätsgarantie. Was? Das hatte mir mein Meister natürlich nciht mitgeteilt als er mir einmal ein super Angebot für eine Inspektion unterbreitete. Sch****.
Zweite Schlechte Nachricht:
Wir mussten in die Werksatt und es half nichts der Wagen blieb über Nacht. Jeder versuch der Wiederbelebung schlug fehl. Nun durfte ich mit einem Leihwagen nach Hause fahren (A Klasse). Naja nicht schlecht, aber mit meiner bisherigen Erfahrung mit DB habe ich mir geschworen nie wieder einen solchen zu kaufen.
Heute Montag sieht die Welt immer noch schön aus aber die schlechten Nachrichten aus der Werkstatt reisen nicht ab.
1) Der Injektor´des 1 Zyklinder war total verkohlt und undicht.
Ausbau, Reinigung, Einbau und Abdichtung ca. 320Euro
Klingt ja nach dem ersten Schlucken noch nicht so schlecht.
Da ich in der Vergangenheit bereits Probleme mit dem Zylinderkopf hatte überlegte ich ob es einen Zusanmmenhang geben könnte. Die damalige Werkstatt angerufen und den Fall geschildert.
Da die damalige Reparatur ca 3 Jahre her ist keine Garantie. Naja irgendwie auch verständlich. Aber der Meister erwähnte das durchaus die Kosten weiter in die Höhe gehen könnten und sogar die Gefahr besteht das der Zylinderkopf Schaden nimmt.
Beunruhigt durch diese Bemerkung wieder in der neune Werkstatt angerufen und siehe:
2) Der Injektor geht nicht raus und ist bereits kaputt weitere 300-400Euro Kosten???
Ojeoje, mir schant übles. Ein Kulanzantrag wurde von DB bereits abgelehnt.
Nun meine Fragen an Euch:
Hat jemand Erfahrung mit Injektoren und dem Problem der Verkoksung?
Nach wieviel Km kann sowas in der Regel auftreten.
Zwischen der Zylinderkopfreparatur liegen 3 Jahre oder 150000Km. Ist das möglich?
Für mich steht fest, diese Woche wird schlimm und ich werde Abschied nehmen von meinem DB denn in diese Technik habe ich wirklich kein Vertraune mehr.
Ich versuche Schadensminimierung und habe der Werkstatt bereist mitgeteil, dass bei weiteren Schäden (vielleicht ja auch der Zylinderkopf) jede weitere Wiederbelebungsaktion abgebrochen wird.
In diesem Zusammenhang muß ich leider eingestehen. Mercedes oder Daimler Chrysler ist nicht mehr das was es war (unkaputtbar!). Die heutigen Autos mit Ihrer hochmodernen Technik sind zwar schön anzusehen aber ein Graus wenn man einen Wagen für die Straße sucht.
In der heutigen Zeit empfiehlt es sich offenbar immer mehr auf asiatische Produkte umzusteigen da sie deutlich billiger sind und letztendlich den gleichen schlechten Service wie die europäische Hersteller anbieten.
Bevor ich jetzt ins falsche Forum abrutsche möchte ich mich bei Euch bedanken und hoffe auf ein paar gute Beiträge von Euch.
Sobald ich weitere Informationen habe melde ich mich wieder.
Grüße
Joe
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17 Antworten
Also der Wagen ist repariert und ich sitze mal wieder auf Kosten von 1231 Euro.
Komplette Fehleranalyse:
Injektor Zylinder 1 war undicht und hat Ruß abgeblasen.
Der Injektor mußte herausgepresst werden wobei der Injektor selbst sowie der Gehaüsedeckel Schaden erlitten hat.
Dies ist bei einer solchen Reparatur der Worst case.
Resumee:
Nach 150000Km (seit der Instandsetzung des Zylinderkopfes welcher wegen Haarrisse Kühlwasser verloren hatte, Kosten ca. 2700Euro) ist jetzt eine weitere kapitale Investition notwendig geworden um meinen Daimler am Leben zu erhalten.
Am Liebsten würde ich jetzt mein Auto an ein altes Ehepaar abgeben welches im Jahr einmal eine Tour macht und nur wenige Kilomerter fährt. Die hätten bestimmt Ihren Spass. Ich habe Ihn verloren, denn für mehr ist ein solches Auto offensichtlich nicht mehr gemacht.
Aber nun meine Fragen an das Forum:
Wer hat Erfahrung mit undichten Injektoren? Nach wieviel Kilometern aufgetreten?
