Forum...weitere
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. ...weitere
  5. ist eine MZ ETZ 250 noch alltagstauglich?

ist eine MZ ETZ 250 noch alltagstauglich?

MZ ETZ Reihe 250
Themenstarteram 4. November 2011 um 20:22

Hallo Leute, seit 5 Jahren fahre ich eine Kawasaki EL 250 und spiele aber mit dem Gedanken mir eine 250 er ETZ zu zulegen. Vor 25 Jahren war ich schon Besitzer dieses Types und meine Erinnerung ist auf den Bezug der Alltagstauglichkeit doch etwas verblasst. Meine Jahresfahrleistung beträgt ca. 6000 km hauptsächlich Landstraße und Stadt und meistens für den Weg zur Arbeit als Autoersatz. An meiner Kawasaki ärgert mich, das die Maschine total verbaut und relativ reparaturunfreundlich ist, dafür aber auch sehr zuverlässig. Daher möchte ich euren Rat zum Wartungsaufwand, Kosten, Verbrauch und ob es sich insgesamt lohnen würde mir solch eine Maschine zuzulegen.

Gruß Falk

Beste Antwort im Thema

Sorry da muss ich leider widersprechen...

Ich habe eine ETZ-301 BJ93 und fahre damit täglich zur Arbeit (einfach 11 Km). Sie springt immer an, ist sehr zuverlässig und die Ersatzteilversorgung ist mehr als bestens, auch Dank einer riesigen Fan-Gemeinde. Das Argument Öl zieht nicht wirklich, da mein Modell bereits über eine Getrenntschmierung verfügt (eigener Ölbehälter) und

in diesen dann einfach 1x im Monat (je nach Fahrleistung) 1 Liter Öl getankt wird (Kosten ca. 5 €). Wir wollen nicht vergessen, dass es noch bis Mitte der 90er Jahre auch noch diverse 2 Takt-Japaner gab,

welche auch ihr Öl so tanken mussten.

Insgesamt kann ich sagen, dass ich nun schon seit 20 Jahren MZ fahre und ich hatte kaum größere Probleme mit der Technik hatte. Man kann alles selbst, zu wirklich geringen Kosten, reparieren. Die 301er geht sogar etwas über 140 Kmh, d.h. auch für die heutige Landstraße reicht das locker aus, lediglich bei meinem diesjährigen Sommerausflug mit meiner Tochter hinten drauf in den Harz hätte ich mir ein paar PS mehr gewünscht, aber von MZ gibt es ja auch noch 'ne 500er Country (ich spare schon drauf ;))

Eine normale 250er ETZ (die mit dem langen Rahmen und beiden Rädern 18") kann man auch für kleines Geld auf Getrenntschmierung umrüsten (Ebay), anderer Gaszug, eine Ölpumpe und ein Öltank sind

mit Glück für unter 100€ zu haben. Der Einbau ist Problemlos, denn die

MZ-DDR Exportmodelle waren schon werksseitig damit ausgerüstet, sprich der Einbauplatz ist bereits vorhanden.

Ich habe noch eine ETZ 251 (BJ91) und eine ES150 (BJ69) und die sind alle alltagstauglich oder besser gerade deswegen...

mfG

Stefan

 

28 weitere Antworten
Ähnliche Themen
28 Antworten

Dann hol dir lieber eine andere kleine Maschine. 250 bis 400cm³ sind ja ziehmlich günstig. Die MZ wird bei gleichem Hubraum mehr verbrauchen. Obendrein darfst du immer 2-t öl mitschleppen. Wenn du eine MZ fahren willst, dann fürs Wochenende.

alltag, irgendwas bis 500 oder 600cm³. Meine alte GS500 etwa ist in wenigen Min. so zerlegt, dass du an Vergaser etc. rankommst. Gabelsimmeringe habe ich auch selbst getauscht. 55km? Da geh ich mal von Landstrasse aus. Dann brauchst du nicht unbedingt einen Flüssigkeitsgekühlten Motor. Das erweitert schon die Auswahl.

Welchen Preisrahmen hast du denn? Motorradtyp???

Themenstarteram 5. November 2011 um 19:39

Danke für Deine Antwort, ich finde die MZ kultig und bin auch erst am überlegen. Nur sollte es eine wartungsfreudliche und relativ zuverlässige Maschine sein, bei der ich zur Not auch die Ventile selbst einstellen kann, oder wie bei der MZ die Kolbenringe auswechsle. Ein Supersportler möchte ich auf keinen Fall, eher einen Tourer. Meine Preisvorstellungen liegen bei ca. 1500€, wobei das Alter der Maschine nicht so sehr die Rolle spielt, eher die Km- Laufleistung. Über den Winter fahre ich auf jeden Fall noch meine Maschine. Gruß Falk

Also wie gesagt, bei der Fahrleistung, mit dem Hintergrund morgens auf Arbeit zu kommen, würde ich dazu keine MZ wählen.

