ForumQuad & ATV
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Quad & ATV
  5. Kauf und erster Fahreindruck Can Am Outlander 800 XT-P

Kauf und erster Fahreindruck Can Am Outlander 800 XT-P

Themenstarteram 3. Februar 2013 um 23:14

Hallo miteinander,

Ich möchte euch hier von meinen Kauf und persönlichen Fahr- und Qualitätseindruck der Can Am Outlander 800 XT-P max. berichten.

Vorab:

Ich habe schon lange mit dem Gedanken gespielt mir ein ATV zuzulegen. Da ich "Schraubertechnisch" nicht unbedingt unbegabt bin und von Zwei- bzw Vierrädern ein wenig Ahnung habe, war von vorneherein klar, das die Teile, die neu um die 2000.- - 3000.- Euro neu kosten, nicht wirklich etwas mit Hand und Fuß sein kann.

Da ich früher auch Diverse Zweiräder besaß, waren Namen wie Honda, Yamaha und Co. keine Fremdworte.

Honda baut super ATV`s. Sind aber meines Erachtens für die hauptsächliche Benutzung im Freizeitbereich nicht geeignet. Als Arbeitstier hab ich mir mehrfach bestätigen lassen - unschlagbar.

Yamaha baut auch qualitativ hochwertige ATV. Diese sind eher ein Allrounder. Sie haben mehr Leistung und sind insgesamt von der Bauart her größer als die Honda.

Suzuki und Kawasaki können sich auf jeden Fall Qualitativ mit den oben genannten Marken locker messen.

Die Marken wie Dinli, TGB, Aeon, Online usw. bauen sicherlich auch gute ATV`s und Quad`s, nur diese Marken schieden aus persönlichen Gründen für mich kpl. aus.

 

Irgendwann wurde ich auf die Marken jenseits des grossen Teichs aufmerksam. Arctic Cat, Can Am und Polaris. Qualitativ können es die Amis locker mit den Japanern aufnehmen. Zudem sind die Erfahrungswerte der Amis in diesem Sektor einfach unschlagbar. Da ich solche Kriterien an einem Hersteller sehr Schätze, fiel die engere wahl auf die Amis. Yamaha, Kawasaki und Suzuki waren auch noch im Rennen. Die japanischen Marken konnten bei meinem persönlichen Auswahlverfahren vor allem mit dem Preis punkten.

Die erste grobe Siebung wäre somit erledigt. Honda und die "No Names" waren aus dem Rennen. Bei der Kawasaki muss ich sagen gefällt mir ehrlich gesagt das Design nicht. Das King Quad von Suzuki hat sich ein Kollege gekauft. Er ist sehr zufrieden damit. Er nutzt das Teil 70% Arbeit 30% Fun. V-Max? ca. 90 km/h.

Mir war schon klar das ein ATV nicht zum Rasen konstruiert wurde aber 100 KM/h sollten schon drin sein und wenn ich hier von 100 KM/H rede, meine ich damit nicht die absolute Endgeschwindigkeit. Diese Geschwindigkeit sollte auch längere Zeit mal fahrbar sein.

Ich möchte schon mal Crossen gehen und mal ein paar Feldwege unsicher machen. Auch der Besuch in Langenaltheim ist schon im diesjährigen Urlaubsplan mit eingebunden. Nur: Das macht von der Nutzung in meinem Fall max. 30% aus.

Ich möchte eigentlich eher mal auch längere Touren fahren, oder auch auf ein ATV Treffen o. ä. Veranstaltung fahren und da wäre es schon nicht schlecht wenn das Gefährt etwas "zügiger" ist. So schieden die Japaner mehr oder weniger auch aus.

So machte ich mich über die Amis und Kanadier schlau. Polaris ist meiner Meinung nach auch eher ein Arbeitstier. Die Arctic Cat war vom Preis Leistungsverhältnis sehr interessant. Letztendlich hat die Can Am gewonnen. Sie hat mir auf Anhieb gleich gefallen und es zählt zu den Qualitativ hochwertigsten ATV`s am Markt, aber auch zu den teuersten.

