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Jaguar S-Type, Rover 75 oder doch Mercedes E Klasse?

Themenstarteram 15. Juli 2014 um 17:09

Hallo liebes Forum...

Ich bin bald 22 Jahre alt und suche mal wieder ein neues Auto. Glückerweile brauche nicht sofort eines, sondern irgendwann demächst, Zeit ist also.

Diesmal habe ich jedoch die grandiose Idee, mir einen Briten zuzulegen. Genauer gesagt, einen Jaguar S-Type 3.0 oder Rover 75/MG ZT 2.5. Damit die Spritpreise noch bezahlbar bleiben, würde ich diese Fahrzeuge mit einer LGP Anlage ausstatten. Diese müssten im Budget mit inbegriffen sein.

Mein Problem ist eher folgendes: Jedermann rät mir von solchen Fahrzeugen ab (British Elend, nichts neues). Nun scheinen mir aber der Rover/MG und der Jaguar recht zuverlässige Gefährten zu sein. Wahnsinnig viel findet man im Web über diese Fahrzeuge ja nicht, paar Berichte hier und ein paar Erfahrungen dort. Diese beiden Fahrzeuge dürften doch ähnlich zuverlässig sein, wie ein Mercedes, BMW, Audi, usw..

Es geht einfach darum, dass es bezahlbar bleibt, speziell der Unterhalt. Steuer ist klar, Versicherung ist schon etwas teurer.. Zur Not müsste eine E Klasse Diesel herhalten. Da habe ich auch ein gutes Angebot (W211, BJ 2006, 136PS)

Mein Budget liegt derweil irgendwo zwischen 5-7000€

Meine Fragen also nun an euch:

  • Sind diese beiden Briten tatsächlich so zuverlässig, wie ich glaube(Pflege natürlich vorausgesetzt)?
  • Sind alle beide problemlos mit LPG zu betreiben?
  • Sind diese versicherungstechnisch überhaupt teurer?
  • Thema Ersatzteile: Sind diese wirklich so extrem teuer?
  • Haltet Ihr meine Überlegungen für sinnvoll, oder völligen Quatsch? Was würdet Ihr machen?
  • Wie würdet Ihr euch entscheiden?

Vielen Dank schonmal für die Antworten.

Mit freundlichen Grüßen, Marc :)

Beste Antwort im Thema

In meiner Verwandtschaft fuhr mal ein Rover 75 Tourer mir dem aus dem 3er BMW (Modellreihe e46) bekannten Dieselmotor mit 116 PS. Zum Ende hatte der Wagen knapp 380.000 Kilometer hinter sich gebracht und benötigte in dieser Zeit nur die gängigen Verschleißteile. Motor, Getriebe und sogar das Fahrwerk blieben bis zum Verkauf zugunsten eines Citroen Grand C4 Picasso original. Einzig der Fahrersitz wurde bei etwa 300.000 einmal neu aufgepolstert. Das Auto wirkte kein bisschen müde und wäre auch nicht verkauft worden, wenn kein Nachwuchs angestanden hätte.

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Beim Rover dürfte die Ersatzteillage nicht prickelnd sein da ja zwischenzeitlich mal wieder Pleite und die Produktion gestoppt und die Anlagen nach China verschifft. Gab dann zwar einen Nachfolger aus China aber Der wurde nie in Deutschland vertrieben.

Beim Jaguar sollte die Ersatzteillage problemlos sein.

Die nächste Frage ist was Du mit einer Gasanlage willst, kostet zumindest ein Drittel des Autoetats und ob sich diese Kosten dann je refinanzieren werden ist eine andere Frage. Davon abgesehen das Fordmotoren nicht unbedingt Gasfest sind reagieren auch andere Motoren oft sehr verschnupft auf nicht optimal eingestellte Anlagen und die daraus resultierenden Schäden übersteigen dann gerne mal jegliche theoretisch mögliche Ersparnis beim Tanken.

Ein Mercedes in deiner Preisklasse ist auch nicht unbedingt zuverlässiger als die anderen Beiden.