Wer kann etwas zum Verkoksungsgrad in Abhängigkeit zur Kilomerterleistung sagen?
Nach Aussage eines bekannten Werkstattmeisters hat der CDi erhebliche Probleme mit dem 1.Zylinder an welcher ein bestimmtes Kabel angeschlossen wird. Wer weiss näheres?
Danke für Eure Infos
Joe
naja, du bist im groben ganzen noch recht gut weggekommen. es hätte gut sein können das du nen neuen kopf brauchst.
mit dem neuen hydraulischen auspresswerkzeug hat man zwar ne recht gute erfolgsquote, aber es geht halt nicht immer.
zumal wenn der injektorsitz stark geschädigt ist und ein nacharbeiten nicht mehr möglich ist benötigst du eh einen neuen kopf.
die verkokung zeichnet sich häufig vorher durch eine geruchsentwicklung ab. es riecht etwas nach diesel.
aber du denkst wirklich das bei asiatischen produkten nichts kaputt geht?? ich kenne viele mechaniker die bei solchen marken arbeiten- und was die manchmal für storry´s erzählen....
Wenn Dein Auto von 1999 ist und Du in 3 Jahren 150000 Km gefahren bist, dann dürfte der Motor doch 250000 oder mehr drauf haben!? Da darf doch mal was großes kaputt gehen.
Du hast Glück gehabt mit den Kosten...
Hellmuth
hellmuth, Du hast im Prinzip recht,
aber meine Rechnung lautet wie folgt.
Auto mit ca. 90000Km gebraucht gekauft
Mit 125000Km Schaden am Zylinderkopf welcher wegen Haarrissen ausgetauscht werden musste. Ich bin da kein Einzelfall gewesen!
Bei dieser Aktion sind natürlich auch die Injektoren neu abgedichtet worden, logisch.
Jetzt hat mein Wagen 270000Km drauf.
270000-125000 = nach 145000Km ist die Dichtung des Injektors wieder brüchig geworden. Meine Frage: Ist das normal?
Offensichtlich scheint es das man mit einem CDI keine hohen Kilometerleistungen erreichen kann, ohne kräftig in Reparaturen zu investieren.
Hast Du Erfahrungen mit den Injektoren? Du schreibst ich habe Gluck gehabt. War bei Dir eine höhere Rechnung angefallen?
Hallo Andreas,
natürlich gehen asiatische Produkte auch kaputt aber dafür ist mein Einstandspreis viel niedriger. Wenn ich nur die Hälfte bezahle habe ich natürlich keine Erwartung bezüglich der Haltbarkeit.
Danke an Euch und Grüsse
Joe
Hallo Joe,
meiner hat erst 68000 Km, der Motor, das Getriebe sind bestens.
Ich verfolge das Forum nun seit 2 Jahren. An Beiträge über Risse im Zylinderkopf kann ich mich nicht erinnern.
Meine Probleme betrafen die Zulieferteile vom Comand über das Ausgleichsgetriebe bis zu den Stabis und den Heizklappen. In 18 Monaten 10500 € für KULANZreparaturen.
Grüße
Hellmuth
Und nochetwas:
Der ADAC und auch MB geben die Lebensdauer mit rund 250000 Km an.
Die Zeiten der 500000 Km Diesel sind wohl vorbei. Aber hier haben scho Leute von erreichte 500000 Km berichtet
Zitat:
Original geschrieben von he2lmuth
Und nochetwas:
Der ADAC und auch MB geben die Lebensdauer mit rund 250000 Km an.
Wo gibt MB die Laufleistung mit 250000 km an? Ich kann mich an einen Beitrag im Forum erinnern, wo ein CDI-Besitzer an DC geschrieben hatte, welche Laufleistung er von seinem Wagen erwarten könne. Die ANtwort hat er dann eingestellt. Sie lautete, dass eine Prognose nicht möglich sei, da die Laufleistung von den Einsatzbedingungen usw. abhinge. Klar, was sollen die auch sonst antworten.
Eine Prognose auf 250000 km halte ich jedenfalls für sehr fraglich, die genaue Quelle dieser Aussage würde mich mal interessieren.
Gruß
Hallo,
die MB Quelle werde ich nicht nennen
Grüße
Hellmuth
Vielen Dank an Euch,
es scheint ja eine angeregte Diskussion anzufangen.
Mit den 250000Km ist mir auch neu und habe das noch nie gehört und viel schlimmer auch nicht erfahren.
