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Kaufberatung: 40.000km/Jahr, täglich 100km Autobahn, ca. 4.000€
Hallo zusammen!
Durch einen Jobwechsel bedingt, muss ich mir in den kommenden Wochen ein Auto zulegen. Ich habe einen täglichen Arbeitsweg von insgesamt 140km (davon 100km Autobahn, Tempo: entspannte 110-130km/h) und aufs Jahr gerechnet ungefähr 40.000-45.000km. Ich fahre allein, muss keine Familie transportieren und möchte sicher und zuverlässig mit möglichst wenig Verbrauch von A nach B und B nach A.
Ich suche einen Gebrauchtwagen für 3.500-4.500€ und wie ihr euch wahrscheinlich schon denken könnt, bin ich kein Experte im Bereich Automobile.
Und ich höre auch oft widersprüchliche Dinge:
"Mit Kleinwagen (z.B. Toyota Aygo) nicht regelmäßig lange Strecken auf der Autobahn, weil sie das überfordert." Der Nächste sagt, ist eigentlich egal, weil Kleinwagen mittlerweile viel besser und langlebiger sind, als früher.
"Lieber 4 statt 3 Zylinder, damit der Motor das langfristig überlebt." usw.
Ich weiß nicht, wem ich da vertrauen kann, aber der Gebrauchtwagenhändler ist ja im Allgemeinen nicht unbedingt die vertrauenswürdigste Beratungsperson.
Kann mir jemand von euch helfen und mir zu meinen Bedürfnissen passende Modelle nennen? Und wenn ja: auf welche zusätzlichen Werte sollte ich achten (Erstzulassungsjahr, Kilometerstand)?
In jedem Fall schon einmal vielen Dank für eure Hilfe!
Beste Antwort im Thema
Ich will dir da nicht reinreden (mache es aber trotzdem ) - 40.000km jährlich sind bei 25 Cent/km um die 10.000€ jährlich, die für das Auto draufgehen. Pendlerpauschale hin oder her, ist es das wert? Für das Geld würde ich lieber umziehen.
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162 Antworten
Ein VW Golf IV 1.9 TDI mit 101 oder 130 PS. Je nachdem wo du wohnst, sind Exemplare bis 2003 mit um die 110.000 km noch in deinem Budget. Im Großen und Ganzen ein sehr zuverlässiger Kandidat. Aber leider mit gelber Umweltplakette...
Bei einem Budget von max 4500 € solltest du dir im klaren sein das bei deiner Fahrleistung auch Reparaturen und damit verbundene Ausfälle eintreten können.
Einen Kleinstwagen oder auch Kleinwagen würde ich auch aufgrund von Komforteinbußen nicht unbedingt als erste Wahl ansehen.
Selbiges Modell wie der Golf V gibts auch von Seat als Leon mit dem1,9er Diesel mit Nachrüstfilter haben die dann die grüne Plakette.
Beispiel Fahrzeug
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Ich würde bei der Fahrleistung auf jeden Fall die Wartungsarbeiten und den Verbrauch in den Vordergrund stellen.
Bei dem Golf TDI mit Pumpe-Düse muss alle 120 TKM der Zahnriemen gewechselt werden (würde ich auf 6ßß Euro schätzen) - dazu bedingt das Pumpe-Düse-Prinip eine hohe Komponentenbelastung und einen rauhen Motorlauf. Alles keine guten Punkte für ein Langstreckenauto - finde ich. Anfangs waren die TDI wegen der höheren Einspritzdrücke sparsamer, der Vorsprung hielt aber nicht lange.
Alle anderen Motorenbauer setzen auf das unproblematischere Common-Rail-Prinzip (VW auch seit dem Betrugsdiesel).
Kleinwagen haben durchaus auch Vorteile - z.b. günstigere Reifen (Du brauchst ja mindestens einen Satz pro Jahr). Meist sind die Ersatzteile auch günstiger (Bremsen, Auspuff etc.). Was meist weniger gut ist ist der Komfort (Federung wegen kleineren Radstands - Geräuschdämmung). Sicherheit ist wohl ähnlich gut, weil man ja fürs selbe Geld meist etwas Neueres bekommt. Versicherungseinstufungen sind manchmal auch günstiger.
