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kaufberatung 4X4
moin,
habe einen pajero 2,8TD ´95 mit langem radstand und bin auch ganz zufrieden damit,bräuchte aber eigentlich mehr platz im innenraum,da ich mit meiner familie grade australien umrunde.
welche fahrzeuge sind empfehlenswert,sowohl vom fahrkomfort,geländetauglichkeit als auch verbrauch?
bin dieselfan,aber wieviel unterschied im verbrauch ist denn tatsächlich zu den benzinern?
freue mich auf eure antworten,
totti
Beste Antwort im Thema
Du schreibst, dass du Australien mit Familie umrundest. Das geht ja mittlerweile komplett auf Asphalt. Willst du es denn auch durchqueren auf den mehr oder weniger remoten Tracks? Da gibt es dann zwei wichtige Einschränkungen: In Aboriginal Communities gibt es oft kein Benzin, nur Diesel zum Nachtanken. Damit erledigen sich einige der schönsten Strecken für Benziner, wenn ein Faltwohnwagen und kein Tankanhänger am Haken hängt. (Zum Beispiel Gunbarrel Hwy, Mitchell Plateau, Canning, ....)
Mit einem gebrauchten, älteren Landrover würde ich mich nicht zu weit vom nächsten Servicepoint entfernen. Und die gibt es nur noch in den Großstädten, die Ersatzteilversorgung ist teilweise kritisch. Auf meiner Jahrestour durch Australien standen immer mal wieder Landis von Touristen (aus den Großstädten an der Südküste) in den Werkstätten, die auf Ersatzteile warten mussten, womit der Urlaub erst mal beendet war. Mein HZJ bekam dann nur einen Ölwechsel oder mal einen neuen Reifen.
Die Toyota sind verhältnismäßig teuer, aber ihr Geld auch wert, wie ich meine. Sie sind in der Regel die zuverlässigsten Fahrzeuge, auch auf Dauer. Und wenn man sie nicht zu Schrott fährt, kann man sie auch gut wieder verkaufen. Der 4,2l Saugdiesel im Heavy Duty LC 100 (J10) ist fast unkaputtbar.
Seit dem letzten Modellwechsel wird auch der HZJ 76 wieder angeboten, ein Buschtaxi als 5-Türer mit richtigen Sitzen quer, also mit Blickrichtung nach vorne.
Der Toyota Hiace als 4x4 Bus mit ein paar Umbauten am Fahrwerk ist zwar nicht ganz so geländegängig wie ein echter Offroader, kommt aber auch fast überall hin. Du machst schließlich kein Extrem Offroad. Wobei eine Untersetzung in den Sanddünen schon notwendig ist, gerade, wenn noch ein Hänger hinten dran ist. Von Schlechtwege 4x4 Bussen wie den Synchros von VW oder den 4x4 MB Kleinbussen würde ich völlig die Finger lassen. Die sind für europäische Feldwege konzipiert. Wer soll sowas im Outback reparieren? Die gibt es in Australien auch kaum zu kaufen. Ein Buschmechaniker hat auch nicht die Computerprogramme vorrätig, um die Fehler der Exoten richtig auslesen zu können, die Ersatzteile müssen mühsam eingeflogen werden, das kann Wochen dauern.
Der Hyundai Starex 4x4 ist auch sehr robust und geländegängig, vielleicht gibt es den auch Downunder? Hier in Europa wird er gebraucht richtig gut bezahlt und es gibt ihn leider nicht mehr als Neufahrzeug.
Der Jackaroo ist nur mittelgroß. Ich erinnere mich, das er mit zunehmendem Alter, wie auch die meisten Nissan, viele kleine und größere Defekte bekam. Aber man sollte jeden Gebrauchten vor dem Kauf genau in einer Fachwerkstatt checken lassen.
Mazda 4x4 kenne ich nur als Pickup, der auch als Ford Ranger angeboten wird. Beide laufen vom gleichen Band, sind recht einfach gebaut, aber robust, dank Untersetzung auch geländegeeignet und gut zu reparieren. Im Herbst kommt bei beiden ein neues Modell, das alte wird daher zur Zeit extrem günstig abverkauft (bis 30% Rabatt bei Ford, jedenfalls in D) Bei Familien-geeigneten Pickup Doppelkabinen kommen auch noch der Isuzu D40, der Nissan Navara, natürlich der Toyota Hilux in die Konkurrenz.
Ein Pickup hätte auch den Vorteil, dass du das Gepäck sehr gut auf der Pritsche stapeln kannst und es nicht durch den Innenraum fliegt.
Gruß, Bernhard
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5 Antworten
Hallo,
ich kann einen direkten Unterschied vom Diesel zum Benziner an Hand eines Terrano II sagen, da ich den als Kurzversion zuerst als Benziner danach als Diesel hatte, beide hatten 127PS, beim Beniziner kam ich mit sehr viel Fußspitzengefühl und viel auf der Autobahn im Windschatten eines 100km/h fahrenden Reisebusses schon mal knapp unter 12 Litern Benzin, jetzt den als Diesel kann ich unter 10Liter schaffen, habe aber eine gefühlte Mehrkraft vom 30PS im Anhängerbetrieb.
