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Ist "Bremsenrubbeln" ein sicherheitsrelevanter Mangel?

Themenstarteram 22. Dezember 2017 um 18:01

Hallo Forengemeinde,

ich habe letztens versucht, einen neuen Gebrauchtwagen zu kaufen, was echt nicht einfach war u.a. wegen meinem Budget, aber auch wegen der nicht wirklich vorhandenen Zuverlässigkeit der Händler. Im Speziellen geht es mir darum, ob das hier des öfteren diskutierte "Bremsenrubbeln" ein sicherheitsrelevanter Mangel ist oder nicht. Mein Rechtsanwalt meint ja. Aber ich bin trotzdem verunsichert. Der Händler hatte zweimal die Gelegenheit, das Rubbeln abzustellen, hat einmal die Bremsscheiben ausgetauscht, beim nächsten Mal die Bremsbeläge abgeschliffen. Trotzdem hörte das Rubbeln nicht auf, es war ziemlich laut, so dass sich sogar Leute auf der Straße umgedreht haben. Der Händler behauptete, dass die Sicherheit grundsätzlich aber nicht beeinträchtigt wäre und sieht es nicht als Mangel. Den Wagen hätte er nur aus Kulanz zurückgenommen.

Ich weiß noch nicht, wie das jetzt juristisch weiterläuft, aber es interessiert mich einfach, wie ihr das seht. Irgendwie bin ich fassungslos, dass jemand der Meinung sein kann, mit so einem Geräusch und evtl. weiteren möglichen Schäden könnte man fröhlich durch die Gegend fahren und alles wäre in Ordnung...

Beste Antwort im Thema
am 22. Dezember 2017 um 19:13

Zitat:

@AMenge schrieb am 22. Dezember 2017 um 19:55:24 Uhr:

Zitat:

@Bomber50 schrieb am 22. Dezember 2017 um 19:12:07 Uhr:

ist Bremsenrubbeln vorhanden ist das ein schwer wiegender fehler. Und das FZ ist auch nicht denmoment Verkehrssicher. Ein FZ muss ruhig und leise laufen ohne quitschen scheuern pfeifen oder sonstige Geräusche von sich geben.

Kannst du deine Auffassung belegen? In §41 StVZO finde ich nur Angaben zu einer Mindestbremsleistung.

Immer diese Frage nach Beweisen. Das Auto wurde von einem Haendler gekauft. Dieser hat 2 mal Nachgebessert. Ein Rubbeln der Bremsen sofern das ABS nicht eingreift ist ein Mangel. Hier scheint der Fehler nicht bei den Bremsen zu sein, sondern irgendwas an der Achsaufhaengung ausgeschlagen sein. Ich hatte aucv so ein haessliches Rubbeln. Hat eine weile gedauert bis ich auf den Unteren Achsschenkel gekommen bin. Wenn der Ausgeschlagen ist, dann ist auch nix mit HU. Da gibts nichts zu diskutieren und in der StVo zu beweisen

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Beschreibe mal das "Rubbeln" genauer. Meinst Du evtl. ein Quietschen?

Moin

Ja Dein Anwalt hat recht,, ist Bremsenrubbeln vorhanden ist das ein schwer wiegender fehler. Und das FZ ist auch nicht denmoment Verkehrssicher. Ein FZ muss ruhig und leise laufen ohne quitschen scheuern pfeifen oder sonstige Geräusche von sich geben. Somit sind die Bremsscheiben und auch Beläge abgenutzt. Sollte dringend erneuert werden. Auch die Bremssattelbolzen sollten dabei überprüft werden, auf gängigkeit.

Themenstarteram 22. Dezember 2017 um 18:16

Ah ja, danke, Bomber! Paul, es ist kein Quietschen. Es hört sich dumpfer und dunkler an, wie wenn Gummi aufeinanderreibt oder so ähnlich.

Kommt auf die Stärke des Rubbelns an. Lenkrad oder Bremspedal ?

Meine rubbeln auch bißchen, empfinde ich aber nicht als Sicherheitsmangel, eher Komforteinbuße. War früher schonmal, dann wurd's besser bis sehr gut, jetzt kommt's langsam wieder, aber damit kann ich leben.

Wenn's dir natürlich fast das Lenkrad aus der Hand reißt und einem angst + bang wird ---> Sicherheitsmangel.

Jetzt neue Bremsscheiben oder gebrauchte ? Evtl. auch nur schludrig montiert.

Oder arbeitet's/rappelt's ABS manchmal unkontrolliert und ohne Grund, gibt's auch manchmal. Selbst wenn keine Störungsleuchte leuchtet und kein Fehler auslesbar ist.

Oder zusätzlich irgendwelche Fahrwerksteile ausgeleiert, die das Rubbeln dann verstärkt zur Wirkung kommen lassen ?

