Injektoren u.a. - Reparaturen noch ratsam?
Ich hatte an den sehr kalten Tagen mit meinem Mondi die hier schon oft beschriebenen Schwierigkeiten, d.h. Vorglühlampe an, Leistung weg etc. Der Fehler trat nur bei dieser extremen Kälte auf. Beim Händler war man sich zu dieser Zeit nach Fehlerauslesen sicher: es sind die Injektoren. Der Voranschlag liegt bei über 1900 Euro. Der Fehler trat bisher nicht mehr auf, und ich hoffe, es bleibt für alle Ewigkeit dabei.
Aber mir stellt sich nach dieser Sache erstmals die zentralen Fragen
1. Würde sich eine Injektoren-Reparatur im oben genannten Umfang oder auch andere größere Sachen bei diesem Fahrzeug noch lohnen (Marktwert etwa bei 2000 - 3000€)?
2. Könnte man eventuell auch gebrauchte Teile verwenden
Ich würde gerne von den Fachleuten in diesem Forum einen Rat bekommen. Mein Mondi ist 9 Jahre alt und geht auf die
220 000 km zu, bisher bis auf Verschleißteile und Kleinigkeiten eigentlich keine größere Reparatur.
Wann ist der Zeitpunkt gekommen, mich von den Wagen zu trennen?
Für Tipps bin ich dankbar.
Jockely
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11 Antworten
Hallo, also 220.000 ist gut, aber noch lange nicht das Ende.
Hast mal im Forum gesehen wieviel Mondeos (und ich möchte garnicht wissen wieviel andere CommonRails) Probleme hatten bei den Witterungen? Ein A....h voll!
Die Vermutung geht dahin, dass diesen Winter entweder logistisch oder finanziell an Fließverbesserern gespart wurde.
Ich gehe mal davon aus, dass auch Du den Fehlercode "p0251" stehen hattest ?!?
Mach Dir mal keinen Kopf und tanke jetzt erst mal etwas Markensprit bzw. Ultimate Diesel von Aral.
Ich denke auch, dass Du momentan keine Probleme hast, da es wieder milder geworden ist, oder?
Danke für den Zuspruch.
Tatsächlich läuft alles wieder sehr normal, zumal ich den Wagen einige Tage aus der Garage gestartet habe (steht sonst draußen) und mit einer Ladung Diesel Additiv und Markendiesel versehen habe. Eigentlich möchte ich mich von diesen Wagen auch nicht verabschieden, aber dennoch stellt sich die Frage, welche Reparaturen lohnen sich, wenn sie notwendig sein sollten, denn über den miesen Marktwert war ich mir in diesem Umfang nicht bewußt.....
Wenn du was wechseln willst dann mal den Filter,auch wenn der noch nicht alt sein sollte.
Kommentar eines Werkstattbetreibers gestern, die Wechselintervalle werden länger und die Filter feiner und kleiner was dann eben bei tiefen Temperaturen oder schmutzigem Sprit gerne mal zu Problemen führt.
Ein Filtertausch kostet in der Werkstatt rund einen Hunderter, ist wohl immer noch die am Billigsten zu behebende Fehlerquelle.
Möchte nicht wissen wieviele Pumpen und Injektoren schon getauscht wurden obwohl ein simpler Filterwechsel ausserhalb der Wechselintervalle gereicht hätte.
Das alle 4 Injektoren gleichzeitig defekt sind kommt sehr selten vor, und ist vor allem nicht Temperaturabhängig. Wenn es die Injektoren wäre würde die Kiste jetzt auch bescheiden laufen.
Der Dieselfilter ist gerade einmal 10 000 km alt, und da im Moment alles bestens ist, versuche ich es erst einmal ohne Wechsel. Wenn diese defekt wären, müßten sie nach meiner laienhaften Vorstellung auch bei wärmeren Temperaturen Störungen aufweisen, oder?
Zitat:
Original geschrieben von jockely
Der Dieselfilter ist gerade einmal 10 000 km alt, und da im Moment alles bestens ist, versuche ich es erst einmal ohne Wechsel. Wenn diese defekt wären, müßten sie nach meiner laienhaften Vorstellung auch bei wärmeren Temperaturen Störungen aufweisen, oder?
Richtig, also ich denke auch dass du den Dieselfilter ausschließen kannst. 10.000 km ist noch gar nichts. Aber man sollte schon darauf achten diesen eben regelmäßig ... alle 30.000 km zu wechsenl. Öfter ist natürlich besser für den Winter.
Injektoren sind kaputt, wenn sie kaputt sind, also klar, unabhängig von der Witterung oder den Temperaturen.
Richtig, wie schon gesagt, sind die Düsen nicht temperaturabhängig. Das weiß aber auch die Werkstatt, ist ein bisschen dreist, dir das Geld aus der Tasche leiern zu wollen. In Zukunft also Vorsicht dort.
