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Katalysator Umwandlungsrate zu niedrig

Opel
Themenstarteram 28. Februar 2011 um 9:00

Hallo,

ich fahre einen omega b facelift 3.2V6 BJ. 2001.

seit ein paar wochen habe ich ein problem:

die motor-kontrolleuchte leutet konstant auf. ich habe schon paar mal den fehler auslesen lassen.

es sind immer die 2 selben fehler:

Katalysator Umwandlungsrate zu niedrig (Bank1)

Katalysator Umwandlungsrate zu niedrig (Bank2)

nach dem löschen erscheint der fehler nach ca. 100km wieder.

jemand aus meiner werkstatt hat gesagt, dass ein kat selten kaputt geht. er kontrollierte den kat und sah, dass löcher reingebrannt waren. diese wurden aber zugeschweißt. aber der fehler tritt nun immernoch auf.

wir haben sicherheitshalber auch nochmal eine abgasuntersuchung durchgeführt, aber diese ist auch in ordnung!

was für mich eben sehr komisch ist, dass der gleiche fehler immer auf beiden motor-bänken auftritt.

hat irgendjemand eine idee oder erfahrungen, wie man dies beheben kann?

gruß

Stefan

Beste Antwort im Thema

Das Steuergerät überprüft die Kat-Konvertierungsrate anhand der Sauerstoffspeicherfähigkeit des Kats. Daher gibt die vordere Sonde ein wechselndes Signal ab, das zwischen 0,2 und 0,9 Volt hin und her pendelt. Die hintere Monitorsonde hingegen gibt ein fast gleichbleibendes Signal ab, da der Kat den Sauerstoff kurz bindet und danach wieder abgibt (der Restsauerstoff nach dem Kat sollte möglichst gering sein, da eine Oxidation im Kat stattfindet indem CO zu CO2 oxidiert wird und HC zu Wasser)

Sind jedoch an der 2. Sonde auch solche Spannungshübe zu messen, erkennt das SG auf eine zu geringe Konvertierungsrate. Um das festzustellen, benötigt das SG eine gewisse LAufleistung, daher die 100km. Für den Prüfprozess müssen gewisse Bedingungen erfüllt sein, z.B. muß die Lambdaregelung natürlich aktiv sein, deshalb kann es eine Weile dauern.

 

Da das SG auch die Monitorsonde prüft, indem es gezielt ein Überfetten provoziert und damit auch die 2. Sonde einen Spannungshub vollziehen muß, ist es schon recht plausibel, daß wirklich beide Kats hin sind. Das kann eine Folge von Zündaussetzern sein, die das Fzg. in der Vergangenheit mal gehabt hat.

 

Ich würde mal testhalber die Signale der Nachkatsonden auslesen mit einem Tester oder alternativ mit einem Multimeter. Aber Tester ist besser, da man dann die Signale der einzelnen Sonden gleichzeitig vergleichen kann.

Übrigens sind alle Sprungsonden, und man kann sie testhalber quertauschen.

 

Wie gesagt, die vorderen Sonden sollen mit einer Frequenz von mindestens 1 Hz Spannungshübe zwischen ca. 0,2-0,8 Volt vollziehen, die Nachkatsonden sollen so gut wie keine Spannungshübe aufweisen und im LL eine Spannung von ca 0,6-0,7 Volt abgeben.

 

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Das Steuergerät überprüft die Kat-Konvertierungsrate anhand der Sauerstoffspeicherfähigkeit des Kats. Daher gibt die vordere Sonde ein wechselndes Signal ab, das zwischen 0,2 und 0,9 Volt hin und her pendelt. Die hintere Monitorsonde hingegen gibt ein fast gleichbleibendes Signal ab, da der Kat den Sauerstoff kurz bindet und danach wieder abgibt (der Restsauerstoff nach dem Kat sollte möglichst gering sein, da eine Oxidation im Kat stattfindet indem CO zu CO2 oxidiert wird und HC zu Wasser)

Sind jedoch an der 2. Sonde auch solche Spannungshübe zu messen, erkennt das SG auf eine zu geringe Konvertierungsrate. Um das festzustellen, benötigt das SG eine gewisse LAufleistung, daher die 100km. Für den Prüfprozess müssen gewisse Bedingungen erfüllt sein, z.B. muß die Lambdaregelung natürlich aktiv sein, deshalb kann es eine Weile dauern.

 

Da das SG auch die Monitorsonde prüft, indem es gezielt ein Überfetten provoziert und damit auch die 2. Sonde einen Spannungshub vollziehen muß, ist es schon recht plausibel, daß wirklich beide Kats hin sind. Das kann eine Folge von Zündaussetzern sein, die das Fzg. in der Vergangenheit mal gehabt hat.

 

Ich würde mal testhalber die Signale der Nachkatsonden auslesen mit einem Tester oder alternativ mit einem Multimeter. Aber Tester ist besser, da man dann die Signale der einzelnen Sonden gleichzeitig vergleichen kann.

