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Injektoren getauscht, Fehler tritt wieder auf - Werkstattfehler?

BMW

Hallo zusammen,
Fahrzeug: BMW 118i, E87, EZ 2010, 100.000 Km
Ich muss leider etwas ausholen. Es fing an, dass der Motor, vor allem im kalten Zustand und bei niedrigen Drehzahlen, ruckelte. Die freie Werkstatt hat defekte Injektoren vermutet und mich damit zu BMW geschickt. Ich also zur BMW-Vertragswerkstatt. Die dortige Diagnose ergab, dass einer der Injektoren defekt sei. Empfehlung der Werkstatt alle 4 Injektoren zu tauschen. Ich entschied mich dennoch, nur den defekten tauschen zu lassen. Vor Beauftragung habe ich mehrfach nachgefragt, ob sie sicher sind, dass es der teure Injektor ist und nicht evtl. doch Zündkerze oder Zündspule (hatte ich iwo im Internet gelesen). Dies wurde mir versichert.
Injektor also getauscht, ich hole das Auto ab. Nach kurzer Fahrt fängt der Motor erneut an zu ruckeln. Ich zurück zur Werkstatt, erneute Diagnose = nun ist einer der anderen Injektoren defekt gegangen. Zufall, dass es so kurz nach einander passiert laut Werkstatt, aber die hatten ja auch empfohlen alle zu tauschen. Kam mir schon komisch vor, aber ich war ratlos. Ich habe nochmal mehrfach nachgefragt, ob es ganz sicher an den Injektoren liegt, wurde mir wieder bestätigt. Zündanlage sei komplett in Ordnung. Also Austausch der weiteren 3 Injektoren beauftragt. Gesamtkosten bis zu diesem Zeitpunkt ca. 1,5K.
Ich hole das Auto erneut ab, fahre keine 10 Meter, Motor ruckelt, Puls steigt. Also wieder zurück in die Werkstatt und stelle die Frage, ob wir alle Injektoren nun eigentlich umsonst getauscht haben, wenn dies den Fehler nicht behebt. Werkstattmeister kommt, ist selbst ratlos wie das sein kann, es hätte doch auffallen müssen. Er liest nun selbst nochmal den Fehlerspeicher aus. Diagnose: Zündspule defekt. Wenn es nicht so teuer gewesen wäre, hätte ich laut lachen müssen. Zündspule getauscht, seitdem läuft alles einwandfrei.
Die Werkstatt bietet mir nun aus Kulanz an, die Reparatur der Zündspule nicht zu berechnen. Ich komme mir echt verarscht vor und bin drauf und dran, einen Anwalt einzuschalten. Allerdings möchte ich auch niemandem unrecht tun. Daher meine Frage, ist dieser Verlauf in irgendeiner Weise logisch? Die Werkstatt beruft sich auf Zufall, also das erst der eine Injektor kaputt war, dann zufällig direkt danach der nächste und dann zufällig direkt danach die Zündspule. Für mich, subjektiv, eigentlich unvorstellbar. Die defekten Injektoren gibt die Werkstatt übrigens nicht raus, obwohl wir das vor der zweiten Reparatur mündlich vereinbart hatten, weil die an den Hersteller zurückgesendet werden müssen.
Die Diagnoseprotokolle habe ich mittlerweile erhalten, steige aber nicht durch. In der Fehlerliste vor der ersten Reparatur steht:
DME: Verbrennungsaussetzer, Zylinder 1
DME: Lambdasonde vor Katalysator, Systemcheck
Lambdaregelung
DME: Zylindergleichstellung über Laufunruhe Zylinder 1
Vor der zweiten Reparatur:
DME: Einspritzventil Zylinder 2, Ansteuerung
Bevor ich Himmel und Hölle in Bewegung setze und der Werkstatt möglicherweise Unrecht tue, möchte ich doch gerne nochmal ein paar Meinungen hören. Wie seht ihr das und was würdet ihr tun?
Danke und Grüße
Julinho

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12 Antworten

Du zahlst die neuen Injektoren und kriegst die DEINE alten Injektoren nicht zurück?! Das ist Beschiss in meinen Augen.

Zitat:

@Julinho schrieb am 8. Dezember 2018 um 21:07:19 Uhr:


