1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Autoverkauf
  5. Inzahlungnahme oder Privatverkauf

Inzahlungnahme oder Privatverkauf

Themenstarteram 7. April 2021 um 9:04

Hallo,

ich stehe vor der Entscheidung, meinen gut gepflegten VW Golf 1.6 TDI (Euro 5) mit 95000km zu verkaufen. Der Wagen ist 9 Jahre alt, EZ 11/2012.

Der Wagen hatte einen leichten Unfall (ich wurde vom Überholer vorn links gestreift), außerdem bin ich einmal in einer dunklen Tiefgarage hängen geblieben am Radkasten und einmal hat mir ein Idiot einen Schlüssel über beide Türen gezogen :mad:

Wurde alles professionell erneuert mit Originalteilen und man sieht nichts. Also nichts selbst lackiert.

Das Auto ist gut ausgestattet mit ACC, Navi, 2-Zonen Klima und technisch ist alles top in Schuss. Bremsscheiben glänzen um die Wette, 2 Räder sind ganz neu, Klima desinfiziert.

Der Händler bietet 6500 €, vorbehaltlich genauerer Prüfung. Gesehen hat er es aber schon.

Privat könnte ich vermutlich mehr rausschlagen, zumal beim Händler die Lackschäden eine überdurchschnittlich große Rolle spielen. Allerdings habe ich wenig Ahnung vom Autoverkauf und habe Angst, dass man mich Übers Ohr haut. Außerdem ist es halt ein Diesel und ich habe Angst drauf sitzen zu bleiben. Ich selber würde mich keinen Benziner oder Diesel mehr kaufen, dás nächste Auto fährt mit CNG.

Was meint ihr?

Ähnliche Themen
55 Antworten

Ich nehme an, es ist ein Golf 6 ?

Geh in eine der üblichen Auto-Börsen, wo Autos privat verkauft werden.

Dann siehst du, welche Preise für einen vergleichbaren Wagen angeboten werden.

Wenn du dich im unteren Rahmen bewegst, wirst du ihn verkaufen können.

Ansonsten wirst du ewig auf einen Käufer warten, denn die meisten schauen sich die Angebote sortiert nach Preis an.

Ein Plus ist das ACC, das werden wohl wenige mit diesem Baujahr haben, und wenn das jemand kennt, dann wird er es wahrscheinlich nicht mehr missen wollen.

Da du dich noch unter der kritischen 100.000 km-Grenze befindest, wäre es ein guter Zeitpunkt, den jetzt so schnell als möglich zu verkaufen.

Wichtig wäre noch der aktuelle Wartungs-Status, also wann Inspektion und Ölwechsel das letzte mal gemacht wurden und wann die das nächste mal fällig sind.

Übers Ohr hauen wird beim Verkäufer eher schwer möglich sein, solange du schlau genug bist, vor dem Erhalt des Bargeldes nichts rauszugeben.

Normalerweise macht sich eher der Käufer Sorgen, übers Ohr gehaut zu werden, da der dann die Konsequenzen tragen muss, wenn es teure Reparaturen nach dem Kauf gibt.

Meine Meinung:

Schlage auf das Angebot des Händlers mal mindestens 1500 Euro drauf und gehe nicht unter 1000 Euro Differenz.

Sonst lohnt sich der ganze Aufwand nicht und du hast weniger Scherereien, wenn du den Wagen einfach dem Händler auf den Hof stellst und in den neuen umsteigst.

Wenn du nicht auf jeden Cent angewiesen bist, mach Inzahlungnahme und spar dir das Theater :) !

Ich würde Privat verkaufen. Ist kein Großer Akt.

Anständig inserieren und zum fairen Preis anbieten, mit etwas Spielraum für die Verhandlung denn bisjen runterhandeln will jeder.

Habe in den letzten 6 Monaten 2 Autos Privat verkauft anstatt Inzahlungnahme und dadurch mehrere Tausend Euro gespart die ich sonst dem Händler in den Rachen geschoben hätte.

Bei beiden Autos hat der Komplette Zeitaufwand von Waschen, inserieren, Probefahrt und Verkauf jeweils keinen halben Tag gedauert.

Wichtig ist meiner Meinung nach

-Adac Gebrauchtwagen Kaufvertrag

-keine Mängel vertuschen

-keine Handynummer in der Anzeige Angeben, Erstkontakt über Email abwickeln

- frischer Service und Tüv

Wünsche viel Erfolg.

Mfg

Bei einem Inzahlungnahmeangebot sollte man immer ein Alternativangebot für den Kauf des neuen PKW ohne Inzahlungnahme einholen.

 

Wenn dann nämlich das neu anzuschaffende Fahrzeug ca. 5-10% preiswerter wird (höherer Rabatt ohne Inzahlungnahme), sind das dann in der Preisklasse 30k € mal schlappe 1500 - 3000 €.