Ansonsten kannst du nur zum Kaufzeitraum im Netz schauen, was überhaupt im Angebot ist. Da dir ein kleiner Motor ausreicht, wird die Auswahl auch etwas grösser werden.

Im Berliner Raum gibt es da zum Beispiel die Honda NTV650, die Yamaha XJ600. Das sind beides auch sogn. "Brot- und Butterbikes". Nichts aufregendes, relativ Wartungsarmes Mopped. Die NTV hat auch etwa einen kardan.

Sorry da muss ich leider widersprechen...

Ich habe eine ETZ-301 BJ93 und fahre damit täglich zur Arbeit (einfach 11 Km). Sie springt immer an, ist sehr zuverlässig und die Ersatzteilversorgung ist mehr als bestens, auch Dank einer riesigen Fan-Gemeinde. Das Argument Öl zieht nicht wirklich, da mein Modell bereits über eine Getrenntschmierung verfügt (eigener Ölbehälter) und

in diesen dann einfach 1x im Monat (je nach Fahrleistung) 1 Liter Öl getankt wird (Kosten ca. 5 €). Wir wollen nicht vergessen, dass es noch bis Mitte der 90er Jahre auch noch diverse 2 Takt-Japaner gab,

welche auch ihr Öl so tanken mussten.

Insgesamt kann ich sagen, dass ich nun schon seit 20 Jahren MZ fahre und ich hatte kaum größere Probleme mit der Technik hatte. Man kann alles selbst, zu wirklich geringen Kosten, reparieren. Die 301er geht sogar etwas über 140 Kmh, d.h. auch für die heutige Landstraße reicht das locker aus, lediglich bei meinem diesjährigen Sommerausflug mit meiner Tochter hinten drauf in den Harz hätte ich mir ein paar PS mehr gewünscht, aber von MZ gibt es ja auch noch 'ne 500er Country (ich spare schon drauf ;))

Eine normale 250er ETZ (die mit dem langen Rahmen und beiden Rädern 18") kann man auch für kleines Geld auf Getrenntschmierung umrüsten (Ebay), anderer Gaszug, eine Ölpumpe und ein Öltank sind

mit Glück für unter 100€ zu haben. Der Einbau ist Problemlos, denn die

MZ-DDR Exportmodelle waren schon werksseitig damit ausgerüstet, sprich der Einbauplatz ist bereits vorhanden.

Ich habe noch eine ETZ 251 (BJ91) und eine ES150 (BJ69) und die sind alle alltagstauglich oder besser gerade deswegen...

mfG

Stefan

 

Es ist schon einige Monde her, da ich an meiner ollen Emme schraubte- das Teil ist dermaßen simpel, dass es an einem WE bis auf die letzte Schraube zerlegt und wieder zusammengefrickelt werden kann. Da gab es das schöne gelbe Buch - wie helfe ich mir selbst.....dazu noch ein einigermaßen gängiger Werkzeugkasten und alles ist möglich.

Recht hat er und man achte auf die Kosten - unschlagbar !

Zudem ist der Markt dazu in Bewegung, d.h. gut erhaltene Teile verlieren nicht an Wert sondern steigen. Habe ich seinerzeit noch 1100€ für meine 301er im fast fabrikneuen Zustand gelöhnt, so ist heute bei Ebay dieses Modell nicht für unter 1500 € wirklich zu haben, das entspricht einer Wertsteigerung von fast 25%. Ich kann meine

EMME also ewig fahren ;()

Bei der Einfachheit gehe ich nicht so ganz konform, ich habe den Motor der 251er komplett neu gedichtet, das war nicht so trivial wie es den Anschein hatte, aber es ist eben machbar !

Ein paar Abzieher, Herdplatte und verbrannte Finger usw. braucht es dann schon ...

Danke erst einmal für eure Antworten, habe einmal den Rechner zu Hilfe genommen und den Ölverbrauch ausgerechnet. Also wenn ich 6000 km im Jahr fahren würde und einen Verbrauch von 4,5 l habe, dann muss ich ca 270 l Benzin und ca 5,4 bis 9,0 l Öl nachfüllen. Ich hoffe, ich habe mich hierbei nicht verrechnet. Berücksichtig man die Schrauberfreundlichkeit und die geringen Ersatzteilkosten, dann könnte sich eine MZ immer noch rechnen. Meine Kawasaki muss aller 12000 km zum Ventile einstellen, was ich von einer Werkstatt machen lasse, da man relativ schlecht ran kommt, jedenfalls gehen da 150€ über den Tresen. Der Verbraucht liegt bei 4,3 l, nur Öl muss ich nicht nachfüllen, aber einmal im Jahr 1,9 l wechseln, also ist sie in den Betriebs- Kosten etwas niedriger.

