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Ist Privatleasing empfehlenswert?, muss ich wirklich "Angst" davor haben?

Themenstarteram 25. Juli 2018 um 8:00

Hallo liebe Forengemeinde,

obwohl ich den Gedanken immer spannend fand, eine "Flatrate fürs Auto" (Leasing) zu haben, habe ich das Thema Privatleasing bisher komplett gemieden, da mir von vielen Seiten dazu abgeraten wurde. Einer der Gründe dabei war, dass (angeblich) im Privatbereich Händler gerne nach erfolgter Rückgabe des Fahrzeuges Rechnungen über nachträglich entdeckte Wertminderungen am Fahrzeug verschicken, vor denen man sich angeblich nicht schützen kann.

Ich habe hier schon viele Beiträge zum Thema Leasing/Finanzierung durchgearbeitet, bin mir aber trotzdem noch sehr unsicher, ich hoffe es ist daher in Ordnung, dass ich ein weiteres Thema hierzu erstelle.

Es würde mir sehr helfen, wenn mich jemand darüber aufklären könnte, ob ich wirklich vor derartigen Fällen "Angst" haben muss, oder ob ich das System wirklich wie eine "Flatrate" fürs Auto sehen kann? Falls ja, worauf muss ich unbedingt achten?

Kurz zu meiner Situation: Als Ersatz suche ich momentan einen Wagen für die nächsten 2-4 Jahre. Eigentlich hatte ich geplant einen gebrauchten Diesel für ca. 6500€ für diese Zeit zu kaufen. Allerdings finde ich den Gedanken, einen festen "Sorglos"-Betrag im Monat für einen Neuwagen zu bezahlen, ebenfalls sehr interessant.

Fragen die für mich relevant wären:

  • ist vom Leasing abzuraten, wenn ich 20-30.000 km im Jahr fahre?
  • gibt es trotz "Flatrate" Kosten die ich einzuplanen habe?
  • muss ich die Kosten für Reparatur und Wartung tragen?
  • kann man sich gegen die ggf. auftretenden Wertminderungen versichern, ist das zu empfehlen?
  • sind längere Urlaubsstrecken sowie Fahrten zu Campingplätzen ein Problem?
  • ist ein mittelgroßer Hund im Kofferraum (auf Hardplastikschale + Decke zur Rückbank) ein Problem?
  • ist es ein Problem, den Hund auf einer entsprechenden "Hundedecke / Plane" auf dem Rücksitz zu befördern (mit Hundegurt)?
Beste Antwort im Thema

Zitat:

@new-rio-ub schrieb am 25. Juli 2018 um 12:21:16 Uhr:

Mit Hunden und Kleinkindern sollte man kein Auto leasen. Dann wird die Rückgabe zur Kostenfalle.

Wie Leasing insgesamt in deinen Augen, was man ja an deinen Kommentaren zu diesem Thema im allgemeinen sehen kann. Warum kommst du immer mit solchen Aussagen, wenn du doch bekennender Leasinggegner bis, und davon keine Ahnung hast.

Jeder finanziert eben so wie er will und der TE will bestimmt keine Tips von jemandem, der nicht weiß wovon er spricht.

Was ist denn so schwer daran, sich dann einfach rauszuhalten.

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Zitat:

@VonWolfen schrieb am 25. Juli 2018 um 10:00:00 Uhr:

 

Fragen die für mich relevant wären:

  • ist vom Leasing abzuraten, wenn ich 20-30.000 km im Jahr fahre?
  • gibt es trotz "Flatrate" Kosten die ich einzuplanen habe?
  • muss ich die Kosten für Reparatur und Wartung tragen?
  • kann man sich gegen die ggf. auftretenden Wertminderungen versichern, ist das zu empfehlen?
  • sind längere Urlaubsstrecken sowie Fahrten zu Campingplätzen ein Problem?
  • ist ein mittelgroßer Hund im Kofferraum (auf Hardplastikschale + Decke zur Rückbank) ein Problem?
  • ist es ein Problem, den Hund auf einer entsprechenden "Hundedecke / Plane" auf dem Rücksitz zu befördern (mit Hundegurt)?

Ich glaube das Thema wurde hier schon sehr oft diskutiert. Was Leasing generell ist, weißt du sicher. Mietzahlung gegen Nutzungsrecht, es wird kein Eigentum erworben.

