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Innengewinde aufgebohrt - Problem bei Entfernung der Restspäne

Themenstarteram 17. Juni 2013 um 10:11

Hi zusammen,

es gab beim Glühkerzen Herausdrehen ein Malheur, wobei der Teil oberhalb des Gewindes abriss.

Ich mußte mangels geeigneterer Spezialwerkzeuge den Rest mit einem Metallbohrer herausdrehen.

Alles Mist , ich weiß.

Das gelang mir insoweit, als dass ich minimal von der Mitte mit dem Bohrer abwich und nun halbseitig die Gewindegänge im Kerndurchmesser und teilweise bis in die Flanken sichtbar sind. Die andere Hälfte der leicht assymetrischen Bohrung ist noch von einem dünnen halbkreisförmigen Metallrest des Glühkerzenkörpers wie festgebacken.

Weiter daran herumbohren traue ich mich nicht und mit Hitze oder spitzen Meiseln habe ich es noch nicht ablösen können.

Ein Gewinde hineinschneiden würde wohl auch nur dazu führen, dass ein aussermittiges und untaugliches Gewinde zustande kommt.

Ich muß also letzlich die Restspäne entfernt bekommen. Nur wie.

Ich würde mich sehr freuen, wenn mir ein lieber erfahrener Bastler dafür einen Kniff aufzeigen könnte.

freundliche Grüße

Beste Antwort im Thema

Beim nächsten mal *dieses Werkzeug* benutzen. Hat mein Instandsetzer auch. Sind spezielle Gewindeschneider enthalten mit, wenn ich richtig erinnere, Linksgewinde. Die "verbeißen" sich dann in der Glühkerze und man kann sie herausdrehen auch wenn sie stark beschädigt ist. Mal grob erklärt.

Wenn der Stand der Ding der ist, wie geschildert, wird der TE wohl um die Empfohlenen Buchsen nicht herumkommen

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Ich würde es mal mit einer Gewindefeile versuchen, mehr fällt mir spontan auch nicht ein.

mfg

am 17. Juni 2013 um 10:57

Oder eine Ensatbuchse einkleben. Gibts, glaube ich, auch für Glühkerzengewinde.

Ja, Gewindefeile....das Material is ja weg.

Beim nächsten mal *dieses Werkzeug* benutzen. Hat mein Instandsetzer auch. Sind spezielle Gewindeschneider enthalten mit, wenn ich richtig erinnere, Linksgewinde. Die "verbeißen" sich dann in der Glühkerze und man kann sie herausdrehen auch wenn sie stark beschädigt ist. Mal grob erklärt.

Wenn der Stand der Ding der ist, wie geschildert, wird der TE wohl um die Empfohlenen Buchsen nicht herumkommen

Themenstarteram 17. Juni 2013 um 19:03

Danke für die Tips.

Würde mir bitte jemand eine solche Gewindefeile beispielhaft aus dem Internetagebot heraussuchen die ich benötige?

Bin damit grad etwas überfordert.

Es soll für ein Innengewinde ISO, 10 mm und 1,25 Steigung sein.

Merci!

Themenstarteram 17. Juni 2013 um 19:07

Zitat:

Original geschrieben von verleihnicks

Oder eine Ensatbuchse einkleben. Gibts, glaube ich, auch für Glühkerzengewinde.

Ja, Gewindefeile....das Material is ja weg.

Das Gewindematerial ist ja noch da. Es hängt eben nur noch etwas vom Stahlkörper der Glühkerzen im Graugussgewinde des Zylinderkopfes fest. man müsste es mit irgendeinem geeigneten harten Werkzeug rauskratzen oder schaben.

Daher finde ich die Idee mit der Gewindefeile erstmal nicht schlecht. Worst Case wäre dann natürlich die Buchse....wenn ich auch das mit der Feile versaubeutle.

Könntest Du dran kratzen und gleichzeitig von oben einen Staubsauger mit einem gebastelten dünnen Röhrchen in den Gewindegang einführen und die Reste so direkt absaugen?

am 18. Juni 2013 um 9:30

Zitat:

Original geschrieben von Dreckschleuder

Danke für die Tips.

Würde mir bitte jemand eine solche Gewindefeile beispielhaft aus dem Internetagebot heraussuchen die ich benötige?

Bin damit grad etwas überfordert.

Es soll für ein Innengewinde ISO, 10 mm und 1,25 Steigung sein.

Merci!

