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Kauf von Ranger - Steuer/Versicherung

Ford
Themenstarteram 12. März 2019 um 21:16

Hallo liebe Community,

zunächst einmal ist mir bewusst, dass die im Titel genannte Thematik bestimmt schon einige mal diskutiert wurde. Daher möchte ich mit diesem Beitrag nur abklären, ob ich bei der Sache (halbwegs) richtig durchblicke...

Also nachdem mein Vater und ich uns nun auch einen Ford Ranger(Doka) angeschafft haben, steht natürlich auch das Thema Steuer und Versicherung an. Da mein Vater allerdings zurzeit beruflich sehr eingespannt ist, hab ich die letzten Tage unter anderem auch in diesem Forum einiges gelesen...

Der Ranger wurde uns beim Händler als Lkw verkauft, was ja bedeutet, dass er dem dementsprechend auch versichert werden muss. Jetzt würden wir gerne den Schadenfreiheitsrabatt von einem Auto, welches verkauft werden soll, übertragen und den niedrigeren Beitrag für einen Pkw (anstatt Lkw) nutzen.

1. Ist es möglich den Ranger versicherungstechnisch ebensfalls als Pkw einzustufen?

Anhand des Kfz-Steuer Rechners im Internet habe ich einen Beitrag von 556€ herausbekommen. Das Finanzamt ist in seiner Lkw/Pkw Beurteilung ja unabhängig vom Rest?! Doka spricht ja, wie ich bereits erfahren habe für einen Pkw...

2. Bringen die in folgenden Links genannten Umschreibungen/ Umschlüsselungen "nur" eine Steuerersparnis oder wie die teure Umschreibung in Link 3. z.B. auch eine versicherungstechnische Umschreibung?

Sooo vielen Dank fürs Lesen meines ersten Beitrages, ich hoffe es hilft denjenigen, die vor der gleichen Problematik stehen und freue mich auf Klarheit bringende Beitrag von euch.

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43 Antworten

Eine Umschreibung auf PKW ist mWn nicht ohne Weiteres möglich, was man im 3. Link auch bestätigt findet.

Die Änderung von BA auf BE ändert nichts an der LKW-Zulassung. Auch ein Pickup ist ein LKW, für den grds. auch nur eine LKW-Versicherung in Betracht kommt. Dabei gibt es von Versicherung zu Versicherung Unterschiede. Die SF-Klassen werden grds. übernommen, sinken allerdings nicht soweit ab, wie bei den PKW.

Die Änderung auf BE bewirkt die Besteuerung nach Fahrzeuggewicht. Der Zoll hat da nach aktueller Gesetzgebung keine Handhabe mehr, die höhere PKW-Steuer zu erheben.

Bei mir nahmen sich LKW- und PKW-Versicherung preislich nichts. Hatte beide Varianten rechnen lassen, da ich noch keine Daten vom Auto hatte, als ich mir das Angebot machen ließ.

Ich hatte vor einiger Zeit auch mal recherchiert und einen Händler gefunden der dir ein Gutachten für den Ranger anbietet damit dieser als PKW zugelassen wird. Klang ganz gut, dann habe ich den Preis gesehen. Irgendwas zwischen 3.500 - 4.000 Euro! Ist also eine Frage des Geldes, hier aber absolut unsinnig da zu teuer. Um Geld zu sparen bleibt dir tatsächlich nur die Umschreibung auf BE- als LKW läuft er ja schon, wird halt nur als PKW besteuert (sauerei!). Als PKW irgendwas um die 500 Euro (genau weiß ich das gerade nicht), als LKW dann ca. 195,-.

Versicherungstechnisch: das ist wohl sehr von der Region und Versicherung abhängig. Bei mir war schon ein deutlicher Unterschied festzustellen, jedoch hätte ich dann den Ranger als PKW zulassen müssen (siehe oben Gutachtenpreis) und dann hätte ich den mindestens 10 Jahre fahren müssen damit ich auf eine Null-Nummer komme. Also LKW-Versicherung. Zur Beachtung: die SF-Klasse kann von PKW nicht 1:1 auf LKW umgeschrieben werden und bei LKW sinkt man langsamer bei den Prozenten - so die Erklärung von meinem Versicherungsagenten.

Versicherungsrechtlich sind die PU als LKW eingestuft, da sie nicht die Tests für den erforderlichen Fußgängerschutz haben. Daher dann auch die hohen Gutachterkosten.

Somit kannst Du beim PU aber auch nette Gimmicks, wie Rammbügel oder Seilwindenstoßstange usw. verbauen, was bei einem SUV so unmöglich ist.

Das Geld für die evtl. teurere LKW-Versicherung sparst Du mit der günstigeren LKW-Steuer bei Umschlüsselung auf BE wieder ein.

Zitat:

@fire-fighter schrieb am 14. März 2019 um 15:19:28 Uhr:

Versicherungsrechtlich sind die PU als LKW eingestuft, da sie nicht die Tests für den erforderlichen Fußgängerschutz haben. Daher dann auch die hohen Gutachterkosten.

Somit kannst Du beim PU aber auch nette Gimmicks, wie Rammbügel oder Seilwindenstoßstange usw. verbauen, was bei einem SUV so unmöglich ist.

Ahhh, wieder was dazugelernt. Das erklärt, warum der TÜV keinen Ärger gemacht hat. Als ich meinen (gebraucht) beim Händler gekauft habe, hatte der nämlich bereits einen Rammbügel dran. Keine Eintragung etc. aber auch kein Vermerk im Bericht. Einfach so durchgewunken. Da hatte ich mich tatsächlich gefragt wie das sein kann. Danke dafür.