Peugeot ist der weltweit größte Hersteller von Dieselmotoren. Der 1.4 Liter HDI ist sehr sparsam (unter 5 Litern kain Problem), Zahnriementausch alle 240000 km und der Motor erfüllt Euro4 auch ohne Partikelfilter.
Den Motor gibt es z.b. im Ford Fiesta und Ford Fusion, im Peugeot 206 oder im Citroen C2/C3.
Bei der Ausstattung würde ich auf Klimaanlage und Lederlenkrad achten (beide benutzt man quasi immer).
z.b.:
http://ww3.autoscout24.de/classified/275099951?asrc=st|as
http://ww3.autoscout24.de/classified/276555899?asrc=st|as
http://ww3.autoscout24.de/classified/287912255?asrc=st|as
http://ww3.autoscout24.de/classified/292962053?asrc=st|as
Eine Leistungsklasse höher ist Leistung und Komfort natürlich besser, aber die Kosten auch höher. Diese Autos haben dann Partikelfilter, was bei hohen Fahrleistungen zusätzlich Kosten verursachen kann.
Vielen Dank für die schnellen Antworten!
Ich habe Bauchschmerzen bei einem Auto, das schon über 100.000km runter hat. Kommen da nicht schnell Reparaturkosten?
Ihr habt sinngemäß geschrieben, dass ich bei 4.500€ mit sowas rechnen muss. Ab welchem Betrag oder welchen Leistungsdaten kann ich dieses Risiko denn minimieren?
Ich will dir da nicht reinreden (mache es aber trotzdem ) - 40.000km jährlich sind bei 25 Cent/km um die 10.000€ jährlich, die für das Auto draufgehen. Pendlerpauschale hin oder her, ist es das wert? Für das Geld würde ich lieber umziehen.
Zitat:
@Admiratio schrieb am 26. Juli 2016 um 08:13:50 Uhr:
Ich habe Bauchschmerzen bei einem Auto, das schon über 100.000km runter hat. Kommen da nicht schnell Reparaturkosten?
Natürlich steigt das Risiko an Reparaturen mit zunehmender Laufleistung und auch zunehmenden Alter, aber so allgemein kann man das nicht sagen. Nur weil ein Auto mehr als 100.000 km drauf hat, wird es nicht ständig in der Werkstatt stehen. Man sollte da eher auf den Gesamtzustand achten. Bsp.: Zwei gleiche Modelle, das erste mit 120.000 km, neuem Zahnriemen, neuen Bremsen, großem Service, frischer HU. Das zweite mit 80.000 km, Zahnriemen noch nicht gewechselt, Bremsen noch ok und Service bald fällig. Welches ist besser?
Zudem sind bei deiner Jahresfahrleistung die KM doch schon fast zu vernachlässigen ... dann kaufst du halt ein Auto mit 80.000 km und bist nach einem halben Jahr über den 100.000 km. Und dann?
Im übrigen erkaufst du dir ein geringeres Reparaturrisiko (junges Auto, wenig KM) mit einem höheren Anschaffungspreis und damit mit einem erhöhten Wertverlust.
Zitat:
Ihr habt sinngemäß geschrieben, dass ich bei 4.500€ mit sowas rechnen muss. Ab welchem Betrag oder welchen Leistungsdaten kann ich dieses Risiko denn minimieren?
Das Reparaturrisiko ist immer da, wenn du auf Nummer sicher gehen willst musst du einen Neuwagen mit langer Garantie kaufen.
..ist grüne Plakette Plficht ?
Wenn nein, dann wäre ein Alfa Romeo 147er evtl. interessant, vor allem die ersten Modelle
(ab 2001) verfügen nicht über einen DPF und somit, recht preiswert zu "ergattern".
Dazu ist der 1.9er FIAT-Diesel für seine unkaputtbarkeit bekannt und auch sonst, kann die
Technik recht gut überzeugen.