Themenstarteram 15. Juli 2014 um 18:34

Danke für deine Meinung :)

Der Mercedes kommt auch aus einer anderen, persönlichen Quelle. 95.000km und Scheckheft gepflegt, Bj 2006. Ich präferiere nur eher ein britisches Modell. Die Gasanlage müsste natürlich fachgerecht eingebaut werden, und ohne Garantie auf Anlage und Motor geht da gar nichts.

Mir gehts im Grunde auch eher darum, wie es mit der Zuverlässigkeit und den Kosten der Ersatzteile aussieht (im Vergleich zu anderen Marken). Da hätte ich noch gern Einschätzungen :)

In meiner Verwandtschaft fuhr mal ein Rover 75 Tourer mir dem aus dem 3er BMW (Modellreihe e46) bekannten Dieselmotor mit 116 PS. Zum Ende hatte der Wagen knapp 380.000 Kilometer hinter sich gebracht und benötigte in dieser Zeit nur die gängigen Verschleißteile. Motor, Getriebe und sogar das Fahrwerk blieben bis zum Verkauf zugunsten eines Citroen Grand C4 Picasso original. Einzig der Fahrersitz wurde bei etwa 300.000 einmal neu aufgepolstert. Das Auto wirkte kein bisschen müde und wäre auch nicht verkauft worden, wenn kein Nachwuchs angestanden hätte.

Infos findest Du auf englischen Seiten:

http://www.honestjohn.co.uk/carbycar/rover/75-1999/

http://www.honestjohn.co.uk/carbycar/jaguar/s-type-1999/

Von Ersatzteilproblemen steht da nichts, der 75 ist wohl deutlich problemloser.

http://www.whatcar.com/.../23525-2

"Cooling problems bring big bills. Otherwise a good buy."

http://www.whatcar.com/.../23526-2

"Poor reliability with big bills - watch for suspension and electrical problems."

Themenstarteram 16. Juli 2014 um 6:41

Mh... Also demnach scheint der Rover tatsächlich ein zuverlässiger Kilometerfresser zu sein. Da ich im Jahr so einiges an Kilometern auch fahre, stellt sich nur noch die Frage, ob ein Benziner mit LPG wirklich sinnvoll ist. Ansonsten werd ich mal alternativ auch nach nem Rover Diesel gucken...

Am einfachsten und am besten dürfte im Ganzen die Mercedes E-Klasse kommen. Bei den Briten ist es so, dass nicht nur Ersatzteilprobleme bekannt sind, sondern auch die Suche nach einem qualifizierten und guten Händler/einer seriösen und fachkundigen Werkstätte für Schwierigkeiten sorgen kann: Rover-Händler gab es noch nie viele, Jaguar-Händler auch nicht, und die paar Ford-Händler, die nebenher den Kundendienst für Jaguar-Fahrzeuge halbherzig als Zubrot mit-machen, sind meist eher auf Ford spezialisiert denn auf Jaguar. Den Mercedes kannst du aber in jeder Kreisstadt warten lassen und, ungeachtet dessen, dass ich selbst da nie hingehen würde, auch bei ATU, Vergölst oder sonst wo betreuen lassen. Das kommt auch am preiswertesten.

Gut, wenn du eher zu britischen Autos tendierst, wird der Benz wohl auch nur eine "Na ja"-Lösung sein, die dich nicht vom Hocker haut, und dann stehst du trotz eines soliden und zuverlässigen Mercedes bald wieder hier auf der Matte. Das muss man auch nicht haben!