Gruß Falk

Hallo,

vom Verbrauch her wird die MZ mit der Kawa nicht mithalten können (2-Takter verbrauchen immer mehr), aber dafür spricht die absolute Wartungsfreundlichkeit (man kommt überall bestens ran, siehe auch bei www.miraculis.de im Handbuch) und Zuverlässigkeit für die ETZ.

Gruß, Martin.

Also wenn man eine normale Insp. der Ventile alle 24tkm nimmt, wo man das Spiel selbst messen kann. Würde ich das auch wieder anders sehn.

Die Ventile meiner 17 Jahre alte Kawa müssen aller 12.000 km eingestellt werden. Ich habe es versucht und bin daran gescheidert, bevor ich den ganzen Motor versaue, schien es mir besser, sie doch lieber in die Werkstatt zu schaffen. 

Was verbraucht denn eine normal eingefahrene 250er MZ überhaupt? Nach meiner früheren Erfahrung lag er so bei 5 l, nur auf der Autobahn hat sie ganz schön gesoffen. Auf der Strecke Dresden - Rostock mußte ich zweimal zwischentanken. In den verschiedenen Foren gehen die Meinungen ziemlich weit auseinander, so zwischen 3,5 und 8,0.

Gruß Falk

Zitat:

Original geschrieben von falk22

Was verbraucht denn eine normal eingefahrene 250er MZ überhaupt? Nach meiner früheren Erfahrung lag er so bei 5 l

Ja, damit liegst Du ziemlich gut... meine TS/1 liegt so zwischen 4,5 und 5 L. Autobahnerfahrung hab ich damit aber kaum, die TS ist für mich eher ein Fun-Fahrzeug, für den Alltag nehm ich meine Silverstar.

Zitat:

In den verschiedenen Foren gehen die Meinungen ziemlich weit auseinander, so zwischen 3,5 und 8,0.

Also 8 Liter erscheint mir arg hoch; das wäre ein Verbrauch, der eines Gespanns würdig wäre. Aber wir reden hier von einer Solomaschine, oder? ;)

3,5 Liter kann ich mir auch kaum vorstellen. MZ hat versucht, mit kleineren Düsen die Abgasbestimmungen der Exportländer einzuhalten, auch soll angeblich eine Emme mit ´nem Bing-Vergaser (statt BVF) deutlich sparsamer laufen - da bin ich skeptisch, bei einem Zweitakter besteht bei zu sparsamem Betrieb immer auch Klemmergefahr.

Ein Youngtimer, egal welches Fabrikat, sollte unter garkeinsten Umständen für den alltagsbetrieb verwendet werden.

Solche Fahrzeuge nimmt man für Liebhabertreffen oder stellt man sich als Sammler hin.

Sowas ist technisch veraltet, auch im Bezug auf sicherheitstechnische Belange wie Beleuchtung, Fahrwerk und Bremsen.

Technisch überholt- man kann vieles heute durchaus besser ausführen.

Ersatzteilbeschaffung wird grundsätzlich stetig schwieriger.

Zitat:

Original geschrieben von DAXtuning

Sowas ist technisch veraltet, auch im Bezug auf sicherheitstechnische Belange wie Beleuchtung, Fahrwerk und Bremsen.

Naja, klar ist eine ETZ nicht auf dem neuesten technischen Stand; sie kann jedoch durchaus im Alltag mithalten;

- in Punkto Elektrik: 12 V-Elektrik, vernünftige LiMa, dadurch ausreichende Beleuchtung

- in Punkto Fahrwerk: MZ-Fahrwerke waren schon immer recht gut, und mit den "brachialen" 21 PS Leistung, die eine 250er ETZ maximal hat, wird es locker fertig

- in Punkto Bremsen: Hier sollte man schauen, ein Modell mit SB zu ergattern - die Trommel vorne war tatsächlich nicht der Hit

Zitat:

Ersatzteilbeschaffung wird grundsätzlich stetig schwieriger.

Es gibt diverse rührige Händler, die die Szene versorgen können, z. B. www.mzsimson.de

Also kein Grund zur Panik! ;)

am 4. Januar 2012 um 22:16

So eine alte Dame braucht halt etwas Pflege, ich finde es jedenfalls total geil MZ zu fahren.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. ...weitere
  5. ist eine MZ ETZ 250 noch alltagstauglich?