Die Risse in Zylinderwand (Laufbuchse) und/oder Kopf sind bekannt und auch in diesem Forum diskutiert worden (siehe ältere Beiträge von mir). Damals haben sich bei mir viele gemeldet die die gleichen Probleme hatten.
Auch hatte ich bei Polizei soeie Taxiunternehmen nachgefragt und erfahren das dies eine übliche Marotte von dieser Serie ist.
Hellmuth da Dein Wagen erst ca70000Km drauf hat ist da noch nichts angebrannt. Ich bin gespannt was passiert wenn Du an die magische Grenze von 100000-125000Km kommst. Ich will Dir ja keine Angst machen.
Offensichtlich bist Du auch ein anderer Fahrer als ich.
Ich benutze das Auto täglich und fahre entsprechend 50000-60000Km im Jahr (meistens Autobahn).
Aber was mich wundert, ist denn keiner da im Forum mit Erfahrungen mit diesen Injektoren? Sollte ich wirklich der einzige sein? Nach Aussage eines von mir bekannten Werkstattmeisters ist dies keine Seltenheit. Er kann leider keine Internas verraten weshalb ich hoffte auf diesem Wege Leidensgenossen und deren Erfahrungen kennen zu lernen.
Und Ihr wisst ja nur aus Erfahrung wird man klug (egal wieviel Meinungen man zählen lässt ;-))
Für mich steht fest das bevor die Garantie (2Jahre) der jetzt ausgeführten Reparatur abläuft werde ich prüfen lassen inwieweit die Injektoren noch dicht sein sollten und wenn nicht werde ich wieder in diese Werkstatt fahren und dieses beanstanden.
In diesem Zusammenhang noch ein kleine Geschichte zum schmunzeln (aber so witzig ist diese Angelegenheit ja gar nicht).
Ich habe seitdem ich den Wagen besitze immer wieder Problem mit meinem Display (leuchtet wie ein Weihnachtsbaum vor Fehlermeldungen). Nun was mir passiert ist das ich immer wieder eine Fehlermeldung (neben anderen wie Licht, Wasser und Öl) erhalte über diese APS(?, ganz links im Display, gelb) Anzeige.
Bei diesem Fehler handelt es sich um ein defekten kleinen Schalter am Bremspedal. Ein weiterer sitzt im Bremskraft verstärker.
In meiner Heimatwerkstatt hatte ich dies bei einer der letzten Inspektionen erneuern lassen. Ich war nocht nicht ganz vom Hof und schon leuchtete dieses Warnlicht erneut auf. Da ich mich bereits an diesen Zustand gewöhnt hatte beschloss ich es in der nächsten Inspektion klären zu lassen. Garantieanspruch habe ich ja noch.
Nach der nächsten Inspektion hat man mir gesagt das sie den Schalter noch mal nachgestellt haben und bei der Testfahrt nichts herausgekommen sei. Und wenns wieder angeht isses der Schalter im Bremskraftverstärker und der kann nciht so einfach getauscht werden (nicht ganz billig, keine Kulanz also meine Kosten).
Ich bin vom Hof der Werkstat gefahren und das Licht fing sofort wieder an zu leuchten.
Jetzt als ich mit meiner Panne in eine neue Werksatt musste haben die die Fehlermeldungen ausgelesen und sieh da der Schalter am Bremspedal ist defekt. Sie fragten mich ob ich es auch gleich machen lassen wollte.
NEEEEIIIINNN, ich werde wohl zu meiner Garage gehen müssen und endlich auf ein neues Teil pochen, da ja die Garantie noch nicht abgelaufen ist!!
Hier verliert man nicht nur das Vertrauen in die Marke und die Technik sondern auch noch in die Werkstatt.
Bin auf Eure Kommentare gespannt.
Joe
Zitat:
Original geschrieben von joehellmann
Aber was mich wundert, ist denn keiner da im Forum mit Erfahrungen mit diesen Injektoren? Sollte ich wirklich der einzige sein?
Nein, der einzige bist Du sicher nicht. Schau auch bspw. mal ins w202-Forum, da wird regelmäßig über die Injektoren diskutiert.
Vor allem aber solltest Du im MB-Motoren-Forum mal den Thread zum Thema 2-Takt-Öl im Dieselkraftstoff durchlesen. Der ist sehr hilfreich, um einiges über die die Probleme mit Injektoren und Einspritzpumpe zu lernen und diese auch zu vermeiden.
