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kann man mit Altöl fahren?

Themenstarteram 5. März 2008 um 17:25

Hallo,

habe da mal eine Frage, ich habe heut gehört man kann einen alten Diesel mit Altöl fahren. Stimmt das???

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von TechnoCop

Hallo,

Ich frage mich allerdings in welchem Mischungsverhältnis dies „motorverträglich“ überhaupt möglich sein soll.

Kann es dabei auch sein, dass (gering) mehr Russ entsteht bzw. sich Reststoffe auf den Ventilen ablagern und so den Motor schädigen können?

Wie verhält sich dies im Abgassystem. Als ich noch ein Mofa hatte, hatte ich einen öligen Auspuff.

Selbst die neuen Motoren dürfen 1L Motoröl auf 1.000 km verbrauchen.

Da diese dicht sind, wird es also verbrannt.

Demnach kann es also grundsätzlich nicht schädlich sein, oder?

Evtl kann jemand hierzu eine qualifizierte Antwort geben.

Gruß

TC

Hallo,

bei meinem alten Wirbelkammer-Ford-Diesel kann ich zu 100% Fahren. Ich habe zur Sicherheit einen kleinen Umbau mit Reserve-Tank hinter der Rücksitzbank, so dass ich mit einem Sirai-Magnetventil zwischen den beiden Tanks umschalten kann. Im Reservetank ist Diesel.

Das Problem ist der höhere Flammpunkt bei MÖL, insbesondere bei neueren Dieseln ohne Vorkammer. Er würde dann bei zu geringem Dieselanteil nicht mehr anspringen. Längeres Orgeln ist dann angesagt, was bei häufigem Orgeln durch das Herunterlaufen zur Ölwanne zum Ansteigen des Ölstandes führt und somit ÖL aus dem Motor abgelassen werden sollte.

Also mal mit 30% Diesel und 70 % Möl ausprobieren, sollte ohne Probleme bei neueren Dieseln gehen.

Ein Bekannter fährt ohne Umbau 30% Diesel und 70% gefiltertes, gebrauchtes Öl von der Pommesbude mit einem modernen Scoda Oktavia.

Der Vorteil gegenüber Pflanzenöl ist, dass es zu keiner Polimerisation (Verklumpen) im ÖL im Motor kommen kann.

Reststoffe auf den Ventilen kann ich mir nicht vorstellen.

Die Abgase riechen anders, bei mir riecht es wie von einem Russen-Panzer.

Filtern kann man mit einer Güde oder TIP-Pumpe mit Zapfhahn manchmal schon für 70€ im Baumarkt.

Als Filter verwende ich 3 stufige Wasserfilter (gibts bei ebay) mit 20, 5, 1µ

Also schädlicher und verboten ist mit Sicherheit Heizöl, bei meiner Öl-Lampe hat sich nach ein paar Monaten ein gelber Schmierfilm im Voratsglas gebildet, der nicht mehr weggeht, probier das mal mit Motor-Öl im Glas, da bleiben keine Rückstände haften.

Es ist alles nur eine Frage der Viskosität und des Flammpunktes. Ein Diesel-Motor kann im Prinzip mit allen Ölen fahren.

Bei moderneren Dieseln ohne Vorkammer: vorher Diesel im Tank einfüllen und mit MÖL mischen oder 2.Tank mit Umschaltventil zum Starten mit Diesel einbauen.

Bei hohem MÖL-Anteil über 90% auch grössere Kraftstoffleitungen mit z.B. 10mm Innendurchmesser empfehlenswert, sonst schafft die Pumpe es nicht mehr, der Wagen geht aus, weil er irgendwo Luft zieht und der Treibstoff nicht mehr genügend durch die engen Leitungen durchfliessen kann, gröberen Filter vorsehen mit z.B. 50µm (Sikufilter für Ein-Zweistrangfilter aus dem Heizungsbedarf)

Biodiesel hat auch einen etwas höheren Flammpunkt und weniger Energiegehalt und führt zum Aufquellen der Dichtungen der Pumpe und greift sämtliche Kraftstoff-Schläuche an. (Teurer unnützer Dreck)

Durch das vorherige Hinzutanken (Mischen offiziell nur im Tank erlaubt) von Diesel wird der Flammpunkt des Möls und die Viskosität herabgesetzt.

