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isofix-Kindersitze/Babyschalen 2./3. Sitzreihe - Kindersitz in der Mitte nicht zulässig?!
Hallo Zusammen,
wir erwarten Zwillinge und haben bereits eine 3-jährige Tochter. Da ein neuer Dienstwagen anstand, fiel die Wahl auf einen Q7. Das Fahrzeug ist mit 3. Sitzreihe ausgestattet. Die 3. Sitzreihe soll eigentlich nur zur Note zum Einsatz kommen und dient als Backup.
Nun sind wir durch einen befreundeten Q7-Fahrer daraufhin gewiesen worden, dass es besondere Vorgaben gibt, was die Befestigung der Kindersitze in der 2. Sitzreihe gibt. Ich habe mir ein Bordbuch angeschaut, werde daraus aber nicht final schlau. Wir haben zwei isofix-Stationen mit Babyschalen, die wir auf den äußeren Sitzen in der 2. Sitzreihe befestigen möchten. Zudem sitzt unsere Tochter auf einem Folgekindersitz, der mit isofix verankert wird. Sie wird jedoch dann mit dem Sicherheitsgurt des Fahrzeugs angeschnallt. Unsere Tochter dürften wir dem Bordbuch nach nicht auf den verbliebenen Platz in der Mitte setzen und sogar auch nicht in die 3. Sitzreihe.
Das würde uns langfristig ebenfalls Problem bleiben, wenn die Babys älter werden. Die branchenüblichen Kindersitze verfügen nahezu alle über eine isofix-Befestigung und sehen ergänzend die Befestigung mit werksseitig vorhandenem 3-Punkt-Gurt vor.
Daneben empfiehlt der ADAC, dass Kinder möglichst hinten sitzen sollen. Dies beschreibt Audi auch in dem jeweiligen Bordbüchern zum Q7. Unsere Tochter müssten wir demnach ja auf den Beifahrersitz setzten und meine Frau oder ich müssten zwischen den Babys in der 2. Sitzreihe sitzen oder in der 3. Sitzreihe.
Über eure Meinungen wären wir sehr denkbar, ist das wirklich so korrekt/gewollt? Wir sind tatsächlich etwas 'baff' und überrumpelt, damit haben wir nicht gerechnet. Ähliches soll laut Aussage des anderen Q7 Fahrers sogar für Vans gelten, die über eine 3er-Sitzbank verfügen, hatte man ihm beim Kindersitzkauf gesagt.
Vielen lieben Dank vorab für eure Rückmeldungen/Meinungen/Einschätzungen und einen schönen Sonntag!
Liebe Grüße
Jan
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9 Antworten
Hat keiner eine Idee? Stehe tatsächlich etwas auf dem Schlauch. Beim Seat Alhambra findet man die Einschränkung bspw. nicht…
Liebe Grüße!
Ich fahre eine Audi Q7 Bj.2016 und laut Handbuch (in der Tabelle) ist es genau wie du es beschrieben hast. Aber auf der dritten Sitzreihe, wenn die Sitzplätze eine Zulassung haben können Kinder die min. 1,30m und 7 Jahre sind (Gruppe 3) ohne Sitz befördert werden. Die Tabelle bezieht sich auf zugelassene Universal Kindersitze. Es könnte sein, dass Audi speziell Kindersitze hat, um den mittleren Platz auch mit einem Kindersitz zu belegen.
Das ein Fahrzeughersteller diese Einschränkung vorsieht ist nachvollziehbar, weil die Kindersitze unterschiedliche Abmessungen haben und das Airbagsystem dazu passen sollte (Seitenairbage).
Der mittlere Sitzplatz ist aus meiner Sicht sehr grenzwertig, weil der Gurt nur am Sitz montiert ist. Es ist fragwürdig, ob die dünnen Bleche bei einem Unfall noch die Belastung der Person halten würden. Aber auch das ist bei anderen Fahrzeugen gleich schlecht gelöst.
Ich würde das dritte Kind auf dem Beifahrersitz platzieren und in der zweiten Reihe rechts und links die anderen Kindersitze (auch bei anderen Fahrzeugen). In dem Alter brauchen die Kleinen immer mal Mama oder Papa.
Viele Grüße
Zitat:
@layaer schrieb am 2. März 2025 um 12:26:36 Uhr:
Zudem sitzt unsere Tochter auf einem Folgekindersitz, der mit isofix verankert wird. Sie wird jedoch dann mit dem Sicherheitsgurt des Fahrzeugs angeschnallt. Unsere Tochter dürften wir dem Bordbuch nach nicht auf den verbliebenen Platz in der Mitte setzen und sogar auch nicht in die 3. Sitzreihe.
Im Bordbuch Version 12.2023 wird bei Systemen mit Isofix gar nicht zwischen den einzelnen Sitzplätzen in der 2. Reihe unterschieden. Ergo müssen alle Plätze mit entsprechenden Systemen nutzbar sein. Dass das Kind selbst mit dem Sicherheitsgurt gehalten wird, spielt dabei keine Rolle. Unbenommen evtl. Vorbehalte wegen der Stabilität des Gurts in der Mitte - die die zulassende Behörde offenbar nicht teilt - steht im Bordbuch außerdem, dass wenn die Rücksitzbank als Kindersitz Gruppe 3 zugelassen ist, Kinder ab 7 und ca. 1,30 m dort auch ohne System nur mit dem Gurt gesichert befördert werden können.
