Ist der A6 ein Schnäppchen oder Kostenfalle?
Hallo zusammen,
ich beschäftige mich schon mal mit dem nächsten Erstwagen, der bei mir in vier Monaten ansteht. In der engeren Wahl sind derzeit unter anderem 5er und A6.
Und an allen Ecken und Enden liest man ja, dass diese Autos derzeit soooo günstig sind.
Zugegeben klingen ca. 18.000 EUR Einstiegspreis für einen Wagen Bj. 2006 in der Klasse recht interessant. Aber hat sich mal einer Gedanken über den Wertverlust gemacht?
Ich fahre meine Autos maximal zwei Jahre. Nur:
Was ist ein A6 dann noch Wert? Kann man so ein Auto überhaupt noch verkaufen?
Wie schätzt ihr die Situation ein, was glaubt ihr ist ein A6 nach zwei Jahren noch Wert? Und würdet ihr euch so ein Auto in der derzeitigen Situation kaufen?
Freue mich auf eure Antworten
Daniel
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Da..Ko
Ich fahre meine Autos maximal zwei Jahre.
Warum? Deine Frage lässt vermuten, dass Du durchaus aufs Geld achten musst. Dann ist ein so schneller Wechsel vielleicht nicht so ganz das Richtige für Dich. Kaufe lieber einen Jahreswagen und nutze ihn fünf bis zehn Jahre, dann fährst Du erheblich günstiger.
Und zu Deiner Überschrift: Ein A6 ist weder ein Schnäppchen noch eine Kostenfalle, sondern ein solides Fahrzeug der gehobenen Mittelklasse. Dementsprechend sehen auch die Kosten aus. Gehobene Mittelklasse eben.
Matthias
Ähnliche Themen
17 Antworten
Kommt darauf an was dir vorschwebt. Benziner oder Diesel? Welche Motoren? Welche KM Leistung?
Zitat:
Original geschrieben von Da..Ko
Ich fahre meine Autos maximal zwei Jahre.
Warum? Deine Frage lässt vermuten, dass Du durchaus aufs Geld achten musst. Dann ist ein so schneller Wechsel vielleicht nicht so ganz das Richtige für Dich. Kaufe lieber einen Jahreswagen und nutze ihn fünf bis zehn Jahre, dann fährst Du erheblich günstiger.
Und zu Deiner Überschrift: Ein A6 ist weder ein Schnäppchen noch eine Kostenfalle, sondern ein solides Fahrzeug der gehobenen Mittelklasse. Dementsprechend sehen auch die Kosten aus. Gehobene Mittelklasse eben.
Matthias
Zitat:
Kommt darauf an was dir vorschwebt. Benziner oder Diesel? Welche Motoren? Welche KM Leistung?
Auf jeden Fall 2.7 oder 3.0 Diesel. So um die 100.000km, ich selbst fahre im Jahr ca. 35.000km
Zitat:
Warum? Deine Frage lässt vermuten, dass Du durchaus aufs Geld achten musst. Dann ist ein so schneller Wechsel vielleicht nicht so ganz das Richtige für Dich. Kaufe lieber einen Jahreswagen und nutze ihn fünf bis zehn Jahre, dann fährst Du erheblich günstiger.
Sagen wir es so: Ich habe mir ein monatliches Budget gesetzt und investiere lieber Geld in meinen Zweitwagen. Der Erstwagen ist halt eher "Arbeitsgerät". Trotzdem möchte ich da etwas schönes haben. Ein Auto so lange zu fahren kommt für mich schlichtweg nicht in Frage.
Das Problem ist auch nicht das Budget, das ist vorhanden. Vielmehr geht es darum, dass ich die Kosten gering halten will, um mehr Budget für den Zweitwagen zu haben.
Mit Budget meine ich damit nicht den Einstiegspreis, der ist mir relativ egal. Wichtiger ist der Wertverlust.
Früher sagte man, dass ein Auto nach drei Jahren jedes Jahr 20% an Wert verliert. Von dieser Annahme ausgehend würde ein A6 für 20.000 EUR mich ca. 350 EUR Wertvrtlust im Monat kosten. Das wäre spotbillig.
Wenn ich aber davon ausgehe, dass der Wagen nach zwei Jahren nicht mal mehr die Hälfte Wert ist, sieht die Welt schon anders aus.
