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kann BLUETOOTH Herzschrittmacher stören ?

Volvo S60 1 (R)
Themenstarteram 12. März 2007 um 21:15

Ein Bekannter hat in seinem Auto Freisprechanlage via Bluetooth. Seine Frau hat einen Herzschrittmacher und meint, Bluetooth würde den Schrittmacher stören.

Kann das sein ?

rolo

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21 Antworten
am 12. März 2007 um 21:22

Hi

Einfache Antwort - Nein, dafür reicht die Energie zumindestens bei Modellen die nicht älter als 6 Jahre sind, nicht aus. Da braucht man schon einen heftigeren EM Strahler, um einen Herzschrittmacher zu stören. Die europäische Zulassungsbehörde EMEA, die für alle Arzneimittel und Medizinprodukte, die innerhalb der EU verkauft werden, zuständig ist, legt seit ca 6 Jahren verstärkt wert auf Unbedenklichkeit hinsichtlich elektromagentischer Strahlung.

Gruesse

Dirk

... von Beruf aus mit so etwas befasst

Hallo,

so von ganz weit her kann das Thema aber nicht kommen...

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass wenn ich bei meiner Bluetoothanlage mein Sony Ericson W810i betreibe, habe ich nach kurzer Zeit Kopfschmerzen, bei anderen Handys passiert dieses nicht ! Das ist auch keine Einbildung, da ich auch "ohne zu wissen", dass das Handy an ist, dieses bemerke.

Erklärung hierfür habe ich keine, müsste aber irgendeine Strahlung sein, welche auch immer....

Grüße

Haeken

am 13. März 2007 um 9:04

wenn die geräte in ordnung sind, kann da nichts passieren. implantierte schrittmacher haben auch ein "notprogramm", welches im störungsfall weiterarbeitet. falls also nicht zufällig alte c-netz- knochen oder andere em- strahler in der gegend sind - blauzahn ist absolut save.

 

mfg volker d5

am 13. März 2007 um 11:23

Laut Bluetooth-Spezifikation soll die Strahlung zwar gering sein, jedoch sollte man nicht außer acht lassen, dass die Strahlung im Fahrzeug-Innenraum reflektiert wird. Nicht zuletzt tragen Metallbedampfte Scheiben auch noch ihren Teil dazu bei.

Wir müssen heutzutage wohl alle mit erhöhter Strahlenbelastung leben. Man kann dem ja nicht vollkommen aus dem Weg gehen.

Jedoch versuche ich die Belastung auf das geringstmögliche Maß zu reduzieren. Deswegen entschied ich mich z.B. für das GSM-Telefon, da damit die Strahlung draußen bleibt.

Gruß - Frank

Bluetooth-Geraete senden wie GSM-Telefone und WLAN-Karten von Gesetzes wegen mit allerhoechstens 100 mW, und dies auf sehr hohen Frequenzen, bei denen die Eindringtiefe in Material sehr gering ist.

Dies gilt auch fuer Sony-Ericsson-Mobiltelefone. Es kommt halt draufan, wie stark man dran glaubt, dass es eventuell schaedlich sein koennte. Ich hab auch hin und wieder Kopfschmerzen, kaeme aber nie auf die Idee, zu ueberpruefen, ob dabei vielleicht bei meinem Mobiltelefon Bluetooth eingeschaltet war.

Der Anteil der Strahlung, die im Innenraum reflektiert wird, ist zudem fast vernachlaessigbar. Sonst wuerden ja GSM-Telefone im Auto nicht gut funktionieren. Dass metallbeschichtete Scheiben in Autos zu Anwendung kommen, davon weiss ich nichts, aber auch solche Scheiben sind kein grosses Problem, da sie die (Sonnen-)Strahlung nur in einer Richtung wesentlich hindern (ins Gebaeude oder meinetwegen auch ins Auto hinein), in die andere Richtung aber alles praktisch ungefiltert durchlassen. Auf jeden Fall wird auch durch ein beschichtetes Fenster noch viel mehr durchgelassen als durch Kleidung.