Hallo zusammen,
Fahrzeug: BMW 118i, E87, EZ 2010, 100.000 Km
Ich muss leider etwas ausholen. Es fing an, dass der Motor, vor allem im kalten Zustand und bei niedrigen Drehzahlen, ruckelte. Die freie Werkstatt hat defekte Injektoren vermutet und mich damit zu BMW geschickt. Ich also zur BMW-Vertragswerkstatt. Die dortige Diagnose ergab, dass einer der Injektoren defekt sei. Empfehlung der Werkstatt alle 4 Injektoren zu tauschen. Ich entschied mich dennoch, nur den defekten tauschen zu lassen. Vor Beauftragung habe ich mehrfach nachgefragt, ob sie sicher sind, dass es der teure Injektor ist und nicht evtl. doch Zündkerze oder Zündspule (hatte ich iwo im Internet gelesen). Dies wurde mir versichert.
Injektor also getauscht, ich hole das Auto ab. Nach kurzer Fahrt fängt der Motor erneut an zu ruckeln. Ich zurück zur Werkstatt, erneute Diagnose = nun ist einer der anderen Injektoren defekt gegangen. Zufall, dass es so kurz nach einander passiert laut Werkstatt, aber die hatten ja auch empfohlen alle zu tauschen. Kam mir schon komisch vor, aber ich war ratlos. Ich habe nochmal mehrfach nachgefragt, ob es ganz sicher an den Injektoren liegt, wurde mir wieder bestätigt. Zündanlage sei komplett in Ordnung. Also Austausch der weiteren 3 Injektoren beauftragt. Gesamtkosten bis zu diesem Zeitpunkt ca. 1,5K.
Ich hole das Auto erneut ab, fahre keine 10 Meter, Motor ruckelt, Puls steigt. Also wieder zurück in die Werkstatt und stelle die Frage, ob wir alle Injektoren nun eigentlich umsonst getauscht haben, wenn dies den Fehler nicht behebt. Werkstattmeister kommt, ist selbst ratlos wie das sein kann, es hätte doch auffallen müssen. Er liest nun selbst nochmal den Fehlerspeicher aus. Diagnose: Zündspule defekt. Wenn es nicht so teuer gewesen wäre, hätte ich laut lachen müssen. Zündspule getauscht, seitdem läuft alles einwandfrei.
Die Werkstatt bietet mir nun aus Kulanz an, die Reparatur der Zündspule nicht zu berechnen. Ich komme mir echt verarscht vor und bin drauf und dran, einen Anwalt einzuschalten. Allerdings möchte ich auch niemandem unrecht tun. Daher meine Frage, ist dieser Verlauf in irgendeiner Weise logisch? Die Werkstatt beruft sich auf Zufall, also das erst der eine Injektor kaputt war, dann zufällig direkt danach der nächste und dann zufällig direkt danach die Zündspule. Für mich, subjektiv, eigentlich unvorstellbar. Die defekten Injektoren gibt die Werkstatt übrigens nicht raus, obwohl wir das vor der zweiten Reparatur mündlich vereinbart hatten, weil die an den Hersteller zurückgesendet werden müssen.
Die Diagnoseprotokolle habe ich mittlerweile erhalten, steige aber nicht durch. In der Fehlerliste vor der ersten Reparatur steht:
DME: Verbrennungsaussetzer, Zylinder 1
DME: Lambdasonde vor Katalysator, Systemcheck
Lambdaregelung
DME: Zylindergleichstellung über Laufunruhe Zylinder 1
Vor der zweiten Reparatur:
DME: Einspritzventil Zylinder 2, Ansteuerung
Bevor ich Himmel und Hölle in Bewegung setze und der Werkstatt möglicherweise Unrecht tue, möchte ich doch gerne nochmal ein paar Meinungen hören. Wie seht ihr das und was würdet ihr tun?
Danke und Grüße
Julinho

Servus, naja die vertragswerkstatt hat ja falsch diagnostiziert. Das ist nicht dein Problem!

Zitat:

@rommulaner schrieb am 8. Dezember 2018 um 22:31:12 Uhr:


Du zahlst die neuen Injektoren und kriegst die DEINE alten Injektoren nicht zurück?! Das ist Beschiss in meinen Augen.

Korrekt. Ist wohl ein übliches Vorgehen für manche Bauteile. Der Händler kauft und verkauft diese vergünstigt, muss dafür die defekten Bauteile an den Hersteller zurückführen. Wahrscheinlich möchte BMW die Teile nicht im freien Umlauf haben, oder aber sie reklamieren die Teile bei ihren Zulieferern...keine Ahnung.

Fakt ist, dass es anders abgesprochen war. Der Händler will die Teile nun zurückhalten und schauen, ob sie dafür etwas berechnet bekommen und wenn nicht, senden sie mir die Teile zu. Ich finde es auch komisch, da es sich ja letztlich um das einzige Beweisstück handelt, um zu prüfen, ob der Austausch wirklich notwendig gewesen ist..

Zitat:

@118de87 schrieb am 8. Dezember 2018 um 23:00:11 Uhr:


Servus, naja die vertragswerkstatt hat ja falsch diagnostiziert. Das ist nicht dein Problem!

Das sieht die Werkstatt leider anders. Sie berufen sich auf die Fehlerprotokolle und behaupten, dass die Defekte zufällig alle direkt nacheinander aufgetreten sein müssen. Kann ich mir auch nicht vorstellen, aber wie soll ich das beweisen?

Puh gute Frage, jedoch wenn die alten Injektoren überprüft werden kann dies bewiesen werden. Die müssen sie dir geben die gehören dir .

Wenn da steht: "Ansteuerung" ist das für mich Wackelkontakt oder Feuchtigkeit.
Das ist also ein elektrischer fehler.
Wieso deshalb ein Injektor gewechselt wird, weiß sicher nur die Werkstatt.
Und für 1,5K hätte man gleich alle Injektoren wechseln können. Wenn es überhaupt daran liegt.

