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Kann Pinlock mit der Zeit schlechter werden?
Habe heute Abend bei sehr kalt eine lange Regenfahrt machen müssen und mein Visier hat beschlagen. Das hatte ich noch nie. Der Helm war ein Nolan N86, vielleicht fünf oder sechs Jahre alt, den ich eher selten benutze. Kann das sein, dass ein Pinlock altert, wieso, und wenn ja, kann man was dagegen tun?
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17 Antworten
Wo ist denn das Visier beschlagen?
Wenn die umlaufende Dichtung nicht mehr 100%ig anliegt -> kann es zum Beschlagen zwischen Visier und Innenvisier kommen.
Lösung: Die Exzenter-Schraube im Visier (welche das Pinlockvisier hält) ein wenig drehen. Liegt dann das Innenvisier wieder rundherum sauber an -> keine Probleme mehr.
Grüße, Martin
Diese Silikon Dichtunge am Pinlock kann mit der Zeit härter werden und durch den ständigen Druck sich platt drücken.
Dadurch kann das schon undicht werden.
Gruß
Um das Beschlagen des Visiers zu verhindern kann man es auch unten einen Finger weit aufmachen. Positiver Nebeneffekt: Die Luft ist viel angenehmer, man atmet nicht mehr einen Teil der ausgeatmeten Luft direkt wieder ein.
Gruß Michael
Zitat:
@cng-lpg schrieb am 1. Dezember 2018 um 08:58:38 Uhr:
Um das Beschlagen des Visiers zu verhindern kann man es auch unten einen Finger weit aufmachen.
Funktioniert nur während der Fahrt. Bringt im Berufsverkehr mit Stop'n'Go in der Stadt bei entsprechendem Wetter leider nichts. Ohne Pinlock hatte ich nach den ersten 2 km keine Sicht mehr wenn ich an der Ampel gestanden bin.
Klar, man kann dann das Visier komplett aufmachen - dann kann man es aber auch gleich ganz daheim lassen.
Mit Pinlock: Visier bleibt unten, es beschlägt nichts. Alles gut.
Grüße, Martin
Warum sollte das nur während der Fahrt funktionieren? Da liegst Du falsch. An der Ampel mache ich bei Regen und Kälte gar nichts, denn das Visier ist ja schon ein Stück offen. Aber bei den meisten Fahrten ist es problemlos möglich beim Halt das Visier etwas weiter oder ganz aufzumachen. Das ist einfach viel angenehmer als ein geschlossenes Visier.
Hinzu kommt bei mir, dass jedes geschlossene Visier die Atmung zumindest einschränkt, weil durch die Luftkanäle der Helme bei geringem Tempo und natürlich im Stand noch weniger als keine Luft kommt. Bei schlechter und/oder kalter Witterung lege ich aus Komfortgründen wert darauf, den Halsbereich geschlossen zu halten. Zur normalen Kleidung kommt dann ein Schal, die Motorradjacke mit hohem und dickem Kragen und die Regenkombi. Da kommt dann am Hals im Extremfall keine Luft mehr in den Helm hinein. Also Visier auf! Was sonst?
Deshalb ist es für mich einfach:
Zitat:
@X_FISH schrieb am 1. Dezember 2018 um 09:32:09 Uhr:
Visier bleibt unten, es beschlägt nichts. Alles gut.
Es hat keinen Vorteil, das Visier geschlossen zu lassen, ganz im Gegenteil. Das Teil ist nicht umsonst beweglich ausgeführt. Es zu bewegen ist weniger anspruchsvoll als z. B. das Kuppeln per Hand, das sind Bewegungen, die einem sehr schnell in Fleisch und Blut übergehen und die dann ganz automatisch ablaufen. Da braucht man nicht nachzudenken oder so etwas. Alles sehr gut.
Was in meinen Augen überhaupt nicht gut ist, ist das Pinlock selbst. Das führt zu Verzerrungen, die mindestens nerven und im Extremfall besonders bei Sonneneinfall irritieren. Man baut das Ding ja nicht je nach Wetter ein oder aus.
Gruß Michael
Zitat:
@cng-lpg schrieb am 1. Dezember 2018 um 10:32:30 Uhr:
Warum sollte das nur während der Fahrt funktionieren?
Weil ich das Theater 4 Jahre lang hatte. PKW blieb stehen, die 125er oder 600er wurde genutzt - egal bei welchem Wetter. Bei Regen, Nebel oder einfach nur niedrigen Temperaturen -> Visier kühlt ab -> Kondensat schlägt sich nieder.
