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Ist stark abgefallene Kompression Ursache von Kaltstartproblem ?
Hallo zusammen fahre einen A2 TDI seit 2001. Nur etwa 3 Jahre lang bis etwa 40000 km sprang der Motor mit der ersten Drehung auch im Winter sofort an. Danach immer schwerer. Der Kompressionstest ergab allerdings auf allen drei Zylindern gute Werte: 33, 34 und 34,5 bar. Ein erneuter Test bei jetzt 90000 km ergab nun einen stark reduzierten K.Druck: 19, 21 und 23 bar. Ist es möglich dass das Starpoblem damit eher an den Pumpedüsen liegt? Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht, bzw eine gute Diagnos. Freue mich auf Antworten. Stephan
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38 Antworten
Hallo Stephan,
natürlich ist der Verdichtungsdruck in Deinem Falle erheblich zu niedrig! Je höher die Luft verdichtet
wird, desto höher die Luftthemperatur und desto besser wird der Kraftstoff entzündet.
Also unter 25bar sollte die Verdichtung nicht absinken, wobei nicht der absolute Höchstwert der
einzelnen Zylinder untereinander, sondern die Gleichmäßigkeit der Werte entscheident ist.
Beispiel: Werte von 25, 26, 28 sind immer noch besser als 24, 33, 26!
Ursache für das drastische Absinken der Verdichtung ist im Bereich Kolbenringe/Ventile zu suchen.
Ich weis nicht, ob dieser Motor Hydrostößel hat, diese könnten eine mögliche Fehlerquelle sein.
Wenn nicht ,Ventile korrekt einstellen und danach das Anspingverhalten erneut prüfen.
Ein besseres Ergebnis kann aber ein Druckverlusttest bringen
Gruß
hoschi3
Vielen Dank für deine freundliche Hilfe, ich suche aber noch die Erklärung warum der Motor solange die Kompression noch gut war, auch schon schlecht gestartet ist, denn bei guter Kompression müssten Kolben Ringe und Ventiele ja noch in Ordnung gewesen sein. Leider kann ich nicht selbst alles testen und muß in die Audi Werkstatt. Aber scheinbar haben die Angst vor der Fehlersuche und den ausufernden Kosten ( die keiner gern bezahlen will ) oder weniger Ahnung von ihren Produkten als die Kraftfahrer diese Fahrzeuge die damit als tester missbraucht werden. Gruß Stephan
Hallo,
noch eine Überlegung: Fehlt zuviel Motoröl, d.h. ist der Ölstand stark unter die Mindestmarke am Ölmeßstab abgesunken? Es würde zwar dann irgendmal die Ölkontrollleuchte Alarm schlagen, aber wenn auch an diesem Alarmsystem was nicht stimmt merkt man bis zu einem bestimmten Punkt nichts.
Gruß Blacky
Vielen Dank auch Dir , Öl war auch immer genug vorhanden. Ich könnte mir eine langsame Verkohlung der Kolbenringe vorstellen, was die Kompression allmählich verringert und dass das alles die Folge von schlechter Einspritzung der Pumpedüsen ist, was bei noch relativ wenig km einfach noch feststellbar war. Ich freue mich auf weitere Überlegungen. Gruß Stephan
Hallo,
würde mich in diesem Zusammenhang noch interessieren, ob Du evtl. längere Zeit mit Pflanzenölkraftstoff gefahren bist?
Gruß Blacky
Hallo, Blacky habe vielleicht bis 5 mal Pflanzenöl getankt, und dann nicht mehr. Angeblich weil Dichtungen angegriffen werden. Was ist dein Verdacht? Gruß Stephan
Soll selten sein, aber Pflanzenöle verursachen lackähnliche Rückstände auf Kolbenböden und in Verbrennungssräumen. Bei kalten Motor kann der Pflanzenkraftstoff im Motor kondensieren. Kann auch unverbrannt ins Motoröl gelangen und dieses eindicken, wodurch Schmierstellen nicht mehr richtig mit Öl versorgt werden könnten. Ein korrekter Ölstand würde darüber nur hinwegtäuschen. Ich denke da vor allem an die Kolbenringe.