Mein Wagen fährt spritziger mit Möl, da mehr Energiegehalt drin ist.

Gruss

bruderherz

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So weit ich erinnere, wurde das hier schon mehrmals behandelt.

Ich denke, am Ergebnis wird sich nichts geändert haben.

Moin,

Kommt auf den Motor und die Einspritzpumpe an ... prinzipiell geht es bei einigen ... macht aber nicht sehr viel Sinn ...

MFG Kester

am 6. März 2008 um 12:11

dann doch lieber mit pöl fahren.

im altöl ist sehr viel schmutz enthalten. das soll das öl ja auch tun. ruß, abrieb, bäh.

dass würde ich nichtmal meinem tdi antutn, und da fahre ich z.zt 50/45/5 PÖL/Biodiesel/E85

ich kann leider nicht aus eigener erfahrung berichten, aber ich weiss, dass nen bekannter mit nem alten passat (noch die eckige version) mit sonnnblumenöl vom aldi, voll besetzt mit wohnwagen hinten dran zum ballaton und zurück ist. ohne probleme :)

war daraufhin schwehr begeistert und wollt mir sofort nen diesel nebst metro-karte holen :D

musste mich aber von verschiedenen kfz-lern wieder auf den teppich zurück holen lassen..

bei den uralt-dieseln solles wohl noch gehn aber sobald die kiste moderner wird geht nix mehr, niocht mal wenn die karre vom hersteller für biodiesel freigegeben ist.

naja und in grossstädten hat sichs ja eh erledigt mit diesel.

öl ist zudem so konzipiert, dasses allen möglichen dreck bindet.

diesen dreck schickst du mit durch die dieselpumpe in die brennräume..

kannst du gleich schmirgelpapier tanken :D

fazit: schiffsdiesel, alter panzer, alles was aus der ehemaligern udssr kommt ;) oder diesellock JA, rest NEIN ;)

am 29. Juni 2008 um 18:41

Kein Problem, fahre mit meinem 1,8 D Ford Diesel schon viele km mit Altöl.

Habe allerdings einen kleinen Umbau mit Kühlwasser-Plattenwärmetauscher und Oventrop-Filter-Entlüfterkombination.

Der Plattenwärmetauscher erwärmt den Treibstoff, der dann im Filter gefiltert wird. Der Filtereinsatz muss nur rechtzeitig gewechselt werden, bei mir äussert sich der Zeitpunkt so, dass der Wagen beim Gaswegnehmen einfach ausgeht, weil zuwenig Kraftstoff durchgeht. Diesel dient als Verdünner.

 

am 29. Juni 2008 um 18:44

Kein Problem, fahre mit meinem 1,8 D Ford Diesel schon viele km mit Altöl.

Habe allerdings einen kleinen Umbau mit Kühlwasser-Plattenwärmetauscher und Oventrop-Filter-Entlüfterkombination.

Der Plattenwärmetauscher erwärmt den Treibstoff, der dann im Filter gefiltert wird. Der Filtereinsatz muss nur rechtzeitig gewechselt werden, bei mir äussert sich der Zeitpunkt so, dass der Wagen beim Gaswegnehmen einfach ausgeht, weil zuwenig Kraftstoff durchgeht. Diesel dient als Verdünner, insbesondere für kalte Tage.

Im Öl sind viele Zusatzstoffe, was für den Motor gut ist, ist erst recht für die Dieselpumpe gut.

 

Zitat:

Original geschrieben von bruder-herz

Kein Problem, fahre mit meinem 1,8 D Ford Diesel schon viele km mit Altöl.

Habe allerdings einen kleinen Umbau mit Kühlwasser-Plattenwärmetauscher und Oventrop-Filter-Entlüfterkombination.

Der Plattenwärmetauscher erwärmt den Treibstoff, der dann im Filter gefiltert wird. Der Filtereinsatz muss nur rechtzeitig gewechselt werden, bei mir äussert sich der Zeitpunkt so, dass der Wagen beim Gaswegnehmen einfach ausgeht, weil zuwenig Kraftstoff durchgeht. Diesel dient als Verdünner, insbesondere für kalte Tage.

