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Inspektion + Zahnriemen + Benzinpumpe = 4.200 Euro ?

Themenstarteram 9. November 2004 um 14:32

Kann mir mal jemand mit A8 Werkstatterfahrung sagen, ob meine Werkstatt mich verkohlen will, oder ob das normal ist ?

Ganz von vorn : Mein A8 3,3 TDI ist 2,5 Jahre alt und hat 111.000 km auf der Uhr. Der Wagen lief immer top, sprang immer sofort an, keine Probleme. Dann vor einer Woche brauchte er immer 1-2 Sekunden zum Anspringen und nachdem er einen Tag mal vor der Garage über Nacht gestanden hatte sprang er gar nicht mehr an. Er wurde abgeschleppt und ins lokale Audi Zentrum gebracht. Die suchten dann eine Woche lang in dem Auto rum, tauschten die Benzin Vorpumpe und wunderten sich, dass der Motortemperaturgeber -40 Graf anzeigte (kein Witz!)

Nach einer Woche kamen sie darauf den auch mal zu tauschen und siehe da, das Auto lief wieder vernünftig. Außerdem habe ich bei der Gelegenheit gleich den Zahnriemen machen lassen, der wäre ja bei 120tkm eh fällig gewesen.

Jetzt soll ich für die Reparatur, u.a. wegen 24 Arbeitsstunden, 4.200 Euro zahlen.

Ist das reell oder wollen die nur ihre Unfähigkeit von mir bezahlen lassen ? Soll / kann ich mich da bei AUDI beschweren ???

Gruß,

Bernhard

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19 Antworten
am 9. November 2004 um 19:23

Kann ja nur ein Witz sein!!! Habe nie mehr als 1000 bis 1500 Öre bei meinem S4 4,2 und S6 für gr. Inspektion + Zahnriemen bezahlt. beim 8er hatte ich es noch nicht, bin aber in 20.ooo km auch fällig.

Da der Moto aber nicht gr. vom S6 4,2 abweicht denke ich wird es sich auch im gleichen Rahmen bewegen.

Ich würde die Rechnung nicht bezahlen, sondern mich mit Audi oder einer Schiedsgerichtstelle zur Prüfung in Verbindung setzen!!

am 9. November 2004 um 20:19

24 Arbeitsstunden? Wenn die nicht den halben Wagen zerlegt haben, können soviele Stunden auch nicht richtig sein. Service mit Zahnriemen sollte unter 2000€ kosten.

Ich muste leider auch durch das tiefe Tal der Benzinpumpentränen. Und zwar mit dem vollen Programm wie abschleppen usw. Hat mich so rund 800 Euronen gekostet. Ich habe mir das alte Teil mitgeben lassen...Die Pumpe war allerdings tatsächlich defekt.

Da bei Dir aber der wohl Wagen erst lief, als der Temperaturgeber getauscht war, würde ich die Kraftstoffpumpe nicht bezahlen. Der Einbausatz hatte über 400 Euro gekostet der Rest war Arbeit. So ein defekter Geber wird auch garantiert im System erkannt und gespeichert. Du kannst ja mal in die Runde fragen, ob jemand den Reparaturleitfaden zu Deinem Modell besitzt oder Zugang dazu hat. Da steht für jeden Geber drin was passiert wenn der defekt ist. Bei meinem (2,8l) würden einige defekte Geber den Motor auch nicht mehr starten lassen.

Wenn dieser Geber tatsächlich den Motorstart verhindert hat, dann würde ich mit der Werkstatt mal Klartext reden.

Gruß Dirk

Themenstarteram 10. November 2004 um 10:15

Also es waren ca. 1100 Euro Material und 2200 Euro Arbeitsstunden, jeweils netto. Die 4.200 sind brutto.

Ich werde bei der AUDI Kundenbetreuung mal fragen, warum man als Kunde für die Unfähigkeit der Werkstattbastler zahlen muss. Auf der einen Seite machen sie Arbeitseinheiten um für Arbeiten die nur 10 Minuten dauern eine ganze Stunde abrechnen zu können, auf der anderen Seite berechnen sie einem zig Stunden für etwas, was sie sofort hätten finden müssen.

Oder ist das normal, dass der Geber für die Motortemperatur -40 Grad anzeigt und da kann man nicht drauf kommen, dass der kaputt ist ???

