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Katalysatoren aufbereiten lassen HILFE :-(

Themenstarteram 11. Mai 2020 um 12:22

Hallo,

ich habe eine Frage. Ich habe 2 defekte Katalysatoren.

Ich würde diese gerne aufbereiten lassen (Innen leben erneuern).

Ich habe aber dann natürlich das Problem, dass mir der Fahrzeughersteller diese nicht zukünftig nicht mehr im Austausch austauschen würde, wenn es denn gemacht werden müsste und die Arbeit vom Aufbereiter unzureichend wäre..

Hat irgendwer hier Erfahrungen mit www.uni-kat.de oder ähnlichen Aufbereitern?

Soll ich lieber neu kaufen?

Danke Für Eure Gedankenanstöße

CR

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Passat-Schrau-Baer schrieb am 12. Mai 2020 um 15:10:47 Uhr:

Ja und jetzt? Wenn der Kat danach funktioniert kräht da kein Hahn danach und wenn nicht gibt’s halt keine Plakette!

Mich würde das auch interessieren. Mir hat ein Tüv-Prüfer mal erklärt, dass auf dem Keramik eine Beschichtung aufgetragen ist, die mit dem CO reagiert und diese Beschichtung irgendwann verbraucht ist.

Ergo müsste ja nur die Beschichtung neu, wenn dem so ist

Ich würde sagen, der TÜV Prüfer sollte neu. Also zur Uni. Und er sollte beten, dass er nicht bei mir eine Bachelor/Masterarbeit macht. Wesen der Katalyse ist, dass der Katalysator nicht verbraucht wird. Was aber passiert - Kats altern durch Hitze, Temperaturwechsel und Wasserdampf und verringern Ihre spezifische Oberfläche. Besonders schnell geht das, wenn eine Karre Fehlzündungen hat - wie etwa Zünddefekte oder gar "Gefurze per Chip". Damit gehen im Kat durch die Nachverbrennung des Gemischs schlagartig Temperaturen durch die Nachverbrennung hoch, freut die Keramik ungemein, die bekommt Risse, bröselt, das wars. Und mit abbrüselnder Schicht und sinkender spezifischer Oberfäche geht der Wirkungsgrad dahin. Schmeisst das Ding einen P0402 Fehlercode, dann wars das. Der muss neu. Oder machste bei der Bremsanlage statt "einmal neu bitte" ein "Auftragsschweissen und Abdrehen"?

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31 Antworten

Um was für ein Fahrzeug geht es denn überhaupt? Typ, Baujahr? Euro irgendwas von 1 bis Euro?

Themenstarteram 12. Mai 2020 um 6:16

Danke für Deine Gegenfrage. Die Frage wollte ich gerne unabhängig verstehen, ohne Bezug zu einem Fahrzeug.

Kann ich aber gerne sagen: Porsche Cayenne V8, Euro 4, 2009

Mir geht es generell um Erfahrungen zum Thema Aufbereitung. Ich denke Restaurateure werden öfter mit Aufbereitung zu tun haben, weswegen mich wundert, dass ich so wenig davon lese.

Katalysatoren müssen eine BE/ABE bzw. Gutachten für dein Fahrzeug haben. Ob sich das als quasi "EInzelanfertigung mit Gutachten" lohnt sei dahingestellt. Wenn du einfach "einen kat" einbaust, dann ist deine Betriebserlaubnis nach §19(2) STVZO hinfällig. Weil jede Änderung irgendeiner Emission ohne Nachweis der jeweiligen Unbedenklichkeit mittels Gutachten/ABE als "Verschlechterung" vermutet wird.

am 12. Mai 2020 um 13:10

Ja und jetzt? Wenn der Kat danach funktioniert kräht da kein Hahn danach und wenn nicht gibt’s halt keine Plakette!

Mich würde das auch interessieren. Mir hat ein Tüv-Prüfer mal erklärt, dass auf dem Keramik eine Beschichtung aufgetragen ist, die mit dem CO reagiert und diese Beschichtung irgendwann verbraucht ist.

Ergo müsste ja nur die Beschichtung neu, wenn dem so ist

Dann schau dir mal die Keramik im Katalysator an und schon ist das Thema Beschichtung vom Tisch.

Zitat:

@Passat-Schrau-Baer schrieb am 12. Mai 2020 um 15:10:47 Uhr:

Mir hat ein Tüv-Prüfer mal erklärt, dass auf dem Keramik eine Beschichtung aufgetragen ist, die mit dem CO reagiert und diese Beschichtung irgendwann verbraucht ist.

Ergo müsste ja nur die Beschichtung neu, wenn dem so ist

Da wird nix verbraucht und der Prüfer irrt recht gewaltig.

 

Katalysator bei Wikipedia

Themenstarteram 12. Mai 2020 um 14:31

Zitat:

@Spargel1 schrieb am 12. Mai 2020 um 16:19:49 Uhr:

Dann schau dir mal die Keramik im Katalysator an und schon ist das Thema Beschichtung vom Tisch.