Der nächste Schritt war es einen renomierten und seriösen Händler in der nähe zu suchen, weil sich auch zwischenzeitlich herausstellte das der Gebrauchtmarkt bei Marken ATV`s sehr dünn besiedelt ist und zudem sind die gebrauchten auch noch relativ "hochpreisig". Deshalb der Entschluß: ein Neues ATV wird gekauft. Die Suche im WWW war ernüchternd: Den Luxus wie beim Auto habe ich in meiner Gegend nicht. Ich lebe in einem "suboptimalen ATV Händler Gebiet." In jede Himmelsrichtung min. 50 Kilometer.

Der nächste kompetente Can Am Ansprechpartner war im Ausland, lol! (Bayern) Quad Stadel Schwab. Ein aus meiner Sicht seriöser und kompetenter Händler.

Die Farbwahl ist bekanntlicher Weise bei ATV`s zumindest in Europa sehr karg. Auch bei Can Am. Glücklicherweise bringt Can Am ein Sondermodell in einer Farbe heraus die mir perönlich sehr Ansprach: Anthrazit. In Gelb und Rot sehen sie auch nicht schlecht aus aber.....was soll ich sagen: Geschmack ist Individuell.

Die ersten Kilometer waren schnell heruntergerattert.....Erster Kundendienst...und weiter geht`s. Bis dato heute (insgesamt hab ich das gute Stück jetzt ca ein halbes Jahr) kann ich nur einen negativen Punkt aufzählen: Der Not-Aus Schalter am Lenker hat einen kleinen Sporadisch auftretenden Wackelkontakt. Dieser wird beim nächsten Service gewechselt.

Was mich persönlich etwas stört ist die Lautstärke: Das Teil hat echt einen geilen Sound, nur für meinen Geschmack etwas zu laut. Ansonsten: Tadellos. Selbst bei kalten Temperaturen ist das gute Stück ohne murren und knurren auf Anschlag angesprungen. Im tiefsten Dreck und auch bei einer Bachdurchfahrt als der Motor halb unter Wasser stand, schnurrte das ATV munter weiter.

Fazit: Es ist schon eine gute Stange Geld die man für ne Can Am hinblättern muss, aber man bekommt dafür ein durchdachtes und qualitativ hochwertiges Arbeits- und Spaßgerät. Letztendlich muss jeder selbst entscheiden wie viel Geld er für dieses Hobby ausgeben will. Als was anderes sehe ich auch ein ATV nicht. Es ist meiner Meinung nach kein Ersatzt für einen PKW.

Ich für meinen Teil bereue die hohe Investition in mein neues Hobby nicht.

 

 

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 3. Februar 2013 um 23:14

Hallo miteinander,

Ich möchte euch hier von meinen Kauf und persönlichen Fahr- und Qualitätseindruck der Can Am Outlander 800 XT-P max. berichten.

Vorab:

Ich habe schon lange mit dem Gedanken gespielt mir ein ATV zuzulegen. Da ich "Schraubertechnisch" nicht unbedingt unbegabt bin und von Zwei- bzw Vierrädern ein wenig Ahnung habe, war von vorneherein klar, das die Teile, die neu um die 2000.- - 3000.- Euro neu kosten, nicht wirklich etwas mit Hand und Fuß sein kann.

Da ich früher auch Diverse Zweiräder besaß, waren Namen wie Honda, Yamaha und Co. keine Fremdworte.

Honda baut super ATV`s. Sind aber meines Erachtens für die hauptsächliche Benutzung im Freizeitbereich nicht geeignet. Als Arbeitstier hab ich mir mehrfach bestätigen lassen - unschlagbar.

Yamaha baut auch qualitativ hochwertige ATV. Diese sind eher ein Allrounder. Sie haben mehr Leistung und sind insgesamt von der Bauart her größer als die Honda.