Wegen freien Werkstätten :

Ich war jetzt in drei verschiedenen Audi-Werkstätten und nur eine von denen scheint kompetent zu sein. Laut Aussage der Meister werden sie fast monatlich auf irgendwelche Schulungen geschickt. (Und kommen ganz offensichtlich trotzdem mit dem fahrbaren Computer nicht klar.)

Wie soll eine freie Werkstatt OHNE die ganzen Schulungen das können ? Und wenn die was versemmeln und die Reparatur bei Audi hinterher das dreifache kostet um deren Gebastel wieder einzurenken, da wird es auch nicht billiger, oder ?

Gruß,

Bernhard

an den polen, ist das bestimmt mal drin, das Motortempgeber solche werte anzeigen....in dauerhaft bewohnten gebieten schliesse ich solche temperaturen einfach mal schlichtweg AUS !

Sowas prüft man wirklich mal eben....

Hallo Bernhard,

wir sind uns ja früher zum Theme 3.3 TDI hier schon über den Weg gelaufen. Ich kann nach meiner Leidensgeschichte mit dem A8 3.3 TDI Deine Eindrücke leider nur bestätigen. Es ist unglaublich schwer, eine einigermaßen kompetente Audiwerkstatt zu finden. Ich habe das Gefühl, daß viele Techniker trotz diverser Lehrgänge mit der Technik dieses Wagens komplett überfordert sind.

Das war dann auch der einzige Grund, den Wagen zu verkaufen.

Mein Beispiel 1: Die haben sage und schreibe 2 Wochen gebraucht, um eine Schwungscheibe vor dem Gebtriebe zu wechseln, die dann, wie sich später herausgestellt hat, überhaupt nicht defekt war.

Mein Bespiel 2: Bei ca. 25 tkm wurde das Getriebe gewechselt. Sollte einen Tag dauern, hat schließlich 4 Tage gedauert, als Folge war zuerst die vordere Stoßstange mit Front schief eingebaut (dauerte wieder einen halben Tag), bei der Reparatur dieser Angelegenheit haben Sie dann den Parkpiloten gekillt.

Mein Beispiel 3: Aufgrund von Flattern in gewissen Geschwindigkeitsbereichen wurden die Räder sehr aufwendig am Fahrzeug gewuchtet (mehrere Stunden), was jedoch keine Verbesserung gebracht hat. Nach mehreren Wochen ist dann einem Techniker eingefallen, daß es da Fälle gegeben hat, bei denen die Kardanwelle, die die Leistung nach hinten weitergibt, evtl. etwas falsch eingebaut sein könnte. Das war es schließlich auch.

Das ganze Debakel dauerte über ein Jahr, dann fuhr der Wagen einigermaßen.

Mehr Beispiele dieser Art gefällig? Bei Bedarf gerne! Ich habe 3 verschiedene Händler ausprobiert, der letzte und beste war immerhin nur für Beispiel 2 + 3 verantwortlich.

Dem Audi selber trauere ich immer noch ein wenig hinterher, ein wirklich toller Wagen mit einem fantastischen Motor. Aber das war´s leider mit Audi für mich.

Ich hoffe, Du kannst bei Deinem Händler noch etwas des vollkommen überzogenen Rechnungsbetrages zurückergattern.

Ansonsten würde ich mal die Begriffe "unabhängiger Sachverständiger" und "rechtliche Schritte" in den Raum werfen, vielleicht hilft es ja.

Beste Grüße

Olli

Themenstarteram 10. November 2004 um 18:15

Hallo Olli,

das ist ja interessant. Was für mich an dieser Stelle interessant ist, ist die Frage :

Wie sah es denn mit der Bezahlung bei Deinen Reparaturen aus ? Hast Du die Bastelstunden tragen müssen ? Hat Audi sich eingeschaltet ? Oder war der Händler einsichtig ?

Gruß

Bernhard

PS: Was fährst Du eigentlich jetzt ?