Letzten Endes spricht der Kopf klar für den Mercedes, aber was dein Bauch spricht, was das Herz sagt, das solltest du tun.

am 20. Juli 2014 um 12:46

Ich rate ganz klar zum Rover 75, das ist ein total unterschätztes Auto und ein echter Geheimtip. Das Modell wurde unter BMW-Führung nach strengen BMW Qualitätskriterien entwickelt. Zudem war er bei Markteinführung eines der Verwindungssteifsten Autos überhaupt, was dem Komfort und der Zuverlässigkeit entgegenkommt. Hatte sogar laut Auto Motor und Sport einen deutlich besseren Fahrkomfort als z.b. ein VW Passat ^^

Beim Motor rate ich ganz klar zu einem Benziner, wenn du es nicht eilig hast am besten der Basisbenziner (1.8er glaub ich), der ist am günstigigsten im Unterhalt und zuverlässig, und da das ganze Auto auf bequemes Cruisen ausgelegt ist sollte die Leistung reichen.

Den Umbau auf Gas brauchst du dann gar nicht mehr zu machen, der 1.8er Benziner braucht gar nicht so viel, dass sich das auszahlen würde.

Themenstarteram 22. Juli 2014 um 6:20

Also die E-Klasse fällt mittlerweile flach. Soviel Geld ist dann leider doch nicht da. Nun muss ich also sehen... Gucke mir am 06.08. einen Rover 75 an.

@Stratos Zero: Vielen Dank für deine EInschätzung :) Allerdings wäre mir der 1.8er zu langsam, ich hätte gerne den 2.5er. Versicherung kostet das selbe, lediglich Steuer wird logischerweise mehr kosten. Da ich derzeit den W204 Diesel fahre, würde ich den Rover dann auch gerne mit LPG ausrüsten, um Leistung und günstige Spritkosten vereinen zu können. Soweit ich weiß, sind die Rovermotoren doch auch Gasfest, oder nicht?

Vielen Dank für alle Antworten bisher! :)

Zitat:

Original geschrieben von Stratos Zero

Ich rate ganz klar zum Rover 75, das ist ein total unterschätztes Auto und ein echter Geheimtip. Das Modell wurde unter BMW-Führung nach strengen BMW Qualitätskriterien entwickelt. Zudem war er bei Markteinführung eines der Verwindungssteifsten Autos überhaupt, was dem Komfort und der Zuverlässigkeit entgegenkommt. Hatte sogar laut Auto Motor und Sport einen deutlich besseren Fahrkomfort als z.b. ein VW Passat ^^

Beim Motor rate ich ganz klar zu einem Benziner, wenn du es nicht eilig hast am besten der Basisbenziner (1.8er glaub ich), der ist am günstigigsten im Unterhalt und zuverlässig, und da das ganze Auto auf bequemes Cruisen ausgelegt ist sollte die Leistung reichen.

Den Umbau auf Gas brauchst du dann gar nicht mehr zu machen, der 1.8er Benziner braucht gar nicht so viel, dass sich das auszahlen würde.

Den Test habe ich sogar noch irgendwo! Das mit den BMW-Qualitätskriterien kann ich bestätigen; teilweise wird die BMW-Verwandtschaft auch im Innenraum deutlich, zum Beispiel was die Radio- und Navigationssysteme sowie die Schalterlogik angeht - das stammt alles von BMW, was man erkennt.

Die Benziner sind bei allen Autos dieser Preisklasse besser, weil Diesel mit hohen Steuern sowie veralteten Umweltplaketten (Gelb/Rot) belegt sind, was nicht wirklich sein muss: Wenn ich ein Auto habe, will ich mir nicht überlegen, wo ich damit hinfahren darf und wo nicht - es ist blöd und ein Widerspruch der Mobiliät an sich, zumal die Umweltzonen erwiesenermaßen der Umwelt gar nicht helfen, aber es führt kein Weg daran vorbei.

Der Gas-Umbau ist in meinen Augen bei solchen Fahrzeugen eigentlich sinnlos: Der Verbrauch ist gar nicht so hoch, wie man denken möge. Wem es zu viel ist, der möge sich einen Kompakten kaufen - der aber meist auch nicht viel sparsamer arbeitet. Ich würde auch um Gottes Willen, auch wenn das bei Rover sehr selten sein wird, davon absehen, einen bereits umgerüsteten Gebrauchtwagen zu erwerben: Diese ganzen LPG-Arbeiten sind in gehobenen Fahrzeugklassen eigentlich Argumentationen von Leuten, die im reinen Fahrbetrieb nicht das Geld hätten, die Benzinpreise zu bezahlen. Dementsprechend verwittert, ungepflegt und schlampig gewartet sind solche LPG-Umbauten dann als Gebrauchte meist auch.