Generell solltest du auf ein km-Leasing achten, kein Restwert-Leasing. km-Leasing mindert das Risiko, später eine Rechnung für vermeintliche oder tatsächliche übermäßige Abnutzung zu bekommen.

Ansonsten:

20/30 tkm im Jahr sind eine Preisfrage. Je mehr km gebucht werden, desto teurer wird es.

Flatrate: kommt aufs Kleingedruckte an. Meistens ist Wartung / Inspektion usw. drin enthalten; Reparaturen außerhalb der Garantie eher nicht. Kraftstoff auch nicht :-)

Für die Wertminderung zahlst du die Leasingrate. Wenn du das Fahrzeug übermäßig verschleißt, zahlst du dafür. Versicherungen dafür wären mir nicht geläufig.

Was haben Campingplätze mit Leasing zu tun?

Beim Hund dafür sorgen, dass er das Auto nicht verschmutzt oder beschädigt. Eine Innenraum-Aufbereitung vor der Rückgabe kann hier nützlich sein, um Diskussionen wegen Haaren, Geruch, Schmutz usw. zu vermeiden.

Grüße

SpyderRyder

Themenstarteram 25. Juli 2018 um 8:32

Hallo SpyderRyder, vielen Dank für die schnelle Antwort :)

Für mich hat der Hund grundsätzlich auch nichts mit dem Leasing zu tun, allerdings habe ich oft erzählt bekommen, dass man keinen Wagen leasen sollte wenn man einen Hund besitzt.

Mein Versicherungsmakler hat mir z.B. berichtet, dass bei einer Fahrzeugrückgabe neben dem Mitarbeiter des Autohauses auch immer ein Mitarbeiter vom TÜV dabei ist, um als neutrale Person den Zustand des Fahrzeuges festzuhalten. Alle "Schäden" die nach diesem Termin noch vom Autohaus entdeckt werden, habe ich nicht mehr zu tragen. Ist dies immer so? Muss ich den TÜV-Mitarbeiter "organisieren"? und habe ich immer das Recht einen Mitarbeiter vom TÜV mit einzuladen, falls das Autohaus dies nicht tut?

Nicht zu vergessen: Einen älteren Gebrauchten mit geringem Wert muss man nicht mehr Vollkasko versichern, einen Leasingwagen i.d.R. immer. Ebenso kann man mit älteren Wägen in die freie Werkstatt, während man bei den meisten Leasinggesellschaften für alles zum Vertragshändler muss.

Von daher kann man einen älteren Gebrauchten kostenmäßig nicht mit einem neuen Leasingwagen vergleichen, da die Ausgangslage eine andere ist.

Ganz davon ab kann man einen älteren Gebrauchten, gerade bei kleinen Kindern oder Haustieren oder eigenem Haus mit Garten sorgloser benutzen, weil die zwangsläufig entstehenden Macken und Kratzer keinen mehr interessieren.

am 25. Juli 2018 um 9:00

Der "TÜV-Mann" fungiert hier als Gutachter, der den Auftrag hat, den Zustand des Wagens zu bestimmen, und Schäden zu dokumentieren, für die du als Leasingnehmer am Ende geradestehen musst, falls diese Abnutzungen/Schäden über das übliche Maß hinaus gehen.

Der Leasinggeber wird grundsätzlich immer die Rückgabe des Wagens von einem Sachverständigen begleiten lassen, mach dir da keine Sorgen. Den meisten Streit gibt es darüber, welche Schäden als normale Abnutzung gelten, und welche dem Leasingnehmer (anteilig) in Rechnung gestellt werden. Aber dafür gibt es auch bebilderte Kriterienkataloge.

Leasing ist keine Flatrate, sondern eher mit der Miete einer Wohnung zu vergleichen: Müllabfuhr, Strom, Telefon, Wasser, Flur Kehren kostet extra. Beim Auto ist also weder KFZ-Steuer, Haftpflicht, Vollkasko, Inspektionen oder sonstiger Reifenverschleiß mit drin. Du hast nur das Recht, das Auto zu benutzen.

Du kannst hingegen gegen Aufpreis all die oben genannten Dinge mit einrechnen lassen, was man sich aber genau durchkalkulieren sollte, denn oft ist die Ratenerhöhung teurer, als es selbst zu bezahlen (Stichwort Reifenflatrate).