Hallo Bernhard,

ich habe keinen Pfennig/Cent bezahlen müssen, lag alles noch innerhalb der Neuwagengarantie. Als diese dann abgelaufen war, streikte die Batterie bei ca. 30 tkm. Prompt wollten sie Geld haben. Da ich dem Wagen nicht mehr traute, habe ich ihn Anfang 2004 verkauft. Ein mehrseitiger Brief mit Aufforderung zur Wandlung an Audi hat übrigens nichts gebracht, es hat trotz mehrfacher Erinnerungen über 4 Wochen gedauert, bis ich schließlich ein Standardschreiben bekommen habe. Denen war ich komplett egal, eher lästig. Ich fahre jetzt einen BMW 730d, den ich im Firmenleasing habe. Der Service bei BMW ist um Klassen besser, man wird als Kunde behandelt. Vielleicht hatte ich vorher nur Pech und jetzt nur Glück, wer weiß das schon. Der 7er fährt prima, aber der 8-Zylindersound beim A8 war schon besser...

 

Gruß

Olli

Themenstarteram 10. November 2004 um 18:47

Hallo Olli,

naja, ich habe bei BMW sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Ich hatte einen 525tds, der Motor verreckte bei 125.000km. Kulanz ? War bei BMW gar nicht dran zu denken. Seitdem habe ich mir geschworen keinen BMW mehr zu kaufen.

Außerdem hatte der Wagen andauernd Mucken, die Microschalter der Heckklappe verreckten, die Fensterhebermotoren, die Klimaanlage und dann eben noch der Motor. Es war mein dritter BMW und mein letzter. Abgesehen davon finde ich die aktuellen BMW keine "designerischen Meisterstücke" um es vorsichtig zu formulieren und das Preis/Leistungsverhältnis miserabel. Außerdem ist BMW auf einem total hohen Ross, was sie sich wohl erlauben können, da sie so gute Verkaufszahlen haben.

Aber der Wagen mit dem ich den wenigsten Ärger hatte und den geringsten Wertverlust ist immer noch mein Porsche 911. (Abgesehen vom A4 meiner Freundin, den ich auch über 100.000 km ohne jede Auffälligkeit gefahren habe) Ich glaube, dass ich den A8 noch 1-2 Jahre fahren werde, aber dann wieder zu meinem 911er zurückkehren. Der 997er gefällt mir nämlich wieder ausnehmend gut.

Naja, und jetzt muss ich erstmal sehen, was ich bei Audi erreiche.

Gruß,

Bernhard

Hallo Bernhard,

Du hast recht, das BMW-Design ist gewöhnungsbedürftig, aber wenn Du die Kiste jeden Tag zu Gesicht bekommtst, geht es irgendwann :-)). Ist wie bei einem Ohrwurm, der muß auch nicht immer gut sein, damit man ihn summt...

Mir ging es aber nur darum, von Audi wegzukommen. Die Audi-Modelle gefallen mir immer noch besser als die von BMW.

Aber da man vom Kundenvervice und der technischen Kompetenz des Händlers abhängig ist, kann das dann auch schon mal kaufentscheidend sein.

Den Ausschlag gegeben hat aber die Verkaufsförderung für den 7er. Die Leasingrate ist unschlagbar günstig, den A8 haben sie auch noch in Zahlung genommen. Dafür gab´s dann sogar noch eine Abwerbeprämie von BMW, die der Händler in die Kalkulation mit einfließen lassen hat. Den A8 hat der Händler übrigens mit EUR 3000,00 Velust weiterverkauft! Da wäre ich selber fast wieder schwach geworden. Der Wagen hatte gerade einmal 35 tkm auf dem Tacho. Hätte nur seltsam ausgesehen, wenn ich das eigene Auto zurückgekauft hätte!

Gruß

Olli

Themenstarteram 11. November 2004 um 9:26

Die Rechnung im Detail :

 

Achtung, jetzt wird's lang ;-)