Hi,

ich kann den S-Type ab Bj. 2003 (zu erkennen an dem großen

Bildschirm, Navi) empfehlen. Alterantiv den Rover mit dem V6, die sind

aber sehr, sehr Rar.

Ab 2003 hat sich in Punkto Rostvorsorge, sowie Zuverlässigkeit

der Motoren (die vorherigen Baujahre hatten Probleme mit der Steuerkette)

einiges getan. Ebenso die Elektronik, diese macht kaum Probleme.

Der 3.0 V6 ist ein Muster an Robusheit und bei guter Pflege und

Wartung kann er ein lange begleiter werden.

Einziger "Kritk-Punkt", der S-Type ist eher der "Gleiter"-Vertreter

als ein Sportler, selbst eine E-klasse ist "sportlicher".

Dafür verwöhnt der Innenraum mit englishen Flair, bei der Ausstattung

sollte das Navi, etc. nicht fehlen.

Grüße

Wir hatten einige Jahre einen Rover 75 2.5 V6 mit "Celeste-"Ausstattung in der Familie und schon damals war das sehr viel Auto für sehr wenig Geld (gebraucht). Ob's viele Probleme mit dem Fahrzeug gab - da kann ich mich nicht so recht erinnern. Das Innenraumambiente wirkt noch heute richtig edel und nicht veraltet, abgesehen von den Radio- und Klimaeinheiten.

Der rare Ersatzteilmarkt spricht klar gegen den Rover, ebenso die teuren (außerplanmäßigen) Wartungen, sollten sie doch mal anstehen. Ich meine, die V6-Motoren hätten drei Zahnriemen und weitere solcher "Spielereien". Klingt verrückt, ist es auch - ich würde zum 1.8er greifen.

Gruß

Themenstarteram 22. Juli 2014 um 17:41

Nochmals vielen Dank für die Antworten :)

Da ich doch ziemlich viele Kilometer im Jahr zurücklege, wäre LPG durchaus sinnvoll. Leider bekommen die Dieselmodell ja keine grüne Plakette mehr, wie italeri1947 ja auch richtigerweise erwähnte. Daher ist entweder ein Diesel oder LPG Pflicht(ebenso wie die Wartung einer solchen Anlage). Den 1.8er bin ich heute im übrigen Probe gefahren. Der hatte jedoch eine rupfende Kupplung und war sonst auch sehr ungepflegt. Leistungsmäßig ist dieser schon ziemlich schwach. Daher wäre mir der 2.5er schon am liebsten... Das mit den Zahnriemen stimmt, der V6 hat 3 davon. Ersatzteilprobleme sind mir bei dem Fahrzeug natürlich bekannt. Dennoch hat es das Auto mir angetan. Einen S-Type 3.0 wollte ich demnächst auch mal Probe fahren. Vielleicht komme ich die Woche ja noch dazu. Da weiß ich nur, dass die Modelle ab BJ 2002 brauchbar wären, da die ZF Automatik eingeführt wurde, welche weniger anfällig ist. Wikipedia erwähnt nur 2002 und 2004 als Modellpflege. Im übrigen suche ich auch einen Gleiter, sportlich muss es nicht unbedingt zugehen. Dafür kann ich auf den Ford Escort RS2000 F1 Edition in meiner Garage zurückgreifen :D

Zitat:

Original geschrieben von Guzzi97

 

Dafür verwöhnt der Innenraum mit englishen Flair, bei der Ausstattung

sollte das Navi, etc. nicht fehlen.

Grüße

Und was sollte einem so ein veraltetes Navi bringen? Da kann doch heute jedes 100.- € Gerät aus dem Elektronikmarkt mehr...

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