Und genau das ist das, was ich mit der Eingangsfrage meinte. Weil bei der Diskussion um Schnäppchen oft der Wertverlust vergessen wird.
Die Frage ist nur:
Wie hoch ist der Wertverlust jährlich, relatistisch geschätzt?
Zitat:
Original geschrieben von Da..Ko
Die Frage ist nur:
Wie hoch ist der Wertverlust jährlich, relatistisch geschätzt?
Das wird man gerade in der augenblicklichen Situation kaum sicher vorhersagen können. Rückwirkend kann ich Dir aber sagen, dass ich Anfang 2004 für netto 20.000 EUR einen A4-Jahreswagen gekauft habe und diesen dann Ende 2008 beim Kauf des A6 für netto 7.000 EUR in Zahlung gegeben habe. Macht also eine Differenz von 13.000 EUR oder 232 EUR pro Monat.
Noch mal zum Fahrzeugwechsel-Rhythmus: Das ist natürlich eine grundsätzliche Geschmacksfrage. Manche wollen öfter mal was Neues, andere wie ich wollen gerne so lange wie sinnvoll einen Wagen fahren, wenn der ihnen gefällt und keine Probleme verursacht. Ich würde gar nicht alle zwei Jahre wechseln wollen, zumal ich mir im Augenblick nichts Anderes oder Besseres als den derzeitigen Wagen vorstellen kann.
Matthias
Wenn du in so kurzen Interwallen die Fahrzeuge wechselst wüder ich vom A6 erher abraten. Zur Zeit sind die "großen Schiffe" nicht sonderlich gefragt. Was früher ein Problem der Luxusklasse (7er/A8/S-Klasse) ist jetzt in der oberen Mittelklasse angekommen. Hatte erst nach nem A4 ausschau gehalten bis mir aufgefallen ist das ein vergleichbarer A6 mit unwesendlich mehr KM fast das selbe kostet. Im Moment sind halt alle geil auf Klein und Kompaktwagen die als gebrauchte zu teils Lächerlichen Wucherpreisen gehandelt werden.
Zitat:
Original geschrieben von Da..Ko
Früher sagte man, dass ein Auto nach drei Jahren jedes Jahr 20% an Wert verliert.
Hallo,
solche Stammtischparolen sind für die Tonne. In den ersten 3 Jahren "sagte" man immer 50% - dann 20% in jedem weiteren. Wenn man nach der Rechnung also 6jährige Autos geschenkt bekommt und vom Verkäufer noch 10% des LP draufgelegt würden, würde ich nur solche fahren
Schau doch einfach bei mobile, was A6 derzeit mit deinem angepeilten Zielalter kosten, dann bekommst Du eher verlässliche Aussagen (evtl. wegen Modellwechsel noch bisserl was draufschlagen 4F/4B).
Gruß
Peter
Zitat:
Original geschrieben von pefro
solche Stammtischparolen sind für die Tonne. In den ersten 3 Jahren "sagte" man immer 50% - dann 20% in jedem weiteren. Wenn man nach der Rechnung also 6jährige Autos geschenkt bekommt und vom Verkäufer noch 10% des LP draufgelegt würden, würde ich nur solche fahren
Gruß
Peter
Tja , auch früher war das mit der % Rechnung nicht einfach .... natürlich werden die 20% vom jeweilig aktuellen Wert abgezogen.
Beispiel für zukünftige Politiker oder solche, die in der Baumschule nicht über den ersten Ast rausgekommen sind :
Wert 2009 20.000 Euro
Wert 2010 16000 Euro
Wert 2011 12800 Euro
Wert 2012 10240 Euro
...
Da is nix los mit Geld zurück nach 6 weiteren Jahren.
Zitat:
Schau doch einfach bei mobile, was A6 derzeit mit deinem angepeilten Zielalter kosten, dann bekommst Du eher verlässliche Aussagen (evtl. wegen Modellwechsel noch bisserl was draufschlagen 4F/4B).