Suzuki und Kawasaki können sich auf jeden Fall Qualitativ mit den oben genannten Marken locker messen.

Die Marken wie Dinli, TGB, Aeon, Online usw. bauen sicherlich auch gute ATV`s und Quad`s, nur diese Marken schieden aus persönlichen Gründen für mich kpl. aus.

 

Irgendwann wurde ich auf die Marken jenseits des grossen Teichs aufmerksam. Arctic Cat, Can Am und Polaris. Qualitativ können es die Amis locker mit den Japanern aufnehmen. Zudem sind die Erfahrungswerte der Amis in diesem Sektor einfach unschlagbar. Da ich solche Kriterien an einem Hersteller sehr Schätze, fiel die engere wahl auf die Amis. Yamaha, Kawasaki und Suzuki waren auch noch im Rennen. Die japanischen Marken konnten bei meinem persönlichen Auswahlverfahren vor allem mit dem Preis punkten.

Die erste grobe Siebung wäre somit erledigt. Honda und die "No Names" waren aus dem Rennen. Bei der Kawasaki muss ich sagen gefällt mir ehrlich gesagt das Design nicht. Das King Quad von Suzuki hat sich ein Kollege gekauft. Er ist sehr zufrieden damit. Er nutzt das Teil 70% Arbeit 30% Fun. V-Max? ca. 90 km/h.

Mir war schon klar das ein ATV nicht zum Rasen konstruiert wurde aber 100 KM/h sollten schon drin sein und wenn ich hier von 100 KM/H rede, meine ich damit nicht die absolute Endgeschwindigkeit. Diese Geschwindigkeit sollte auch längere Zeit mal fahrbar sein.

Ich möchte schon mal Crossen gehen und mal ein paar Feldwege unsicher machen. Auch der Besuch in Langenaltheim ist schon im diesjährigen Urlaubsplan mit eingebunden. Nur: Das macht von der Nutzung in meinem Fall max. 30% aus.

Ich möchte eigentlich eher mal auch längere Touren fahren, oder auch auf ein ATV Treffen o. ä. Veranstaltung fahren und da wäre es schon nicht schlecht wenn das Gefährt etwas "zügiger" ist. So schieden die Japaner mehr oder weniger auch aus.

So machte ich mich über die Amis und Kanadier schlau. Polaris ist meiner Meinung nach auch eher ein Arbeitstier. Die Arctic Cat war vom Preis Leistungsverhältnis sehr interessant. Letztendlich hat die Can Am gewonnen. Sie hat mir auf Anhieb gleich gefallen und es zählt zu den Qualitativ hochwertigsten ATV`s am Markt, aber auch zu den teuersten.

Der nächste Schritt war es einen renomierten und seriösen Händler in der nähe zu suchen, weil sich auch zwischenzeitlich herausstellte das der Gebrauchtmarkt bei Marken ATV`s sehr dünn besiedelt ist und zudem sind die gebrauchten auch noch relativ "hochpreisig". Deshalb der Entschluß: ein Neues ATV wird gekauft. Die Suche im WWW war ernüchternd: Den Luxus wie beim Auto habe ich in meiner Gegend nicht. Ich lebe in einem "suboptimalen ATV Händler Gebiet." In jede Himmelsrichtung min. 50 Kilometer.

Der nächste kompetente Can Am Ansprechpartner war im Ausland, lol! (Bayern) Quad Stadel Schwab. Ein aus meiner Sicht seriöser und kompetenter Händler.

Die Farbwahl ist bekanntlicher Weise bei ATV`s zumindest in Europa sehr karg. Auch bei Can Am. Glücklicherweise bringt Can Am ein Sondermodell in einer Farbe heraus die mir perönlich sehr Ansprach: Anthrazit. In Gelb und Rot sehen sie auch nicht schlecht aus aber.....was soll ich sagen: Geschmack ist Individuell.

