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junger Kompaktwagen für Wenigfahrer
Hallo Zusammen,
ich überlege mir, meinen Twingo II durch ein leiseres, komfortableres und sichereres Fahrzeug zu ersetzen. Es soll ein junger Kompaktwagen oder Kompaktkombi werden. Ich habe schon einiges hier gelesen, aber so wirklich entscheiden kann ich mich nicht.
Fahrleistung:
In den letzten beiden Jahren waren es lediglich nur knapp 10.000km pro Jahr. Gependelt wird mit dem Zug, sodass das Fahrzeug auch mal eine ganze Woche ungenutzt in der Tiefgarage steht. Das Auto wird in der Regel ein bis zweimal die Woche für kürzere Strecken benötigt. Etwa zweimal im Monat fahre ich in meine „alte Heimat“ was etwa 100km pro Weg mit recht großem Autobahnanteil sind. Ansonsten kommen natürlich noch Urlaubsfahrten und Ausflüge dazu.
Nutzungsdauer:
Es könnten sich privat und beruflich in den nächsten Jahren noch einige Änderungen ergeben. Vorsichtig würde ich mal 5-7 Jahre Nutzungsdauer für das Auto planen.
Budget:
Maximal 25.000€, bevorzugt aber unter 20.000€
Grunddaten:
- EZ ~ ab 2019
-Benziner
-min. 120 PS
-Gangschaltungsmäßig bin ich offen für beides
Ausstattungswünsche:
Pflicht:
-LED-Scheinwerfer
-Rückfahrkamera
-wenigstens die Möglichkeit eventuell eine Anhängerkupplung nachzurüsten (für Fahrradträger und ungebremsten Anhänger)
Wäre nett:
-Totwinkelwarner
-Notbremsassistent
- Adaptiver Tempomat
Kandidaten:
Renault Megane:
+ Mit meiner Renault Werkstatt bin ich sehr zufrieden und die Preise sind wie in der freien Werkstatt. Daher wäre der Megane eigentlich der logische Schritt.
Er sieht ganz schick aus und scheint mit dem 1.3 Liter Benziner auch recht solide zu sein.
- Gut ausgestattete Modelle sind recht selten. Bereits die Anforderung nach LED-Scheinwerfern UND Rückfahrkamera lässt die meisten Angebote ausscheiden. Die Modelle, die diese Anforderungen erfüllen, sind meist an das große Display (wo man selbst die Lüfter über den Touchscreen steuern muss) gekoppelt und entsprechend teuer.
Beipiele:
Gut ausgestattet aber echt teuer:
Ohne Assistenzsysteme aber jünger und günstiger:
Opel Astra:
+ Gefällt mir optisch ganz gut und Gestaltung der Knöpfe und Menüführung gefällt mir auch besser. Er ist öfters mit guter Ausstattung verfügbar und generell günstiger.
- Im Vorfacelift gab es beim 1.4T ja die Geschichte mit dem LSPI. Im Faceliftmodell nun die Ölbadzahnriemen. Der viel gelobte 1.6T ist recht selten und eigentlich auch mehr, als ich tatsächlich brauche.
Beispiele:
1.6T mit guter Ausstattung:
1.4T:
1.2T:
Mazda 3:
+ Die Materialanmutung im Innenraum ist top für die Klasse und alle meine Ausstattungswünsche sind Serie.
- Anscheinend recht eng im Innenraum, vergleichsweise teuer
Beispiele:
Schrägheck mit 122PS:
Fastback mit 179PS:
Toyota Corolla und Suzuki Swace
+ Sparsam und zuverlässig, praktisch alle Ausstattungswünsche serienmäßig
- Als 1.8 wohl recht träge und als 2.0 recht teuer, Kofferraum teilweise sehr klein (2.0 Schrägheck), Anhängelast sehr gering, ggf. Probleme mit schwacher 12V Batterie und längerer Standzeit?
Beispiele:
Corolla 2.0 Schrägheck:
Swace:
Zu den hier auch oft genannten Civic und Tipo gibt es leider mit meinen Wünschen in meiner Region praktisch keine passenden Angebote.