Der ADAC hat jetzt nach der Kältewelle veröffentlicht, daß deshalb so viele Dieselfahrzeuge liegen geblieben sind, weil in den Mineralöffirmen die Testlabors gröbere Filter zum Testen verwendet werden, als sich mittlerweile in den Dieselfahrzeugen als Kraftstofffilter befinden. Es bilden sich bei großer Kälte Paraffine, welche den Filter verstopfen. Das ist beim MK3 TDCI ab -15 Grad leider normal und relativ häufig, scheint aber teilweise auch mit dem Biodieselanteil in D zusammenzuhängen.
Zum Düsenwechsel: dieser kommt irgendwann. Du kannst ihn aber auch für ca 60 % des Ford Preises hinbekommen, fang jetzt und rechtzeitig an, dich nach Dieselfachwerkstätten(Boschdienst, Delphi etc pp) in deiner Nähe umzusehen und frag dort nach. Normal wäre 150-175 EUR NETTO pro Düse plus Montage
Ich habe bei 229 000 km an meinem MK3 TDCI 2,0 Düsen und Pumpe machen lassen (2400.- damals) Jetzt hat das Fz 420 000 km runter. Wenn du also einen gut laufenden TDCI hast, dann lohnt sich das durchaus.
Zitat:
Original geschrieben von abgehta
Zitat:
Original geschrieben von jockely
Der Dieselfilter ist gerade einmal 10 000 km alt, und da im Moment alles bestens ist, versuche ich es erst einmal ohne Wechsel. Wenn diese defekt wären, müßten sie nach meiner laienhaften Vorstellung auch bei wärmeren Temperaturen Störungen aufweisen, oder?
Richtig, also ich denke auch dass du den Dieselfilter ausschließen kannst.
Nö - der Filter kann durch die Paraffinkristalle bei sehr tiefen Temperaturen keinen Durchfluss mehr aufweisen und wenns wieder wärmer wird, klappts wieder mit dem selben Filter. Dabei noch nicht mal berücksichtigt, dass evtl einmal beim Tanken zuviel Dreck oder Wasser reinkam. Das ist aber eher selten der Fall.
Wahrscheinlich lags auch bei Dir am Kraftstoff (siehe weitere Veröffentlichungen) der untauglich war für die Temperaturen und den uns die Mineralöl-Pfuscher für teuer Geld angedreht haben.
So lange der Wagen Deine Anforderungen erfüllt und wenig Defekte hat, warum verkaufen? Du musst einen anderen kaufen mit unbekannter Geschichte oder einen (relativ) neuen, der mit entsprechendem Wertverlust gesegnet ist, egal welche Marke. Für den Wertverlust kannst Du lange reparieren lassen.
Spaßhalber kannste hier mal schauen, ob ein Fachbetrieb in Deiner Nähe ist http://am-de.delphi.com/services/delphi-service-centre/
Vielen Dank für die guten Tipps. Ich werde vorsorglich nach den Fachwerkstätten suchen, die im Fall der Fälle in Frage kommen, aber meinen Wagen weiterfahren. Kaum zu glauben, dass die Reparatur für 60% unter Ford-Preisen zu haben sein soll?
eins noch, verschließ das AGR. Wenn es noch einwandfrei funktioniert geht das einfach durch abziehen des Unterdruckschlauchs vom AGR, den Anschluß AGR spritzwassergeschützt offen lassen, den Schlauchstummel verschließen. Spart dir ein paar hunderter, denn zwar sind die alten AGR langlebiger als die neueren, aber...
Und beseitigt die Anfahrschwäche. Wenn dann nicht ein deutlicher Unterschied feststellbar ist, ist das AGR schon hin.
Bei den alten TDCIs ist es nicht überwacht und man kommt locker durch jede AU :rolleyes:
Das sitzt hinten bei den alten TDCIs, unterhalb des dicken Turbosschlauchs, mußt mal ein bischen dazu in der Suche herumwühlen
Meine Werkstatt will 379 pro Injektor mit Ein- und Ausbau.
Und ich hab letzte Woche für alle vier überholen plus neuen Dieselfilter knapp 1100 gelegt. Nun fährt er wieder ordentlich, das Nageln ist weg und überhaupt habe ich das Gefühl, dass er noch nie so leise (je nachdem wie man leise beim TDCi definieren will...) war.
War aber nicht bei Bosch, Delphi oder gar dem fFH. Habe mir einen kleinen aber feinen Spezialisten für Dieseleinspritztechnik gesucht.
Würde ich immer wieder so machen, will aber die nächsten 178.000 km mit solchen Sachen möglichst nichts mehr zu tun haben müssen.