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Käfer 1302 LS Halbautomatik kuppelt nicht ganz ein
Hallo zusammen,
mein Käfer 1302 LS Halbautomatik kuppelt nicht ganz ein, er stand länger und hat etwas Wasser von unten abbekommen. Ich denke das die Kupplung festgerostet ist aber sicher bin ich mir nicht. Der Wagen lässt mich nicht den Gang einlegen, er blockiert. So lange ich den Schalthebel runtergedrückt halte und versuche einen Gang einzulegen bewegt er sich ein ganz klein bisschen (5cm-10cm) und bleibt stehen, er fährt nicht richtig an. Sobald ich versuche den Rückwärtsgang einzulegen kracht es und der Gang geht nicht rein.
Folgendes habe ich bereits geprüft, Kontakt am Schaltethebel, Unterdruckbehälter und alle Unterdruckschläuche, den Servomotor (er muuht) und die "Glocke" unterhalb des Käfers welche das Kupplungsgestänge betätigt, das Gestänge welches den Gang einlegen soll bewegt sich.
Hat jemand eine Idee woran es liegen könnte?
Was haltet ihr von der Idee Rostlöser von unten in die Kupplung zu sprühen?
Danke schon mal vorab und gute Fahrt!
LG
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26 Antworten
Guten Morgen,
hast du die Möglichkeit mit einer zweiten Person, die bei laufendem Motor (zwecks Unterdruck, falls Unterdruckbehälter nicht „voll“ ist, ansonsten geht das auch 2-3 mal mit ausgeschaltetem Motor aber Zündung an) den Schalthebel bewegt (und das Steuerventil somit die Servo ansteuert) einmal vorsichtig die Servo zu beobachte , ob a) sich der Ausrückhebel bewegt und b) wie groß der Weg ungefähr ist?
VG
Tom
Hallo Tom,
ich habe gestern überprüfen können das der Ausrückhebel sich bewegt, wie groß der Weg ist muss ich mal nachschauen.
LG Jürgen
Gut das ist schon mal ein Zeichen. Das wäre nämlich mein Verdacht gewesen, dass die Servo zwar ausrückt, aber nicht ausreichend durch z.B. undichten U-Druckschlauch oder beschädigte Membran in der Servo.
Dann deutet das evtl. doch auf eine verklebte oder festgebackene Mitnehmerscheibe hin. Schauen wir mal, ob sich noch jemand Wissendes meldet.
Da wird wohl die Kupplungsscheibe an der Schwungscheibe angerostet sein...
Deiner Beschreibung nach erfolgt beim versuchten Schaltvorgang ein wenig Kraftübertragung über die Synchronisation des Getriebes und beim Retourgang kracht es logischerweise, da unsynchronisiert.
Somit kuppelt das System nicht aus!
Beim handgeschalteten Getriebe könnte man nun den Gang einlegen, wegstarten und bei getretenem Kupplungspedal durch ständigen Lastwechsel versuchen, die Scheibe loszureißen - beim Halbautomaten müßtest Du zu diesem Zweck a) die Anlaßsperre deaktivieren und b) bei vergleichbarem Versuch (vorzugsweise in Stufe "L") ständig den Wählhebel gezogen halten. Etwas "brachial", aber evtl. einen Versuch wert, bevor Du den Motor rausreißt... :rolleyes:
Was hälst du von der Idee Rostlöser von unten in/an die Mitnehmerscheibe zu sprühen?
Kannst du mir sagen wie ich die Anlaßsperrre deaktivieren kann?
Danke für eure Ideen!
LG Jürgen
Zitat:
@Naxel63 schrieb am 3. April 2024 um 09:38:27 Uhr:
Da wird wohl die Kupplungsscheibe an der Schwungscheibe angerostet sein...
Deiner Beschreibung nach erfolgt beim versuchten Schaltvorgang ein wenig Kraftübertragung über die Synchronisation des Getriebes und beim Retourgang kracht es logischerweise, da unsynchronisiert.
Somit kuppelt das System nicht aus!
Beim handgeschalteten Getriebe könnte man nun den Gang einlegen, wegstarten und bei getretenem Kupplungspedal durch ständigen Lastwechsel versuchen, die Scheibe loszureißen - beim Halbautomaten müßtest Du zu diesem Zweck a) die Anlaßsperre deaktivieren und b) bei vergleichbarem Versuch (vorzugsweise in Stufe "L") ständig den Wählhebel gezogen halten. Etwas "brachial", aber evtl. einen Versuch wert, bevor Du den Motor rausreißt... :rolleyes:
Zitat:
@kaefer1302ls schrieb am 3. April 2024 um 09:38:34 Uhr:
Was hälst du von der Idee Rostlöser von unten in/an die Mitnehmerscheibe zu sprühen?
Oha,
gar nix.
Zumal der Rostlöser gar nicht an die Fläche rankommt.
Die Anlaßsperre ist am Getriebe.
Verstehe ich es richtig, die Gänge lassen sich bei stehendem Motor alle einlegen, der Motor läßt sich (bei Neutralstellung) starten, aber dann geht weder Vorwärts- noch Rückwärtsgang rein ?
