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Kann man Batteriemanagement umcodieren?

Mercedes E-Klasse W212

Hallo zusammen,

besteht die Möglichkeit, per SD das Batteriemanagement dahingehend umzucodieren, dass die Batterie wirklich bis 100% geladen wird (der Ladestrom also länger hoch gehalten wird)?

Danke und Gruß,

Nipo

Beste Antwort im Thema

Es ist von den Entwicklern von MB nicht gewollt. Ein verständlicher Hintergrund dabei ist, das der Akku niemals die Gasungsspannung erreichen soll. (>2,40 V/Zelle) Somit wird die Lima ab 14,4 stets abgeregelt.

Die verbauten hochmodernen wartungsfreien Akkus AGM und VRLA sind mit Überdruck-Ventil re oder links mit Schlauch ausgestattet. Dadurch wird verhindert, das der Akku"dicke Backen" macht.

Ein weiteres Problem von Blei-Akkus ist bei beginnender Überladung > 14,5 o. 15 Volt die Selbstzerstörung der Gitter - welche sich selbst "auffressen"

Offene Akkus (mit 6 Stopfen) wurden dagegen früher solange geladen bis alle 6 Zellen lebhaft gegast haben und der explosive ausgetretene Wasserstoff den ganzen Raum gefüllt hatte.

http://www.geo.tu-freiberg.de/~fuerst/mz/faq/Batterie.html

 

p.s.: Bei ca. 10 000€ Wertverlust jedes E-Klasse Fahrzeuges pro Jahr ist es sowieso Nonsens am Spritverbrauch von >10 l/100 km oder am 350 € teuren Akku nach 3 Jahren noch Einsparpotential zu suchen.

Diese Erkenntnis erfährt jeder der den Wagen bereits nach 5 ... 7 Jahren abstößt.

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In der Werkstatt nein, da es wie Start/Stopp Bestandteil der Fzg.-Zertifizierung darstellt. Durch das vollständige Laden wird mehr Kraftstoff verbraucht.

Die Batterien hätten dann auch eine längere Lebenserwartung.

Das ist mir schon klar, dass die Werkstatt das nicht machen kann. Soviel Sprit kann die Lichtmaschine gar nicht einsparen, was eine neue Batterie alle 2-3 Jahre kostet.

Gibt es prinzipiell diese Möglichkeit z.B. mit Entwickler SD?

Es ist von den Entwicklern von MB nicht gewollt. Ein verständlicher Hintergrund dabei ist, das der Akku niemals die Gasungsspannung erreichen soll. (>2,40 V/Zelle) Somit wird die Lima ab 14,4 stets abgeregelt.

Die verbauten hochmodernen wartungsfreien Akkus AGM und VRLA sind mit Überdruck-Ventil re oder links mit Schlauch ausgestattet. Dadurch wird verhindert, das der Akku"dicke Backen" macht.

Ein weiteres Problem von Blei-Akkus ist bei beginnender Überladung > 14,5 o. 15 Volt die Selbstzerstörung der Gitter - welche sich selbst "auffressen"

Offene Akkus (mit 6 Stopfen) wurden dagegen früher solange geladen bis alle 6 Zellen lebhaft gegast haben und der explosive ausgetretene Wasserstoff den ganzen Raum gefüllt hatte.

http://www.geo.tu-freiberg.de/~fuerst/mz/faq/Batterie.html

 

p.s.: Bei ca. 10 000€ Wertverlust jedes E-Klasse Fahrzeuges pro Jahr ist es sowieso Nonsens am Spritverbrauch von >10 l/100 km oder am 350 € teuren Akku nach 3 Jahren noch Einsparpotential zu suchen.

Diese Erkenntnis erfährt jeder der den Wagen bereits nach 5 ... 7 Jahren abstößt.

Zitat:

@Pahul schrieb am 20. Januar 2015 um 19:13:26 Uhr:

...

Offene Akkus (mit 6 Stopfen) wurden dagegen früher solange geladen bis alle 6 Zellen lebhaft gegast haben und der explosive ausgetretene Wasserstoff den ganzen Raum gefüllt hatte.

http://www.geo.tu-freiberg.de/~fuerst/mz/faq/Batterie.html

Dabei kann sogar die Batterie im Fahrzeug explodieren (eigene Erfahrung).