Einziger Nachteil, der ZR muss alle 120.tsd od. 5-Jahre gewechselt werden, mit Kosten um die 350€
aber nocht recht überschaubar.
z.b. AR 147 1.9 JTDm, 140-PS, Bj. 2003, ~ 100.tsd km, Gepflegt, VB. 1800€.
http://ww3.autoscout24.de/classified/292818472
od. einer für ~ VB. 2.200€
http://ww3.autoscout24.de/classified/274203211
Ab 2004 gabs dann die 147er auch mit DPF udn somit grüner Plakette, die würden zwar Dein
Budget voll ausreizen, aber auch hier, hättest Du nen zuverlässgien "FIAT"
147er 1.9 JTDM, 150-PS, ~130.tsd km, Bj. 2006, VB: 4.000€
http://ww3.autoscout24.de/classified/290520550
Grüße
Zitat:
@Bayernlover schrieb am 26. Juli 2016 um 08:23:26 Uhr:
Ich will dir da nicht reinreden (mache es aber trotzdem ) - 40.000km jährlich sind bei 25 Cent/km um die 10.000€ jährlich, die für das Auto draufgehen. Pendlerpauschale hin oder her, ist es das wert? Für das Geld würde ich lieber umziehen.
@ TE
Ich würde mich dem oben genannten anschließen.
Wenn man es günstig macht, dann kann man die Kosten sicher auch noch auf 20 Cent/km oder vielleicht auch noch auf etwas darunter drücken, aber ein Auto so viele Kilometer zu fahren, kostet am Ende des Tages richtig Geld, egal wie man es dreht und wendet (neuer/älter oder wie auch immer).
Bei der Kilometerleistung musst du damit rechnen, dass min. 600€/Monat für das Auto draufgehen. Mache also bitte nicht den Fehler und rechne jetzt 4000€ Anschaffung und dann noch 170€ Sprit im Monat und dann war es das so nahezu. Nein, da kommt so einiges zusammen.
Da habt ihr natürlich Recht und es ist auch noch nicht klar, wie lange die Fahrerei dauern wird, aber erstmal ist Umzug keine Option.
Grüne Plakette ist nicht Pflicht, aber ich hätte nichts dagegen.
Ich finde viele Angebote für Ford Fiestas - euren Ausführungen entnehme ich, dass das keine schlechte Wahl wäre?
Ein Händler hatte mir einen Skoda Fabian sowie einen Toyota Corolla (BJ 2002) empfohlen.
Toyota Corolla oder Toyota Yaris mit 1.4 Diesel wäre eine gute Wahl.
Aber vergiss doch bitte den Kilometerstand, nur weil es unter der "magischen" 100tsder Marke ist, steht ein Auto kein bisschen besser da, Kurzstrecke ist sogar Gift für die Technik.
Wenn du was problemloses willst finanzierst du besser einen Neuwagen, wenn du auf Komfort verzichtest gibt es schon welche um 8000€.
@ Stratos Zero:
Welchen Neuwagen würdest du mir dann empfehlen? Mal (weitestgehend) unabhängig vom Preis. Günstig soll es sein...
Ist das beim Wertverlust von Neuwagen empfehlenswert?
Ein Ü100.000er, an dem schon ein paar Teile erneuert wurden, seht ihr also nicht als Problem?
Bei welchen Modellen, außer den oben genannten, kann ich denn von einer angemessenen Langlebigkeit ausgehen?
Wenn mal eine Reparatur von 300€ anstünde, wäre das auch nicht das Problem...
Schon mal über LPG Autogas nachgedacht?
Ich fahre seit über 12J mit LPG,
so billig wie jetzt war es noch nie.
Bei mir kostet der Liter 46 Cent!!
Zitat:
@Admiratio schrieb am 26. Juli 2016 um 13:49:57 Uhr:
Ein Ü100.000er, an dem schon ein paar Teile erneuert wurden, seht ihr also nicht als Problem?
...
Wenn mal eine Reparatur von 300€ anstünde, wäre das auch nicht das Problem...
Nein, lieber etwas neuer, dafür mehr Kilometer.
Ansonsten werden solche Kostenblöcke von 300€ eher Alltag als Ausnahme werden.
Bei einem Neuwagen hätte ich da erstmal Ruhe?
Auf einer Baujahr-Kilometerstand-Skala: Wo sollte ich mich da eher einordnen?
Lieber Baujahr 2012 mit 100.000km oder lieber Baujahr 2006 mit 40.000km?