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Kann man Defekt an PDE im STG erkennen?BMP,2.0TDI,Motor läuft tlw wie ein Traktor, Unruhe Leerl
Hallo Gemeinde,
mein Passat 3c , Bj 2006, MKB BMP und 470TKM gelaufen macht nur muken.
Bisher lief der Motor tadelos, seit ca. 1-3 Tkm gibt es beim leichten beschleunigen zunehmend leichte Geräuche wie bei einem Traktor. Diese werden nach und nach deutlicher spürbar. Motor schüttelt sich auch immer mehr im Leerlauf. Anspringen tut er sowohl kalt als auch warm einwandfrei.
Wenn man Vollgas gibt zieht er Top, wenn er sich wie ein Traktor an hört gibt es schon einen geringen spürbaren Leistungsverlust. Meist nach dem an der Ampel stehen im Leerlauf und dann leichten Beschleunigen ist der "Traktor" zustand am deutlichsten, wenn er dann mit mehr "Gas" so ne Minute fährt wird der "Traktor" Geräuchpegel weniger und der Zustand normlisiert sich mehr.
Der Durchnisttsverbrauch auf meiner Strecke zur Arbeit (48KM) ist nur ca. 0,1-0,3 L gestiegen.
Im Steuergerät sind alle Einspritzabweichungen absolut unauffällig, so bei max -0,40mg/H bis zu +0,3mg/H, Tolleranzgrenze liegt bei +/- 2,8mg/H. Meistens sind sie jedoch annähnend um den Nullpunkt.
Der Ölstand ist nicht wie üblich, in den letzten 5 Tkm gesunken sondern gleich gegeblieben.
Mein Verdacht:
1. Eine PDE ist zunehmende defekt. (Nur warum wird dies beim den Einspritztoleranzen nicht ausgegelichen?
2. Die PDE haben sich in den Zylinderkopf eingelaufen und bringen dort die "Ölvermehrung" durch Diesel bez. undichtigkeiten im Brennraum an den PDE.
Wie sind eure Erfahrungen, kann man eine defekte PDE im Steuergerät erkennen?/b
Wie würdet ihr bei der Fehlersuche vorgehen?/b
Ich wollte die PDE erst mal waus holen. Je nach dem wie das aussieht, dann die PDE zum prüfen
ggf. auch zum reinigen lassen an ein Diesel Einspritzdüsen Experten versenden.
Wie sind eure Erfahrungen?
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8 Antworten
Ventildeckel runter und das Aufstoßmaß der PDE kontrollieren...
Ok, bossichen, danke für deine Rückmeldung. Werde ich dann mal machen bevor ich mir die Arbeit mache und die PDE raushole. Welchen Zustand sollte ich dann vorfinden? EIngestellt werden sie ja auf max. oder unterster Punkt durch den Nockenantrieb, Einstellschraube vorsichtig bis Anschlag drehen und dann 180 Grad wieder lösen. Ich denke die Kipphebel sind dann immer auf Spannung!? Oder kann man einen eingeflaufenen PDE auch im eingebauten Zustand ein wackeln im Sitz zum Zylinderkopf mit dem Fingern spüren?
Habe mit diesem häufigen Thema noch keine Erfahrung, er hat die 470Tkm immer super gelaufen.
Vielleicht liegt das Thema auch noch wo anders, musste neulich mal 100ml Kühlwasser nachfüllen. Kam eigentlich nach dem Erneuern des Kühler vor ca. 8-9 Jahren nicht mehr vor. Ich will nicht hoffen das die Kopfdichtung oder Zylinderkopf einen haarriss hat und daher das ganze kommt.
Ich bin vorhin nochmal gefahren um zu testen wie es sich verhält wenn das Kühlwassersystem ohne Druck ist. Hatte ihn fast warm gefahren und beim öffnen des Ausgleichsbehälter war kein Druck!
Es müsste dann ja auch ein sichtbarer Kühlwasserverlust vorhanden sein. Es kann aber auch ein wieder beginnende Undichtigkeit am z. B. Kühler sein, viel älter ist der erste auch nicht geworden und es fing auch mit einen geringen / undefinierbaren Kühlwasserverlust an.....
Zitat:
@bossichen schrieb am 14. Oktober 2024 um 16:58:06 Uhr:
Ventildeckel runter und das Aufstoßmaß der PDE kontrollieren...
Ein eingelaufenes PDE wirst du im eingebauten Zustand nicht mit dem Finger identifizieren können. Da wirken ganz andere Kräfte, zumal diese durch die Kipphebelwelle belastet und durch den Korpushalter im ZK verschraubt sind.
Da hilft nur ausbauen und sich jeweils die Oberfläche vom PDE und ZK angucken. Das PDE wird einseitig oberflächlich aufgerieben sein (in Fahrtrichtung links), weil der OEM-PDE-Halter einseitig in Fahrtrichtung rechts verschraubt ist und somit Querkräfte auf das PDE wirken. Das ist aber "normal". Kritischer wird es, wenn im ZK starke und scharfe Kanten spürbar sind. Grundsätzlich ist der verschleißt im ZK deutlich höher, da dieser im Gegensatz zu den PDEs aus Aluminium-Guss ist und somit deutlich duktiler ist.