Das habe ich schon mal gemacht. Wenn ich danach gehe, komme ich auf folgende Rechnung:
A6 3,0 TDI
ca. 90.000 km
Bj. 2006
}> 21.000 €
Wenn ich den Wagen nun zwei Jahre mit 35.000km p.a. fahre, komme ich auf:
A6 3,0 TDI (gleiches Modell)
ca. 160.000km
Bj. 2004
}> 15.500 €
Das hieße, ich hätte einen Wertverlust von 5.500 € oder monatlich 230 €.
Das wäre ein echtes Schnäppchen!
Aber ist das auch realistisch?
Nun müsste man durch den Modellwechsel noch etwas Wertverlust drauf rechnen, aber trotzdem wäre der Wagen dann noch sehr günstig.
Was meint ihr dazu?
Zitat:
Original geschrieben von Zimpalazumpala
Tja , auch früher war das mit der % Rechnung nicht einfach .... natürlich werden die 20% vom jeweilig aktuellen Wert abgezogen.
Ich hab doch extra geschrieben: VOM LP.
Also erst lesen, dann überlegen - und sich dann dumme Kommentare verkneifen.
@Da..Ko
habs mal kurz bei mobile eingetippt. Ab 150tsd km, ab 2004, ab 200PS, Diesel.
Da gehts bei roundabout 15000€ los. Kommt natürlich auf die angepeilte Ausstattung drauf an. Aber nicht vergessen, dass das die Händler Verkaufspreise sind - bei Inzahlungnahme oder Verkauf wirst Du weniger bekommen, zumal Du als Privatperson ja sicher keine Gewährleistung geben willst.
Nicht einbezogen sind in der Kalkulation natürlich auch die ganzen netten Reparaturen, die bei einer LL von 150tsd km kommen können.
Gruß
Peter
Hast du auch einen zusätzlichen Besitzer dazugerechnet? Und auch in beiden Fällen Privatanzeigen miteinander verglichen? Denn den Preis von Händlern kriegst du als Privatperson wohl kaum.
Und wenn der Wagen mit 90.000 gekauft wird, dann musst du (keine weiteren Reparaturkosten vorausgesetzt) die große 120.000 km Inspektion dazurechnen (das sind locker 800€). Ich denke alles in einem sind es schon mehr als 230€ im Monat. Aber eines ist sicher, die Dicken sind jetzt günstig wie nie zuvor. Da wird schon bald ein Golf im Unterhalt teurer
Zitat:
Original geschrieben von Da..Ko
Zitat:
Schau doch einfach bei mobile, was A6 derzeit mit deinem angepeilten Zielalter kosten, dann bekommst Du eher verlässliche Aussagen (evtl. wegen Modellwechsel noch bisserl was draufschlagen 4F/4B).
Das habe ich schon mal gemacht. Wenn ich danach gehe, komme ich auf folgende Rechnung:
A6 3,0 TDI
ca. 90.000 km
Bj. 2006
}> 21.000 €
Wenn ich den Wagen nun zwei Jahre mit 35.000km p.a. fahre, komme ich auf:
A6 3,0 TDI (gleiches Modell)
ca. 160.000km
Bj. 2004
}> 15.500 €
Das hieße, ich hätte einen Wertverlust von 5.500 € oder monatlich 230 €.
Das wäre ein echtes Schnäppchen!
Aber ist das auch realistisch?
Nun müsste man durch den Modellwechsel noch etwas Wertverlust drauf rechnen, aber trotzdem wäre der Wagen dann noch sehr günstig.
Was meint ihr dazu?
Gegenfrage: Würdest Du jetzt für einen 4B Bj. 2004 mit 170 tkm noch 15 TEUR zahlen ???
Ich eher nicht.
Schnäppchenpreise gibt es nicht, schon gar nicht in dieser Klasse. Ich wage auch zu bezweifeln, dass in den nächsten 2 Jahren große, neue Ölvorkommen entdeckt werden, die sich nachhaltig positiv auf die Spritpreise auswirken.
Ich kalkuliere für meinen Dicken einen Wiederverkauf von ca. 10 TEUR Ende 2013 (solange mag ich ihn fahren). Ist dann 8 Jahre alt und hat dann ca. 120 tkm weg. Wertverlust für mich ca. TEUR 15 auf 5 Jahre. Aber auch das ist Sternenguckerei...
