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Kauf 911 3.0 SC

Themenstarteram 28. Dezember 2006 um 13:59

Hallo Jungs,

Bin auf der Suche meines Weinachtsgeschenkes und wollte nur fragen, ob der Preis für diesen Porsche i.O. ist :)

Da die Daten:

Modell: 911 3.0 SC

Inverkehrsetzung: 07.1982

Kilometerstand: 132'200 km

AUSSTATTUNG:

5-Gang Schaltgetriebe

Turbo Heckflügel

Leichtmetallfelgen Fuchs 16' geschmiedet

Nebelscheinwerfer

Radio/Tonband

Frontscheibenantenne

Sportlenkrad in Leder

Elektrische Fensterheber vorne

Abklappbare Notsitze hinten

Preis: 15'000 €

Was meint Ihr?

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14 Antworten
am 28. Dezember 2006 um 14:27

Hallo,

ob der Wagen für den Preis in Ordnung ist, ist per Ferndiagnose nicht zu beantworten.

Einige wichtige Fragen stellen sich:

- unfallfrei ?

- rostfrei ?

- regelmäßiger Service ?

- Nachvollziehbarkeit der Laufleistung ?

- Historie nachvollziehbar ?

- größere Reparaturen ?

- sonstige Mängel (Ölverlust, Motor, Getriebe) ?

- vielleicht angesichts der aktuellen Diskusssionen: Kat ?

Allgemeiner Tip: Nichts übereilen. Es sind so unglaublich viele schlechte Autos auf dem Markt. Da muß man schon einige angesehen haben. Auf jeden Fall durch Porscheexperten den Wagen, der in die engere Wahl kommt, checken lassen.

Grüße und viel Erfolg bei der Suche

Themenstarteram 28. Dezember 2006 um 19:08

Hallo nochmals

und vielen dank für die Konstruktive Beiträge. Habe diese Fragen an den Verkäufer weitergeleitet ;)

Aber nach Bauch-Gefühl ... ist das Auto "teuer" oder "geht doch" ?

Gruss, Karl

am 28. Dezember 2006 um 20:56

Bauchgefühl (ohne Gewähr):

Die Laufleistung ist mal wieder gefälscht. Welcher 911, ein Auto zum FAHREN, welches sich SportwagenFAHRER zulegten, wurde im Schnitt 5000 bis 6000 km im Jahr bewegt, damit nur 132.000 km nach mehr als 24 Jahren zusammen gekommen sind ? Da muß schon eine außergewöhnliche Geschichte nachprüfbar sein. Bei mehreren Vorbesitzern ist es noch unwahrscheinlicher.

Der Preis paßt auch nicht zur Laufleistung. Wäre der Wagen wirklich nur wenig genutzt worden, dann wäre er wahrscheinlich auch gut gepflegt und damit heute wesentlich teurer.

Übrigens ist die Scheibenantenne nicht original. Wäre ja nicht so schlimm. Aber was ist mit der Antenne auf dem vorderen Kotflügel passiert ? Oder ist der Kotflügel auch ausgetauscht ? Warum ? Unfall ?

ABER: Letztlich sind 15.000,00 EUR wenig für einen SC, der sich ordentlich präsentiert. Dann kann er auch 230.000 oder 330.000 km gelaufen sein. Nur ein Experte wird Dir verraten können, ob der Wagen sein Geld wert ist. Wahrscheinlich ist er es nicht, wenn man nicht selbst schrauben und verbessern will.

Grüße

Moin,

Ich schließe mich mal RonB an ...

Der Wagen kann in ALLE 3 Bereiche passen ...

1.) Überteuert

2.) fair eingepreist

3.) Schnäppchen

Dies kann man aber nur bei einem Ortstermin feststellen und zwar am besten mit einem Fachmann an der eigenen Seite.

Gruß Kester

am 31. Dezember 2006 um 16:16

also mein 911 Carrera Targa hat auch nicht viel gelaufen und sieht daher noch aus wie ladenneu. Das sieht man den Sitzen sehr schnell an ob die km passen. (Solange die original sind)

Bei dem SC waren die Gehäusehälften des Motors noch aus Magnesium, erst beim Carrera aus Aluminium. Da sich das Material leicht verzieht sollte dringend der Motor auf Dichtheit geprüft werden. Wenn der Motor undicht ist wird es schnell teuer.