Ich würde um eure Einschätzung meiner Punkte bitten. Vor allem auch bezüglich der Assistenzsysteme: Braucht man die wirklich oder fallen die bei so manchem Modell sowieso nur mit Fehlfunktionen auf. Auch bin ich mich unsicher, ob ein z.B. Corolla 2.0 (der ohne Zweifel ein gutes Auto ist) mit seinem hohen Preis, seiner hohen Versicherungseinstufung und seinen jährlicher Wartungsterminen nicht bei meiner geringen Fahrleistung unrentabel ist und ein etwas magerer Ausgestatteter Megane oder Astra eventuell die bessere Wahl ist. Vom Twingo kommend kann es ja eigentlich nur bergauf gehen.
Vielen Dank und schonmal eine Entschuldigung für den riesigen Text!
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40 Antworten
Wenn Du mit Renault und deren Werkstatt bisher zufrieden warst würde ich dabei bleiben. Vielleicht wäre auch ein aktueller Clio (schon eine erhebliche Steigerung zum Twingo) oder ein Captur eine interessante Alternative.
Also "träge" beim 1.8er Corolla/Swace (baugleich) ist subjektiv. Vielleicht einfach mal Probe fahren.
Bei Opel vielleicht auch der Corsa? Ist jetzt ja auch nicht soo klein - oder wird ein großer Kofferraum benötigt?
Meine Wahl wäre der Mazda 3. Das Auto sieht extrem gut aus, hat einen Top Innenraum und mit dem 122 PS Sauger einen langlebigen Motor in Kombination mit dem besten Schaltgetriebe was man bekommen kann.
Nachteilig ist der kleine Fond und die schlechte Übersichtlichkeit. Daher ist eine Version mit Rückfahrkamera empfehlenswert
Im Budget liegen 3 - 3.5 Jahre alte Exemplare
Danke schonmal für die Antworten!
Eventuell schaue ich mich dann auch nochmal mehr bei den Kleinwagen um.
Der neue Clio wird ja meines Wissens nach leider nicht mehr als Kombi angeboten. Das wäre schon eine praktische Größe gewesen.
Das mit dem Kofferraum ist natürlich so eine Sache. In den meisten Fällen würde auch ein Smart reichen...
In letzter Zeit hatte ich nun ein paar mal ein Fahrrad eingeladen und bei meinen letzten Angel- und Zeltausflügen war der Kofferraum und die Rückbank bis unters Dach voll. Kleiner als beim Twingo sollte er auf keinen Fall sein. Mit umgeklappten Sitzen bietet der Twingo II 980l, der Corsa F 1081l und der Clio V 1069l. Eigentlich kein großer Unterschied. In der Kompaktklasse wären es schon deutlich mehr.
@autosmachenfreude
Der Mazda gefällt mir schon auch sehr. Vor allem die Materialanmutung im Innenraum hat mich für diese Fahrzeugklasse sehr beeindruckt.
Im Mazdaforum habe ich von einigen Kinderkrankheiten der frühen BP-Modelle (also mein Beuteschema) gelesen. Weisst du, ob das nennenswert ist oder nur es nur Kleinigkeiten sind?
Ich habe keinen Mazda 3, kann daher leider zu den Kinderkrankheiten am Anfang der Bauzeit nichts sagen. Allerdings wird in Foren tendenziell mehr bemängelt als gelobt. Daher sollte man Mängel, je nach Schweregrad einordnen. Dann relativiert sich so manches.
Hallo Zusammen,
in den vergangenen zwei Wochen habe ich einige Autos angeschaut und einige Überlegungen angestellt:
Ein Kombi wäre einfach zu groß, was den Swace schonmal ausschließt. Die Corolla Limousine trifft auch nicht so ganz meinen Geschmack. Der Mazda 3 hat mich bei der Probefahrt leider nicht wirklich überzeugt. Der Megane ist leider mit meiner Wunschausstattung und als Limousine sehr selten.