Da gibt es hunderte. Hier sind so welche.

Oder mit einer abgewinkelten Reißnadel. Zahnarztwerkzeuge sollen auch sehr hart sein.;)

mfg

Moin Moin !

Zitat:

Oder mit einer abgewinkelten Reißnadel. Zahnarztwerkzeuge sollen auch sehr hart sein.

Bislang halte ich diesen Tip für den einzig praktikablen.

Wie man mit einer Gewindefeile ein M10 Innengewinde ,welches wohl relativ tief in einem Sackloch liegt , von einem abgebrochenen Rest befreien kann ,entzieht sich meiner Vorstellungkraft.Auch denke ich mal ,dass die GK aus Stahl besteht ,das Gewinde dagegen im LM-Kopf sitzt.

Vorher würde ich allerdings mit einem Autogenschweissgerät die Reste der GK mal "weichkochen".

Wenn man an den Rest noch einigermassen drankommt ,könnte man auch versuchen ,mit einem Schutzgasgerät etwas daranzuschweissen und nach abkühlen den Rest herauszudrehen.

MfG Volker

Mal so als Idee, wenn es eine normale M10 ist dann könntest du vielleicht in eine lange Schraube am beginn der ersten Steigung eine scharfe Kannte feilen und diese reindrehen, damit "räumst" du dann den Gewindegang frei. Evtl. unter die Schraube Fett anbringen damit der Span hängen bleibt, zur Sicherheit auf jeden Fall mit nem Magnet/Staubsauger und Druckluft nacharbeiten.

Zitat:

Original geschrieben von schreyhalz

Zitat:

Oder mit einer abgewinkelten Reißnadel. Zahnarztwerkzeuge sollen auch sehr hart sein.

Bislang halte ich diesen Tip für den einzig praktikablen.

Wie man mit einer Gewindefeile ein M10 Innengewinde ,welches wohl relativ tief in einem Sackloch liegt , von einem abgebrochenen Rest befreien kann ,entzieht sich meiner Vorstellungkraft.Auch denke ich mal ,dass die GK aus Stahl besteht ,das Gewinde dagegen im LM-Kopf sitzt.

Vorher würde ich allerdings mit einem Autogenschweissgerät die Reste der GK mal "weichkochen".

Wenn man an den Rest noch einigermassen drankommt ,könnte man auch versuchen ,mit einem Schutzgasgerät etwas daranzuschweissen und nach abkühlen den Rest herauszudrehen.

MfG Volker

Warmmachen habe ich eigentlich vorausgesetzt. Dass das mit der Feile ein Scheißspiel ist, ist auch klar. Leider habe ich ja keine Fotos; man weiß ja nicht, wieviel Rest noch da drin steckt.

Wenn man mit einem MAG-Gerät darein kommt, dürfte eine Feile platzmäßig weniger Probs machen.:)

mfg

Themenstarteram 20. Juni 2013 um 18:09

Da wäre man nicht mehr mit einem Schweißkopf reingekommen.

Weiters war ich mir bei den angebotenten Feilen nun auch nicht mehr sicher, denn die haben ja unterschiedliche Gewindesteigungen auf bestimmten Längen.

Mit dem harten Anreißdorn wärs schwer genung gegangen, wenn ich so einen gehabt hätte.

Habs jetzt aber doch rausgekriegt. Habe trotz flauem Gefühl das Gewinde weiter nachgeschnitten, und siehe da, es war am Ende sauber. Hö?

Allerdings ging dann der Glühkerzenkörper immer noch nicht raus, sondern ich schnitt noch knapp 2 cm in diesen ein Gewinde hinein. Irgendwann gings mit dem Geswindeschneider nicht mehr weiter, weil die schepse Bohrung zu viel Widerstand bot.

Die schepse Bohrung habe ich am Boden des nun entstandenen Sackgewindes seitlich mit Freihandführung eines 8mm Bohrers soweit korrigiert, bis ich beherzt senkrecht tiefer bohren konnte, ohne Angst in den Guß vom Zylinderkopf zu kommen. (Das beste wäre eine Ständerbohrmaschine mit Fräskopf gewesen. Aber sowas hab ich leider nicht.)

Dann hats aber auch schnell einen Ruck gemacht und der Pfropfen war frei. Er fiel zwanglos raus und der Rest vom Glühstift auf der Unterseite durch die Einspritzöffnung. Schwein gehabt.

Danke an alle für die Tips.

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