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Junger Biker braucht Rat
Hi liebe Freunde des zwei und dreirädrigen Fahrspaß,
ich habe vor relativ kurzer Zeit mein Motorradführerschein der Klasse A gemacht und was soll ich sagen ich liebe Motorräder es ist für mich einfach ein Gefühl der Freiheit wenn ich auf so einer Maschine sitze und einfach mal meinem Gefühl freien Lauf lasse. In der Fahschule bin ich eine kleine aber sehr feine Kawasaki ER-6n gefahren und mich hat die kleine Maschine mehr als einmal überrascht wie toll sie sich fährt und vor allem wie viel kraft sie mit ihren gerade mal "34" PS hat, das in die Kurve legen, das knurren des Motors wenn man mal auf der Autobahn gas gibt ach... einfach nur .... herrlich, ihr wisst was ich meine.
Nun stehe ich an dem Punkt wo ich mich entscheiden muss was nehme ich?
Auto oder Motorrad, vor- und nachteile sind mir bekannt,
Auto Stauraum, mehr Sicherheit, auch zu schlechten Wetterlagen nutzbar.
Motorrad wenig vebrauch, recht sparsam und somit kostenarm, kann nicht viel kaputtgehen und gutes Fahrgefühl.
Nun muss ich auf meinen Geldbeutel schauen, denn wenn ich mir ein Fahrzeug zulege will ich damit auch zb. zur arbeit fahren oder mal zu einer Konvention und da etwas schon mitnehmen und die Strecken sind etwas länger.
Darum frage ich euch, ihr habt mit 100% Wahrscheinlichkeit einfach mehr Erfahrung, auch besonders was dann Beruf, Ausgaben angeht etc. pp
Wozu würdet ihr mir Raten, doch zum Klassiker Auto? Oder Motorrad? Und warum?
Beste Antwort im Thema
Hier mal ein paar Punkte die man vor einer Entscheidung prüfen sollte:
- Wenn der Arbeitsweg einen Großteil deiner "Muss"-Kilometer ausmacht - führt er durch die Stadt oder über Land? Wieviele Ampeln? Wieviel Stop & Go? Würdest du auf dem Zweirad dran vorbeifahren (ist überhaupt genug Platz)?
- Wieviele Regentage hat eure Region im Schnitt? Regenklamotten zum oben drüberziehen sind "fummelig". Regenkleidung mit Membran (also wasserdicht aber atmungsaktiv) ist relativ teuer und an den heißen Tagen wird es einem schnell mal zu heiß. Kannst du damit leben? Habt ihr Duschen/Umkleiden am Arbeitsplatz? Gibt es einen Platz wo du Helm, Kombi und Stiefel über den Tag deponieren kannst ohne dass es jemandem stört?
- An wievielen Tagen im Jahr liegt Schnee? Kannst du ausweichen auf andere Verkehrsmittel um zum Arbeitsplatz zu kommen?
- Gibt es Car-Sharing Angebote an deinem Wohnort auf die du ausweichen kannst, wenn du mal einen PKW brauchst?
- Wie ist die Parkplatzsituation am Wohnort/Arbeitsort? Gibt es Unterschiede für Motorrad und Auto? Falls du Annahmen triffst, kannst du diese prüfen (bspw. ist Parken auf dem Gehweg für Motorräder toleriert?)
Grundsätzlich: Wenn man (wirklich) will, dann geht es. Immer. Aber die Frage ist ein Stück weit wie leidensfähig man ist. Mir macht Motorradfahren über Land viel Spaß. Autobahn ist OK. Im Stadtverkehr finde ich es nervig. Hier würde ich nur aufs Motorrad ausweichen, wenn es einen (deutlichen) Zeitvorteil gäbe. Vermutlich würde ich aber prüfen, ob man da nicht einen Roller hernimmt (der ist einfach viel praktischer), es sei denn man hat öfter die Gelegenheit vor oder nach der Arbeit auch ne Feierabendrunde zu drehen (gibt es interessante Strecken in der Nähe? Lässt die Verkehrsdichte/die Uhrzeit angenehmes Fahren zu?).
Vernünftig ist sicher die Wahl für ein Auto oder einen Roller. Motorrad ist immer ein Stück weit Unvernunft - aber wenn die dabei gewonnene Freude so so ist, dass es sich für einen lohnt, warum nicht.
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8 Antworten
Hi,
die ER-6n ist ne nette Maschine. Die hatte ich in der Fahrschule auch.