Kraftstoff : 90 Euro

Longlife Inspektion : 206,64 Euro

Luftfilter Aus/Einbau : 31,32

Eigendiagnose Fehlerspeicher lesen : 17,22

Messwertblöcke lesen : 23,49

Hochdruckpumpe geprüft und Halt Druck geprüft : 70,47

Vorföderpumpe geprüft : 195,75

Verteilerleisten aus- und eingebaut links : 101,79

Verteilerleisten aus- und eingebaut rechts : 101,79

Regelventil Kraftstoffdruck gem. : 70,47

Beide Verteilerleisten gemessen : 78,30

Raildruck und Vordrücke geprüft : 93,96

Kraftstoffpumpe vom Tank beide durchgemessen : 125,28

Hochdruckpumpe teilw. aus und eingebaut und geprüft : 180,09

Steuergerät EDC Aus- und eingebaut und durchgem. : 39,15

Kabelstrang im Motorraum teilweise aus- und eingebaut und durchgemessen : 93,96

Rollen Zahnradpumpe nach Prpfung aus und eingebaut und erneuert : 195,75

Geber Kraftstoffdruck erneuert : 140,94

Zahnriemen aus- und eingebaut : 446,31

Sämtliche Spannrollen erneuert : 31,32

Räder gewechselt : 17,24

1 Stk. Vorförderpumpe : 375,00

Druckregler : 171,00

Rolle : 53,00

Umlenkrolle : 53,00

Zahnriemen : 86,50

Spannhebel : 108,00

K Rippriem : 39,00

6,5l Tronic431 Öl : 100,30

Filtereins : 76,00

Kraftstoffilt : 39,00

1 Dichtung : 2,40

1 Dichtung 4,60

2 Zylschrau : 0,34

...

Jetzt kommen nur noch "Kleinteile" und für ca. 100 Euro.

Alles in allem sieht das doch nach blinder Suche und blindem Tauschen aus, oder ?

Kann man da wirklich rechtlich was machen ?

Ich habe gerade bei der Audi Kundenbetreuung angerufen und die sagten, die Audi Partner seinen rechtlich unabhängige Unternehmen und könnten Rechnungen stellen wie sie wollten. Das Fahrzeug sei mit 2,5 Jahren aber noch recht neu und der Audi Partner solle einen Kulanzantrag bei der Audi Regionalbetreuung stellen. Und wenn da nichts käme, solle ich mich nochmal nach Ingolstadt wenden. Die Nummer ist : 0800-2834737

Bin mal gespannt !

Gruß,

Bernhard

am 11. November 2004 um 9:42

Offenbar hat der Audi-Händler erstmal alles zerlegt und geprüft, was am Kraftstoffsystem geprüft werden kann. Und das, obwohl ein Pfennigartikel defekt war, der damit in keinem Zusammenhang steht und auch eindeutig als defekt zu erkennen war. Da würde ich versuchen Kulanz zu bekommen, in der Regel bemüht sich Audi schon um die Zufriedenheit der A8-Fahrer. Da besteht noch Hoffnung auf Übernahme von Kosten.

Übrigens eine Werkstatt, der ich wirklich vertaue, habe ich auch noch nicht gefunden. Nach zweimaligem Wechsel des Audi-Betriebes, war es nun immerhin schon soweit, dass die Werkst. in der Lage den Zahnriemen zu wechseln, ohne, wie die anderen beiden Werkst., zu jeder Reparatur eine Folgereparatur zu verursachen!

Auf jeden Fall ist es von Vorteil einen festen Ansprechpartner in der Werkstatt zu haben, der den Wagen kennt und für die Arbeiten verantwortlich ist. Das durchzusetzen ist in großen Betrieben meist nicht ganz einfach ("Der Kollege kümmert sich drum...").

@bgraf :

Was hattest du denn in auftrag gegeben, was steht auf der auftragsbestätigung ?

Wieso 90 Euro kraftstoff ? sollten die den tanken ?

Themenstarteram 11. November 2004 um 14:36

In Auftrag gegeben hatte ich nur, dass sie Inspektion mit Zahnriemenwechsel machen und dass die Karre wieder anspringt.

Das ist aber letztendlich wie ein Freibrief, oder ? Die können ja immer sagen, ja, das mussten wir alles machen, sonst sprang sie nicht an. Ich habe auch ein längeres Gespräch mit der Werkstatt geführt und die sagten, sie seien nur nach den Arbeitsanweisungen von Audi nach Handbuch (und ohne gesunden Menschenverstand ;-) vorgegangen und mussten das alles machen bis es wieder ging.

Naja, ich habe dann wieder in Ingolstadt angerufen und der Mann sagte mir, ich solle die Werkstattrechnung und eine Kopie meines Inspektionsheftes zufaxen. Ich bin mir also ziemlich sicher, dass es was auf Kulanz gibt. Denke aber mal, das wird wohl eher Richtung Trostpflaster gehen und nicht substaziell sein.

Tanken mussten sie den Wagen wohl voll, damit sie die Druckprüfungen machen konnten. So bekam ich das wenigstens erklärt. Der Wagen war knapp über Reserve als er in der Werkstatt war, hatte so an die 20 l Diesel im Tank.

Gruß,

Bernhard

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