Die ersten Kilometer waren schnell heruntergerattert.....Erster Kundendienst...und weiter geht`s. Bis dato heute (insgesamt hab ich das gute Stück jetzt ca ein halbes Jahr) kann ich nur einen negativen Punkt aufzählen: Der Not-Aus Schalter am Lenker hat einen kleinen Sporadisch auftretenden Wackelkontakt. Dieser wird beim nächsten Service gewechselt.

Was mich persönlich etwas stört ist die Lautstärke: Das Teil hat echt einen geilen Sound, nur für meinen Geschmack etwas zu laut. Ansonsten: Tadellos. Selbst bei kalten Temperaturen ist das gute Stück ohne murren und knurren auf Anschlag angesprungen. Im tiefsten Dreck und auch bei einer Bachdurchfahrt als der Motor halb unter Wasser stand, schnurrte das ATV munter weiter.

Fazit: Es ist schon eine gute Stange Geld die man für ne Can Am hinblättern muss, aber man bekommt dafür ein durchdachtes und qualitativ hochwertiges Arbeits- und Spaßgerät. Letztendlich muss jeder selbst entscheiden wie viel Geld er für dieses Hobby ausgeben will. Als was anderes sehe ich auch ein ATV nicht. Es ist meiner Meinung nach kein Ersatzt für einen PKW.

Ich für meinen Teil bereue die hohe Investition in mein neues Hobby nicht.

 

 

9 weitere Antworten
Ähnliche Themen
9 Antworten

Hallo V8-Klaus,

danke für Deinen schönen Bericht. Ich komme, wie Du es formuliert hast, aus dem Ausland (Bayern):D.

Mit dem Schwab hast sicher einen kompetenten Händler an der Hand.

Ich fahre seit 15 Monaten eine 500er Can Am Outlander EFI XT in gelb, mit Servo und allem was es so gibt (kompl. Winterpaket mit Schneeräumer usw.).

Ich kann Deinem Bericht voll zustimmen. Can Am ist eines der besten ATV´s auf dem Markt, nur die Preise sind ein wenig happig.

Mir war auch die Qualität und eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 100Km/h wichtig. Meine 500er geht 105Km/h schnell, was sonst keine andere Marke mit einem 40PS Motor schafft.

Der 2 Zylinder Motor von Rotax ist auch erste Sahne und meiner Meinung nach der Beste auf dem Markt.

Der Sound ist super, aber wenn man längere Strecken fährt ohrenbetäubend.

Ich habe bis jetzt fast 5000km ohne Probleme hinter mir und kann es kaum erwarten, immer wieder eine neue Ausfahrt zu unternehmen.

Ich fahre zu 80% Offroad (Feld/Wiesen/Wald/Rückewege).

Ein Ersatz für einen PKW ist ein ATV in keinem Fall, wie Du auch schreibst. Die Unterhaltungskosten sind schon enorm (kurze Inspektionsintervalle, hoher Reifenverschleiss und Spritverbrauch...).

 

Ich wünsche Dir weiterhin viel Freude damit.

VG, Pelze

Servus V8 Klaus,

ich bin vor einer Woche auf die 1000er XT umgestiegen und kann nur sagen, der absolute Wahnsinn :D.

VG, Pelze

Themenstarteram 15. März 2013 um 15:55

Neid, Neid!!!

Angeschaut hab ich mir das neue Model auch schon. Sieht schon geil aus. Aber fast 18 000 Trommelstücke ist halt auch ne Ansage.

Mich persönlich würde mal die Luftfederung an der neuen interessieren. Theopraktischer Weise müsstest du doch das Ding im Strassenbetrieb "runterlassen" und zum ackern lässt du das ganze dann wieder rauf...

Was mich ein wenig stört: Die 1000er gibt es bis jetzt nur in weiss... Das geht mal gar nicht. (Persönlich finde ich weiss einer der schrecklichsten Farben an Farzeugen...es gibt nur ganz ganz wenige Ausnahmen)

Hallo Klaus,

ich hab mich nicht für die XT-P Version, sondern für die "normale" XT Ausführung, mit Winterpaket entschieden.