Noch etwas anderes: Im ersten Beitrag schreibst Du, dass Du mit Deinem Wagen einen Economy-Service bei der VT gemacht hast. Ich kenne diesen Service nur vom 124er und wußte nicht, dass es den auch für Fahrzeuge mit Assyst gibt. Was hast Du denn dafür gezahlt? Wäre für mich auch eine interessante Alternative zum teuren Assyst, zumal mir der Mobilitätsservice egal ist. Dafür gibt es schließlich den ADAC.
Zitat:
Original geschrieben von he2lmuth
die MB Quelle werde ich nicht nennen
Schade! Muss ja keine namentlliche Nennung sein...
Du hast doch auch den Thread zum 2-T-Öl im Diesel gelesen, insofern kennst Du die Kompetenz von Sterndocktor. Der hat sich an anderer Stelle (nicht bei MT) mal so geäußert, dass die MB-Motoren nach wie vor ohne Probleme für mindestens 400000 km ausgelegt sind. Eine Einschränkung bzgl. der CDIs macht er nicht. Daher und aus meiner eigenen Anschauung (habe schon einige CDI-Taxen mit sehr hohen Laufleistungen gesehen) denke ich, dass Deine anonyme MB-Quelle nicht glaubwürdig ist.
Es wäre m. E. auch eine Zumutung, wenn die Motoren nur noch für 250000 km ausgelegt würden. Diese Laufleistung erreicht man ja recht schnell, wenn man viel fährt. Und Vielfahrer sind eben häufig CDI-Fahrer.
Gruß
Hallo,
die 250000 sind ein Durchschnittswert! Selbst ich habe von CDI´s gehört die bereits 400000 auf dem Tacho haben
Aber: Wenn MB 250000 nennen würde, dann könnten alle Chaoten, die ihren Motor schon bei 60000 fast umgebracht haben auf Gewährleistung pochen
Wir hatten hier mal jemanden, der mit dem CDI in der Stadt 12-14 Liter verbrauchte, sich einen Chip einbaute, weiterhin so fuhr und sich über den miesen Motor beschwerte der nichts aushält...
Ich fahre seit 4000 Km 2-Takt Öl gemäß Sterndocktor und hoffe, dass ich weit über 250000 komme
Übrigens: Über verkokte Injektoren wurde hier berichtet, an Kopfrisse kann ich mich hier im 203er Forum nicht erinnern.
Grüße
Hellmuth
probleme mit festgebrannten injektoren sind nicht selten!!
Zitat:
Original geschrieben von he2lmuth
Wir hatten hier mal jemanden, der mit dem CDI in der Stadt 12-14 Liter verbrauchte, sich einen Chip einbaute, weiterhin so fuhr und sich über den miesen Motor beschwerte der nichts aushält...
Ich denke auch, dass hier zumindest ein Grund liegt, warum die CDIs im Durchschnitt nicht mehr so lange halten: Mit den alten Mercedes-Vierzylinder-Dieseln konnte man einfach nicht schnell fahren, die neuen dagegen werden von vielen getreten, als wären es Sportwagen. Wenn dann noch schlechte Wartung dazu kommt, hält der Motor eben nur 250000 km oder weniger. Trotzdem sind aber (hoffentlich!) unter guten Umständen weiter hohe Laufleitungen möglich. Das erwarte ich zumindest und werde sehen, ob diese Erwartung enttäuscht wird oder nicht.
Von Rissen im Zylinderkopf als Folge verkokter Injektoren habe ich (leider) schon öfters gehört. Es gibt da wohl die verschiedensten Tricks, um die Injektoren leichter und ohne Beschädigung ausbauen zu können. Das geht bis hin zu so skurrilen Vorschlägen wie "über Nacht mit Coca-Cola einweichen". Ob da was dran ist kann ich nicht beurteilen, da ich das Problem selbst noch nicht hatte.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von h_foster
Von Rissen im Zylinderkopf als Folge verkokter Injektoren habe ich (leider) schon öfters gehört. Es gibt da wohl die verschiedensten Tricks, um die Injektoren leichter und ohne Beschädigung ausbauen zu können. Das geht bis hin zu so skurrilen Vorschlägen wie "über Nacht mit Coca-Cola einweichen". Ob da was dran ist kann ich nicht beurteilen, da ich das Problem selbst noch nicht hatte.
Gruß
skuril ist der vorschlag mit der coca-cola schon, aber er funzt einwandfrei!!! damit bekommt mna erst man die verkokungen um den injektor weg, aber ob der injektor dann rausgeht ist die nächste frage.