Ich verstehe das Problem jetzt nicht so ganz. Wo steht denn irgendwas darüber, dass der Mittelsitz problematisch ist? Der hat doch Isofixpunkte? Die Wahl für den Q7 viel bei uns ganz klar durch die Möglichkeit der drei Kindersitze in der zweiten Reihe, sonst hätte ich mir so ein teures Auto niemals gekauft.
Also von Audi aus darfst du auf jeden Sitz mit Isofixpunkten auch einen Kindersitz montieren und das sind halt mal mindestens alle in der zweiten und dritten Reihe. Aber wie du schon selber sagst, die dritte Sitzreihe ist eher nur für "wir nehmen mal noch ein weiteres Kind mit". Wenn die zweite Sitzreihe mit Kindersitzen belegt ist, kriegst du den Sitz ja auch nicht nach vorne geklappt, weil immer erst die Rückenlehne umgelegt werden muss, heißt also Kindersitz ausbauen oder durch den Kofferraum klettern (und nur einen Sitz hoch machen).
Weiterhin hast du bei jedem namhaften Hersteller für Kindersitze passend zu jedem Fahrzeug die Einbaupositionen angegeben. Einfach mal auf der Internetseite beim Hersteller gucken. Die einzige Einschränkung die mir einfällt ist, dass diese Reboarder Kindersitze mit der Abstützung im Fußraum nicht auf den Mittelsitz montiert werden dürfen, weil der Tunnel dafür nicht ausgelegt ist.
Und zur Stabilität der Rückenlehne bzw. des Gurtes kann man nur sagen, der Sitz wiegt 20 kg, das Kind vielleicht nochmal 20-30 kg. Wenn ich als Erwachsener da mit 90 kg sitzen kann, dann gehen die 40-50 kg da auch locker in Ordnung. Dafür vertraue ich dann den Ingenieuren und Crashtests.
Im Handbuch zu dem Audi Q 7 Bj. 2016 ist eine Tabelle enthalten (siehe Anhang), somit kann laut Handbuch nicht ein universaler Kindersitz am mittleren Sitzplatz in der 2. Reihe moniert werden.
Die Zulassungsbehörden stützen sich auf die Unterlagen (nach welcher Norm etc. wurde das Gurtsystem ausgelegt), die der Fahrzeughersteller übergeben hat, somit eine reine Überprüfung, ob die Anforderungen erfüllt sind.
Das Vertrauen zu dem Entwickler des Gurtsystems ist ein reines Versprechen, das die
Lastannahmen
Randbedingungen
Kombination zwischen Gurtsystem und Sitz
etc. innerhalb des rechnerischen Nachweises im FEM-Modell richtig angenommen wurden, um die reale Situation zu simulieren.
Thema des Fadens sind Systeme mit Isofix. Insofern hilft diese Tabelle dem TS nicht wirklich weiter.
Und wenn man kein Vertrauen in einen Fahrzeughersteller bzw. dessen Entwickler hat, setzt man sich besser erst gar nicht in dessen Autos. Egal auf welchen Platz.
Hierzu gibt es die Tabelle aus dem Handbuch (siehe Anhang)
Für die semi-universal Kindersitze gibt es diesen Link
https://www.kindersitzprofis.de/.../
worunter man die Typenliste findet.
Prinzipiell ist die Kontrolle am besten, und ich vertraue keinem Fahrzeughersteller.
Weiterhin werden Gurtsysteme von Fahrzeugherstellern hinzugekauft (in der Regel keine Eigenentwicklung).
Also ich habe regelmäßig 2 Kinder (3 Jahre) mit Base (an isofix befestigt) und in der Mitte noch eine Sitzerhöhung (an isofix befestigt) für einen 10-Jährigen dabei.
In deinem Fall benötigst du also drei Mal eine Base?
Hallo Zusammen,
vielen Dank für euren Input. Wir haben uns nun ziemlich intensiv mit dem Thema beschäftigt. Traurig ist, dass Autohersteller auf Kindersitzhersteller verweisen und umgekehrt.
Wir haben für uns nun Folgendes in Anlehnung an die angehängte Abbildung resümiert. Isofix mit 3-Punkt-Gurt funktioniert, i-size-Sitze nahezu ohne Probleme (Einschränkungen gem. Bordbuch beachten). Das hat uns auch Joie als Kindersitzhersteller bestätigt:
"Der Joie Traver Shield und der Joie i-Traver sind beides Sitze, die entweder mit Isofix UND 3-Punkt-Gurt installiert werden
(hier wird von einem Kinderrückhaltesystem mit Isofix gesprochen) oder NUR mit 3-Punkt-Gurt (Kinderrückhaltesystem
mit Sicherheitsgurt).
Die ISOFIX-Befestigung erfüllt bei diesen Sitzen in erster Linie die Funktion einer ,,Leerfahrtsicherung“ wenn KEIN Kind im Sitz
sitzt. In diesem Fall wäre der Sitz nämlich nicht durch den Autogurt befestigt und würde bei einem Unfall durch das Fahrzeug
fliegen. Daher sollte (darf) man auf dem mittleren Sitz der Rückbank keinen Sitz installieren, der nur mit Gurt befestigt wird,
da er bei einem Unfall relativ ungehindert durch Beifahrer- und Fahrersitz hindurch nach vorne geschleudert werden kann."
Die Aussagen fand ich wirklich am zutreffendsten und beruhigend.
Wir werden beim Neukauf auf i-size-Standard achten und die neue EU-Norm. "Normal-Isofix" mit 3-Punkt Gurt geht je nach Beschreibung im Bordbuch auch.
lg
jaenno