Nein, die aufbereitung bei Uni-Kat bedeutet, dass der Inhalt aus der Hülle raus kommt und durch einen neuen Katalystor Einsatz ersetzt wird. Der KeramikKat ist defekt (mechanisch) Da kann ich nichts mehr beschichten...

Zitat:

@Passat-Schrau-Baer schrieb am 12. Mai 2020 um 15:10:47 Uhr:

Ja und jetzt? Wenn der Kat danach funktioniert kräht da kein Hahn danach und wenn nicht gibt’s halt keine Plakette!

Mich würde das auch interessieren. Mir hat ein Tüv-Prüfer mal erklärt, dass auf dem Keramik eine Beschichtung aufgetragen ist, die mit dem CO reagiert und diese Beschichtung irgendwann verbraucht ist.

Ergo müsste ja nur die Beschichtung neu, wenn dem so ist

Ich würde sagen, der TÜV Prüfer sollte neu. Also zur Uni. Und er sollte beten, dass er nicht bei mir eine Bachelor/Masterarbeit macht. Wesen der Katalyse ist, dass der Katalysator nicht verbraucht wird. Was aber passiert - Kats altern durch Hitze, Temperaturwechsel und Wasserdampf und verringern Ihre spezifische Oberfläche. Besonders schnell geht das, wenn eine Karre Fehlzündungen hat - wie etwa Zünddefekte oder gar "Gefurze per Chip". Damit gehen im Kat durch die Nachverbrennung des Gemischs schlagartig Temperaturen durch die Nachverbrennung hoch, freut die Keramik ungemein, die bekommt Risse, bröselt, das wars. Und mit abbrüselnder Schicht und sinkender spezifischer Oberfäche geht der Wirkungsgrad dahin. Schmeisst das Ding einen P0402 Fehlercode, dann wars das. Der muss neu. Oder machste bei der Bremsanlage statt "einmal neu bitte" ein "Auftragsschweissen und Abdrehen"?

am 12. Mai 2020 um 19:14

Ok dann sei das so. Aber Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Beläge und Scheiben sind ganz normale Verschleißteile. Außerdem sind sie sicherheitsrelevant und erschwinglich zu bekommen.

Also ja, wären sie nicht sicherheitsrelevant und so teuer wie ein neuer Kat dann würde ich „Auftragsschweißen und Abdrehen“ wählen :D

Lach

Keine Ahnung, was dann gegen ein Erneuern des Innenlebens spräche? Nicht die konventionelle Lösung, na und?

Alles. Das Ding hat ohne ABE dann keine Zulassung mehr. Ob das Gehäuse recycled wird ist vollkommen egal, das Innenleben braucht ein Gutachten bzw. eine ABE. Es muss am Ende nachweislich den Herstellervorgaben entsprechen können. Und nicht nur beim TÜV "original" aussehen bzw. dessen AU bestehen bzw. die Motorleuchte dunkel lassen.

Mich würde wundern, wenn Porsche Keramikkats verbaut - Metall wäre wohl eher angemessen.

Das ist aber ein VW auch wenn nen Porsche Logo drauf klebt ;)

Porsche macht keine Frontmotoren ;) Das ist alles Konzernware.

Das Auto ist weder besonders, noch ein Oldtimer. Im Ersatzteilhandel gibt es Kats zu kaufen. Einbauen und fertig. Ein Kat mit blauen Engel wählen dann hat die Gewissheit das er auch ne weile hält. Alle Markenware haben den eigentlich.

Zitat:

@Provaider schrieb am 15. Mai 2020 um 19:46:54 Uhr:

Das ist aber ein VW auch wenn nen Porsche Logo drauf klebt ;)

Porsche macht keine Frontmotoren ;) Das ist alles Konzernware.

Öm, die V8 Motoren in Cayenne, Panamera, Spyder sind reine Porsche Geschichten....nix VW oder Audi.

Sogar damals im 928 der V8 war eine Porsche eigene Entwicklung.

Und der Vierzylinder im 944 ist ein halber V8 aus dem 928, also auch nix von VW oder so.....

Zitat:

@GaryK schrieb am 12. Mai 2020 um 19:05:50 Uhr:

Oder machste bei der Bremsanlage statt "einmal neu bitte" ein "Auftragsschweissen und Abdrehen"?

Macht man natürlich nicht, lohnt sich finanziell auch nicht.

War früher aber tatsächlich Gang und Gäbe.

Bremsscheiben abdrehen, Bremsbacken (oder auch Kupplungsmitnehmerscheiben) neu belegen und frisch vernieten, das war früher das kleine 1x1 eines angehenden Automechanikers.

Erst als Arbeitszeit vor Ort teurer wurde als Material, kam man davon ab.

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