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Karriere in der Automobilbranche ?

BMW
Themenstarteram 13. Dezember 2003 um 19:14

Hallo,

ich denke jeder hat sich schon einmal in der Situation gesehen wo man sich die große Frage des weiteren Karriereverlauf stellt, meist im Zeitraum gegen Ende der Schulausbildung.

Natürlich würde man in diese Frage dann auch gerne das allseits (meistens ;)) beliebte Hobby einfliessen lassen, nur wie ?

Welche Möglichkeiten gibt es in Ausbildung bzw. Studium und welche Richtungen hat man demnach später im Job zu wählen ?

Ich bin gespannt auf eure Vorschläge,

vielen Dank im voraus.

30 Antworten

Oh, schon wieder einer... Herzlich willkommen im Club. Habe kürzlich gelesen, wer die Traumarbeitgeber der Uni-Absolventen sind: bei den Herren: Porsche, BMW, Daimler, Audi; bei den Damen: L'Oreal, Adidas etc.

Bei den Ausbildungsberufen setzt sich das fort: Kfz-Mechaniker vs. Bankkauffrau.

Nicht daß ich nicht gerne bei Porsche (mit Dienstwagen) arbeiten würde, aber realistischerweise wird das sowieso nichts. Und bevor ich mir nen Dienst-Opel aufs Auge drücken lasse, gehe ich lieber in die Politik, da werden schlechte Leute immer gebraucht.

 

Gruß

Themenstarteram 13. Dezember 2003 um 21:27

Nun, wieso sollte man all diese Möglichkeiten von vornherein ausschliessen ? Deswegen stelle ich diese Frage ja auch jetzt wo ich noch Zeit habe mich damit zu befassen und nicht wenns schon zu spät ist :)

@mupf

Mein Studium nähert sich dem Ende, und so denke ich ganz ähnlich wie Du. Warum nicht das Hobby zum Beruf machen?

In der Autobranche kannst Du auf verschiedene Weise Karriere machen. Zunächst würde ich trennen zwischen "technisch" und "kaufmännisch". Jede dieser Gruppen würde ich dann wiederum unterscheiden in "akademische Laufbahn" und "nicht akademische Laufbahn".

Fangen wir mit den technischen Berufen an. Du kannst z.B. als Ingenieur wunderbare Berufe ausüben. Als Einstieg eignet sich ein entsprechendes Studium z.B. im Maschinenbau. Ich glaube, es gibt auch "Automobiltechnik" oder so. Kenne mich da leider nicht aus. Gerade bei technologisch anspruchsvollen Produzenten (Porsche, BMW, DaimlerChrysler etc.) hast Du als Ingenieur ein spannendes Dasein.

Auf der nicht akademischen Seite bleibt der klassische Kfz-Mechaniker.

Kommen wir zu den kaufmännischen Berufen. Ohne Studium kannst Du zum Beispiel Automobilverkäufer werden. Du kannst auch eine kaufmännische Ausbildung in einem Automobilunternehmen oder bei einem Zulieferer machen.

Willst Du studieren, bieten sich BWL, VWL, Wirtschaftsingenieur (spannend!), Jura sowie die sogenannte "Automobilwirtschaft" an. Das ist ein relativ neu geschaffener Studiengang, ich habe aber vergessen, wo.

Der Einstieg gestaltet sich dann vielseitig. Du kannst direkt in den Beruf gehen, z.B. Controlling, Vertrieb, Logistik, Produktionssteuerung, Jura oder Einkauf (spannend!). Du kannst Dich aber auch weiterbilden, zum Beispiel in einem Traineeprogramm oder mit einer Promotion. Ein Traineeprogramm ist ein zeitlich befristetes Herumspringen im gesamten Unternehmen zum Austesten späterer Einstiegsmöglichkeiten.

Sei Dir aber folgender Einschränkungen bewusst:

- Ohne Studium gelangst Du nicht ins Management

- Technische Berufe sind näher am Produkt als kaufmännische. Im Extremfall bedeutet der kaufmännische Beruf nämlich "Silberturm", also fern vom Produkt Strategien austüfteln. Spannend, aber eben nicht produktnah.

Beantworte doch mal für Dich die folgenden Fragen:

- Welche Schulbildung hast Du bisher? Was kommt noch?