Zum Schlagwort 'Strahlenbelastung": leider wird heute von Laienseite gerne und voller Ueberzeugung davon ausgegangen, dass nur garkeine Strahlung gut ist und jede Strahlung darueber eine Belastung darstellt. Wie kommt man darauf?

 

Gruss

Christoph

am 13. März 2007 um 16:01

Hallo Cubs,

der Effekt der reflektierenden Strahlen basiert auf der physikalischen Eigenschaft des Faradayschen Käfigs. Wird ein Blitz innerhalb einer Kugel aus Draht erzeugt, so trifft er nicht die außenstehenden Zuschauer.

Mobiltelefone funktionieren innerhalb eines Autos (und ohne Außenantenne) tatsächlich schlechter als außerhalb des Autos. Dies wird durch eine erhöhte Sendeleistung kompensiert, was jedoch die Strahlenbelastung erhöht. D. h., je schlechter das Signal, desto höher die Energie.

Das beschichtete Scheiben eine Signalverschlechterung hervorrufen, wird in Foren von Besitzern mobiler Navigationsgeräte oft festgestellt. Handys sind natürlich im gegensatz zu mobilen Navis nicht auf auf die eine Scheibe angewiesen, sondern suchen sich sie Signale unter der oben beschriebenen Signalverstärkung durch die andern nichtbedampften Scheiben.

Was die Schädlichkeit angeht, ob und inwiefern es überhaut organische Beeinträchtigungen hat - darüber gibt es ja die unterschiedlichsten gegensätzlichen wissenschaftlichen Untersuchungen. Solange ist es wohl wirklich eine Glaubensfrage ...

Laß dir von einem Fachmann sagen: die Beeinflussung deines SM, Defis,... durch handelsübliche Elektrogeräte, Handys,... etc. ist absoluter Schwachsinn.

Es gibt nur ganz wenige Bereiche, wo Probleme auftreten können, dazu gehören manche Geräte die wirklich hohe elektromagnetische Felder aufbauen (Magnetresonanzröhren, Beschleuniger,...) und solche, die durch starke mechanische Schwingungen einen implantierten Defi durcheinanderbringen können (zB. direkt über dem Defi angelegter/angepreßter Bohrhammer der schweren Sorte,...). Gefahr für den Patienten besteht deshalb aber noch lange nicht!

SM und Defis sind nicht nur selbst abgeschirmt und zusätzlich in einer Titanschale eingegossen, sondern mit hochwertigster Elektronik versehen, die zahlreiche Notfallalgorithmen für diverse - auch absolut außergeöhnliche - Vorkommnisse beinhaltet. Die bei der Kontrolle (bzw. Umprogrammierung) durch den Arzt aufgelegte "elektromagnetische Kelle" arbeitet auch mit einem nicht leicht zu knackenden Algorythmus, welcher durch Handys, etc. nicht "simuliert" werden kann.

Die Entwickler sind schließlich nicht auf der Nudelsuppe angeschwommen, und vorallem wären die Hersteller längst völlig pleite, wenn auch nur ein so ein Fall aufträte: bedenkt die Klagssituation in USA, und ihr wißt, was ich meine ;)

Ergänzend zu den oben angesprochenen Ausnahmen: In sehr seltenen Fällen können die Elektroden (vom SM durch die Hohlvene in die Herzkammern verlaufende sehr dünne "Kabel") Schaden nehmen, bzw. ihre Verankerung im Herzen verlieren, sei es durch Unfälle, außergewöhnliche sportliche Betätigungen, Wiederbelebung durch Herzmassage,...! In solchen seltenen Fällen bleibt aber auch das dem Arzt bei der Kontrolle des SM nicht verborgen, da die Geräte alle "Ereignisse" bzw. abgegebenen Therapien (Defi) speichern, inkl. Vor.- und Nachgeschichte, sodaß sich der behandelnde Arzt ein entsprechendes Bild machen kann bzw. weitere Schritte einleiten kann, sofern erforderlich!

Ich kann somit jeden Träger eines solchen Geräts absolut beruhigen; da muß sich niemand Sorgen machen!