Leute, mir geht es darum, dass früher die Batterien ca. 8-10 Jahre gehalten haben, weil die vernünftig geladen wurden. Mit BlueEfficiency sind die nach 2-3 Jahren hin, weil durch die Ladung nur bis ca. 80% nie voll und dadurch verstärkte Sulfatbildung. Dabei kann die Batterie ohne Vorwarnung den Dienst quittieren, was je nach Situation sehr ungünstig sein kann.

An den real gesenkten Spritverbrauch glaube ich hier nicht.

Ich will keineswegs die Batterie überladen, sondern nur bis 100% laden.

Kennt jemand die Möglichkeiten dazu?

am 20. Januar 2015 um 19:52

Halten die Batterien bei Batteriemanagement nur 2-3 Jahre? Kann ich mir kaum verstellen. Dann bin ich ja auch bald mit Wechsel dran....

Hallo ins Forum,

Zitat:

@Nipo schrieb am 20. Januar 2015 um 19:51:47 Uhr:

Mit BlueEfficiency sind die nach 2-3 Jahren hin, weil durch die Ladung nur bis ca. 80% nie voll und dadurch verstärkte Sulfatbildung.

sagt wer? Meiner hat ja S/S (ich schalte es nicht ab) und auch die ganze BE-Technik. Mein Akku ist jetzt auch schon mehr als 3 Jahre alt und fit. Ich habe ihn auch mal gemessen und nix Auffälliges gesehen. Geladen wird der so, wie es das Fahrzeug programmiert hat.

Insoweit würde ich mir da keinen Kopf machen. Die Änderung ist auf offiziellem Weg nicht zu machen. Inoffiziell könnte es bei einer Änderung u.U. (da typprüfungsrelevant) auch die ABE kosten.

Viele Grüße

Peter

PS: Bei meinem Elch (der als Zweitwagen nahezu nur Kurzstrecke fährt) ist noch der Originalakku (nunmehr mehr als 6 Jahre alt) alt. Dieser ist auch noch fit.

am 20. Januar 2015 um 21:33

Zitat:

@Nipo schrieb am 20. Januar 2015 um 19:51:47 Uhr:

Leute, mir geht es darum, dass früher die Batterien ca. 8-10 Jahre gehalten haben, weil die vernünftig geladen wurden. Mit BlueEfficiency sind die nach 2-3 Jahren hin, weil durch die Ladung nur bis ca. 80% nie voll und dadurch verstärkte Sulfatbildung. Dabei kann die Batterie ohne Vorwarnung den Dienst quittieren, was je nach Situation sehr ungünstig sein kann.

An den real gesenkten Spritverbrauch glaube ich hier nicht.

Ich will keineswegs die Batterie überladen, sondern nur bis 100% laden.

Kennt jemand die Möglichkeiten dazu?

Eine Möglichkeit die sich anbietet, ist ein Batterie Ladeerhaltungsgerät zu benutzen. Voraussetzung ist ein 220 V Anschluss in der Garage/Carport. Ich benutze die Geräte von CTEK seit mehr als 10 Jahren an all meinen Fahrzeugen. Nachts sind meine Fahrzeuge immer mit dem CTEK verbunden. In meinem letzten 211er war die Batterie > 10 Jahre alt und funktionierte zuverlässig bei jeder Witterung.

Das für dein Fahrzeug erforderliche CTEK MXS 5.0 wird im Internet zu Preisen von < 70,- € angeboten.

Mercedes hat das Original CTEK auch im Lieferprogramm, nur steht nicht CTEK drauf, hat dafür einen Stern, und kostet aber mindestens das Doppelte.

==> http://www.ctek.com/de/de/chargers/MXS%205.0

Ja Jörg, so werden wir an die E-Mobilität gewöhnt: das Auto jeden Abend erstmal an die Steckdose. Sorry, konnte mir nicht verkneifen, obwohl Dein Rat ja gut gemeint war.

So ein Ladegerät habe ich zwar, aber keine Steckdose für die permanente Nutzung. Und es nicht der Sinn der Sache, die "Unzulänglichkeit" auf dem Fahrer abzuwälzen. Das Auto soll in der Lage sein, die Batterie vernünftig zu laden.

Mein Ziel wäre, die Batterie so zu laden, wie es z.B. alle W211 machen: voll und gut ist es.

Gruß,

Nipo

@nipo,

das Thema "voller Akku" beim W/S 212 kannst du getrost abhaken, es gibt keine praktikable Möglichkeit.