Einen
habe ich auf die schnelle nur in Übersee gefunden.
Wie NAXEL schon schrieb, wir es ohne mechanische Einwirkung eher schwierig das Teil zu lösen.
Viel Erfolg.
Die Gänge lassen sich schalten bei ausgeschaltetem Motor, aber wenn man den Wagen versucht zu schieben lässt er sich bewegen, als wäre kein Gang eingelegt. Bei einem normalem Schalter stelle ich es mir so vor, das der Wagen bei einlegetem Gang nicht zu bewegen ist.
Bringt es dann überhaupt etwas was die Anlassersperre zu überbrücken und den Wagen mit einelegetem Gang zu starten?
Zitat:
@kaefer1302ls schrieb am 3. April 2024 um 10:37:22 Uhr:
... aber wenn man den Wagen versucht zu schieben lässt er sich bewegen, als wäre kein Gang eingelegt.
Klar, da ist ja durch die Wandlerflüssigkeit auch keine kraftschlüssige Verbindung vorhanden.
Anschleppen von einem Automatik ist daher schwieriger, als bei einem Schaltwagen.
Zitat:
...
Bringt es dann überhaupt etwas was die Anlassersperre zu überbrücken und den Wagen mit einelegetem Gang zu starten?
Ein Anfahren und Beschleunigen wäre möglich, um dann Naxels beschriebene Methode zum lösen der Mitnehmerscheibe auszuprobieren.
Ausprobieren, mit welchem eingelegten Gang der Anlasser noch durchzieht, ggf. 2, bei L und R wird es schwierig. andererseits wäre dort das Losbrechmoment höher.
Da meiner nach der Standzeit bislang & glücklicherweise immer trennte, kann ich nur überwiegend theoretisch zur Lösung beitragen.
Btw. wie ist eigentlich die Geschichte mit dem Anlasser ausgegangen ? Feedback fehlt dort noch.
Normal wird die Kupplung nur für das Schalten getrennt. Ansonsten ist der Drehmomentwandler das Teil , was ermöglicht, das der Motor dreht und die Räder stehen, wenn ein Gang eingelegt ist.
Ist die Hinterachse angehoben sollte sich auch bei laufendem Motor ein Gang einlegen lassen. Dann Bremse treten bis Stillstand der Hinterräder. Fahrzeug mit getretene Bremse ablassen. Losfahren. Temperatur und Lastwechsel bei betätigter Ausrückung, Hand auf dem Schalthebel legen, sollte zum Lösen der Kupplungsscheibe führen.
P.S. Kupplung nicht dauernd betätigen, sonst leidet das Ausrücklager.
Am Getriebe sitzt der Schalter für die Anlasssperre bei eingelegtem Gang. Mann kann die Steckverbindung abziehen, mit einem Draht überbrücken (auf der Kabelseite natürlich :) )und mit etwas Tape festlegen, hatte ich damals über Monate aus Gründen.
Der Wagen lässt sich dann ganz gut mit eingelegtem Gang starten - sofern man in der Richtung freie Bahn hat. Am besten mit gleichzeitigem Anrollen bergab. Nie probieren, wenn irgendwas im Weg ist.
PS: Ich meine der Schalter liegt auf der Beifahrerseite des Getriebes.
Danke für eure Ideen! Ich werde es die Tage ausprobieren und mich melden.
@Marc_Voss
Zum Thema Käfer springt nicht an habe ich noch etwas ges.
Zitat:
@Marc_Voss schrieb am 3. April 2024 um 10:50:15 Uhr:
Zitat:
@kaefer1302ls schrieb am 3. April 2024 um 10:37:22 Uhr:
... aber wenn man den Wagen versucht zu schieben lässt er sich bewegen, als wäre kein Gang eingelegt.
Klar, da ist ja durch die Wandlerflüssigkeit auch keine kraftschlüssige Verbindung vorhanden.
Anschleppen von einem Automatik ist daher schwieriger, als bei einem Schaltwagen.
Zitat:
@Marc_Voss schrieb am 3. April 2024 um 10:50:15 Uhr:
Zitat:
...
Bringt es dann überhaupt etwas was die Anlassersperre zu überbrücken und den Wagen mit einelegetem Gang zu starten?
Ein Anfahren und Beschleunigen wäre möglich, um dann Naxels beschriebene Methode zum lösen der Mitnehmerscheibe auszuprobieren.
Ausprobieren, mit welchem eingelegten Gang der Anlasser noch durchzieht, ggf. 2, bei L und R wird es schwierig. andererseits wäre dort das Losbrechmoment höher.
Da meiner nach der Standzeit bislang & glücklicherweise immer trennte, kann ich nur überwiegend theoretisch zur Lösung beitragen.
Btw. wie ist eigentlich die Geschichte mit dem Anlasser ausgegangen ? Feedback fehlt dort noch.
Die Automatik kann auch mal zicken, wenn die Batterie zu schwach ist. Hatte ich bei meinem schon mal ;)