- Studium oder nicht? KÖNNEN und WOLLEN sind gleichermaßen Voraussetzung.

- Technisch oder kaufmännisch? Oder beides? (-> Wirtschaftsingengieur)

- Willst Du dich SCHON HEUTE auf die Branche festlegen (dann spezielle Autoausbildung, Automobilverkäufer etc.) oder möchtest Du dort nur ANFANGEN (dann lieber allgemeine Bildung wie BWL, Maschinenbau etc.)?

- Wie wichtig ist Dir die eigentliche KARRIERE? Leben, um zu arbeiten? Arbeiten, um zu leben?

Noch ein Tip: Bereits früh ein PRAKTIKUM in der Branche machen und Unternehmen kennen lernen. Warum nicht schon direkt nach dem Abi?

Alles in allem ist das eine sehr spannende Branche mit immer noch großen Wachstumschancen. Insbesondere, wenn Du auch mal nach Asien oder Südamerika gehen willst, hast Du in dieser Branche quasi endlos viele Möglichkeiten. Man bedenke: Ganz China steigt vom Fahrrad aufs Auto um!

Schreib mir doch mal, was Du nun denkst, ich helfe Dir gerne weiter.

Viele Grüße

Uli

Habe nochmal nachgesehen, Automobilwirtschaft kann man zum Beispiel hier studieren:

http://www.fachhochschulen.info/FH/Show/545.htm

Hier noch ein ganz guter Flyer zum Thema:

http://www.fh-wolfenbuettel.de/.../Fbl.AW.pdf

Viele Grüße

Uli

Themenstarteram 14. Dezember 2003 um 13:59

@Beethoven

Absolut erstklassiger Beitrag !

Ich fang am besten damit an deine Frage zu beantworten:

- Welche Schulbildung hast Du bisher? Was kommt noch?

Bin derzeit auf dem Weg (hoffentlich) 2005 mein Abi zu machen, was danach kommt weiss ich noch nicht.

- Studium oder nicht? KÖNNEN und WOLLEN sind gleichermaßen Voraussetzung.

Schwierige Frage. Ich würde gerne studieren wenn ich einen Studiengang finde der mich so interessiert das ich auch beispielsweise mit dem Lernen keine Probleme bekomme, Sachen die mich nicht interessieren lerne ich nur ungern.

- Technisch oder kaufmännisch? Oder beides? (-> Wirtschaftsingengieur)

Die Frage hat sich mir auch schon des öfteren gestellt. Beides sind mit Sicherheit gleichermaßen interessante Gebiete und ich kann mir auch in beiden Bereichen vorstellen einen Job bzw. eine Ausbildung zu machen.

- Willst Du dich SCHON HEUTE auf die Branche festlegen (dann spezielle Autoausbildung, Automobilverkäufer etc.) oder möchtest Du dort nur ANFANGEN (dann lieber allgemeine Bildung wie BWL, Maschinenbau etc.)?

Sollte sich ein Weg ergeben der gleichermaßen interessant und lukrativ ist sehe ich durchaus die Möglichkeit mich jetzt schon auf gewisse Weise festzulegen, natürlich trifft man nie 100%ig feste Entscheidungen für die Zukunft (oder zumindest selten).

- Wie wichtig ist Dir die eigentliche KARRIERE? Leben, um zu arbeiten? Arbeiten, um zu leben?

Arbeiten, um zu leben. Ich will meine Karriere und mein zukünftiges Leben so gestalten das ich nie das Gefühl habe etwas zu tun was mich entweder nicht interessiert, keinen Spaß macht oder im Bezug auf den Aufwand nicht lohnt. Das macht jetzt einen sehr perfektionistischen Eindruck aber ich denke man sollte sich seine Ziele für die Zukunft nicht zu niedrig ansetzen.

Ich belasse es einfach einmal hierbei und hoffe auf einen weiteren interessanten Beitrag.