Übrigens sind alle Sprungsonden, und man kann sie testhalber quertauschen.

 

Wie gesagt, die vorderen Sonden sollen mit einer Frequenz von mindestens 1 Hz Spannungshübe zwischen ca. 0,2-0,8 Volt vollziehen, die Nachkatsonden sollen so gut wie keine Spannungshübe aufweisen und im LL eine Spannung von ca 0,6-0,7 Volt abgeben.

 

Dies ist ein bekanntes Problem der Y26SE/Y32SE Motoren.

Hier ist die Kontrollsonde zwischen Vor- und Hauptkat und nicht wie eigentlich üblich hinter dem Hauptkat.

Wenn man jetzt also nur Stadt oder nur opamäßig fährt, kann es sein, dass die Vorkats nicht mehr richtig warm werden und die Kontrollsonden melden, dass die Effizienz nicht stimmt.

Dass die Vorkats wahrscheinlich i.O. sind, merkt man nach 'ne scharfen BAB Fahrt. Dann ist der Fehler weg.

 

Wirklich beheben lässt sich der Fehler nur dadurch, dass man die Kontrollsonden nach den Hauptkats einbaut. Wenn man's gaaaanz genau nimmt, nicht gaaaanz legal, da man ja die Abgasbehandlung ändert, allerding rein von den Werten her ändert man auch nix.

Den meisten Prüfern dürfte dies noch nicht ma auffallen, weil es eigentlich die Regel ist, dass die Kontrollsonde hinter dem Hauptkat liegt. Warum Opel bei den 2.6/3.2er dies anders gehandhabt hat, wissen die Götter...

 

Gruß

die sitzen VOR den Hauptkats?

Was haben die denn da für eine Funktion- oder besser gesagt, wie sollen so denn die Hauptkats geprüft werden?

Ist das bei den Z Motoren auch so, mit OBD?

Zitat:

Original geschrieben von gauloises caporal

die sitzen VOR den Hauptkats?

Was haben die denn da für eine Funktion- oder besser gesagt, wie sollen so denn die Hauptkats geprüft werden?

Ist das bei den Z Motoren auch so, mit OBD?

Das ist nur bei den Y26SE/Y32SE so, dass die Kontrollsonden nach den Vorkats kommen (kann man auf dem Bild sehen, Loch für Regelsonde vor dem Vorkat, Loch für Kontrollsonde vor Hauptkat).

Beim Y/Z22XE ist die Kontrolsonde nach dem Hauptkat, wie eigentlich üblich.

OBD2 sagt ja nur, dass man 'ne Kontrollsonde braucht, nicht wo die tatsächlich sitzt...

Gruß

Kat

hallo!  P0420 Katalysatoreffizienz (unplausibles Signal) Elektr. Leitung(en) defekt. Abgasanlage undicht. Ansaugsystem undicht. Einspritzventile prüfen . Kraftstoffdruck nicht in Ordnung. Lambdasonde - nach Katalysator defekt. Steuergerät - Motormanagement defekt.P0430 Katalysatoranlage , Zylinderreihe 2 - Wirkungsgrad unter Schwellenwert Katalysator , Kabelbaum , Beheizte Lambdasonde 2 P0421 Startkatalysator , Startkatalysator - Wirkungsgrad unter Schwellenwert Katalysator , Kabelbaum , Beheizte Lambdasonde 2 .welcher FC hat angestanden? mfg

Zitat:

.OBD2 sagt ja nur, dass man 'ne Kontrollsonde braucht, nicht wo die tatsächlich sitzt...

Zumindest hat die die Aufgabe, die Effizienz des Katalysators zu überwachen.

Bei Fahrzeugen mit mehreren in Reihe gesachalteten Kats, gibt es in der Regel vor dem ersten Kat eine Breitbandsonde und hinter dem letzten Kat eine Sprungsonde.

Gut, eine Sprungsonde vorne ist in der Regel genug, dort zählt eher die Gaslaufzeit, die früher recht lang war, und die Sonden unter dem Fahrzeug platziert wurden, um die thermische Belastung gering zu halten.

Aber die Monitorsonde dazwischen zu bauen, kann ja eigentlich nur bedeuten, daß der größte teil der Schadgase schon im ersten Kat konvertiert werden...

Laut OBD muß dann die Kontrolleuchte angehen, wenn eine Erhöhung des Schadstoffausstoßes um 100% sehr wahrscheinlich ist. Und das müßte dann wohl ohne den Hauptkat unterschritten werden, sonst hätte es für diese Fahrzeuge nach 2001 gar keine Zulassungsgenehmigung mehr gegeben.

Den ganzen Affenzirkus habe ich hinter mir!

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4. Fehler löschen, läuft sei über 2 Jahren problemlos - Abgasmessungen mit besten Werten. Der Urzustand war denke ich eine Fehlkonstruktion von Opel, die vielen Omega B 2.6 und 3.2 - Besitzern ordentlich Geld gekostet hat.

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