Bei undichten PDEs hast du eigentlich 3 Möglichkeiten:
1. Abdichten mit OEM-Dichtsatz oder vergleichbar (Bosch)
2. Abdichten mit Viton-Dichtringen (O-Ringe mit leichtem Übermaß) und ggf. den Grat der Verschleißkanten im ZK brechen
3. Neuer ZK + Dichtsatz (wäre mir zu teuer, aber manchmal nicht vermeidbar)
Hallo wurstdieb, danke für deine Antwort.
die PDE sind noch drin, habe mir erstmal die Nockenwelle angesehen. Diese ist bei den Ventilantriebe noch komplett in Ordnung. (Da zeigt sich immer gutes Öl und alle 15 Tkm erneuert).
Leider haben ich dann gesehen, dass einer der Stopfen an der Schwinghebelachse vom 1 +2 Zylinder fehlt!
Es hat auch in Richtung des 1 Zylinder zu Begin der Problem vor ca. 2.500 km dort am meisten unübliche Geräuche gegeben. Störungen durch Öldruck habe ich bisher nicht gehabt.
Es könnte also sein das auch die Probleme von den Hydros kommt, die bekommen vielleicht nicht genügend Öldruck.
Weiter habe ich ein ca. 1 mm schmalen Span beim 4ten Zylinder, er könnte von der Kanten eines PDE stammen, dort wo die Dichtringe sitzen.
Da der Ölstand nicht wie üblich nach 5 tk gesunken ist, gehe ich stark davon aus, dass die PDE sich in den Zylinderkopf eingearbeitet haben :-(
Leider habe ich von dem Problem nichts mitbekommen, hätte mir dann andere Halter eingesetzt damit sie nicht mehr sich einarbeiten. Thema Seckskant in im Ölpumpenantrieb hatte ich mitbekommen und bei 330Tkm gewechselt. War noch vom Druchdrehen entfernt.
Beim vorletzten Ölwechsel hatte ich auch ein paar Späne im Öl. Lasse mein Öl immer durch ein Seidentuch laufen und prüfen auf Späne. Ich denke die waren dann vom Zylinderkopf.
Wo bekommt man einen Stopfen für die Schwinghebelachse?
Im Zylinderkopft konnte ich ihn nicht finden.
Zitat:
@wurstdieb schrieb am 20. Oktober 2024 um 17:10:12 Uhr:
Ein eingelaufenes PDE wirst du im eingebauten Zustand nicht mit dem Finger identifizieren können. Da wirken ganz andere Kräfte, zumal diese durch die Kipphebelwelle belastet und durch den Korpushalter im ZK verschraubt sind.
Da hilft nur ausbauen und sich jeweils die Oberfläche vom PDE und ZK angucken. Das PDE wird einseitig oberflächlich aufgerieben sein (in Fahrtrichtung links), weil der OEM-PDE-Halter einseitig in Fahrtrichtung rechts verschraubt ist und somit Querkräfte auf das PDE wirken. Das ist aber "normal". Kritischer wird es, wenn im ZK starke und scharfe Kanten spürbar sind. Grundsätzlich ist der verschleißt im ZK deutlich höher, da dieser im Gegensatz zu den PDEs aus Aluminium-Guss ist und somit deutlich duktiler ist.
Bei undichten PDEs hast du eigentlich 3 Möglichkeiten:
1. Abdichten mit OEM-Dichtsatz oder vergleichbar (Bosch)
2. Abdichten mit Viton-Dichtringen (O-Ringe mit leichtem Übermaß) und ggf. den Grat der Verschleißkanten im ZK brechen
3. Neuer ZK + Dichtsatz (wäre mir zu teuer, aber manchmal nicht vermeidbar)
Zitat:
@bossichen schrieb am 14. Oktober 2024 um 16:58:06 Uhr:
Ventildeckel runter und das Aufstoßmaß der PDE kontrollieren...
Update, Stopfen habe ich gefunden, steckte in einem Schraubenloch am Halter von der Nockenwelle direkt neben seinem Bestimmungsort.
Puh, dass ist schon mal gut, ggf. kann man diesen einkleben.
Das Aufstoßmaß der Einstellschrauben an den PDE geprüft (Maße sind abzüglich der 180 Grad die als "Spiel" vorhanden sein soll):
1. Zylinder +300 Gard
2. Zylinder +130 Grad
3. Zylinder +35 Grad
4. Zylinder +130 Grad
Leider zeigt das Bild, dass der Zylinder 1, bei dem der Stopfen fehlte, am meinsten Abnutzung hat.
Wo die Abnutzung letzt endlich wirklich ist, ob im Lager der Kipphebel oder an den Mardenschrauben der PDE wird sich noch zeigen.
@ bossichen, was meinest du dazu ?
Zitat:
Update, siehe oben
Zitat:
@4664374 schrieb am 23. Oktober 2024 um 14:48:11 Uhr:
@ bossichen, was meinest du dazu ?