Vielen Dank im Voraus,

MfG

hi

 

hi

naja, genau das problem habe ich auch.

ich bin nicht gut inner schule, eventuell schaffe ich nichtmal mein abi. (hab 12 wiederholt und jetzt siehts schon wider beschissen aus)

naja, realschulabschluss und fachabi schuliser teil (11klasse mit versetung in 12) habe ich.

ich versuche jetzt, mit wenig elan :) abi zu machen, wenns nicht klapt werde ich kfz mechniker und will dann versuchen, vielleicht was daraus zu machen, wie meister oder so. klar, mit abi wäre das schon besser.

bürojobs (kaufman usw.) interessieren mich nicht und was mich nicht uinteressiert, dafür kann ich auch nicht lernen und demzufolge auch nicht gut sein.

naja höhrt sich dumm an, kommt bei den meisten ja auch blöd an, wenn man sagt, man wird kfz mechaniker...

naja, ich könnte tagelang an autos schrauben, in den ferien werde ich versuchen nen praktikumsplatz zu bekommen, bei bmw natürlich.

MFG

Christian

@mupf

Schön, dass ich Dir etwas helfen kann. Ich habe bereits einige Praktika in der Branche absolviert und einen kleinen, aber interessanten Einblick bekommen.

Ich nehme einfach mal auf Deine Antworten Bezug.

Zitat:

Bin derzeit auf dem Weg (hoffentlich) 2005 mein Abi zu machen, was danach kommt weiss ich noch nicht.

Das klingt schon mal gut. Auch ohne Abi gibt es Chancen auf nette Berufe, aber die sind dann sehr - sagen wir mal - operativ. Akzeptabel bezahlt und sicherlich nicht langweilig, aber die Aufstiegs- und Einflussmöglichkeiten sind schlecht. Tip: Auf jeden Fall Abi machen und Fächer wie Mathematik, Physik, Englisch, eine zweite Fremdsprache und (wenn möglich) Wirtschaftslehre belegen. Es wäre schade, wenn Du Dinge aus Bequemlichkeit aussparst, die Du später brauchst. Durchhalten, Du schaffst das schon.

Zitat:

Ich würde gerne studieren wenn ich einen Studiengang finde der mich so interessiert das ich auch beispielsweise mit dem Lernen keine Probleme bekomme, Sachen die mich nicht interessieren lerne ich nur ungern.

Es ist wichtig, dass Du schon früh die Möglichkeit nutzt, in die einzelnen Studienfächer reinzuschnuppern. Es gibt in diesem Land leider viel zu viele Abbrecher, die erst nach einem oder zwei Jahren merken, dass sie das falsche Fach studieren. Das kostet unnötig Zeit und Geld, frustet ausserdem ungemein.

Es ist natürlich schwer zu beurteilen, was Dich interessiert. Beim Studium würde ich klar trennen zwischen Uni und FH. Wesentliche Unterscheidung: Universitäten erforschen und erklären die Realität, bauen Theorien auf und überprüfen ihre Richtigkeit. Fachhhochschulen bereiten Dich auf einen praktischen Beruf vor. Uniabgänger führen die Strategie, FH-Abgänger das Operative. Das ist vielleicht nicht ganz korrekt, dient aber nur als Orientierung. Im Durchschnitt verdienen Uniabgänger mehr Geld, gute FH-Abgänger aber mehr als schlechte Uniabgänger. Den Ausschlag gibt letztendlich die Begeisterungsfähigkeit.

Zitat:

Die Frage hat sich mir auch schon des öfteren gestellt. Beides sind mit Sicherheit gleichermaßen interessante Gebiete und ich kann mir auch in beiden Bereichen vorstellen einen Job bzw. eine Ausbildung zu machen.

Diese Entscheidung solltest Du vielleicht auch mit ein paar Lehrern Deiner Schule ausdiskutieren. Oft entscheidet man sich, ohne genau zu wissen, was einem später blüht. Ich würde Dir auch empfehlen, mal ein paar Stellenanzeigen zu studieren (zum Beispiel in der Frankfurter Allg. Zeitung am Samstag). Du siehst dann, welche Abschlüsse in etwa für welche Berufe erforderlich sind.

Sehr wichtig: Die Unternehmen wählen meistens Leute aus, die genau in den Job passen. Wenn Du nichts mit Technik studierst, wirst Du auch nichts mit Technik zu tun haben.

Zitat:

Sollte sich ein Weg ergeben der gleichermaßen interessant und lukrativ ist sehe ich durchaus die Möglichkeit mich jetzt schon auf gewisse Weise festzulegen, natürlich trifft man nie 100%ig feste Entscheidungen für die Zukunft (oder zumindest selten).