Ich habe lange Zeit exper. - neuen Varta-Akku 80 Ah eingesetzt - Wagen beim Freundl. hingestellt - alles Nonsens.

Der Freundl. hat mir an 3 neuen W212 vorgeführt- alles ist normal.

Die Akkuspannung wird gewollt im Bereich 12,45 bis 12,65 V durch die starke 180 A-Lima eingeregelt.

Du könntest tägl. manuell den Akku nachladen, auf 12,8 bis 12,9 Volt.(aufwendig und bringt nix)

Sobald du den Wagen startest, wird der Akku "leergesaugt" bis der Regelbereich 12,45 bis 12,65 erreicht ist, erst ab da wird mit Stromimpulsen von 10 bis 30 A aufgeladen.

Der eingebaute VRLA-Akku sollte diese Bahandlung im Normalfall mind. 5 bis 7 Jahre überstehen.

Da die verb. Neu-Akkus einen Kaltstartstrom von 700 bis 900 A leisten, bringt ein 5 Jahre alter Akku meist locker noch 200 A Kaltstartstrom um den Anlasser mit etwa 100 A sicher betätigen zu können.

Einzig die verbaute Standheizung läuft dann nur noch kurze Zeit.

Wenn man während der Fahrt das Servicemenue aktiv hat, kann man sich bei der U-I Anzeige über das Lademanagement im Fahrbetrieb informieren. Das ist schon etwas seltsam, vor allem im Zusammenhang mit der C02-Optimierung. Während des regelmäßigen täglichen Betriebs spielt es keine so große Rolle. Vor einem längeren Stillstand < 2Tage, hänge ich auch immer mein CTEK ans Fzg., da Sillstand bei 70% Ladezustand den Akku mehr stresst als bei 98% Ladezustand. Vor dem Hintergrund, dass beim 211er noch der 100AH Akku und seit dem 212 nur noch ein 80Ah Akku eingebaut wird, erachte ich dies als sinnvoll.

Im Übrigen kann es ja jeder machen wie er will und aus den Informationen / Hinweisen seine eigene Strategie einwickeln. :)

Hallo, wenn ich das da jetzt richtig verstanden habe, dann will der Nipo (Themenstarter) durch umcodieren die Lebenszeit des Akkus um 10% verlängern. Also Daumen mal Pi ca. Euro 35.- auf 7 Jahre einsparen! Wenn er jemanden findet, der für Euro 35.- das macht, kann er sich freuen, aber wo ist dann ein Vorteil?

Mein 211er läuft jetzt fast 11 Jahre (Dauerlicht) mit dem 1. Akku und es gab da nie ein Problem, der A160 läuft auch bereits 6 Jahre und das zu 99,9% bei Kurzstrecke und Dauerlicht! :)

Wenn jetzt beim 212er der Akku nach 5-7 Jahren zu wechseln ist, dann würde mich das sehr hart treffen!:D

Spaß bei Seite, wenn so ein Akku nach 5 Jahren zu schwächeln beginnt, dann ist es eben so und er muss ersetzt werden.

@Stefan,

ich habe schon im Wagen meiner Frau den 3. Akku innerhalb von 5 Jahren! Und die gaben alle völlig unvermittelt den Geist auf. Normalerweise hält der Akku 8-10 Jahre lang. Die Lademanagement funktioniert wie es von Daimler bei BlueEfficiency gewollt ist, keine Kriechströme etc. Deswegen möchte ich BlueEfficiency umcodieren, wenn möglich.

Der W211 hat noch kein BE und damit kein Problem.

@ Nipo, das ist dann doch sehr ärgerlich!

Ich würde für den Akku sicherlich nicht bezahlen, wenn der nicht mindestens 3 Jahre funktioniert!

Da kann doch was nicht stimmen, denn da wäre schon ein Aufstand wenn das normal wäre!

Steht das Auto deiner Frau immer so lange bis der Akku total leer ist?

So wie ich das sehe, sind auch die Werkstätten ein großes Problem und völlig überfordert. Ich möchte niemanden beleidigen, jedoch der Großteil der Mechaniker hat von Elektronik nicht einmal einen Anflug einer Ahnung, auch beim Schrauben tun die sich sehr schwer.

Die Autohersteller stopfen die Autos voll mit Hightech und das Werkstattpersonal weis nicht einmal über die Funktionen Bescheid oder wie man die Kisten richtig bedient, wie wollen die da bei Problemen weiterhelfen?

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