Mit leicht geöffnetem Visier passiert genau folgendes: Man hält an der Ampel an und weil kein Luftzug mehr vorhanden ist läuft das Visier innen an. So wie man es im Winter (oder auch schon Herbst/Frühling) beim PKW ebenfalls beobachten kann.
Oder wenn man im Fahrzeug übernachtet und binnen kürzester Zeit die Scheiben von innen beschlagen weil sich dort die Feuchtigkeit der Umgebungsluft niederschlägt.
Zitat:
@cng-lpg schrieb am 1. Dezember 2018 um 10:32:30 Uhr:
Hinzu kommt bei mir, dass jedes geschlossene Visier die Atmung zumindest einschränkt, weil durch die Luftkanäle der Helme bei geringem Tempo und natürlich im Stand noch weniger als keine Luft kommt.
»Noch weniger als keine Luft«? Ich glaube wir müssen mal klären was du für einen Helm hast. Aber nicht so einen hier?
Zitat:
@cng-lpg schrieb am 1. Dezember 2018 um 10:32:30 Uhr:
Es hat keinen Vorteil, das Visier geschlossen zu lassen, ganz im Gegenteil. Das Teil ist nicht umsonst beweglich ausgeführt.
Ja, man kann es zum Beispiel hochklappen wenn man mit dem Tankwart reden will. Oder wenn man sich die Brille aufsetzt. Oder wenn man Flilegen ins Auge bekommen möchte - Schmetterlinge, Wespen oder Hummeln optional.
Zitat:
@cng-lpg schrieb am 1. Dezember 2018 um 10:32:30 Uhr:
Es zu bewegen ist weniger anspruchsvoll als z. B. das Kuppeln per Hand, das sind Bewegungen, die einem sehr schnell in Fleisch und Blut übergehen und die dann ganz automatisch ablaufen. Da braucht man nicht nachzudenken oder so etwas. Alles sehr gut.
Das heißt während der Fahrt fummelst du alle paar Minuten am Visier herum? Kommt bei mir während der Fahrt nicht mehr vor seit dem ich Pinlock habe. Auch bei Schneeregen auf der A99 oder wenn's am Bodensee mal wieder Nebel satt hat.
Zitat:
@cng-lpg schrieb am 1. Dezember 2018 um 10:32:30 Uhr:
Was in meinen Augen überhaupt nicht gut ist, ist das Pinlock selbst. Das führt zu Verzerrungen, die mindestens nerven und im Extremfall besonders bei Sonneneinfall irritieren. Man baut das Ding ja nicht je nach Wetter ein oder aus.
Wenn du bei einem Innenvisier Verzerrungen hattest hast du es entweder falsch eingebaut oder es war kein Pinlock.
Abschließende Frage: Hattest du überhaupt mal Pinlock und bist ein paar 1'000 km damit gefharen oder redest du nur daher weil du irgendwo irgendwann von irgendwem mal was gelesen hast?
Grüße, Martin
Kann man machen, kann man sein lassen. Wenn man das Visier öffnet, kann auch Regen von oben nach innen laufen. Das bekommt man während der Fahrt nicht mehr weg und hat dann Tropfen von innen auf der Scheibe. Wenn man so fahren will, kann man das Pinlock ausbauen. Wer Schõnwetterfahrer ist, braucht das ohnehin nicht.
Wenn das Pinlock funktionieren soll, muss es gepflegt werden. Bei SHOEI liegt eine kleine Tube Silikonpflege bei -was auch immer das ist ... Auf jeden Fall beim grùndlichen Säubern Visier abbauen, Pinlock ausklinken, reinigen und wieder zusammenbauen. Excenterschauben einstellen.
Schließlich auch noch die Lüftungsschlitze öffnen- mindestens im Kinnbereich. Im Stirnbereich wird es wahrscheinlich zu kalt.
Zitat:
@X_FISH schrieb am 1. Dezember 2018 um 11:45:09 Uhr:
Abschließende Frage: Hattest du überhaupt mal Pinlock und bist ein paar 1'000 km damit gefharen oder redest du nur daher weil du irgendwo irgendwann von irgendwem mal was gelesen hast?
Das ist frech, unverschämt und unterste Schublade. Eigentlich bin ich von Dir ein höheres Diskussionsniveau gewohnt.