Ich sehe, Du bist unentschlossen. :-) Prinzipiell ist eine Festlegung auf die Autobranche kein Fehler, denn die Branche ist groß. Wenn Du aber erst 2005 Dein Abi machst, wirst Du kaum vor 2010 mit dem Job anfangen. Du denkst also sieben Jahre im voraus. In diesen sieben Jahren wirst Du dich sicherlich ändern. Die Frage ist nur, in welche Richtung.

Zitat:

Ich will meine Karriere und mein zukünftiges Leben so gestalten das ich nie das Gefühl habe etwas zu tun was mich entweder nicht interessiert, keinen Spaß macht oder im Bezug auf den Aufwand nicht lohnt.

Bist Du gut genug ausgebildet, kannst Du oft selbst entscheiden, was Du tun willst und was nicht. Ich sehe, Du hast sehr große Angst davor, zu uninteressanten Tätigkeiten gezwungen zu werden. Gib mir doch mal ein paar Beispiele, wann das in Deinem bisherigen Leben so war.

"Spaß" machen natürlich nicht alle Berufe. Mit zunehmender Bildung steigt aber der Spaß an der Sache. In vielen Fällen wird Spaß auch durch die Möglichkeit erzeugt, EINFLUSS auszuüben.

Zitat:

Das macht jetzt einen sehr perfektionistischen Eindruck aber ich denke man sollte sich seine Ziele für die Zukunft nicht zu niedrig ansetzen.

Völlig richtig. Gute Ziele sind hoch, aber erreichbar. Deine Karrieremöglichkeiten in diesem Land sind quasi unbegrenzt. Entscheidend sind Bildung, Intelligenz, Motivation und soziale Fähigkeiten. Einiges kann man lernen, anderes nicht. Motivation kommt meistens von der richtigen Berufswahl. Dir schon jetzt Gedanken zu machen, was aus Dir werden kann, ist der erste Schritt zum motivierten Arbeitsleben.

Vielleicht gibt es in Deiner Region Unternehmen, die Du besichtigen kannst? Große Unternehmen bieten oft Besucherführungen an, da bekommt man einiges mit. Oder Du fragst einen Deiner Lehrer, ob Ihr sowas nicht als Schulklasse machen könnt. Du bekommst dabei einen Einblick, wie so ein Unternehmen aussieht und was es alles für Funktionen gibt. Je häufiger Du sowas machst, desto besser verstehst Du Deine Berufsaussichten.

So, jetzt bist Du wieder dran. :-)

Viele Grüße

Uli

P.S.: Schreib mir doch mal, aus welcher Region Du kommst. Vielleicht kenne ich ja ein paar spannende Firmen für Dich.

P.P.S.: Nebenbei noch ein kleiner Tip: Auch einwandfreie Rechtschreibung ist in vielen Berufen sehr wichtig. Ich hoffe, Du nimmst mir das nicht übel. :-)

@V70T5

Hi, Christian!

Lange nichts von einander gehört.

Zitat:

ich versuche jetzt, mit wenig elan abi zu machen, wenns nicht klapt werde ich kfz mechniker und will dann versuchen, vielleicht was daraus zu machen, wie meister oder so. klar, mit abi wäre das schon besser.

Und wenn es doch klappt? Es ist gut, dass Du für alle Fälle Strategien vorbereitet hast. Gute Mechaniker brauchen Geschick und technisches Know-How. Wenn Du das hast, geht's auch ohne Abi.

Zitat:

naja höhrt sich dumm an, kommt bei den meisten ja auch blöd an, wenn man sagt, man wird kfz mechaniker...

Ich würde absolut nicht sagen, dass sich das dumm anhört. Du musst selbst wissen, was Dir gefällt, und was nützt es Dir, wenn alle "toll" sagen, Du aber keinen Spaß an der Arbeit hast? Mit der sozialen Akzeptanz der Berufe verschätzt man sich sowieso!

Zitat:

naja, ich könnte tagelang an autos schrauben, in den ferien werde ich versuchen nen praktikumsplatz zu bekommen, bei bmw natürlich.

Na also, ist doch prima. "Machen" ist immer besser als "nicht machen". Du siehst dann, ob Dir das gefällt, und kannst Dich besser orientieren. Im Autoland Germany ist Mechaniker absolut kein schlechter Beruf! Und Du kannst Dein Auto selbst reparieren, wovon ich nur träumen kann...

