1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Oldtimer
  5. Karosse sandstrahlen

Karosse sandstrahlen

Themenstarteram 13. September 2006 um 20:59

Hallo

Ich bin jetzt auch ein glücklicher Besitzer eines 3.0 cs, der natürlich nicht im besten Zustand ist. Narürlich gibt es nur eine Lösung, restaurieren, aber nur mit Schleifen... kriege ich nicht den ganzen Rost weg (vorallem in den Ritzen... Ich denke die Karosse sandzustrahlen wäre die beste Lösung. Aber wo kann man das machen lassen ???? Kennt einer eine gute Adresse! Ich wohnen in Süddeutschland an der Schweizer Grenze.

Ähnliche Themen
26 Antworten
am 14. September 2006 um 5:42

Servuz!

Geh mal zu www.carblast.de Sitz in der nähe von Stuttgart!Also wenn du in Süddeutschland wohnst optimal!Die Trockeneisstrahl-methode die dort angewandt wird ist viel schonender für deine Karroserie etc.!

Flossen Grüsse

Mit Tockeneisstrahlen kann man keine Karosserie entlacken.

Ich mache sowas immer mit Phosphorsäure, ist wesentlich billiger und man kann es selbst machen. Mußt nur ein bisschen aufpassen mit Spritzer in die Augen und so. Die Säure wandelt den Rost in Phosphat um, da rostet dann nix mehr. Darfst nur den losen Rost wegkratzen, der andere Rost muß bleiben, sonst hat die Säure nix zum arbeiten. Die Auto-Industrie wendet das gleiche Verfahren an, nur im größeren Stil (Tauchbad), da ist das dann eine Phosphatierung.

Gruß, Erik.

am 14. September 2006 um 15:13

Zitat:

Original geschrieben von spechti

Mit Tockeneisstrahlen kann man keine Karosserie entlacken.

Entlacken schon, bloß nicht entrosten.

am 14. September 2006 um 15:16

Zitat:

Original geschrieben von Pornoelvis

Servuz!

Geh mal zu www.carblast.de Sitz in der nähe von Stuttgart!

Da kann ich demnächst mal einen Erfahrungsbericht posten ;)

am 14. September 2006 um 18:11

@Erik :

Wie viel %-ige Phosphorsäure nimmst du da, wenn man fragen darf?

Ich hab neulich mal den Rostumwandler von Nigrin mit Phosphorsäure versucht und so arg toll hat das auch nicht funktioniert, war etwas schwach. An manchen Stellen hat es aber wunderbar funktioniert!

Grüße

Omni

Nun ja :), es sollte schon etwas "saftiger"sein. Die Rostumwandler, die Du im Handel bekommst, haben nicht mehr als 10%igen Säureanteil, weil sie nix höheres verkaufen dürfen. Demzufolge ist der Erfolg auch eher mäßig. Ich verwende etwa 60%ige Säure, die funzt bestens, Du mußt nur ein paar Kleinigkeiten beachten: Laß den Rost drauf, sonst geht´s nicht (nur den groben Rost kurz wegbürsten). Wenn die Säure fertig ist (dauert etwa einen Tag) dann hast Du dort eine schwarze Schicht, laß die auch drauf, ja nicht runter kratzen. Wisch über das Schwarze einmal mit einem leicht feuchten Schwamm drüber und laß es trocknen. Dann kannst Du drüber spachteln, grundieren oder lackieren, die Phosphatschicht macht so ziemlich alles mit. Mach am besten erstmal ein oder zwei Versuche an Stellen, die nicht so wichtig oder sichtbar sind.

Aber aufpassen: Du solltest nach Möglichkeit nicht über lackierte Stellen kommen, die könnten sich verfärben und schwarz werden (wenn Du allerdings hinterher eine Komplett-Lackierung machst, ist es wurscht). Solltest Du was auf die Hände bekommen, wasch diese gründlich. Daß das Zeug in den Augen nix zu suchen hat, brauche ich wohl nicht extra zu betonen. Du kannst die Phosphorsäure auch sprühen, z. B. in einer leeren "Fenster-Klar"-Flasche, dann achte aber auf die Windrichtung, den Nebel solltest Du besser nicht einatmen.