Ich weiß, als einer, der fast 30 Jahre ganzjährig bei jedem Wind und Wetter und zusätzlich mehr als ein halbes Jahrzehnt immer noch häufig im Winter gefahren ist hat man natürlich keine Erfahrung...
Ich habe vor Jahren mal Pinlock im Sommer probiert und es für mich als Spielerei auf dem Niveau von Magneten zur Spriteinsparung und Zündverstärkern und ähnlichem Quatsch einsortiert. Die Sichtbehinderungen sind ein echter Nachteil dieser Dinger und für mich ein NoGo. Das will etwas heißen, denn ich bin Brillenträger und gewohnt gewisse Dinge wie die Fassung zu übersehen. Die führt aber bei Sonnenlicht nicht zu irritierenden Reflexionen, Regenbogen u. ä..
Die Antibeschlagfunktion vom Pinlock-Innenvisier ist für mich dagegen überflüssig, da sie für einen Allwetterfahrer nicht erforderlich ist. Sonntags- und Schönwetterfahrer mögen bei drei Regentropfen Panik bekommen und das Visier luftdicht schließen, aber wer das macht ist in meinen Augen selbst schuld, schließlich zwingt einen keiner dazu.
Übrigens auch kein einziges Tier: Wer das Visier so 1 bis 2 cm offen lässt bekommt zwar gut Luft, aber von vorne gesehen gibt es keinen Spalt. Ehe ein Insekt wie die Luft umgelenkt werden kann, ist es bereits auf dem Visier oder dem Kinnbügel zermatscht.
Was im Winter im Bad funktioniert (Fenster während des Duschens und noch kurz danach auf kipp, damit im Bad Spiegel und Fliesen nahezu trocken und beschlagfrei bleiben), geht auch beim Helm: Visier auf verhindert störendes Beschlagen. Dass bei Regen und Kälte an der Ampel bei nur dem berühmten Fingerspalt weit geöffnetem Visier von der Nase nach unten außerhalb des Blickfelds ein kleiner beschlagener Kranz entstehen kann ist normal - stört aber nicht. Zumal man fast immer im Stand das Visier auch bei miesem Wetter halb öffnen kann, so dass gar nichts beschlägt. Es muss schon sehr starker Regen bei heftigem Wind herrschen, dass das wegen des eindringenden Regenwassers nicht ginge.
Klare Sache: Der eine oder andere mag es, weil er entsprechende Gewohnheiten hat. So wie Martin. Aber es ist keine Blasphemie, den Mist mit der zusätzlichen Plastikfolie wegen der erheblichen Nachteile nicht zu mögen und schon gar nicht zu empfehlen.
Ich kann jedem nur raten, sich an ein stets geöffnetes Visier zu gewöhnen. Ich weiß, dass sich da so mancher Kerl anstellt wie ein Kindergartenkind, das im Schwimmbad nicht ins Wasser will, weil das so kalt ist. Klar wird die Gesichtshaut ein klitzekleines bißchen kälter, wenn man das Visier nicht ganz schließt, aber das ist reine Gewohnheit und man darf dafür den Hals warm halten! ;-)
Kurzfassung: Wer komfortabel und effektiv das Beschlagen des Visiers verhindern will sollte das Visier einfach nie ganz schließen.
Gruß Michael
Ok, erst mal Danke für eure Hinweise.
Ich hab das Visier mal weggemacht und genau angeschaut. Dieser Silikonrand (ist das Silikon?) zwischen Pinlock und Visier war augenscheinlich intakt. Ich hab dann aber Spülwasser drüberlaufen lassen, da ist dann ganz wenig zwischen die Scheiben rein. Schrauben zum Dichterstellen oder so, hab ich keine, das sind eher so Kunststoffklipps. Werd mal, wenn ich zum Louis komme, dort fragen, ob sie vielleicht ne Spur Silikon-Paste draufdrücken. Ein neues Visier kaufen möchte ich nicht, weil das nur ein Ersatzhelm ist.
Zum Thema Sichtverzerrung, ich fahre schon lange mit Pinlocks, immer Nolan, und das die Optik irgendwie anders ist, kann ich nicht bestätigen. Wird wohl solche und solche Pinlocks geben.