Ein Kompressionstest würde ich empfehlen um den Motor zu beurteilen...

Rost dürfte an dem verzinkten Fahrzeug nicht auftauchen, sonst ist gebastelt worden.

Gruss Torsten, sonst bei Volvo aktiv

am 1. Januar 2007 um 11:12

Zitat:

Original geschrieben von V70-Technik-BE

also mein 911 Carrera Targa hat auch nicht viel gelaufen und sieht daher noch aus wie ladenneu. Das sieht man den Sitzen sehr schnell an ob die km passen. (Solange die original sind)

Sicherlich kann man den Verschleiß an der Innenausstattung (Sitze, Pedalgummis, Lenkrad usw.) als Indiz werten. Aber erstens kann man einen eventuellen früheren Austausch nicht bemerken, wenn Originalteile in der richtigen Farbe verwendet werden. Zweitens sind die verwendeten Materialen von damals so hochwertig, daß der Verschleiß sehr gering sein kann. Das Porscheleder von damals ist z.B. wesentlich hochwertiger als das, was man heutzutage in den meisten Autos findet. Bei entsprechender Pflege läßt sich ein toller Zustand erhalten.

Zitat:

Original geschrieben von V70-Technik-BE

Bei dem SC waren die Gehäusehälften des Motors noch aus Magnesium, erst beim Carrera aus Aluminium. Da sich das Material leicht verzieht sollte dringend der Motor auf Dichtheit geprüft werden. Wenn der Motor undicht ist wird es schnell teuer.

Ein Kompressionstest würde ich empfehlen um den Motor zu beurteilen...

Rost dürfte an dem verzinkten Fahrzeug nicht auftauchen, sonst ist gebastelt worden.

Gruss Torsten, sonst bei Volvo aktiv

Der SC (3,0 l) hatte ab 1978 ein Motorgehäuse aus Aluminium. Die vorigen 2,7 l Maschinen waren aus Magnesium. Was nicht so schlecht war, da sie noch leichter waren. Allerdings sollte man genauer hinsehen, ob der Motor dicht ist (Motormittelnaht).

Eins noch zum Rost: Selbstverständlich rosten Elfer trotz verzinkter Bleche. Denn die Verzinkung ist oft beschädigt durch den Steinschlag in den Kotflügeln, Unfallschäden, ermüdete Blechteile usw. Das Problem ist, das der Rost sich oft von gaaanz weit unten im Verborgenen bis nach oben durchfrißt. Da wo er sichtbar wird, kann man an sehr vielen Stellen von einer Durchrostung ausgehen und muß Grauenhaftes erwarten nach der Demontage. Die dann notwendigen Arbeiten nebst Lackierung können schnell teurer werden als die meisten Reparaturen an der Technik. Da versenkt man schnell soviel Geld, daß die Investition in ein besseres Auto zu einem höheren Kaufpreis im Ergebnis sehr viel günstiger kommt.

Ich würde also auch das kleinste Rostbläßchen sehr ernst nehmen und genau prüfen wollen, ob sich das wirklich problemlos beheben läßt.

Grüße

Themenstarteram 1. Januar 2007 um 11:50

Hallo, und danke für die konstruktive Kommentare.

Inzwischen habe ich die Antworten auf die obengestellte Fragen erhalten:

-nach unserer ansicht und nach ausage des vorbesitzers ist der wagen unfallfrei (im sinne des gesetzes)

-mehrheitlich rostfrei

-inspektionen wurden soweit regelmässig gemacht / aufgrund der tatsache, dass der wagen zwischendurch lange stillgelegt war wurde natürlich nicht jedes jahr eine inspektion gemacht

-die laufleistung ist glaubhaft

-ein porsche aus diesem jahrgang hat immer etwas oelverlust

-ein 3 liter sc aus dem jahr 1982 hat keinen kat

-mir sind 3 vorbsitzer bekannt

-garantie: 3 monate oder 5000 km auf motor, getriebe und antriebsteile (eine garantieversicherung ist bei einem 24 jährigen fahrzeug nicht mehr möglich...)