Die hat vorne und hinten nur eine manuelle 6-fach Verstellung der Federn. Vorne bin ich in der härtesten Stufe, ist mir aber immer noch zu weich, da sie bei aprupter Gaswegnahme sehr stark eintaucht (kommt durch die gewaltig, einsetztende Motorbremse). Werde da vermutlich die härteren Federn einbauen müssen.

Ich hab auch noch den Alu Unterbodenschutz montieren lassen, da ich bereits Achs-Manschetten durch Äste zerstört habe und ein Ast in der Kardanwelle steckte.

Ich bin noch in der Einfahrphase bis zum 1. großen Kundendienst bei 300km. Hoffe ich schaffe heute die restlichen 100km, damit ich nächste Woche nach dem KD, die ganzen 82PS nutzen kann :D.

Die Reifen lasse ich auch wechseln (Maxxis Bighorn 2.0 bis 140km/h), da die originalen Carlisle ACT nur bis 80km/h zugelassen sind, die Can Am aber 130km/h läuft.

Ich habe sie diesmal in in der Farbe Magnesium (grau) genommen, meine 500er war gelb/schwarz. Das gelb fällt im Wald zu stark auf ;).

Hast Du auch schon das neue Modell?

VG, Pelze

Themenstarteram 17. März 2013 um 23:42

Nein, werde ich mir auch nicht zulegen. Ich habe meine erst letztes Jahr neu bzw. als Vorfürfahrzeug gekauft und möchte das gute Stück eigentlich ein paar Jahre fahren. Dieses Jahr verpasse ich meiner Oultander auf jeden Fall einen zweiten Satz Räder mit Strassenreifen. Zudem interessiere ich mich für die längere Getriebeübersetzung. Ich möchte ja auch hin und wieder mal ne längere Tour fahren und da stört es auf dauer schon ein wenig wenn du das Teil fast ständig im oberen Drehzeahlbereich bei einer vernünftigen Geschwindigkeit (100 - 110 Km/h) bewegst. Zudem möchte ich noch ein paar Zusatzscheinwerfer verbauen.

Was auch interessant wäre, ist das Folieren der lackierten Teile. Hab letztens erst nen Bericht darüber gelesen. Der hat seine Outlander (neues Modell) komplett mit spezieller Karbonfolie überziehen lassen. Sieht gar nicht mal so schlecht aus. Nur von dem Preis kann es einem schlecht werden. Das ganze schlägt mit stolzen 2600.- Euro ein Gandenloses Loch in das ATV Budget!!!

Hi,

auch ich bin begeistert von deinem Bericht. Leute wie ich, die auch auf der Suche nach einem ATV sind, können sich bei der Entscheidungsfindung leichter tun. Auch mich persönlich interessiert Can Am, zwar nicht das gleiche Modell, aber ok. Des Weiteren ist bisher noch die Grizzly 700 von Yamaha in der engeren Wahl.

Was ich aber wissen möchte:

Wieviel muss man denn für eine Inspektion kalkulieren bzw. wie hoch sind grundsätzlich die Wartungskosten bei deiner Can Am?

Und vor allem in welchen zeitlichen Abständen fallen diese immer an? (Sicher, es kommt drauf an, wie oft sie man nutzt...)

Wartungskosten zu vergleichen, um sich da auch ein Bild zu machen, sind mir auch wichtig. Weitere Kriterien sind für mich noch: Qualität (und somit Haltbarkeit bei entsprechender Pflege), Ersatzteilbeschaffung (und deren Preise)

Dass man dafür einiges an Spirt braucht, ist klar (ist aber meiner Meinung auch logisch, wenn man "Fun" haben will).

Themenstarteram 23. März 2014 um 19:01

Die Wartungskosten bei der Can Am sind für mich nicht richtig nachvollziehbar. Man muss dazu sagen dass die anderen Hersteller da gut mithalten können..... Im Klartext: Can Am schreibt vor alle 2500 Kilometer das Öl aus dem Motor, Getriebe und meines Wissens auch das der Differntiale....