Das anhören wie Gummi kann natürlich auch die Aufhängung sein wenn sie peröse ist und ausgeschlagen. Aber ich würde an Deiner stelle das Auto zu den Händler schaffen zur beseitigung 3x ist der Händler verpflichtet die reparaturen an Deinen FZ zu beheben, denn Du hast ja schließlich Händler Garantie, hoffe das Du auch gleich bei Ihn warst und nicht erst nach 1 oder 2 Jahren dann ist das als normal und Verschleiß anzusehen. Aber wie Du beschrieben hast nur Anwalt hilft Dir. Schaff das Auto wieder zum Händler.

Zitat:

@Bomber50 schrieb am 22. Dezember 2017 um 19:12:07 Uhr:

ist Bremsenrubbeln vorhanden ist das ein schwer wiegender fehler. Und das FZ ist auch nicht denmoment Verkehrssicher. Ein FZ muss ruhig und leise laufen ohne quitschen scheuern pfeifen oder sonstige Geräusche von sich geben.

Kannst du deine Auffassung belegen? In §41 StVZO finde ich nur Angaben zu einer Mindestbremsleistung.

am 22. Dezember 2017 um 19:13

Zitat:

@AMenge schrieb am 22. Dezember 2017 um 19:55:24 Uhr:

Zitat:

@Bomber50 schrieb am 22. Dezember 2017 um 19:12:07 Uhr:

ist Bremsenrubbeln vorhanden ist das ein schwer wiegender fehler. Und das FZ ist auch nicht denmoment Verkehrssicher. Ein FZ muss ruhig und leise laufen ohne quitschen scheuern pfeifen oder sonstige Geräusche von sich geben.

Kannst du deine Auffassung belegen? In §41 StVZO finde ich nur Angaben zu einer Mindestbremsleistung.

Immer diese Frage nach Beweisen. Das Auto wurde von einem Haendler gekauft. Dieser hat 2 mal Nachgebessert. Ein Rubbeln der Bremsen sofern das ABS nicht eingreift ist ein Mangel. Hier scheint der Fehler nicht bei den Bremsen zu sein, sondern irgendwas an der Achsaufhaengung ausgeschlagen sein. Ich hatte aucv so ein haessliches Rubbeln. Hat eine weile gedauert bis ich auf den Unteren Achsschenkel gekommen bin. Wenn der Ausgeschlagen ist, dann ist auch nix mit HU. Da gibts nichts zu diskutieren und in der StVo zu beweisen

Ja, wenn von Verkehrsunsicherheit die Rede ist, dann frage ich durchaus mal nach der rechtlichen Grundlage. Dass das Bremsenrubbeln einen Sachmangel darstellt bestreite ich nicht. Der TE fragte aber, ob es ein sicherheitsrelevanter Mangel sei und auf einmal sind wir schon im Zustand "verkehrsunsicher". Das ist für meinen Geschmack etwas viel der Panikmache.

Themenstarteram 22. Dezember 2017 um 19:27

Hm, ein Sachmangel ist auch Grund genug, wenn das Auto zwölf Jahre alt ist und 109.000km gelaufen ist? Ich meine damit, dass es ja schließlich kein junges Fahrzeug war und man dann schon Abstriche machen muss.

Übrigens habe ich den Wagen schon zurückgegeben, aber der Händler will die Anwaltskosten nicht bezahlen. Er meint, dass das kein Mangel ist und hat den Wagen "aus Kulanz" zurückgenommen.

Kann auch eine Antriebswelle sein. Das davon ausgehende Rütteln ist leicht verwechselbar mit Bremsenrubbeln, zumal es oft auch nur beim Bremsen auftritt. Zur Prüfung das Auto voll beladen/besetzen und an einer starken Steigung beschleunigen. Wenn es dann auch rubbelt, ist es die Antriebswelle.

Nur der Vollständigkeit halber, der Wagen ist ja weg ...

Lass' die Finger von dem Auto. Nach meiner Info könnte das Rubben im Extremfallzum Verschweißen der Beläge mit den Scheiben führen

? Wo hast'n diese schräge Info her ?

Hallo zusammen.

Amenge hat hier schon Recht. Auch bei der TÜV Abnahme wird lediglich die Bremsleistung gemessen. Ein "Rubbeln" tritt bei diesen Drehzahlen selten auf. Jedoch ist der Begriff "Rubbeln" nicht definiert. Es kommt schon auch auf die Intensität an.

Gruß

Die Frage nach dem Bremsenrubbeln ist doch mittlerweile völlig theoretischer Natur. Der freundliche Händler hat zwei Nachbesserungsversuche unternommen und, da sie nichts brachten, letztlich den Wagen zurückgenommen. Schön für Dich. Jetzt will er aber Deine Anwaltskosten nicht bezahlen - kann ich gut verstehen ...

Gruß vom bösen Dieter

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