Du musst, wie überall, das Leerzeichen vor Satzendezeichen und das Leerzeichen zwischen dem @ und dem Namen weglassen, sonst funktioniert das Tagging nicht, @4664374
Hier ein update:
Die Welle an dem der Stopfen fehlte ist noch intakt, keine Einlaufspuren. :-)
Ich habe den Stopfen der in einem Loch einer Zylinderkopfschraube lag, mit Loctite 638 eingeklebt.
Im Nachhinein denke ich kätte ich Kleber nehmen sollen der auch ohne Luftabschluss fest wird.
Habe am Rand des Stopfens mit dem Körner noch zwei Verdickungen geschaffen und hoffe die Stopfen kommen dann nicht mehr raus. Der rausgefallene Stopfen ließ sich mit geringen Kraftaufwand eindrücken. (Na ja, ob man hier nicht eine Schwachstelle schaffen wollte, damit die Motoren nicht zu alt werden)
Anschließend habe ich bei allen PDE das Aufstossmass eingestellt, wobei die Schrauben und Gegenstück gerade am 1 Zylinder gewaltig eingelaufen sind.
Bosch hat in seiner Funktionsbeschreibung vorgegeben, dass ein Einstellen der PDE immer nur mit neuen Schrauben / Gegenstücken erfolgen soll.
Nach 14 Tagen Stillstand sprang er sofort an (wie immer seit Auslieferung von VW) Im kalten Zustand läuft er wieder Top, wenn er dann warm ist kommt teilweise wieder das leichte "Traktor Geräusch". Jedoch bei einem anderen Gaspedalstand und Drehzahl wie vor der Einstellung / Nachstellung.
Bin dann 2 x 50 KM gefahren.
Er ist nach dem Einstellen nicht perfekt, aber erheblich besser geworden. Die Einstellschrauben können sich auch schon wieder an der Stelle eingelaufen haben..., habe die Einstellung auch ohne Messuhr durchgeführt. Denke das es so gepasst hat. Es kann aber trotzdem Verschleiß bei den Schrauben eine PDE defekt sein.
@bossichen , danke für dein Tipp, war schon mal ein guter Ansatz.
Was den Stopfen im Öl Kanal angeht, der Turbo pfeift deutlich weniger. Schauen wir mal wie sich der Ölverlust am Schlauch zum Ladeluftkühler entwickelt. Es soll ja Folge des fehlenden Stopfens vom Ventildeckel über die Entlüftung, Öl in den Ansaugkanal kommen.
Werde als nächstes die Einstellschrauben tauschen, dann nochmal prüfen wie er läuft. Tausch der Dichtungen an den PDE, sind sowieso fällig wegen der vermuteten Ölvermehrung. Wenn die wieder drin sind, werde ich wieder Testen und wenn er ordentlich läuft, entweder Halter gegen das Kippen kaufen oder den Tipp eines KFZ Mechaniker anwenden.
Er hat ein kleines Blech 10x20 mm mit 0,5-0,8mm Stärke zwischen der oberen Anlagestelle des PDE Halters und dem Zylinderkopf eingesetzt. Dann die PDE Halter mit einer anderen gekürzte Schraube eines Halters vom cdi Motor (soll besser sein) eingeschraubt. Dadurch soll der Druck auf das PDE mehr an der linken Seite sein und diese nicht mehr nach rechts in den Zylinderkopf kippen. Ob diese Variante erfolgreich ist, keine Ahnung. Zumindest hat er das auch an seinem eigenen PD Motor gemacht, ebenso noch bei weiteren Motoren. Mal sehen wie stark die PDE sich in den Zylinderkopf eingearbeitet haben. Startschwierigkeiten hatte ich bisher nicht, ist ja einer der Symptome … ich werde weiter Berichten.
Bin mir nur nicht schlüssig ob ich die PDE nach dem Ausbau zum Reinigen und Prüfen zu einem Boschdienst schicken soll um auszuschließen, dass doch eine Düse defekt ist?
Zitat:
@4664374 schrieb am 23. Oktober 2024 um 14:48:11 Uhr:
Zitat:
@bossichen schrieb am 14. Oktober 2024 um 16:58:06 Uhr:
Ventildeckel runter und das Aufstoßmaß der PDE kontrollieren...
Update, Stopfen habe ich gefunden, steckte in einem Schraubenloch am Halter von der Nockenwelle direkt neben seinem Bestimmungsort.
Puh, dass ist schon mal gut, ggf. kann man diesen einkleben.
Das Aufstoßmaß der Einstellschrauben an den PDE geprüft (Maße sind abzüglich der 180 Grad die als "Spiel" vorhanden sein soll):
1. Zylinder +300 Gard
2. Zylinder +130 Grad
3. Zylinder +35 Grad
4. Zylinder +130 Grad
Leider zeigt das Bild, dass der Zylinder 1, bei dem der Stopfen fehlte, am meinsten Abnutzung hat.
Wo die Abnutzung letzt endlich wirklich ist, ob im Lager der Kipphebel oder an den Mardenschrauben der PDE wird sich noch zeigen.
@ bossichen, was meinest du dazu ?