Das ist aus meiner sicht unrealistisch, denn es ist nicht realistisch , dass du eine auto kaufst das bis dahin viel geld verloren hat und soblad du es kaufst verliert es weniger. ich habe mir vor 2 jahren einen a4 3.0 tdi( 1,5 jahre alt, 35% wertverlust) geholt weil ich mit meinem A6 paar probleme hatte und ich den wertverlust vom A6 nicht mehr haben wollte. doch dann hat der a4 nach in der Zeit in der ich ihn hatte noch genauso viel geld verloren und wäre froh gewesen, wenn ich so wenig wie beim a6 damals verloren hätte.
mir ist schon klar, dass das auto nicht schlagartig weniger verliert nur weil ich es gekauft habe, aber ich dachte der größte wertverlust wäre bis dahin vorbei gewesen. VON WEGEN.
das zweite was du übersiehst ist du kaufst (vermutlich beim händler) dann musst du beim wiederverkauf zusätlich noch den händler rabat von zur zeit ca. 3-5000€ abziehen, von dem was du wiederbekommen wirst. ich halte bis du dein auto wieder verkaufst ca 9-11€ beim händler für realistisch.
mach doch mal eines. lass dir die fahrgestellnummer von dem auto geben und dann frag mal bei anderen händlern an was du für dieses auto noch bekommen wirst. ich bin sicher du wirst böse überrascht werden.
Zitat:
@Da..Ko
habs mal kurz bei mobile eingetippt. Ab 150tsd km, ab 2004, ab 200PS, Diesel.
Da gehts bei roundabout 15000€ los. Kommt natürlich auf die angepeilte Ausstattung drauf an. Aber nicht vergessen, dass das die Händler Verkaufspreise sind - bei Inzahlungnahme oder Verkauf wirst Du weniger bekommen, zumal Du als Privatperson ja sicher keine Gewährleistung geben willst.
Nicht einbezogen sind in der Kalkulation natürlich auch die ganzen netten Reparaturen, die bei einer LL von 150tsd km kommen können.
Gruß
Peter
Da hast du natürlich Recht, ich habe nicht bedacht, dass das Händlerverkaufspreise sind. Da kann man dann also nochmal 3.000 EUR von runter rechnen. Hieße also ca. 12.000 € Wiederverkaufspreis nach zwei Jahren (wenn ich einkalkuliere, dass ich bei dem Händler auch ein neues Auto kaufe).
Das wären dann ca. 8.000 € Wertverlust oder 333 €.
Dann noch pauschal 1.800 € für Reparaturen oben drauf und wir landen bei ca. 400 € im Monat.
Immer noch günstig für einen A6. Ich zahle jetzt für meinen gut ausgestatteten 1er 500 € im Monat.
Zitat:
Original geschrieben von pefro
Zitat:
Original geschrieben von Zimpalazumpala
Tja , auch früher war das mit der % Rechnung nicht einfach .... natürlich werden die 20% vom jeweilig aktuellen Wert abgezogen.
Ich hab doch extra geschrieben: VOM LP.
Also erst lesen, dann überlegen - und sich dann dumme Kommentare verkneifen.
Gruß
Peter
Zitat:
Original geschrieben von pefro
In den ersten 3 Jahren "sagte" man immer 50% - dann 20% in jedem weiteren. Wenn man nach der Rechnung also 6jährige Autos geschenkt bekommt und vom Verkäufer noch 10% des LP draufgelegt würden, würde ich nur solche fahren
Gruß
Peter
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob Du Deinen eigenen Text gelesen hast. Deshalb noch ein dummer Kommentar: Der Wagen wird jährlich 20% weniger wert und der Verkäufer legt noch drauf ... was Dir dann noch einen zusätzlichen Gewinn bescheren würde. Deshalb kommt Du auf das Ergebniss: ich kriege noch was raus. Da steht kein Wort von : Abzug vom Listenpreis ... wobei umgangssprachlich Listenpreis der Neupreis ohne Abzug von Rabatt ist und nicht irgend ein Wert eines mehrjährigen Gebrauchten. Ich vermute zwar was Du hier ausdrücken willst, leider mathematisch etwas in die falsche Richtung gerannt. Wenn ich bösartig wäre ( bin ich aber nicht wirklich) würde ich sagen: ein Drittel der Beute ist mir zu wenig , ich bestehe auf ein Viertel.
Trotzdem noch ein schönes Rest WE und BTT meinerseits.