Bezugsquellen findest Du bei Google.

Gruß, Erik.

Wie wirken sich etwaige Säurereste, die nicht am Umwandlungsprozess beteiligt waren, auf den späteren Farbauftrag aus?

Neutralisierst Du das vorher, oder spülst Du gründlich ab?

am 15. September 2006 um 9:29

Er sagte ja, einmal kurz mit nem feuchten Schwamm drüber, das neutralisiert die Überbleibsel der "noch aktiven Säure".

Ok, ich werde es mir merken und ggf. mal ein bisschen einkaufen, danke!

Mit so einer Sprühflasche hab ich n bisschen Probleme, nachdem mir nämlich neulich ein Joghurtbecher von Benzin total zerfressen wurde - greift die Phosphorsäure das Plastik garnicht an oder sollte man da auf ein etwas dickerwandiges gefäß zurückgreifen?

Prinzipiell müsste ich doch die Phosphatschicht garnichtmehr überlackieren, wenn es eine verdeckte Stelle (z.b. Heckklappenfalz) ist?!

MfG & herzlichen Dank

Omni

Zitat:

Er sagte ja, einmal kurz mit nem feuchten Schwamm drüber, das neutralisiert die Überbleibsel der "noch aktiven Säure".

Dann habt ihr wohl beide in Chemie nicht besonders gut aufgepaßt. Wasser ist chemisch neutral und neutralisiert gar nichts. Eine Säure kann man nur mit einer basischen Lösung neutralisieren. Oder man muß mit extrem viel Wasser alle Reste wegspülen.

am 15. September 2006 um 10:14

Da ist was dran, aber wenn ich "a bissle" Säure mit Wasser verdünne, dann ist von dem "bissle" übrig gebliebene Säure, die nicht mit dem Rost reagiert hat, noch a "bissle" übrig, mit 0.000000xyz%.

So stell ich mir das mal vor, ansonsten nimmt man vielleicht ein bisschen Seifenwasser?!

Es sei denn Projekt X 1/4 kann uns da noch was dazu sagen?

Kann ich: Da gewöhnliches Leitungswasser in der Regel mehr oder weniger kalkhaltig (also basisch) ist, neutralisiert das die Säurereste soweit, daß sie nicht mehr gefährlich werden können. Zudem wischt man mit dem Schwamm die Reste ja weg, ähnlich, wie wenn man auf dem Tisch etwas Saft verschüttet hat und das dann mit ´nem feuchten Tuch oder eben Schwamm wegwischt. Da die Säure beinahe flüssig wie Wasser ist, kommt man damit auch zwischen zwei Bleche (Schweißnähte) oder, durch Sprühen, in Hohlräume.

Behandelte Stellen, die man nicht überlackieren muß, können so bleiben, wie die Säure sie hinterläßt. Nur eins sag ich vorsichtshalber: Rostlöcher kann die Säure nicht wieder zumachen :D .

Plastik wird von der Säure nicht angegriffen, insoweit reicht also zum Sprühen eine gewöhnliche "Ajax"-Flasche oder dergleichen. Der Joghurtbecher wurde von dem Benzin deshalb zerfressen, weil der Grundstoff der Gleiche ist: Erdöl. Säure hingegen könnte man, theoretisch, jahrelang im Joghurtbecher aufbewahren.

Noch was: Bewahrt die Phosphorsäure nur in geschlossenen Gefäßen auf. Die Säure ist hygroskopisch, d. h. sie entzieht der Luft die Feuchtigkeit und verdünnt sich somit im Lauf der Zeit selber. Bitte kennzeichnet das Aufbewahrungsgefäß gut und sichtbar mit entsprechender Beschriftung, damit keine Mißverständnisse aufkommen. Z. B. so:

Und so:

Gruß, Erik.

Hab noch was vergessen: Die Phosphorsäure reagiert nicht auf jeden Rost. Ich habe mal versucht, einen Auspuff damit zu behandeln, der hustete mir was. Bei Karosserie-Rost allerdings funzte es bis jetzt jedesmal. Muß wohl an der Art des Metalls liegen.

Gruß, Erik.

Deine Antwort
Ähnliche Themen