Viele Grüße & toi toi toi

Uli

Ich sehe gerade, Du kommst aus SI, ist ja ganz in meiner Nähe. (Wohne z.Zt. in Koblenz). Da kannst Du doch sicherlich mal zu den Ford- oder Opelwerken fahren und dort einen Tag verbringen.

hi

 

hio

@beethoven: nanana, rate ihm lieber zu bmw zu gehen ;)

nein, spass bei seite, ich kenne einen kfzler, bei bmw, der klagt schon sehr, die stehen dort sehr unter druck und es herscht kein gutes arbeitsklima.

naja, ich will mal hoffen das abi zu schaffen, aber ich habe das problem, dass ich einfach keinen bock habe.

ich könnte mir vorstellen, das der verdienst bei kfz mechnikern für meinen geschmack zu niedrig wäre. ich habe zwar nicht soeinen hohen lebensstandart, bin aber schon einiges gewöhnt. mein bester kumpel ist nacher 10 abgegangen und macht ne lehre, der ist fast fertig und dann fabge ich an, mit 280€ im monat und über 20 jahren??? ist irgendwie peinlich.

eine konkrete frage: inwieweit ist ein ABI für einen Meistertitel von Bedeutung?

vielleicht klappts ja doch mitm abi, dann wirds auch was miter nachbarin ;) oder so...

MFG

Christian

Themenstarteram 14. Dezember 2003 um 22:47

Zu Anfang:

Zitat:

P.P.S.: Nebenbei noch ein kleiner Tip: Auch einwandfreie Rechtschreibung ist in vielen Berufen sehr wichtig. Ich hoffe, Du nimmst mir das nicht übel. :-)

Das ist mir durchaus bewusst :), mir sei verziehen das ich hier keine 100% sprachlich geprüfte Facharbeit abliefere aber ich denke das ein Forum soetwas verschmerzen kann. :)

Also von der Fächerbelegung im Abi her dürfte das alles kein Problem sein, allerdings ist dies auch schon fast die einzige Perspektive aus der es problemlos aussieht. Mein Hinterkopf sagt mir immer das ich das alles brauche damit ich ein gutes Abi mache und somit einen guten Job bekomme aber der meist etwas dominantere Teil des Hirns realisiert dann wieder wie ätzend all das ist und so kämpft man sich zäh durch die Schulzeit ...

Das die Entscheidung zwischen Kaufmännischer und Technischer Laufbahn maßgebend für die spätere Tätigkeit ist weiss ich. Nur ist es nicht so das ich eine dieser möglichen Richtungen strikt ablehnen würde, sondern eher das ich mir in beiden Bereichen eine Tätigkeit vorstellen kann. Das man sich mit Lehrern über soetwas unterhalten kann erscheint mir wie in einer Traumwelt. Ich könnte mir bei den Lehrern mit denen ich mich rumschlagen muss nie vorstellen das ich mich mit denen über ein solches Thema unterhalten könnte, die Leute die die Möglichkeit zu soetwas haben sollten sich glücklich schätzen.

Die Wahl zwischen FH und Uni kann sich sicherlich schwierig gestalten. Die Uni macht ja im allgemeinen einen eher sehr theoretischen Eindruck mit vielen sehr "zähen" Themen, wo die FH sicherlich eher ins Praktische denken geht, man möge mich berichtigen falls es nicht so ist.

Das Problem der uninteressanten Tätigkeit ist in der Tat kein unwesentliches. Allein im Rückblick auf meine bisherige Schullaufbahn dominiert sicher zu 80% die Zeit wo man einfach dazu gezwungen wird krampfhaft irgendetwas in den Schädel zu bekommen was einen absolut nicht interessiert um es dann in einer Klausur kurz zu entladen und anschliessend zu vergessen. Wenn ich mich z.B. privat mit irgendeinem bestimmten Thema auseinanderzusetzen habe ist es absolut kein Problem sich irgendetwas näherzubringen egal ob man sich dafür durch meterhohe Stapel von Text kämpfen muss. Die Vorstellung eines Tages einmal für einen Großteil der Lebenszeit einer Beschäftigung nachzugehen die dieses "gezwungene" Handeln beinhaltet stellt für mich einen absoluten Horror dar.

Natürlich spielt der Aspekt des "Einfluss ausüben" bei der Art mit wieviel Spaß oder eben nicht-Spaß man einen Beruf ausübt eine wichtige Rolle.