So ein Kundendienst schlägt beim freundlichen Can Am Händler ca mit 200.- - 250.- Euro zubuche. Da ich schon seit meinem 15ten Lebensjahr an allem rumschraube das einen Verbrennungsmotor hat und mich zudem nicht unbedingt blöd anstelle, bin ich das Risiko eingegangen, sämtliche Kundendienste selbst druchzuführen. Technik im grossen und ganzen ist bei den ATV`s überschaubar. Lediglich die Rückstellungsfunktion im Multifunktionsdisplay bleibt mir verwährt. Dies hat aber keinen technischen Nachteil.

Ich musste auch vom Werkzeug keine großartigen Investitionen betreiben. Wer sonst auch an Zweiräder oder am Auto rumschraubt, hat eigentlich alles nötige zu Hause. Lediglich eine Dose Lagerfett und eine Fettpresse musste ich mir zulegen. So was hatte ich vorher noch nie gebraucht. Ist auch eigentlich nicht üblich das an einem PKW Fettnippel zum abschmieren verbaut sind. Ausser man fährt nen Ami, lol

Ich habe mich auch vorher natürlich ausgiebig mit einem autorisierten Can Am Händler in Deutschland unterhalten um abzuwägen ob dies Möglich ist....sicher: Die Garantie verfällt ab dem ersten "Selbst-Hand-Anlegen". Der Händler rät natürlich von so einer Vorgehensweise dringend ab. Zudem steckt man nie richtig drin. Aber der 800er Motor von Rotax ist ein bewährtes Aggregat und bei richtiger Pflege und immer schön warmfahren eigentlich unkaputtbar. Der Antriebsstrang ist zudem auch sehr "grossdimensioniert" ausgelegt. Und wenn ich im Gelände mir nen Achslenker an einem Stein kaputtfahre, mir die Manschetten der Antriebswellen kaputtmache oder ich irgendwo hängenbleibe und einen Schaden verursache, zählt sowas sowieso nicht zum Garantieumfang.

Ich habe jetzt mittlerweile ca. 9000 Kilometer im Schlamm, auf Strassen, auf Schotterpisten u. ä. Untergründe durchexorziert und habe insgesamt 3 Kundendienste (jedesmal Motoröl und Gertriebeöl, 1 Differntialöle und 1 Luftfilter)bis jetzt durchgeführt.

Ich werde es für die Zukunft so Handhaben: alle 8000 Kilometer Kundendienst, oder 1x im Jahr

Da ich sowieso nach jeder ausgiebigen Geländefahrt das ATV putze, abschmiere, Flüssigkeiten kontrolliere usw. kann man es gut abschätzen ob es bald Zeit ist für einen KD oder nicht.

Natürlich gibt es auch arbeiten die ich selber nicht durchführen kann wie z. B. Fehlerspeicher auslesen u. ä. . Da muss ich auch zwangsläufigerweise zum Händler. Ist bis jetzt zum Glück noch nicht vorgekommen. Dieses Jahr werde ich sie zum erstenmal zum Händler bringen um die Steuerkette überprüfen zu lassen. Lt. Can Am könnte die sich im Einzelfall "längen" und so evtl. einen kapitalen Mototschaden verursachen. Bei den Ersatzteilen wie Ölfilter, Luftfilter etc. verbaue ich nur original Teile.

Ok, und wenn du vieles selber machst wirst du bestimmt deine Ersatzteile selber beschaffen.

Im Internet (falls ja wo?) oder beim nächsten Händler?

Themenstarteram 25. März 2014 um 18:50

Ich beziehe meine Erstatzteile Hauptsächlich über einen autorisierten Can Am Händler. Kleinigkeiten wie Schrauben, Muttern oder Birnen habe ich meist vorrätig in meinem "Lager" oder kaufe sie meist im Baumarkt.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Quad & ATV
  5. Kauf und erster Fahreindruck Can Am Outlander 800 XT-P