 

Verkauft man dann das Altfahrzeug privat für 1k € unter dem Inzahlungnahmepreis, hat man immer noch 500-2000 € "verdient".

 

Zitat:

@Manager2008 schrieb am 7. April 2021 um 11:26:08 Uhr:

Ich nehme an, es ist ein Golf 6 ?

Soviel ich weiss, gab es beim 6er Golf kein ACC.

Daher gehe ich von einem Golf 7 aus, würde auch besser zum Namen des TEs passen.

Für einen Golf 7 mit o. g. Daten sollten um die 8 Mille immer zu erzielen sein, auch kurzfristig.

Also einfach mal für 8500 Euro inserieren.

Schneller kann man 1500 Euro jedenfalls nicht "verdienen".

Ok, dann habe ich wohl das Jahr durcheinander gebracht oder das Posting wurde nachträglich noch korrigiert:

https://de.wikipedia.org/wiki/VW_Golf#Lebenszyklen

Themenstarteram 7. April 2021 um 17:41

Ja, es ist ein Golf VII, einer der ersten und daher auch noch Euro 5 ohne AdBlue. So wie ihr das schreibt wird man Diesel ja doch noch ganz gut los.

Die Bestellung für den neuen Skoda habe ich schon abgeschlossen, der ist also raus aus der Verhandlungsmasse. Die 6500 € hat mir ein anderes Autohaus geboten, ich gehe aber mal davon aus, dass alle Autohäuser ähnlich kalkulieren.

Privatverkauf, da hört man immer wieder von Abzockmaschen. Die wichtigste Regel soll sein, dass man das Auto nur vom Interessenten selbst abholen lässt und dass man selbst den Kaufvertrag mitbringt (und nicht etwa den vom Käufer).

Ich will natürlich keine Mängel verschweigen, aber sind professionell ausgeführte Lackierungen ein Mangel? Ich denke nur wenn Teile getauscht wurden. Paar Blessuren hat jedes Auto in dem Alter. Den Unfall würde ich schon in der Anzeige erwähnen, aber den restlichen Kleinkram nur mündlich.

Die Online Fahrzeugankäufer kommen auf 8400, ber denen traue ich nicht so ganz.

Bringt ein Wertgutachten von Dekra etc etwas?

Zitat:

@Golf-VII schrieb am 7. April 2021 um 19:41:22 Uhr:

 

Privatverkauf, da hört man immer wieder von Abzockmaschen. Die wichtigste Regel soll sein, dass man das Auto nur vom Interessenten selbst abholen lässt und dass man selbst den Kaufvertrag mitbringt (und nicht etwa den vom Käufer).

Ich will natürlich keine Mängel verschweigen, aber sind professionell ausgeführte Lackierungen ein Mangel? Ich denke nur wenn Teile getauscht wurden. Paar Blessuren hat jedes Auto in dem Alter. Den Unfall würde ich schon in der Anzeige erwähnen, aber den restlichen Kleinkram nur mündlich.

Die Online Fahrzeugankäufer kommen auf 8400, ber denen traue ich nicht so ganz.

Bringt ein Wertgutachten von Dekra etc etwas?

Inseriere das Fahrzeug bei mobile und autoscout, aber ohne Telefonnummer.

Hat sich bei mir über viele Jahre und bei über 40 Autos bewährt.

So kannst du die ganzen Händler und anderen Assis schonmal aussortieren. Anfragen aus dem Ausland ebenfalls ignorieren.

Auf eine seriöse Anfrage von Privat kannst du dann reagieren und mit dem Interessenten Kontakt aufnehnen.

Das Fahrzeug wird natürlich nur gegen Bares rausgegeben.

Kaufvertrag kannst du dir online z. B. vom ADAC ausdrucken. Wichtig ist, dass die Gewährleistung schriftlich ausgeschlossen wird.

Unfall kann man in der Anzeige erwähnen ("leichter Streifschaden vorne links im Jahr....., in Meisterwerkstatt repariert, Rechnung vorhanden").

Zudem in der Überschrift des Inserats die Besonderheiten wie ACC und Navi erwähnen.

Ich würde nicht noch in ein Wertgutachten investieren, das nachher keinen interessiert. Falls es der Käufer wünscht, kann er das auf seine Kosten machen lassen.

Ein Golf 7 unter 100 tkm mit guter Ausstattung um die 8 Mille ist ein Selbstläufer. Da kannst du dich entspannt zurücklehnen.

Viel Erfolg beim Verkauf.

Falls du noch inserierst:

Ein SAUBERES Auto und gute Bilder sagen mehr als 1000 Worte.

 

Also Mal zu meinen Erfahrungen. Es kommt immer auf den Typ an, der du selbst bist. Hast du Nerven und kannst sicher auftreten, dann kannst du es selbst verkaufen. Willst du einfach deine Ruhe und das neue Auto, auch wenn das mindestens 1000 Euro weniger bedeutet, dann gib es in Zahlung.