Ummm ... was denkt ihr darüber?

Danke nochmals und ein ganz gutes Neues.

Gruss, Karl

am 1. Januar 2007 um 13:54

Wenn der Wagen für Dich in Frage kommt, bring ihn zu einem Spezialisten, der ihn genau prüft. Alles andere wäre nur Kaffeesatzleserei.

Ach ja, da Elferkauf eine so emotionale Angelegenheit ist, empfehle ich Dir, eine MOTIVATIONSBREMSE mitzunehmen (Frau, Freundin, Vater o.ä.). Die MOTIVATIONSBREMSE oder der BEDENKENTRÄGER bewahren Dich vielleicht vor einem vorschnellen Kauf. Das klingt witzig, ist es aber nicht. Es hilft wirklich.

Grüße

am 3. Januar 2007 um 23:51

Zitat:

Original geschrieben von RonB

Der SC (3,0 l) hatte ab 1978 ein Motorgehäuse aus Aluminium. Die vorigen 2,7 l Maschinen waren aus Magnesium. Was nicht so schlecht war, da sie noch leichter waren. Allerdings sollte man genauer hinsehen, ob der Motor dicht ist (Motormittelnaht).

Stimmt! Ich habe durch die Angabe von Porsche, 80% des Motors beim 3.2 seien Neuentwicklung (Quelle >Porsche 911< S. 13, Kevin Blick) die Magnesiumteile falsch zugeordnet...

Wesentlich waren Kettenspanner und Motronic

Gruss Torsten

Hallo Porschefreunde,

bzgl. der Laufleistung sei noch angemerkt:

ich finde es sehr eigenartig, dass viele angebotene

klassische 911er einen KM-Stand von 132000 bis

max. 139500 km aufweisen.

Der Km-Stand 140000 km scheint eine psychologische

Hürde für einen Kauf zu sein.

Aus meiner langjährigen Erfahrung mit KM-Ständen:

entweder der KM-Stand kann zweifelsfrei belegt werden

oder aber die kannst die Angabe auf dem Tacho vergessen!

Eine Hilfe gibt es:

Vergleiche das Produktionsmonat des 911ers mit dem

Monat der Prod. des Tachos (befindes sich auf der

Rückseite der Armatur); weicht es nur um ein paar

Monate ab, kann man wenigstens annehmen, dass

der Tacho zum Auto gehört (wobei der Tacho etwas älter

als das Auto sein sollte).

Grüße

ARBE

am 17. Januar 2007 um 10:22

Zitat:

Original geschrieben von Arbe

...ich finde es sehr eigenartig, dass viele angebotene

klassische 911er einen KM-Stand von 132000 bis

max. 139500 km aufweisen.

...

schon, jedoch sei bemerkt:

ich habe meinen 84er Carrera Targa seit 1994, soweit ich mich erinnere.

Inzwischen ist es schon 2 mal vorgekommen, dass ich erst nach 4 Jahren zum TÜV bin. Dann habe ich festgestellt dass dazwischen mal gerade 3.000km lagen. Will sagen: es ist für mich kein täglicher Gebrauch sondern ich fahre, wenn es sich ergibt. Daher bin ich auch noch nicht bei 140tkm angelangt.

Schliesslich brauche ich oft mehr Platz!

Da es sicherlich viele Fälle dieser Art geben dürfte (auf den Strassen entwickelt sich der 3.2 zur Seltenheit) werden die km vermehrt auf den neuen Fahrzeugen gefressen.

Wenn der Spass für den Alltag gewünscht ist dann muss das Portmonaie ohnehin weit geöffnet werden, da braucht's die Diskussion hier nicht....

Gruss Torsten

Hallo,

dass der Spass 911 zu fahren nicht billig ist scheint

jedem klar.

Nur, ich möchte für mein sauer verdientes Geld

auch einen vernünftigen Elfer, der sein Geld wert

ist.

Ich hatte auch schon die Polizei im Haus, weil der

Wagen den ich gekauft habe von einem professionellen

Gauner frisiert wurde (der Km-Stand wurde gefälscht).

Schöne Grüße

ARBE

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