Nun bin ich weiter verwirrt ;)

Mein Händler schreibt mir

"Wenn Sie das Fahrzeug auf Pickup / Pkw umgeschlüsselt haben wollen, kostet dies ca. 80 € TÜV Gebühr."

Die Versicherung liegt als PKW bei ca 870€ und als LKW bei 1360€

Demnach geht das irgendwie doch ganz einfach?

Nun musss ich noch die Steuer vergleichen.

Auf PKW umschlüsseln?

Halte ich für ein Gerücht......zumindest für 80 €.

BE-Umschreibung ist problemlos möglich. Da paßt das auch mit 80 €.

Steuern sparst damit zumindest kräftig, bei mir knapp 400 €.

Versicherung kommt auf die Versicherung an.

Preislich nahmen sich PKW- und LKW-Versicherung bei mir nichts.

Muss als Kleintransporter bis 3,5 t im Werkverkehr ohne Gefahrgut versichert werden.

Moin

Ich glaube eher, dein Händler meint mit dem "umschlüsseln" LKW auf Pickup. TÜV Gebühr für BA auf BE 29,75€.

Dann brauchst du noch einen neuen Fahrzeugschein. Der liegt bei ca. 32€. Die Steuer fällt dann von 570€ auf 198€.

VERSICHERUNG: Bei LKW, was der Ranger ja immer noch ist, kannst du nicht mehr als 22 Jahre Unfallfrei "ansparen".

Ich bezahle jetzt für meinen 3.2 Ranger rund 600€ Versicherung im Jahr - weil ich die 22 Jahre "Schadensfreiheitsrabatt" voll habe.

Von wem hast du die Versicherungskosten?

Die HUK hat den Ranger nur als LKW im System und können ihn höchsten als Lieferfahrzeug einstufen. Das ändert aber nichts an den Kosten. Das wird bei anderen Versicherungen wohl nicht anders sein... nehme ich an.

Gruß

Die HUK hat den Ränger auch als PKW gelistet. Ich hatte ein entsprechendes Angebot vorliegen. Allerdings richtet sich der Versicherungstarif nach der tatsächlichen Zulassung und somit gibt’s nen LKW-Tarif. Der reine LKW-Tarif ist auch im einiges höher. Deshalb unbedingt als Kleintranstransporter bis 3,5 t wie oben beschrieben. Ist auch LKW, aber günstiger.

So, ich fasse mal zusammen:)

BA auf BE unbedingt -> das ist eine art "kleintransporter/ Pickup" - damit zwischen LKW und PKW in der Versicherung.

Versicherung: habe bei check24 geschaut, den ranger als zweitwagen. dort ist der 3.2L aber in der Rubrik "Geländewagen/SUV" - nur der 2.2 bei transporter/LKW.

Günstigstes Angbot: 1200€ (R+V24) , Empfehlung von check24: verti , 1730€

"wgv himmelblau select" mit 1360 scheint ein guter kompromiss zu sein.

zahlung 1x pro jahr.

 

Grüße

Ich traue den online-Portalen nicht, was die Versicherung eines Pickups angeht. Ich würde mir vom Versicherungsmakler oder der eigenen/bisherigen Versicherung mal ein Angebot machen lassen oder auf den Seiten der Versicherungen selbst schauen.

Moin zusammen, hier meine Erfahrungen. Ich habe einen xlt BJ 2010 auf Pkw umschreiben lassen. In Nordhausen bei der DEKRA für ca 50 Euro+ neuen Fahrzeugschein. Versicherung bei der HUK ca 540 Eur Vollkasko mit 300 Euro Selbstanteil. Steuern ca 470 Euro. Richtig ist, bei Lkw um oder Anbauteilen gibt's einfachere Regeln beim TÜV. Pickup als Pkw muss immer eine ABE her. Allerdings gibt's bei neuen Personenschutzbügel EU - ABE mit Aufkleber auf dem Anbauteilen, die keine Eintragungen mehr nötig machen. Pickup als Pkw mit Anhänger fallen nicht unter dass Ferien und Sonntagfahrverbot. ... ausgenommen sind Anhänger zu Freizeit-Zwecken.... Wowa , Pferd und Bootsanhänger. Kann man bereits der Homepage der BAG nachlesen. Die Frage des Umschreibens ist eine Frage der Nutzung und Kosten. 4000 Euro auf Pkw umschreiben ist Abzocke. Die Bedingungen auf Pkw umschreiben, waren bei mir, anderer Abgasschlüssel und im Fahrgastraum dürfen 76 Dezibel ( etwa... glaube ich) nicht überschritten werden. Für genauer Infos einfach ein PN. Könnte den Kontakt zum umschreiben gern vermitteln. Lg Reinhard

Ein 2010er XLT hat noch kein Euro6. Da funktionierte die Umschreiberei auf PKW noch.

Die Nummer mit Anhänger und Fahrverbot ist bereits überholt und für private Zwecke darf man inzwischen immer und mit allem fahren.

Moin das stimmt nicht ganz. Jeder Lkw mit Anhänger, egal wie groß und schwer, fällt unter das Lkw Sonntag- Ferienfahrverbot.

https://www.bag.bund.de/.../lkw-fahrverbote_node.html

Leider immer wieder vernachlässigt. Ein Verstoß kostet 120 Euro und mehr.

https://www.bussgeldkatalog.org/lkw-fahrverbot/

Feiertage hatte ich noch vergessen. Aktuell am 1. Mai gilt für alle Lkw mit Lasten-Anhänger ein Fahrverbot von 00.00- 22.00 Uhr. Ich schreibe bewusst Lasten- Anhänger, weil Freizeit- Anhänger ausgenommen sind. Aber dieses Thema wurde schon woanders schwer diskutiert. Lg

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