Was noch übrigbleibt ist der vorgeschlagene Clio. Da gibt es in meiner Nähe ein paar ähnlich ausgestattete Modelle als Tageszulassung oder junge Gebrauchte wie z.B. diesen. Ende der Woche werde ich einen vergleichbaren Clio probefahren.
Der Astra lässt mich aber auch nicht ganz los. Gefallen würde mir dieser.
Leider steht der in München und ich wohne im Stuttgarter Umfeld. Lohnt es sich überhaupt, sich über ein 200km entferntes Angebot Gedanken zu machen, gerade im Hinblick auf mögliche Gewährleistungsansprüche?
Die dazugehörige Big-Deal Garantie würde im Hinblick auf die Fahrzeit zum Händler ja auch hinfällig werden. Laut dem Astra-Forum ist diese jedoch sowieso nicht so der Brüller.
Ansonsten bietet der Astra Recht viel Auto fürs Geld. Jedoch bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich das überhaupt brauche. Wahrscheinlich ist der Clio doch die schlauere Lösung. Der Corsa trifft leider nicht wirklich meinen Geschmack.
Viele Grüße
Beim Clio gibt es in Kürze ein Facelift
Das ist eine gute Gelegenheit für einen guten Preisnachlass für Lagerfahrzeuge des aktuellen Modells. Da würde ich auch bundesweit schauen wo es gute Angebote gibt
Danke für den Hinweis!
In meinem Suchbereich gibt es einige junge gebrauchte Clios mit so etwa 1,5 Jahren und 20.000 km. Die meisten sind so ungefähr 2000€ günstiger als vergleichbare Tageszulassungen oder Neuwagen. Lohnt es sich eurer Meinung nach bei so einem Presiunterschied überhaupt über diese nachzudenken?
Das sind vermutlich ehemalige Mietwagen
Bei diesem geringen Preisunterschied würde ich Lenzen Ex Mietwagen kaufen sondern einen Neuwagen nehmen
Zitat:
@Besipielname schrieb am 31. Juli 2023 um 21:08:49 Uhr:
Danke für den Hinweis!
In meinem Suchbereich gibt es einige junge gebrauchte Clios mit so etwa 1,5 Jahren und 20.000 km. Die meisten sind so ungefähr 2000€ günstiger als vergleichbare Tageszulassungen oder Neuwagen. Lohnt es sich eurer Meinung nach bei so einem Presiunterschied überhaupt über diese nachzudenken?
Moin,
bei der geringen Differenz würde ich auch zum Neuwagen oder zur Tageszulassung ohne km greifen, wenn diese nicht zu lange her ist. Garantie läuft mit dem Tag der ersten Zulassung. Ggf. Anschlussgarantien aushandeln.
Grundsätzlich haben Kompakte schon ein besseres Fahrwerk mit etwas mehr Reserven, meist eine etwas bessere Geräuschdämmung sowie etwas mehr Sicherheitsausstattung bzw. Assistenz an Bord oder man kann bestimmte Optionen bei Kompakten konfigurieren, die es im Kleinwagensegment nicht (überall) gibt.
Beide Fahrzeugklassen einmal vergleichen.
Bei diesem Budget würde ich nicht auf die Idee kommen, mir einen Jahreswagen etc. zu holen...
Diese sind unwesentlich günstiger (noch immer leider), nicht frei konfigurierbar, weniger Garantie etc.
Du kannst doch nahezu bei jedem Hersteller (z.T. deutlich) über 30t€ BLP gehen und bist dann inkl. Rabatt (sind schon wieder auf einem ordentlichem Niveau!) unterhalb von 25tkm.
Würde mich für einen EU-Ceed ggfs. entscheiden. Lange Garantie (auch bei EU!), recht hohe Rabatte...
Ich würde Dir einen Honda Jazz empfehlen. Technisch solide und Platz wie in der Kompaktklasse, dazu ein gelungenes Interieur.
Den Jazz wollte ich auch gerade anführen. Der Hybridantrieb ist sehr munter und problemlos unter 5/100 zu fahren.