PS: die Geräte sind heute nicht nur ultraklein und extrem ausgereift und auf jeden Patienten adaptierbar, sondern bereits dermaßen "überentwckelt", daß fast alle Patienten in der "Standardeinstellung" laufen; Nicht zuletzt deshalb, weil die Geräte bereits Standardtherapie sind, und sich kaum noch ein Kardiologe die Zeit nehmen kann, spezielle individuelle Einstellungen vorzunehmen - was jedoch dem Wohlbefinden des Patienten durchaus entgegen kommen kann!

Ich habe manchmal, vorzugsweise morgens, Kopfschmerzen, wenn ich mich abends zuvor längere Zeit in der Nähe geöffneter Wein- und/oder Bierflaschen aufgehalten habe. Strahlen diese Naturprodukte etwa auch?

Fragt sich besorgt

der Ostelch ;)

Ja nee, is klar....

Woher kommen dann die vielen Sprüche der OHL's :

"Nee, Du Schatz, ich habe Kopfschmerzen !"

Wahrscheinlich strahlen wir Männer auch aus ???

Gruß

Haeken

der glaubt, dieses Thema driftet etwas ab....

ja, manche OHLs besitzen ja angeblich auch den sechsten Sinn....;)

Ist zwar wissenschaftlich nicht fundiert, aber manchmal versetzt der Glaube ja auch Berge ;)

NEIN!!

 

Nein, es gibt keine Beeinflussung.

Meine Vorredner haben es alle schobn prima erklärt, ich wollte es nur noch einmal bestätigen:

Markus, der beruflich unter anderem genau diese Prüfungen und Messungen durchführt

Es ist wirklich eine Glaubensfrage, und ich glaube auch, dass Leute krank werden können, wenn sie glauben, dass die Strahlung sie krank machen kann. Wie beim Placebo-Effekt...

Zitat:

Original geschrieben von franco_iv

der Effekt der reflektierenden Strahlen basiert auf der physikalischen Eigenschaft des Faradayschen Käfigs. Wird ein Blitz innerhalb einer Kugel aus Draht erzeugt, so trifft er nicht die außenstehenden Zuschauer.

Ein Auto ist für den Frequenzbereich eines Mobiltelefons aus meiner Sicht kein guter Faradayscher Käfig. Um EM-Strahlung von aussen nicht ins innere des Faraday-Käfig gelangen zu lassen, muss dieser entweder aus massivem Metall sein oder aus einem Drahtgitter mit passender Maschenweite sein. So schirmen die untere Autohälfte und das Dach zwar gut ab, aber die durch die Fensterflächen gegebenen "Maschenweiten" beim Auto passen nicht zum Abschirmen von Strahlung im tiefen Gigahertz-Bereich.

Zitat:

Original geschrieben von franco_iv

Mobiltelefone funktionieren innerhalb eines Autos (und ohne Außenantenne) tatsächlich schlechter als außerhalb des Autos. Dies wird durch eine erhöhte Sendeleistung kompensiert, was jedoch die Strahlenbelastung erhöht. D. h., je schlechter das Signal, desto höher die Energie.

Also ich habe bei der Empfangsleistungssanzeige meines Mobiltelefons noch nie einen markanten Unterschied gesehen, ob ich in oder neben einem Auto bin, aber einen gewissen Unterschied wirds wohl schon geben. Genaue Messungen und Zahlen wären hier sicherlich interessant. Ich behaupte aber mal, dass der Empfang in einem Haus mit dicken Mauern wesentlich schlechter ist. Wer von euch verzichtet in geschlossenen Räumen auf sein Mobiltelefon bzw. benutzt dort auch eine Aussenantenne, um die Strahlen"belastung" gering zu halten?

Zitat:

Original geschrieben von franco_iv

Das beschichtete Scheiben eine Signalverschlechterung hervorrufen, wird in Foren von Besitzern mobiler Navigationsgeräte oft festgestellt.