Die Art der Leidenschaft teilst Du hier mit vielen.
Zum Thema:
Da Du wohl auch Wert auf Sparsamkeit legst, könnte ich Dir genau einen Satz sagen:
Motorradfahren ist ein teures Hobby. Zwar verbraucht man weniger, dafür sollte man folgende Kostentreiber berücksichtigen.
Kürzere Inspektionsintervalle, welche meist ähnlich teuer werden wie beim Auto, wenn man nicht selber Schrauben kann.
Reifen: kürzere Lebensdauer als ein Autoreifen. Einen Satz Reifen kann man mit dem Auto mal 30-40Tkm fahren. Beim Bike haste da schon 3 runter.
Schutzkleidung: Kostet auch Kohle, wird meistens nicht groß beachtet.
Schlechter/kein Schutz bei Wind und Wetter.
Mangelnde Transportfähigkeit.
Vorteil beim Bike: günstige Versicherung.
M
ich verstehe, dass Du Bock aufs Biken hast, aber ein Auto ist nun mal das bessere Alltagsfahrzeug.
Ich fahre so oft wie möglich Motorrad und habe es auch durchgehend angemeldet. Auf mein Auto möchte ich aber nicht verzichten.
Liebe Grüße
Ingo
ps. Die Entscheidung liegt bei Dir.
Das Problem ist dass bei UNS wetterbedingt die Wahl so nicht möglich ist!
ich persönlich würde beides machen - Auto
und (günstiges) Motorrad!
in meinem Bekannten Kreis war ein Mann der hat nie einen Autoführerschein besessen!
hatte 3 Kinder und hat diese im Beiwagen groß gebracht!
alex
Ich habe auch Auto- und Motorradführerschein. Wenn man richtiger Biker ist, wird man sich NIE freiwillig für ein Auto entscheiden... Sofern das Wetter passt, fahre ich auch im Winter.
Zitat:
und mich hat die kleine Maschine mehr als einmal überrascht wie toll sie sich fährt und vor allem wie viel kraft sie mit ihren gerade mal "34" PS hat
Du wirst schneller an die Grenzen stoßen, als es dir recht ist.
Moppedfahren, ganz klar!
Zur Dose kommst Du automatisch, irgendwann.
Aber die Moppedjahre sind die tollsten...
Moin,
wir haben immer Motorrad gehabt und über die Kaltsaison ne` "Winterschlampe" (Auto) mit paar Monaten Tüv gekauft.
@TS: fehlen noch einige Angaben von Dir um etwas genaueres sagen zu können. Wie wohnst Du, Stadt/Land. Wie lang ist der Arbeitsweg. Wieviel KM fährst Du im Jahr. Wieviel Geld ist zur Verfügung zum Kauf und vor allem zum Unterhalt des/der Fahrzeuge im Monat. ?????????? Sind Schrauberkenntnisse vorhanden oder muss immer in Werkstatt,Hilfe gesucht werde ???
Ich würde Heutzutage beides haben. Und wenn "wenig" Geld für Unterhalt zu Verfügung würde ich als Motorrad ne Honda CB 500 oder NTV 650 haben und als Auto nen VW Polo 86C Steilheck (ohne schnickschnack/Tunning). Eventuell beides mit Saisonzulassung (wenn Nebensaisonabstellplatz vorhanden).
Mit Gusse
Andreas
Hier mal ein paar Punkte die man vor einer Entscheidung prüfen sollte:
- Wenn der Arbeitsweg einen Großteil deiner "Muss"-Kilometer ausmacht - führt er durch die Stadt oder über Land? Wieviele Ampeln? Wieviel Stop & Go? Würdest du auf dem Zweirad dran vorbeifahren (ist überhaupt genug Platz)?
- Wieviele Regentage hat eure Region im Schnitt? Regenklamotten zum oben drüberziehen sind "fummelig". Regenkleidung mit Membran (also wasserdicht aber atmungsaktiv) ist relativ teuer und an den heißen Tagen wird es einem schnell mal zu heiß. Kannst du damit leben? Habt ihr Duschen/Umkleiden am Arbeitsplatz? Gibt es einen Platz wo du Helm, Kombi und Stiefel über den Tag deponieren kannst ohne dass es jemandem stört?
- An wievielen Tagen im Jahr liegt Schnee? Kannst du ausweichen auf andere Verkehrsmittel um zum Arbeitsplatz zu kommen?