Ich habe im Oktober 2020 einen Wagen verkauft, den ersten Privat und ich fand es schon alles sehr unangenehm. Ich habe am Ende insgesamt 10000 (inseriert für 12500) von Privat statt 9000 für Inzahlungnahme von Autohauses bekommen. Es war wie bei dir, ein Wagen der schon an ein paar Stellen professionell nachlackiert wurde. Der Wagen hatte ansonsten einen top Zustand.1000 Euro sind viel Geld, aber Spaß hat mir das nicht gemacht. Ich hatte allerdings etwas Zeitdruck, was die Dinge erschwerte.

Ich habe ca. 50 Nachrichten erhalten und ca. 10 Telefonate geführt und mich mit 3 Leuten getroffen (in zwei Wochen). Einer wollte schon zusagen und es war alles klar, Probefahrt gemacht, Preis geeinigt, Treffen am nächsten Tag vereinbart. Kurz vorher Absage, seine Frau wollte ihn doch nicht, die aber bei der Besichtigung vorher gar nicht dabei war. Also es ist echt ein hartes Business und man braucht Nerven. Bist du bereit für so etwas, dann versucht es Privat.

Der Käufer war übrigens dann ein großer Händler von weiter weg, der Deal an sich war völlig okay (wenn auch etwas wenig), es wurde angezahlt und am nächsten Tag abgeholt gegen Restzahlung. Auch hier wurde aber noch einmal ohne Ende am Preis gedreht. 10500 war mein letztes Wort aus der Ferne. Sie kamen dann und hatten noch hier und da ein paar Argumente, die ich nicht so ausschlaggebend fand... Wollten die Schmerzgrenze wissen, die ja schon bei 10500 überschritten war. Wollten dann 9500 geben. Ich wurde dann etwas deutlicher und sagte, wenn er mir nicht 10000 hinlegt, dann kann er diese 300km sofort jetzt wieder zurück fahren ohne den Wagen... Weil es mich nervte, dass der Preis eigentlich Stand und nun noch einmal gehandelt wurde. Nach einem Telefonat mit seinem Chef hat er die 10000 dann akzeptiert... Also du brauchst Nerven. :-)

Falls du es das erste Mal machst, dann informiere dich über Betrugsmaschen und wie du dich absichern kannst, bspw. Zahlung und Übergabe vor der Bank durch Einzahlung der Scheine am Automaten, wäre eine Empfehlung von mir. Und ADAC Kaufvertrag verwenden.

Wenn du von einem Online Ankäufer 8400 geboten bekommst, wo ist dann dein Risiko da hin zu fahren. Wahrscheinlich ist es WKDA.de und wenn du es nicht zu dem angebotenen Preis verkaufen möchtest, nimmst du es halt wieder mit. Und wenn du mit dem Preis zufrieden bist machst du es halt. Null Risiko.

Also meine Erfahrungen mit wkda war, das es reine Zeitverschwendung ist.

Entgegen der großspurigen Werbung wollte man mir nur mehrere Tausend Euro weniger bezahlen, als der Wagen wert war.

 

Allerdings war das in Wien, keine Ahnung, ob die in Deutschland einen fairen Preis bezahlen.

 

Ich habe dann den Wagen problemlos privat verkauft.

So wie immer habe ich im Vergleich zum Händler Einkauf noch ausreichend Gewinn gemacht, also mindestens 1000 Euro mehr.

 

Ich hatte so den Eindruck, das die es nur auf Leute mit Problemen abgesehen haben, die unbedingt das Geld benötigen. Also mein Eindruck war, das es Aasgeier sind.

 

Da ich das nur aus Interesse ausprobieren wollte, bin ich dann sehr bald wieder gefahren, und werde dort sicher nicht mehr hin fahren.

WKDA war auch dabei, da war schon das erste Angebot über das Netz sehr schlecht, ich glaube so 10500 und ich habe gehört, dass die nochmal massiv runter handeln. Da wäre ich glaube auch nur mit 9000 raus gegangen.

Aber es wäre tatsächlich eine Idee dort zu verkaufen, vielleicht hast du ja Glück und bekommst 1000 mehr als bei der Inzahlungnahme. Denn bei denen bist du dann auch auf der sicheren Seite, was sie Abwicklung angeht. Ist auch minimaler Zeitaufwand.

Also bei mir war das kein minimaler Zeitaufwand.

Ganz im Gegenteil.

Du musst mal hin fahren.

Dann ewig warten bis du dran kommst.

Man sieht schon in der Schlange der Leute, das man da also normaler Privat Verkäufer ohne Druck gar nicht hingehört.

Dann werden irgendwelche Geschichten erzählt, warum sie nur so wenig bezahlen können usw.

Da ist der Aufwand für den Privatverkauf vergleichsweise minimal.

Deine Antwort
Ähnliche Themen