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Injektoren defekt und Probleme mit der Werkstatt

BMW 5er E60
Themenstarteram 29. September 2014 um 19:36

Hallo zusammen,

ich fahre einen E60 Baujahr 2004.

Nun habe ich ein Problem mit der Werkstatt, ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Meine Frau hat "schlechten/fragwürdigen" Diesel getankt. Kurz darauf bin ich auf der Autobahn stehen geblieben. Nichts ging mehr. Auto abschleppen lassen. In der Werkstatt hat man die Injektoren vermutet. Ich habe die Werkstatt über den "schlechten" Diesel informiert. Injektoren wurden auswärts bei Bosch getestet und tatsächlich 3 waren defekt. Also gut -> Ersetzt und kompletten Diesel abgepumpt.

Nun hat die Werkstatt eine Probefahrt unternommen und nach ca. 30min. ging der Motor wieder aus. Neuer Test der Injektoren ergab, dass nun alle 6 Injektoren hinüber sind. Das soll nun auch ersetzt werden. Danach soll wieder alles laufen.

Die Begründung der Werkstatt ist folgende.

Es gab scheinbar Rückstände in der Common Rail Pumpe. Nach Aussage der Werkstatt, ist es nicht möglich dort den kompletten Diesel rauszukriegen. Und der dort befindliche Dreck hat dafür gesorgt das nun alle 6 Injektoren defekt sind.

Da ich kein Spezialist bin und sich das für mich etwas seltsam anhört, würde ich gerne eure Meinung hören.

Kann das sein? Kann es sein, dass man die Common Rail Pumpe nicht reinigen kann? Gibt es eine Möglichkeit deren Aussage am Auto selbst irgendwie zu überprüfen? Das Auto steht noch immer in der Werkstatt.

 

Es fällt mir schwer zu glauben, dass die einzige Möglichkeit die Pumpe sauber zu kriegen, darin besteht Injektoren zu opfern. Vor allem ist die Werkstatt nun sehr sicher das keine Rückstände mehr übrig sind und sich das ganze einfach wiederholen kann. Wie kann man sich da so sicher sein?

Viele Grüße

Gruß Remus

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14 Antworten

Da werden Späne in der Pumpe sein und deshalb gehen die Injektoren defekt.

Tja.... Was Gpanter22 schreibt ist schon nicht verkehrt. Aber...... das wäre die Konsequenz aus einer defekten HD Pumpe.

Und jetzt kommt die alles entscheidende Frage. Liegt es am Verunreinigten Diesel. Oder kam der Defekt durch eine Defekte und Späne Produzierende Pumpe. Was mich noch wundert ist..... gibt es wirklich noch irgendwo Diesel der so dermaßen Schlecht ist das die Einspritzanlage schaden nimmt? Davon abgesehen kann man Injektoren auch reinigen lassen. Mir kommt die ganze Geschichte irgendwie Spanisch vor

Ich glaube – da der TE "schlechten" in Anführungszeichen gesetzt hat, meint er wohl, dass vielleicht Benzin getankt wurde. Das würde aber auch bedeuten, dass die HDP schaden genommen hat und die Metallteilchen aus der Pumpe die Injektoren killen. Dann müsste die Pumpe aber auch zuerst getauscht werden.

Themenstarteram 30. September 2014 um 16:29

Nein es ist Diesel. Auf dem Bild sieht man die Ablagerungen. Diese Probe stammt angeblich aus dem

Tank als er abgepumpt wurde. Das Zeug sieht aus wie feinstes weißes Pulver. Echt seltsam.

Wurde hier Biodiesel getankt ?

Mal ne doofe Frage. Wo gibt es einen so schlechten Diesel das der einem die Einspritzanlage zerhackt.

Themenstarteram 30. September 2014 um 19:39

Sagen wir es mal so. Vertrauen in die falsche Person. Nen Bekannter hatte noch einen Kanister rumstehen den er angeblich aus seinem Wagen gepumpt hatte bevor er diesen verkaufte. Das Thema gilt es noch zu klären.

Mir geht es hier allerdings um die Werkstatt. Ob es sein kann, dass man nicht den kompletten Diesel mit Verunreinigungen aus der Common Rail Pumpe kriegt oder ob die Werkstatt da Mist gebaut hat und sich nun rausreden möchte.

Wenn falscher Sprit,alterDiesel oder Biodiesel da rein gekommen ist muss das gesamte System sauber gemacht werden. Und durch den falschen Sprit muss die HDP getauscht werden wenn Späne im Common Rail System sind. Auch der Dieselfilter muss gewechselt werden.