- Gibt es Car-Sharing Angebote an deinem Wohnort auf die du ausweichen kannst, wenn du mal einen PKW brauchst?
- Wie ist die Parkplatzsituation am Wohnort/Arbeitsort? Gibt es Unterschiede für Motorrad und Auto? Falls du Annahmen triffst, kannst du diese prüfen (bspw. ist Parken auf dem Gehweg für Motorräder toleriert?)
Grundsätzlich: Wenn man (wirklich) will, dann geht es. Immer. Aber die Frage ist ein Stück weit wie leidensfähig man ist. Mir macht Motorradfahren über Land viel Spaß. Autobahn ist OK. Im Stadtverkehr finde ich es nervig. Hier würde ich nur aufs Motorrad ausweichen, wenn es einen (deutlichen) Zeitvorteil gäbe. Vermutlich würde ich aber prüfen, ob man da nicht einen Roller hernimmt (der ist einfach viel praktischer), es sei denn man hat öfter die Gelegenheit vor oder nach der Arbeit auch ne Feierabendrunde zu drehen (gibt es interessante Strecken in der Nähe? Lässt die Verkehrsdichte/die Uhrzeit angenehmes Fahren zu?).
Vernünftig ist sicher die Wahl für ein Auto oder einen Roller. Motorrad ist immer ein Stück weit Unvernunft - aber wenn die dabei gewonnene Freude so so ist, dass es sich für einen lohnt, warum nicht.
Mit dem Motorrad zur Arbeit zu fahren ist sicherlich schon der kleine Kick am frühen Morgen. Oft auch eine unerwartet gelungene Erfrischung.. ;-)
Es ist preiswert und schützt vor Stellplatzsuche und evtl. entsprechenden Kosten. Der Verbrauch ist gegenüber dem Auto geringer und die Versicherung für ne alte Möhre ein Witz - zahlt man doch bloß Haftpflicht...
Aaaaber...
Du hast dauernd Zirkus wegen der Klamotten, bist entweder falsch gekleidet, dauernd Nass oder brauchst viel Platz an der Arbeitsstelle um Klamotten zu lagern - zum wechseln und zum trocknen. Deine Frisur geht kaputt und du stellst fest - zwar fährst du meist in kürzerer Zeit als mit dem Auto, verballerst die gesparte Zeit aber fürs Umziehen.
Kein Zweifel - der Fun-Faktor bedarf kaum noch einer Extraerwähnung..
Ich wohne in einer Großstadt, habe Freunde und Verwandte außerhalb. Mein Möpp ist mir wann immer es geht Alltagsfahrzeug. Schnell verliert man dabei die Lust an Freizteitfahrten. Zudem ergab mein wechselhafter Bedarf schnell folgende Erkenntnis:
*die Ursprünglich angeschaffte 34 PS, 250er ist in der Stadt klasse, aber für Ausflüge aufs Land eine Strapaze
*mir gefallen die Kawasaki GTR sehr gut, doch dank ihres Gewichtes kommen sie kaum für 5 Tage die Woche. Kurzstrecke samt Einkauf, in Frage..
*blieb ein Motorrad mittlerer Größe und Leistung, das auch ausreichend bequem und gepäcktauglich ist.
Also habe ich einen 650er Sporttourer gewählt.
Zusätzlicher Anspruch dabei war sicherlich der Wunsch, ne olle 80er-Jahre Hauruckkiste zu wollen und so ganz nebenbei, als selbstschraubendes Mädchen, eine gute und preiswerte Ersatzteilversorgung.
Ne Yamaha XJ ist es geworden. Für vielseitige Verwendung mag ich eigentlich alle Empfehlen, lediglich der Diva würde ich wegen ihrer piffeligen Schwinge nicht sehr vertrauen.
Zu "alten Motorrädern":
Davon gibt es reichlich und besonders in diesem Jahr bekommt man sie wegen des verdorbenen Frühjahres nachgeschmissen.. Wer hier Zeit aufwendet und ggf. einen kompetenten Ratgeber hat, findet ein tatsächliches Schnäppchen. Besichtigungen unzählicher Fahrzeuge im letzten Jahr haben gezeigt, dass die älteren besser erscheinen. Zwar sind sie technisch veraltet ( Bremsen aus dem 80ern sind ein Hammer für sich..- das kann man aber richten..) aber einfacher nach Buch zu reparieren. Wurden sie häufig verkauft, ist die Ersatzteilerversorgung auf dem Gebrauchtmarkt kein teures Problem.