Gruß Blacky
Hallo Blacky nach Allem was ich zwischenzeitlich gelesen habe, denke ich dass das Problem eher von nicht richtig schliesenden Ventielen verursacht wird, die nur während des Startvorgangs nicht richtig geschlossen sind, beim Laufen aber durch den zusätzlichen Gasdruck komplett geschlossen werden. So würde sich auch erklären warum der Motor mit noch sehr guter Kompression nach drei Jahren bereits schlecht angesprungen ist. Dadurch oder aus einem anderen Grund hat nun auch der Verdichtungsdruck nachgelassen. Damit existieren nun möglicherweise zwei Defekte: 1. schlecht schliesende Ventiel und als Folge: 2. stark reduzierter Verdichtungsdruck hauptsächlich bei Kaltstart. Weil mir die ganze Suche in einer Werkstatt zu teuer wird, mit ungewissen Ausgang, orgel ich solange, bis der Motor außerhalb der Garage und vor allem im kommenden Winter nicht mehr will. Vielleicht ist dann die Diagnose in einer Audiwerkstatt möglich. Wenn nicht Auto verkaufen oder Motor tauschen. Dann spare ich mir schon den Zahnriemenwechsel und den Wechsel der Wasserpumpe was angeblich laut Meisterauskunft immer mitgemacht wird. Vielen Dank und Gruß Stephan
Es geht aber nicht zufällig um den Audi A2 3L? Dann könnte es auch am Gangsteller des Automatikgetriebes liegen.
Der funktioniert hydraulisch, soweit ich weiß. Wenn er undicht ist, braucht es, bis der Druck aufgebaut ist und er den Gang stellen kann, der zum Anlassen benötigt wird.
Der soll am selben Hydraulik-Kreislauf hängen, wie die Servolenkung. Hast Du damit auch Probleme? Aber wie gesagt, das ist alles Hören-Sagen. Ich hab nie wirklich unter die Motorhaube geschaut.
Schau Frank.
Hi frühzünder
Lasse dich nicht irre machen.
Wie hoschi3 schon geschrieben hat kann der Fehler nur im Bereich der Kolben (Kompressionsringe) oder
dem Ventiltrieb liegen.
Wie schon erwähnt darf der Druck nicht unter 25 bar liegen es sei den du hast nen alten Vorkammerdiesel
Du könntest etwas dickes Öl über die Glühkerzen in die Kolben geben wenn der Druck dann steigt sind es die Kompressionsringe ansonsten die Ventile. Die könnte man mit etwas Glück (Größe der Öffnung?) auch durch die Glühkerzen mit dem Endoskop begutachten.
Wenn alles nichts hilft muß halt der Kopf runter. Da du ja irgendwann den Zahnriemen und die Wasserpumpe machen mußt käme Lohnmäßig ja nur noch das Kopf an und abbauen dazu.
Das Ganze ist nicht schön aber auf dauer wirst du nicht darum kommen.
Gruß
arosar
Zitat:
Original geschrieben von arosar
Hi frühzünder
Lasse dich nicht irre machen.
Das war nicht meine Absicht. Ich persönlich hatte auch schon andere Probleme beim Starten. Ein Kontaktschalter an der Bremspedal-Mechanik war hinüber. Unser A2 3L lies sich nur starten, wenn man mit dem Bremspedal ein ABS simulierte. Das Automatikgetriebe besteht nun einmal auf eine getretene Bremse. Gut, ich hätte natürlich auch erst einmal den Motor ausbauen können oder die Kolbenringe wechseln können. Kleiner Spaß. OK, die Kompression muss eh überrprüft werden. Ich meine halt nur, dass es auch Kleinigkeiten sein können. Ein Unglück kommt selten alleine. Und bevor ich am offenem Herzen operiere, kontrolliere ich die Blutwerte. Funktioniert das Rücklicht (Bremskontaktgeber)? Ist genug Hydraulikflüssigkeit im Behälter (Gangsteller)? Also nix für Ungut.
Hallo arosar wenn er jetzt im Winter drausen gar nicht mehr anspringt dann muß er ja in die Werkstatt. Falls man dort die klare Diagnose machen kann Ventiele oder Verdichtungsringe dann muß bei Ventielen nur der Kopf runter,wenn aber die Ringe schon ihren Geist aufgegeben haben muß der ganze Motor zerlegt werden und ohne Ausbau geht das dann nicht. Dann frage ich mich ob die Reparatur noch sinnvoll ist oder im Hinblick auf einen noch langjährigen geplanten Einsatz eher ein Tauschmotor sinnvoller ist. Mein technische Neugier was wirklich vorliegt kann dann allerdings nicht befriedigt werden. Ales kann man auch hier nicht haben . Danke und Gruß an Alle.
Hi.
Hab da mal eine dumme frage.
Wie sieht denn deine Batterie aus, wie alt ist die?
Hast die schon mal prüfen lassen?
Wenn die Batterie nicht mehr die volle Leistung bringt, heist das weniger Umdrehungen und weniger Schwung.
Da kann dann schon mal auch die Kompressions-Prüfung verfälschen.
Mfg
Stimmt. Die Batterie. Das Nächstliegende hatte ich völlig vergessen. Wenn er aber orgelt, dann haben die Dich beschissen und Dir 'nen Benziner anstelle eines Diesels geliefert.