Es sollte jetzt die Injektoren alle Instandgesetzt werden und dann muss geprüft werden ob Späne im Dieselsystem sind.

Erst wenn alles sauber/erneuert wurde kann man die Injektoren einbauen.

 

Hier noch eine Angabe von BMW

00 05 02 (848)

Entfall Dieselspülung

M57TU, M67, M57, M51, M47TU, M47, M41, M21 Ab sofort entfällt die Dieselspülung BMW Teilenummer 81 22 9 407 528.

Begründung:

Bei Dieselmotoren mit Verteilereinspritzpumpe wurde diese Dieselspülung als vorübergehende Lösung gegen Motorschüttelprobleme angeboten. Da diese Probleme inzwischen beseitigt wurden, ist die Verwendung von Additiven nicht mehr erforderlich.

Bei Dieselmotoren mit Common Rail wird darüberhinaus das Verschleißverhalten von Hochdruckpumpe, Injektoren, etc. durch diese Spülung negativ beeinflusst.

Deshalb ist vom Einsatz von Additiven, auch von anderen Herstellern, generell abzusehen.

Es wird empfohlen, gegenüber den Kunden folgende Argumentation zu verwenden:

Aufgrund der sehr präzisen Fertigungstoleranzen bei den Komponenten von Common Rail-Systemen und der Beeinträchtigung der Schmierfähigkeiten des Kraftstoffes ist von der Verwendung von Additiven abzuraten.

Hinweis:

Im Schadensfall ist bei nachweisbarer Verwendung von Additiven eine Erstattung jeglicher Reparaturkosten über Gewährleistung nicht möglich!

Zitat:

Original geschrieben von Remus87

Nen Bekannter hatte noch einen Kanister rumstehen den er angeblich aus seinem Wagen gepumpt hatte bevor er diesen verkaufte.

Für was sich manche Menschen durchs Knie schiessen.:eek:

Da schlägt man zwanzig Euro auf und gut ist es.

Versehentliches Betanken mit Ottokraftstoff

Alle Dieselfahrzeuge Sachverhalt: Fahrzeug wurde versehentlich mit Ottokraftstoff betankt.

Ottokraftstoff besitzt keine Schmierfähigkeit. Deshalb verursacht der Betrieb des Common-Rail-Systems mit Ottokraftstoff erhebliche Schäden am Kraftstoffsystem.

Betroffene

Fahrzeuge: Alle Dieselfahrzeuge mit Common-Rail-System

Vorgehensweise: Bei versehentlichem Betanken mit Ottokraftstoff werden vier Situationen zu Grunde gelegt, auf die wie folgt zu reagieren ist:

Fall 1: Fahrzeug wurde nicht gestartet

Den Kraftstofftank vollständig entleeren und den Schwalltopf im Kraftstoffbehälter auf magnetische Späne (mit einem Magnet) prüfen. Sind magnetische Späne (keine Messingspäne o. Ä.!) im Tank vorhanden, so ist wie in Fall 2 beschrieben zu verfahren. Wenn keine magnetischen Späne im Tank sind, die Ansaugseite des Tanks mit 5 Liter Dieselkraftstoff füllen. Anschließend die Kraftstoff-Füllstandsgeber wieder einbauen. Die Rücklaufleitung des Tanks am Kraftstoff-Füllstandsgeber öffnen und eine Verlängerungsleitung zu einem separaten Auffangbehälter an die Rücklaufleitung anschließen. Das Kraftstoffsystem gründlichst mit Dieselkraftstoff spülen, indem die Zündung für ca. 1 Minute eingeschaltet wird (dabei werden die Kraftstoffpumpen für ca. 1 Minute angesteuert). Es sollten dabei mindestens 2 Liter Kraftstoff in den Auffangbehälter laufen (die Ansteuerung der Vorförderpumpen über die Klemme 15 kann mehrfach wiederholt werden.). Nun ist die Rücklaufleitung wieder an den Kraftstoff-Füllstandsgeber des Tanks anzuschließen. Abschließend den Kraftstofffilter erneuern und das Fahrzeug volltanken. Wurde nach der Falschbetankung die Zündung nicht angeschaltet, genügt die vollständige Tankentleerung (sofern keine magnetischen Späne vorhanden sind!).