Es sieht laut Fehlerspeicher so aus, als ob von Zylinder 1 die Enspritzdüse defekt war. Ich hätte dir auch geraten alle 4 Injektoren zu tauschen, da diese Bauteile einem hohen Verschleiß unterliegen und nicht bei der Laufleistung auch langsam fällig sind. Alle Injektoren haben die selbe Laufleistung drauf und wenn du den ersten ersetzt, dann folgt der nächste kurze Zeit drauf. Da hättest besser auf die Werkstatt gehört.
Was tatsächlich komisch ist. Die Injektoren werden nur dann zurück geschickt, wenn diese wieder aufgearbeitet werden. Austausch-Injektoren oder überarbeitete Injektoren sind normalerweise günstiger als Neuware. Ich vermute dass die Werkstatt sich mit der Reparatur noch was zusätzlich verdienen will aber das siehst du an der Rechnung ob Austauschinjektoren verrechnet wurden oder tatsächlich Neue.
Ach ja, die Zündspulen. Ja diese gehen auch gerne bei dieser Laufleistung kaputt. Und das kann tatsächlich Zufall sein aber laut Fehlerspeicher war definitiv der Injektor defekt.
Bei meinem 1ser hatte ich exakt den selben fall. Injektoren und Zündspulen defekt. Wagen hatte damals keine 120tkm drauf. Ist ärgerlich und teuer aber nicht zu ändern.

Im ersten Fehlerspeicher hat die DME Verbrennungsaussetzer registriert.
Beim zweiten war wohl der Injektor abgesteckt...

Verbrennungssaussetzer liegen an zu wenig/ zu viel Sprit oder Fehler in der Zündanlage. Anhand des Fehlerspeichers zu sagen : "100 Prozent Injektor defekt" ,ist schlicht geraten.

Ich hätte als erstes die Zündspule mit der eines anderen Zylinder getauscht und nachgesehen ob der Fehler mitwandert.Wenn nicht: Zündkerzen prüfen.Gern sieht man hier Unterschiede der Zylinder am Kerzengesicht. Ja auch bei dem modernen Motor.
Ist da auch alles ok,beim Injektor dasselbe Tausch-Spiel.

Und wenn es nicht ersichtlich ist und ich ins blaue rate,tausche ich erst Kerzen, dann Spulen und dann die Injektoren. Von billig nach teuer.

Hier wurde nach einer Fehldiagnose repariert. Punkt.

Zitat:

@525martin24v schrieb am 15. Dezember 2018 um 20:32:58 Uhr:


Im ersten Fehlerspeicher hat die DME Verbrennungsaussetzer registriert.
Beim zweiten war wohl der Injektor abgesteckt...
Verbrennungssaussetzer liegen an zu wenig/ zu viel Sprit oder Fehler in der Zündanlage. Anhand des Fehlerspeichers zu sagen : "100 Prozent Injektor defekt" ,ist schlicht geraten.
Ich hätte als erstes die Zündspule mit der eines anderen Zylinder getauscht und nachgesehen ob der Fehler mitwandert.Wenn nicht: Zündkerzen prüfen.Gern sieht man hier Unterschiede der Zylinder am Kerzengesicht. Ja auch bei dem modernen Motor.
Ist da auch alles ok,beim Injektor dasselbe Tausch-Spiel.
Und wenn es nicht ersichtlich ist und ich ins blaue rate,tausche ich erst Kerzen, dann Spulen und dann die Injektoren. Von billig nach teuer.
Hier wurde nach einer Fehldiagnose repariert. Punkt.

Hi Martin, besten Dank für dein Feedback.

Dazu muss ich sagen, dass die Werkstatt laut eigener Aussage zunächst Zündspulen und Zündkerzen quergetauscht hat, also so wie du es vorgeschlagen hast.

Was mir halt extrem komisch vorkommt ist die Tatsache, dass der Fehler nach Tausch der Injektoren immer fast sofort wieder auftrat und erst mit Tausch der Zündspule behoben war. Das ist doch ein komischer Zufall, oder nicht?

Hallo,

Gleiches Problem mit BMW Nick in Weinheim im Oktober 2018. Nur es wurden alle 4 Injektoren getauscht. 2 Wochen später, Zündspule auf Kulanz. Begründung: Durch die Fehlfunktion seien die Zündspulen überlastet gewesen. ABER: Zylinderfehler waren auf 2 und 3, Zündspule 1 defekt. Jetzt in Juni 2020 Zündspule 4. Zylinder. Das Spiel geht lustig weiter... Diesmal allerdings gleich alle 4 Zündkerzen mit getauscht bei einer freien Werkstatt.

Es gibt ne schiedsstelle bei der innung bzw ihk. Da kannst du die Rechnung anfechten bzw. Beanstanden. Falls es nicht ok ist, was die werkstatt getan hat, dann kriegst du dort für lau recht gesprochen.

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