Gehe doch einfach mal auf Sixt.de und rechne dir mal einen Wagen durch und klicke die ganzen Optionen (Versicherung, Wartung, Winterreifen,...) mit an. Dann siehst du, was das noch alles kostet.

Mit Hunden und Kleinkindern sollte man kein Auto leasen. Dann wird die Rückgabe zur Kostenfalle.

Diese Aussage halte ich für Unsinn.

Egal ob geleast, per Ballonkredit finanziert oder bar bezahlt:

Abgerechnet wird immer zum Schluss.

Über den bestimmungsgemäßen Gebrauch hinaus gehende Schäden sind vom Verursacher zu bezahlen.

Bei der Leasingrückgabe an den Leasinggeber, beim Ballonkredit an den rückkaufenden Händler, beim barbezahlten Wagen an den Zweitkäufer.

Einziger Unterschied: Beim Leasing oder Ballonkredit wird der evtl. zu zahlende Wertverlust am Schluss fällig, beim Barkauf hat man ihn bereits vorab gezahlt.

Eine andere Frage ist vielleicht (evtl. hast Du das gemeint), ob mit Kindern oder Hunden neue Fahrzeuge generell sinnvoll sind.

Leasing ist eine Alternative für Leute, die so oder so neue oder zumindest junge Autos fahren wollen und regelmäßig wechseln. Wenn der Alternativplan eine "Kiste" für 6500 Euro ist, wird sich das nicht rechnen. Bei deinen Vorgaben (30tkm/J, großes Auto - Hund -) dürfte schon die Leasingrate alleine bei 5-6000 Euro im Jahr liegen. Ohne Service, Vollkasko etc. pp.

Zitat:

@new-rio-ub schrieb am 25. Juli 2018 um 12:21:16 Uhr:

Mit Hunden und Kleinkindern sollte man kein Auto leasen. Dann wird die Rückgabe zur Kostenfalle.

Wie Leasing insgesamt in deinen Augen, was man ja an deinen Kommentaren zu diesem Thema im allgemeinen sehen kann. Warum kommst du immer mit solchen Aussagen, wenn du doch bekennender Leasinggegner bis, und davon keine Ahnung hast.

Jeder finanziert eben so wie er will und der TE will bestimmt keine Tips von jemandem, der nicht weiß wovon er spricht.

Was ist denn so schwer daran, sich dann einfach rauszuhalten.

Zitat:

@cz3power schrieb am 25. Juli 2018 um 11:0:07 Uhr:

Der Leasinggeber wird grundsätzlich immer die Rückgabe des Wagens von einem Sachverständigen begleiten lassen,

Nein, stimmt nicht. Bei unseren letzten 4 Leasing Fahrzeugen war nie ein Gutachter anwesend. Die nette Dame vom Autohaus ist einmal ums Auto rum gegangen, hat einmal rein geguckt und das wars dann.

Aber dann kam doch hoffentlich jedes mal die Nachforderung über mehrere Tauschen €€ ?

Mach bitte, bitte nicht mein Weltbild kaputt.....

Ne, aber dann kam ja der nächste Leasingvertrag. Den wollte sich der Händler halt nicht verscherzen. Ohne den ist er vielleicht nicht so kulant.

am 25. Juli 2018 um 12:37

An Deiner Stelle würde ich mir einen Gebrauchten kaufen.

 

Du fährst zuviele KM im Jahr, Du hast einen Hund und hast am Ende Angst vor Kosten, die einen übermäßigen Verschleiss mit sich bringen.

 

Ich fahre 10.000 im Jahr, habe keinen Hund und behandle mein Auto sehr sorgfältig und ich habe eine sehr niedrige SF-Klasse, so dass sich eine Vollkasko kaum bemerkbar macht in den Finanzen: ich lease privat. Nur mit Hund und "Vielfahrerei" u. a. zum Campen, tät ich das nicht.

Zitat:

@Spardynamiker schrieb am 25. Juli 2018 um 14:34:09 Uhr:

Ne, aber dann kam ja der nächste Leasingvertrag. Den wollte sich der Händler halt nicht verscherzen. Ohne den ist er vielleicht nicht so kulant.

Dennoch stimmt die oben getroffene Aussage zur ständigen Anwesenheit eines Gutachters bei der Rückgabe nicht. Punkt. Das kannst du drehen und wenden wie du willst.

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