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Inspektion noch vor Verkauf durchführen sinvoll?
Hallo zusammen,
ich stehe vor der Entscheidung mein Auto zu verkaufen.
In 10 Tagen steht die Inspektion bei ca 68500 Kilometern an und frage mich, ob ich diese noch vorher durchführen lassen soll, oder dem Käufer sagen soll er muss sie nach kauf durchführen und dementsprechend etwas mit dem Preis runtergehen.
Ich bin mir unsicher, ob sich dies positiv auf den Verkauf auswirken würde oder ob es sich finanziell überhaupt lohnt.
Bei der Vertragswerkstatt (Audi) werden sich die Kosten wohl auf ca 700€ belaufen.
Zusätzlich frage ich mich, ob ich die Inspektion in einer freien Werkstatt oder in einer Vertragswerkstatt machen lassen soll. Was sind eure Erfahrungen und Empfehlungen?
Ist es dem Käufer wichtig, ob die Inspektion jetzt bei Audi gemacht wurde oder einer guten freien Werkstatt?
Ich freue mich auf eure Antworten und bedanke mich schon einmal im Voraus für eure Hilfe!
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30 Antworten
Ich würde die Inspektion machen lassen mit dem Verkaufsargument, dass die Inspektion gerade erst gemacht wurde, und daher erst in 2 Jahren oder 30.000 km nötig ist.
Andernfalls wird das mit dem Verkauf unnötig kompliziert und du hast erheblich weniger Interessenten.
Preis-Verhandlungen wird es sowieso geben, da wäre es besser, dem Käufer möglichst wenig Grund zur Sorge und möglichst wenig Verhandlungs-Argumente zu geben.
Und natürlich ist es dem Käufer äußerst wichtig, dass ALLE Inspektionen bei einer Audi-Vertragswerkstätte gemacht wurden. Gerade einem Audi-Käufer ist das wichtig, wenn man einen Audi will und nicht bereit ist, den Preis dafür zu bezahlen, dann hat man überhaupt nichts verstanden.
Daraus schließe ich auch, dass für das Auto keine Hersteller-Garantie mehr besteht, sonst hättest du die Frage, ob eine Audi-Vertragswerkstätte wichtig ist, erst gar nicht gestellt, denn andernfalls würde die Hersteller-Garantie sofort erlöschen oder zumindest fragwürdig sein.
Fazit:
Wenn du vom Käufer einen fairen Betrag haben willst, dann musst du vorher selbst auch fair sein und deine Verpflichtungen zur Gänze und tadellos erfüllen.
Für einen Audi bekommt man in der Regel einen anständigen Preis, aber eben nur dann, wenn man diesen selbst vorher auch in "Premium-Manier" gepflegt und gewartet hat.
Das wird von einem Kunden, der Premium-Preise bezahlen soll, zu Recht erwartet.
Bei knapp 70tkm solltest die Inspektion lieber bei Audi machen lassen oder halt gar nicht.
Dann kann der neue Erwerber entscheiden ob er weiter zu Audi fährt oder nicht.
Machst die Inspektion bei einer freien kannst Dir das Geld lieber sparen, denn abziehen wird man Dir dann trotz Inspektion was.
In 10 Tagen verkaufst Du den Wagen wohl ohnehin nicht. Und danach ist der Service überzogen, Kulanz futsch und jeder Käufer denkt „von so einem nachlässigen Typen kaufe ich doch kein Auto“.
Geht es um den noch finanzierten Audi?
Falls ja, würde ich die Inspektion bei Audi sehr bald machen lassen, da die hierfür aufzuwendenden ca. 700 € wohl Grundvoraussetzung dafür sind, dass ein potentieller Käufer sich überhaupt für den Wagen ernsthaft (nein, ich meine nicht die "was is letzte Preis" Aufkäufer) interessieren wird.