Fall 2: Fahrzeug wurde gestartet und gefahren (z. B. nach dem Tanken an der Tankstelle)

Den Kraftstofftank vollständig entleeren und den Schwalltopf im Kraftstoffbehälter auf magnetische Späne (mit einem Magnet) prüfen. Werden keine magnetischen Späne im System festgestellt, so ist das Kraftstoffsystem wie in Fall 1 beschrieben zu entleeren und zu spülen. Neben dem Kraftstofffilter muss in diesem Fall auch die Hochdruckpumpe erneuert werden. Abschließend ist das Fahrzeug voll zu tanken. Sind im Kraftstoffsystem magnetische Späne vorhanden, so ist wie in Fall 3 beschrieben zu verfahren.

Fall 3: Fahrzeug wurde gefahren, magnetische Späne im System

Das komplette Kraftstoffsystem inklusive Tank ist zu erneuern. Lediglich die starren Vor- und Rücklaufleitungen verbleiben im Fahrzeug (entgegen der Durchflussrichtung des Kraftstoffs spülen). Der Konus der Hochdruckpumpe ist auf Reibverschweißung zu überprüfen. Zeigt sich eine beginnende Verschweißung, so sind die Steuerzeiten des Motors zu überprüfen. Abschließend das Fahrzeug volltanken. Sollten die Schäden ein größeres Ausmaß annehmen als erwartet, ist wie in Fall 4 beschrieben zu verfahren.

Fall 4: Fahrzeug wurde gefahren, Hochdruckpumpe festgefressen, Nockenwellen gebrochen, Steuerkette(n) gerissen.

Hinweis:

In Verbindung mit Fall 4 auch separat freigegebene PuMA-Maßnahmen beachten (z. B. ”M57/M67... - Motor stellt ab, magnetische Späne im System”)!

Der Konus der Hochdruckpumpe ist auf Reibverschweißung zu überprüfen. Sofern Spuren auf diesem Konus sichtbar sind, müssen die untere Kette und das Kettenrad der Hochdruckpumpe ersetzt werden. Wenn die Nockenwellen sich nicht drehen lassen, ist eine Schadenanalyse der Motormechanik am Zylinderkopf durchzuführen (untere Kette gerissen, Schlepphebelbruch, Nockenwellenbruch etc.). Bei gebrochenen Schlepphebeln sind diese zu ersetzen und der Ölkreislauf ist zu reinigen.

Achtung!

Alle Nadeln von defekten Schlepphebellagern älterer Ausführung im Ölkreislauf suchen und entfernen. Die Ölpumpe nicht vergessen!

Bei gebrochenen Nockenwellen sind der Zylinderkopf mit den zerstörten Anbauteilen, beide Ketten und das Kettenrad der Hochdruckpumpe zu erneuern. In diesem Fall ist zu prüfen, ob der Einsatz eines Austauschmotors nicht kostenneutral (für den Kunden) oder gar günstiger ist, als die Instandsetzung des Motors. Das komplette Kraftstoffsystem inklusive Tank ist zu erneuern. Es verbleiben lediglich die starren Vor- und Rücklaufleitungen im Fahrzeug (entgegen der Durchflussrichtung des Kraftstoffs spülen). Abschließend das Fahrzeug volltanken.

Achtung!

Der Kunde ist darauf hinzuweisen, dass bei einer von dieser Maßnahme abweichenden Instandsetzung Gewährleistungsansprüche bei möglichen Folgeschäden nicht anerkannt werden!

Die Beseitigung von Folgeschäden einer Falschbetankung geht nicht zulasten der Gewährleistung!

Besteht der Kunde auf eine von dieser Maßnahme abweichende Instandsetzung, so sind die Fahrzeugdaten über PuMA an die BMW AG zu übermitteln!

Themenstarteram 1. Oktober 2014 um 18:45

Danke für die Infos!

Also muss die Pumpe in dem Fall sogar getauscht werden.

Die Injektoren wurden bei Bosch geprüft, dabei wurde Wasser und Heizöl gefunden. Von Spänen war

keine Rede.

Wenn also die Pumpe getauscht werden muss, wie kann dann die Werkstatt so sicher sein, dass die Pumpe nun 100% sauber ist?

Hört sich für mich so an, als ob die Anschaffung von neuen Injektoren keinen Sinn macht. Oder gibt es da noch eine Möglichkeit?

hallo remus87, wie wurde der fall jetzt beendet?

würde mich auch intressieren.

Vielleicht hat die Frau auch nur sehr sehr spät getankt ...und richtig schôn wasser in die hdp gezogen durch den Rest Brúhe die noch im Tank war, das ist natürlich ein teurer Spass. Wenn irgend jemand ausnahmsweise meinen Dicken bewegen darf dann nur Vollgetankt ...das ist sicher ;-)

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