Navigationsgeräte sind rein passiv; da kommen die Signale von aussen nach innen durch die Scheibe. Und beschichtete Scheiben sind ja extra dazu gedacht, dass weniger Strahlung (IR-Frontscheibe z.b.) von aussen nach innen tritt. Die Dämpfung von innen nach aussen ist aber massiv geringer. Eine bedampfte Scheibe sollte also beim Empfang einen wesentlich grösseren Einfluss haben als beim senden.

 

Zitat:

Original geschrieben von franco_iv

Handys sind natürlich im gegensatz zu mobilen Navis nicht auf auf die eine Scheibe angewiesen, sondern suchen sich sie Signale unter der oben beschriebenen Signalverstärkung durch die andern nichtbedampften Scheiben.

Ein Mobiltelefon kann keine Signalverstärkung machen, um ein Signal besser empfangen zu können. Verstärkt werden kann nur die Sendeleistung. Ich denke, dass dir das auch klar ist und du das oben nur versehentlich geschrieben hast.

Gruss

Christoph

Vielleicht sollte ich noch etwas anfügen:

Es gibt meines Wissens keine wissenschaftliche Studie, die eine positive oder negative Beeinflussung des Menschen durch "EM-Alltagsstrahlung" nachweisen konnte.

Die Behauptungen jener Menschen - und es gibt viele die daraus ein Geschäft machen (wollen) - die angeblich Strahlung von Handys, Erdstrahlung, Wasserstrahlung etc. wahrnehmen, hielten wissenschaftlichen Tests (Reprodzierbare Doppelblindstudien,...) nicht stand, das ist ein Faktum.

Auch wenn wir in unserer technisierten Welt heute vielfachen Belastungen ausgesetzt sind, sollten wir doch die Kirche im Dorf belassen: alleine die Strahlenbelastung auf Bergen etc. ist vielfach höher, wenn auch in einem anderen Frequenzbereich.

Was will ich damit zum Ausdruck bringen? Wir sind mit unseren Sinnen bewußt wie unbewußt nur in der Lage, einen winzigen Bereich des Strahlenspektrums auf unserer Erde wahrzunehmen, sprich nur einzelne winzige Fenster daraus werden von unseren Sinnen abgedeckt. Andere Lebewesen nehmen - angepaßt an hren Lebensraum - bisweilen mehr oder weniger, bzw. andere Frequenzbereiche wahr. Nur weil wir etwas nicht wahrnehmen heißt aber auch nicht, daß wir davon nicht beeinflußt werden (denkt an radioaktive Strahlung etwa...)! Dafür, daraus irgendwelche Schreckensszenarien zu konstruieren, besteht jedoch absolut kein Grund!

All jene, die gerne der der zunehmenden Paranoia verfallen oder "esoterischen" oder pseudowissenschaftlichen Theorien nachlaufen: versucht doch einfach mal unser Leben aus dem Blickpunkt einer Stubenfliege zu betrachten, oder aus der (für uns quasistatischen) Sicht eines Mammutbaums; wir alle lachen über Charlie Chaplin, Zeitlupen oder Zeitrafferaufnahmen,..., im Grunde nichts anderes als die Betrachtung der Welt durch ein uns ungewohntes "Fenster" - aber noch lange kein Grund für Verschwörungstheorien, ...., oder? ;)

Wie kommt denn die Frau Deines Bekannten darauf, daß ihr Schrittmacher bei Bluetooth reagiert? Und was sagt ihr behandelnder Cardiologe dazu?

Was ich mir spontan vorstellen könnte: Die Kabel, die vom Modul zu den Elektroden am Herz führen, könnten wie eine Antenne wirken. Insofern könnten da - sehr theoretisch - Ströme induziert werden, die wiederum sehr theoretisch tatsächlich ausreichen könnten, um 1-2 Herzmuskelzellen zu aktivieren.

Wenn das noch nicht untersucht wurde, wäre das mal eine interessante Forschungsfrage - wobei dann natürlich die Frage ist, inwieweit das Meßgerät mit seinen Kabeln, die wiederum Antennen sein könnten, die Messung beeinflußt.

TobiV70 - strahlenungläubiger, aber darüber informiert, daß auch Monitorkabel usw. angeblich über mehrere Kilometer als gute Antenne fungieren können...

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