 

 

Zitat:

 

Im Öl sind viele Zusatzstoffe, was für den Motor gut ist, ist erst recht für die Dieselpumpe gut.

In Frisches Öl ja, aber im altem Öl nicht. Sag das mal einem KFZ-Meister, was er dir dazu sagt...

ich sage:

alles eine Frage des Filterns...

zu beachten ist, dass diese Alt-Öl Geschichte sowieso nur bei mechan. Reiheneinspritzpumpen funktioniert, und nicht bei Common-Rail oder Pumpe Düse. Motoröl schmiert zudem auch wunderbar die ESP.

Wenn man natürlich AltÖl tankt, in dem jede Menge Metallsplitter vorhanden sind, ist das keinesfalls gut für die ESP. Optional kann man den Dieselfilter mit einem Micro-Filter Erweitern. Diese sind mitlererweile bei LKW's Standart (Ölwechselintervall von 100.000 km und mehr!)

Wichtig ist aber auch die Vorwärmung. Zu empfehlen sind da ca. 80-90 Grad, was sich wunderbar mit einem Wärmetauscher <-> Kühlwasser realisieren lässt. Achtung schlechterer Fließeigenschaft des Öles: dadurch entstehen an den ESD's höhere Drücke, die Steuerzeiten der Düsen verändern sich (da diese ja mechanisch mit Feder-Ventilen begrenzt werden).

Mein Kumpel hat einen alten Golf 2 mit knappen 300.000km auf der Uhr.

Sein Vater hat ein Busunternehmen, bei dem grosse Mengen Altöl anfallen.

Er fährt praktisch nur mit Altöl ohne eine vorherige Filterung oder irgend einen Umbau am Auto.

Das Auto läuft gut, braucht 5l und der Sprit ist für ihn kostenlos.

Mfg Felix

Zitat:

Original geschrieben von Fliegerfelix

Mein Kumpel hat einen alten Golf 2 mit knappen 300.000km auf der Uhr.

Sein Vater hat ein Busunternehmen, bei dem grosse Mengen Altöl anfallen.

Er fährt praktisch nur mit Altöl ohne eine vorherige Filterung oder irgend einen Umbau am Auto.

Das Auto läuft gut, braucht 5l und der Sprit ist für ihn kostenlos.

Mfg Felix

hähä, dann sollte mal jemand mit leuten wie ZAPF (Umzüge) reden, dass die ihr geschäft um `ne altöltanke erweitern :) ;)

Hallo,

sicherlich ist es möglich Altöl dem Diesel beizumischen. Vorsorglich gefiltert mit einem Kaffeefilter.

Wenn man nun davon ausgeht, dass keine Metallrückstände im Öl mehr sind, ist der „schwarze“ Rest sowieso aus dem Brennraum und daher kein Fremdstoff.

Ich frage mich allerdings in welchem Mischungsverhältnis dies „motorverträglich“ überhaupt möglich sein soll.

Kann es dabei auch sein, dass (gering) mehr Russ entsteht bzw. sich Reststoffe auf den Ventilen ablagern und so den Motor schädigen können?

Wie verhält sich dies im Abgassystem. Als ich noch ein Mofa hatte, hatte ich einen öligen Auspuff.

Selbst die neuen Motoren dürfen 1L Motoröl auf 1.000 km verbrauchen.

Da diese dicht sind, wird es also verbrannt.

Demnach kann es also grundsätzlich nicht schädlich sein, oder?

Evtl kann jemand hierzu eine qualifizierte Antwort geben.

Gruß

TC

Reines Altöl weiss ich nicht.

Spedition bei uns filtert das Altöl und mischt es mit dem Diesel im grossen Tank.

wahrscheinlich nicht viel mehr als 5% Volumen.

Gruss, Pete

am 28. August 2008 um 6:52

Mit Altöl meint Ihr altes Motorenöl, richtig? Davon habe ich mittlerweile auch genug rumstehen und weiß nicht wohin :rolleyes:

wie filtert man das am einfachsten und besten, so dass es dem Motor auch nicht schadet?

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