Kann ich eine Achsvermessung reklamieren?
Hallo ans Forum,
nachdem ich schon seit Jahren hier mitlese, kommt jetzt eine Frage an euch.
War heute in einer MB Niederlassung zur Achsvermessung. Hatte ungewöhnlichen Verschleiß der Reifen an der Vorderachse und da jetzt sowieso ein neuer Satz Winterreifen kommt, wollte ich vorher eine Achsvermessung mit Einstellen der korrekten Werte durchführen lassen.
Heute Nachmittag das Fahrzeug abgegeben und gut zwei Stunden später wieder abgeholt. Kurz mit einem Mitarbeiter gesprochen, es gab wohl keine Probleme beim einstellen und nachdem ich gute 220€ bezahlt hatte, bin ich mit dem Auto nach Hause gefahren.
Habe mir dann mal das Protokoll angeschaut und festgestellt das ein paar Werte sogar weiter aus der Toleranz sind als vor dem einstellen .
Ich hänge das Bild des Protokolls hier an.
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen dass es nicht vernünftig eingestellt wurde und würde morgen gerne nochmal dort vorstellig werden mit der Bitte um Nachbesserung.
Vllt. kennt sich jemand mit der Materie besser aus und kann etwas Licht ins Dunkel bringen.
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18 Antworten
Eigentlich macht man eine Vermessung, wenn neue Reifen drauf sind. Macht mit abgefahrenen (am besten noch einseitig) keinen wirklichen Sinn. Das sollte aber auch die Werkstatt wissen und drauf hinweisen
Zitat:
@xcedition schrieb am 25. September 2024 um 22:25:12 Uhr:
Eigentlich macht man eine Vermessung, wenn neue Reifen drauf sind.
Der Reifen spielt bei der Vermessung keine Rolle, was hat das mit neuen/alten Reifen zu tun ?
Zitat:
@xcedition schrieb am 25. September 2024 um 22:25:12 Uhr:
Das sollte aber auch die Werkstatt wissen und drauf hinweisen
Warum sollte eine Werkstatt den Auftrag ablehnen wenn der Reifen keinen Einfluß auf die Messung hat, es werden die Felgen als Referenz herangezogen und die ändern sich nicht mit kaputten Reifen.
GreetS Rob
Zitat:
@xcedition schrieb am 25. September 2024 um 22:25:12 Uhr:
Eigentlich macht man eine Vermessung, wenn neue Reifen drauf sind. Macht mit abgefahrenen (am besten noch einseitig) keinen wirklichen Sinn. Das sollte aber auch die Werkstatt wissen und drauf hinweisen
Vollkommen korrekt. Eine Vermessung mit bereits ungleichmäßig abgefahrenen Reifen führt zu einem falschen Ergebnis. Ist ja auch vollkommen nachvollziehbar.
Völliger Quatsch die Reifen Spielen der Signal,keine Rolle, da über die Felgen die Werte abgenommen werden
Jetzt bin ich aber auf die Erklärung gespannt, warum (falsch) abgefahrene Reifen die Achsvermessung behindern sollten.
Die Werte werden doch u.a. über die Felgen ermittelt....
An den TE:
Wie fährt der Wagen denn jetzt ? Gerade aus ? Wie steht dabei das Lenkrad.
Ist er Spurtreu ?
Mir fällt dazu ein: das begreift jeder Halb-Idiot, warum das mit ungleichmäßig abgefahrenen Reifen nicht funktioniert.
Der Wagen lief vorher und auch nachher top geradeaus. Es war auch nicht so dass innen das Gewebe zu sehen war und außen noch 6mm. Mir geht es darum dass die Werte für mich nicht nach einer vernünftigen Einstellung aussehen.
Zitat:
@Cabdriver2023 schrieb am 26. September 2024 um 08:49:21 Uhr:
Völliger Quatsch die Reifen Spielen der Signal,keine Rolle, da über die Felgen die Werte abgenommen werden
Du hast doch aber andere Sturzwerte, wenn die Auflagefläche entsprechend anders ist, weil der Reifen innen mehr abgefahren ist.
Dann habe ich scheinbar hunderte Achsvermessungen unnötig mit vorher erneuerten Reifen gemacht. Gott sei Dank gab’s nie Probleme und Reklamationen :-)
Zitat:
@xcedition schrieb am 26. September 2024 um 10:26:00 Uhr:
Du hast doch aber andere Sturzwerte, wenn die Auflagefläche entsprechend anders ist, weil der Reifen innen mehr abgefahren ist.
Du meinst das ein 'schiefer' Reifen die Felge soweit schräg stellt (denke da gerade an die Verformung der Felge und aller Komponenten der Radaufhängung) das eine Messung falsche Ergebnisse brächte ?
GreetS Rob
Genau so ist es. Du gibst den „falschen“ Wert durch den einseitig abgefahrenen Reifen ja an die Felge weiter. Und dieser Wert hat ja Einfluss auf alle Werte der Achsgeometrie.
Das ist der aktuelle Stand der Dinge. Denke nicht, dass das Profil so dramatisch aussieht, das eine vernünftige Einstellung möglich gewesen wäre.
Zumal ein neues Profil, mit einer falschen Voreinstellung, auch falsche Werte liefern würde.
Zitat:
@xcedition schrieb am 26. September 2024 um 11:31:48 Uhr:
Genau so ist es. Du gibst den „falschen“ Wert durch den einseitig abgefahrenen Reifen ja an die Felge weiter.
Uij, eine sehr interessante Theorie, demnach müsste eine gerade stehende Felge von einem schief abgefahrenen Reifen 'verbogen' werden um Deiner Theorie gerecht zu werden, erkennst du das Problem ?
GreetS Rob
Habe tatsächlich selbst vor 32 Jahren mal auf Pkw‘s gelernt und da lief die Achsvermessung noch mit Spiegeln und war wahrscheinlich auch nicht so genau. Bin direkt danach in den Maschinenbau gegangen und zu lange aus dem Thema raus. Nur mein gesunder Verstand als Techniker hat gemeint dass es doch besser gehen müsste. Jetzt habe ich vorhin mit einem befreundeten Kfz Meister gesprochen und ihm das Protokoll gezeigt. Er meinte, das die Einstellungen mittlerweile so sensibel sind, das eine Kiste Bier im Kofferraum schon wieder alles umkegeln kann. Er meinte, ich solle mir über das Messprotokoll nicht so viel Gedanken machen und das ich mit den Werten ohne bedenken fahren kann.
Moin,
In der Fußnote wird erklärt, dass die mit „x“ gekennzeichneten Werte außerhalb der Toleranz liegen.
Ich würde auf jeden Fall monieren.