Meine Dicke ist inzwischen 30. Sie hat einen Fragwürdigen Kilometerstand (1) (2) (gar 3?)77.000 und 12 nachgewiesene Vorbesitzer...
Gekostet hat sie mit TÜV 685 Euronen.
Ich bin inzwischen 10.000 (fast genau..)km damit gefahren und habe unterwegs lediglich die Bowdenzüge von Gas und Kupplung getauscht, für nicht einmal 220 Euro neue Reifen und Schläuche montiert. Sonst war nix...
Zum Jubiläum bei mir, habe ich für 20 Euro ein paar Org. Sturzbügel für sie besorgt und - sie bekommt noch dem ausgesprochen selten gewordenen Griff zum Aufbocken..
Der jüngste Test, den ich über diese Modellserie gelesen habe ist von 2007. Da bekam eine Schwester von ihr noch die Note "kann mit aktuellen Motorrädern in dieser Klasse noch locker mithalten".
Meinetwegen können hier zahlreiche Leute über meinen Dino die Nase rümpfen, ich bin zufrieden und höre dafür oft genug Geschichten die mit "So eine hatte ich auch mal.." anfangen und blicke dabei ganz real in wehmütige Gesichter...
Ich hoffe, mein unerwartet lang gewordener Text hilft dir weiter.
Danke für die vielen Antworten und man sieht das man wie ich als junger, noch teilweise sehr unerfahrener Fahrer auf dem Motorrad viele wichtige Fragen vergisst.
Also zur Info ich wohne in Magdeburg, somit Sachsen-Anhalt und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wird mein Arbeitsplatz auch hier sein, mit nur sehr geringen werde ich dann nach Leipzig ziehen.
Nun zu euren (sehr wichtigen) Fragen.
Also ich bin 22 Jahre alt, Motorradkenntnisse habe ich "nur" von der Fahrschule und einmal *hust* mal so nebenbei bekommen.
Ich wohne leider in einem Blockgebäude und momentan sieht es nicht so aus als würde ich umziehen können wo ich einen eigenen Parkplatz habe (was aber nicht nein heißt).
Ja in beiden Orten ist Carsharing möglich und auch Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel nur sind die Preise hier in MD einfach nur eine Frechheit...
Parkplatzsituation hmm gute Frage hier vor meiner Haustür parken unzählige Autos aber keine wirklichen Motorräder sondern nur roller aber die auch auf dem Fußgängerweg und bis dato habe ich niemanden sich beschweren gehört
Ich selbst habe schon Motorradkleidung, bis auf die Hose die muss ich neu bestellen die ist leider kaputtgegangen durch ein kleines Missgeschick, aber die wird nachgekauft.
Zum Wetter, also ich bin kein Weichei ich bin bei sehr heftigen und kalten regen gefahren und hatte meine Motorradhose schon nicht mehr und da bin ich auch über die Autobahn geheizt ^^ mit 120 und mich fast aufs Fressbrett gelegt als ich hier in der Stadt in einer Kurve kurz auf ein Gullideckel gekommen bin... Mistdinger die ... :3
Zur Maschine, ich bin knapp 183 cm groß/lang und etwas stämmiger, ich unterliege ja noch der Beschränkung von 48 PS für die ersten zwei Jahre. Ich bin bei leibe kein Raser, ok ich gebe zu wenn da steht 120 fahre ich auch 120 und ich beschleunige sehr gerne aber eine Ninja werde ich mir nicht zulegen ^^ eher was bequemeres.
Was mir halt wichtig ist, ich werde wahrscheinlich in nächster Zeit nicht soo viel Geld zur Verfügung haben, da muss ich jeden Cent drei mal umdrehen.
Was die Schrauberkenntnisse betrifft ich habe keine, Rad montieren am Auto und mal die Batterie wechseln ist momentan das höchste der Gefühle, was aber nicht heißt das ich nicht gewillt bin mir welche an zu eignen, im Gegenteil ich würde es sogar begrüßen und hier in MD hat ein Bekannter eine Selbsthilfewerkstatt (jedenfalls für Autos für Motorräder weiß ich nicht).
Falls noch mehr infos gebraucht werden nur sagen.
P.S. Ich fahre so drei bis fünf mal im Jahr zu Konvention die mindestens 100Km weit weg sind, meist mehr.