Was das Visieröffnen anbelangt, natürlich mach ich im Sommer mein Visier ein wenig auf, aber im Winter ziehst halt dann arg rein. Genau deswegen hab ich ja Pinlock, damit ich eben nicht mehr wie früher mit teilsoffenem Helm fahren muss bei Kälte.
Zitat:
@Martin Gunslinger schrieb am 1. Dezember 2018 um 13:50:50 Uhr:
Genau deswegen hab ich ja Pinlock, damit ich eben nicht mehr wie früher mit teilsoffenem Helm fahren muss bei Kälte.
Das sind die genannten Gewohnheiten. Ich bin es seit Jahrzehnten anders gewohnt und schließe in der Regel nicht einmal bei zweistelligem Frost das Visier komplett. Das Gesicht bekommt auch sonst jede Witterung ab, der Hals nicht. Deshalb mag ich es am Hals nicht kalt, im Gesicht stört mich das nicht.
Gruß Michael
Mein Nolan beschlägt auch bei Schneeregen nicht, wenn ich stehe und das Visier geschlossen ist. So muss ein Pinlock sein.
Beim TE war es wohl auch so, aber eben jetzt nicht mehr. Daher ist seine Frage berechtigt.
Mein Schubert hat übrigens auch etwas, was sich "Pinlock" nennt. Da muss man das Visier im Stand öffnen, wenn man steht. Das Mistding beschlägt sogar bei 10 Grad, wenn es nicht regnet.
Kommt also auch auf den Helm an.
Mein Posting sollte nicht dem TE helfen, sondern denen, die später den Thread über die Suche finden, weil sie eine Lösung gegen das mögliche Beschlagen des Visiers suchen. Da finde ich es nützlich und wichtig, dass man klar sagt oder schreibt, dass die Lösung Pinlock nicht die einzige und auch nicht die für jeden geeignete Lösung ist.
Es führen viele Wege nach Rom, aber nicht jedem Reisenden gefällt jeder Weg gleich gut.
Gruß Michael
Zitat:
@cng-lpg schrieb am 1. Dezember 2018 um 14:14:32 Uhr:
Mein Posting sollte nicht dem TE helfen, sondern denen, die später den Thread über die Suche finden, weil sie eine Lösung gegen das mögliche Beschlagen des Visiers suchen. Da finde ich es nützlich und wichtig, dass man klar sagt oder schreibt, dass die Lösung Pinlock nicht die einzige und auch nicht die für jeden geeignete Lösung ist.
Es führen viele Wege nach Rom, aber nicht jedem Reisenden gefällt jeder Weg gleich gut.
Gruß Michael
Hauptsache ist, dass Du nicht wieder Dein Verhalten für allgemeingültig verkaufst und für das Beste hältst. Pinlock funktioniert. Man muss es bloß wollen.
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 1. Dezember 2018 um 14:38:45 Uhr:
Hauptsache ist, dass Du nicht wieder Dein Verhalten für allgemeingültig verkaufst und für das Beste hältst. Pinlock funktioniert. Man muss es bloß wollen.
Ergänzend: Es gibt tatsächlich Situationen in denen ich Verzerrungen beim Visier erlebe: Wenn es leicht geöffnet ist.
Dann vibriert es, wird vom Fahrtwind bewegt und sorgt für ein »Aquarell« - kurzum: Es wird unerträglich. Nur bei meinen Helmen von HJC? Möglich. Bei anderen Helmen ist das nicht so? Auch möglich. Beim ollen Uvex aus den 1970ern mit den Druckknöpfen zur Visierarretierung war's jedenfalls auch so (mit Aquarell) und nicht anders (also nicht besser).
Schön das diese Modelle wieder aufleben - ganz ohne Pinlock.
Zitat:
Das ist frech, unverschämt und unterste Schublade. Eigentlich bin ich von Dir ein höheres Diskussionsniveau gewohnt.
Gebe ich gerne zurück. Ein definitiv funktionierendes Utensil welches zudem aktiv zur Sicherheit beiträgt »niederzumachen« nur weil man »seit 30 Jahren« so agiert -> genau das ist »frech, unverschämt und unterste Schublade«.
Würde jeder so argumentieren muss z.B. auch ABS wieder weg. Ein elektronisch geregeltes Teufelszeug welches das Bremsen verhindert! Wer baut nur sowas in Autos und Motorräder ein? Seit 30 Jahren Stotterbremse mit der rechten Hand oder dem rechten Fuß - es gibt nichts Besseres weil "war schon immer so"!
Grüße, Martin