Denn, wer kauft schon ein noch sich in der Finanzierung befindendes Auto, welches unmittelbar vor einem (750 € = großer?) Regelservice steht? Da müsste es dann aber schon einen Preisnachlass von 1,5 -2k € auf den normalen Verkaufspreis geben, um einen Schnäppchenjäger für den Wagen zu interessieren.
Ich würde kein Auto kaufen bei dem eine Inspektion fällig ist. Bei einem Auto mit einer Laufleistung von nicht mal 70.000 im erwarte ich zudem Servicenachweise von Vertragspartner des Herstellers
Kommt aufs Alter der Fahrzeuges an. Wenn er älter als 4 Jahre ist und auch aus allen Garantien raus ist, würde ich es in einer Freien Werkstatt machen.
Interessant, wie unterschiedlich das hier gesehen wird - so wird es beim Verkauf/Kauf auch sein.
Für mich wäre der Wagen aus dem Rennen, wenn der letzte Stempel nicht von Audi wäre. Oder ich ziehe die inspektionskostebn vom Kaufpreis ab, weil ich den Stempel von Audi haben wollte.
Bei einem "alten" Auto (sofern nicht relevant für eine perfekte Historie als Oldtimer/Youngtimer) kann es auch gerne eine freie Werkstatt im Serviceheft sein - dann lieber ein gut gewartetes Auto von der freien Werkstatt als eine schlecht gewartete Karre, bei der nichts gemacht wurde. Es muss für mich in Summe passen.
Wie alt?
Welches Modell?
Dann würde ich den nicht haben wollen, wenn eine fällige Inspektion aufgeschoben wird. Falsche Sparsamkeit. Genauso würde ich den nicht haben wollen wenn die Inspektion in Heinzis Hinterhof gemacht wird. Dafür ist das ein zu teurer GW
Inserier ihn doch mit dem Hinweis, dass eine Inspektion fällig ist und im Kaufpreis inbegriffen und von dir vor der Übergabe noch erledigt wird.
Wenn der Käufer sagt, er will die Inspektion von ATU oder PitStop haben oder er will es ohne Inspektion, läßt du entsprechend den Betrag nach, den du gegenüber der Inspektion bei Audi gespart hast.
Aus dem Garantie- und Kulanzzeitraum bist du eh raus, da fände ich es als Käufer jetzt nicht dramatisch, wenn der Termin um 2 oder 3 Wochen überzogen wird, sofern in der Zeit keine zig tausend Kilometer abgerissen werden.
Zitat:
@fehlzündung schrieb am 15. Mai 2023 um 18:05:18 Uhr:
Aus dem Garantie- und Kulanzzeitraum bist du eh raus, da fände ich es als Käufer jetzt nicht dramatisch, wenn der Termin um 2 oder 3 Wochen überzogen wird, sofern in der Zeit keine zig tausend Kilometer abgerissen werden.
Man muss sich eben fragen - will man nur Kunden wie Dich, die über so etwas großzügiger hinweg sehen? Oder will man einen erweiterten Interessentenkreis und auch die ansprechen, die eben von ihrem persönlichen Typus her eher zu früh als zu spät aber zumindest pünktlich ihre Wartungen erledigen lassen? Da geht es uU weder um ein paar Hundert Euro noch um Kulanz oder Garantie.
Glaubst du, das ist anders, wenn man ein Auto beim Händler kauft?
Wenn da ein Auto kurz vor der Inspektion in Zahlung gegeben wird, macht der Händler die nächste Inspektion, wenn das Auto wieder verkauft wird.
Der macht ja keine Inspektion, stellt sich das Auto monatelang auf den Hof und macht dann nochmal eine, wenn der Wagen verkauft wird.
Wie er das im Serviceheft ausfüllt oder im Computer speichert, ist ja eine andere Sache.
Wenn in dieser Preisklasse ( eine sogenannte Premiummarke) ein Fahrzeug nach nur 5 Jahren mit fälliger Inspektion oder mit einer Inspektion einer freuen Werkstatt angeboten wird, lässt das auf eine Sparsamkeit schließen, die viele Interessenten abschreckt.