Das der Bildungsweg für die Zukunft absolut bedeutend ist ist mir (leider) auch bewusst, was wieder zu oben genannten Problem führt, allerdings versucht man ja es irgendwie mehr oder weniger erfolgreich hinter sich zu bringen, auch wenn man sich später so oder so sagt "Hätte ich mich da mal mehr reingehangen ..".

Beinhaltete Rechtschreibfehler sind absolut vorgesehen und dienen zur rethorischen Entspannung des Textes ;).

MfG

Moin,

Also um deinen Meister zu machen, benötigst Du kein Abi. Dazu benötigst Du nur die Unterstützung deines Betriebes, ansonsten ist es finanziell kaum zu stemmen.

Der Punkt ist, das Firmen lieber einen Menschen mit höherer Schulausbildung bevorzugen, sofern er dem Profil gewachsen ist. Deutsche Titelgeilheit halt. Sofern du eine Ausbildung machst, hast du anfangs finanziell eh verloren. Das ist halt so und passiert dir überall. Ein einfacher KFZ-Mechaniker ohne Zusatzqualifikationen verdient auch nach der Ausbildung nicht immens viel (je nach Betrieb und Region, ohne Sondervergütung und Überstunden ca. 900-1300 Euro netto). Sofern du dich nicht weiter qualifizierst, hast du also später immer noch verloren. Der Automobilkaufmann ist für jemanden der gute technische Fähigkeiten besitzt, gut mit Menschen umgehen kann und ein positives Bild des Produktes verkaufen kann, auch eine gute Wahl. Und man verdient schon ein wenig mehr, als der Mechaniker. Zusätzlich kannst Du nach der Ausbildung, wenn du dich dem gewachsen fühlst, ein FH-Studium über den 2. Bildungsweg hinterherschieben, dann stehen dir auch wieder alle Optionen offen.

Vorteil : Du bist nah am Produkt, nah am Kunden und darfst auch noch alle Autos fahren ;-)

Sofern dir ein Job Spaß macht, fällt das lernen eh wesentlich einfacher, als bei Dingen die einem echt nicht liegen. Ich spreche da aus Erfahrung :-D

Also ich habe z.B. nach dem Abitur, eine Ausbildung zum Automobilkaufmann (bitte nicht mit Autoverkäufer verwechseln!!) bei Mercedes-Benz gemacht.

Danach stehen dir sämtliche Türen offen!!! Du kannst entweder in dieser Richtung weiter arbeiten.................oder im Anschluss daran ein Studium aufnehmen (z.B. Dipl. KFZ-Betriebswirt..........). Je nach Betriebsstruktur ist der Aufstieg bis hoch in die Geschäftsleitung möglich.

Sowohl die Ausbildung als auch der Job sind sehr abwechslungsreich und machen Spaß. Natürlich sollte man Spaß am Umgang mit Menschen haben und einigermaßen technisch versiert sein.

Gruß Olly666

P.S. Ja, man darf auch schöne und teure Autos fahren :D

Die Sache mit Uni oder FH...

Dieselbe Wahl hatte ich damals auch. Ich habe mich für die FH entscheiden, wegen dem Hintergrund des praxisorientierten Lernens, und weil die FH sozusagen direkt vor der Haustür liegt...

Nach erfolgreichem Abschluß habe ich allerdings festgestellt, daß mit der theoretische Teil mehr liegt. Es wäre also letztendlich sinnvoller gewesen, gleich zur Uni zu laufen. Aber zu spät ist es dennoch nicht, weil mittlerweile viele Unis ein Aufbaustudium für FH'ler anbieten. Meiner Meinung nach ist das FH-Studium etwas flexibler, weil ich entweder nach recht schnellen 6-8 Semestern arbeiten kann, (wenn ich keinen Bock mehr zum Studieren habe) oder aber an anderer Stelle weiterstudieren kann (wenn ich noch "höhere" Ziele habe).

Was heutzutage, unabhängig von der Studienart, zumindest im Bereich der Ingenieurwissenschaften am häufigsten erwartet wird:

- kurze Studiendauer

- Auslandserfahrung

- haufenweise Praktika

Den zweiten Punkt hole ich gerade nach, der dritte ist in Vorbereitung ;-)

Gruß

Derk

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