Als Langversionen mit viel Platz fallen mir eigentlich nur die Buschtaxis von Toyota oder ähnliche Umbauten vom Landrover ein, ansonsten bleiben nur 4WD Fahrzeuge wie der VW-Bus oder Viano oder dieses Fahrzeugsegment.
Vielleicht aber kannst Du einen geschlossenen Kofferanhänger hinter hängen, so das schon mal alles Gepäck in den Anhänger verschwindet?
Joe
Moin,
mit dem langen Pajero hast Du eigentlich bereits einen recht großen Geländewagen - mehr Platz fände sich eigentlich nur noch im Patrol oder Landcruiser J8 / J10, wenn's kein Bus oder etwas in der Richtung Chevy Suburban sein soll. Solltest Du die Dachlast bisher noch nicht in Anspruch genommen haben, wäre das natürlich noch eine Ausweichmöglichkeit.
In dieser Fahrzeugklasse ist der Verbrauchsunterschied zwischen Benziner und Diesel schon signifikant, weil es schlichtweg keine "kleinen" Benziner in den großen Offroadern gibt. Natürlich ist bspw. der 3.5er V6 im Pajero nicht annähernd mit den Verbrauchswerten des Diesels zu bewegen. Die ca. 2 Liter Differenz beim Terrano liegen schon recht günstig, das andere Extrem wäre beim alten Discovery (TDI gegen V8).
Gruß
Derk
dachlast ist natürlich schon ausgereizt, und hinten dran hängt ein faltwohnwagen. der patrol war schon auf der wunschliste.landcruiser sind hier nicht bezahlbar, oder haben 500000 km gerudert.welche maschine sollte man beim patrol wählen?3 liter oder 2.8 l ? hatten auch über den mitsubishi delica nachgedacht,allerdings auch teuer hier.
welche ist die haltbarste maschine bei den landcruisern?
wie sieht es mit den isuzu diesel motoren aus?werden hier verbaut in holden jackaroo.
die commonrails haben hier einen schlechten ruf.begründet?
wie siehts aus mit den mazda 4X4 modellen?
gruß aus down under,
totti
Du schreibst, dass du Australien mit Familie umrundest. Das geht ja mittlerweile komplett auf Asphalt. Willst du es denn auch durchqueren auf den mehr oder weniger remoten Tracks? Da gibt es dann zwei wichtige Einschränkungen: In Aboriginal Communities gibt es oft kein Benzin, nur Diesel zum Nachtanken. Damit erledigen sich einige der schönsten Strecken für Benziner, wenn ein Faltwohnwagen und kein Tankanhänger am Haken hängt. (Zum Beispiel Gunbarrel Hwy, Mitchell Plateau, Canning, ....)
Mit einem gebrauchten, älteren Landrover würde ich mich nicht zu weit vom nächsten Servicepoint entfernen. Und die gibt es nur noch in den Großstädten, die Ersatzteilversorgung ist teilweise kritisch. Auf meiner Jahrestour durch Australien standen immer mal wieder Landis von Touristen (aus den Großstädten an der Südküste) in den Werkstätten, die auf Ersatzteile warten mussten, womit der Urlaub erst mal beendet war. Mein HZJ bekam dann nur einen Ölwechsel oder mal einen neuen Reifen.
Die Toyota sind verhältnismäßig teuer, aber ihr Geld auch wert, wie ich meine. Sie sind in der Regel die zuverlässigsten Fahrzeuge, auch auf Dauer. Und wenn man sie nicht zu Schrott fährt, kann man sie auch gut wieder verkaufen. Der 4,2l Saugdiesel im Heavy Duty LC 100 (J10) ist fast unkaputtbar.
Seit dem letzten Modellwechsel wird auch der HZJ 76 wieder angeboten, ein Buschtaxi als 5-Türer mit richtigen Sitzen quer, also mit Blickrichtung nach vorne.
Der Toyota Hiace als 4x4 Bus mit ein paar Umbauten am Fahrwerk ist zwar nicht ganz so geländegängig wie ein echter Offroader, kommt aber auch fast überall hin. Du machst schließlich kein Extrem Offroad. Wobei eine Untersetzung in den Sanddünen schon notwendig ist, gerade, wenn noch ein Hänger hinten dran ist. Von Schlechtwege 4x4 Bussen wie den Synchros von VW oder den 4x4 MB Kleinbussen würde ich völlig die Finger lassen. Die sind für europäische Feldwege konzipiert. Wer soll sowas im Outback reparieren? Die gibt es in Australien auch kaum zu kaufen. Ein Buschmechaniker hat auch nicht die Computerprogramme vorrätig, um die Fehler der Exoten richtig auslesen zu können, die Ersatzteile müssen mühsam eingeflogen werden, das kann Wochen dauern.
Der Hyundai Starex 4x4 ist auch sehr robust und geländegängig, vielleicht gibt es den auch Downunder? Hier in Europa wird er gebraucht richtig gut bezahlt und es gibt ihn leider nicht mehr als Neufahrzeug.
Der Jackaroo ist nur mittelgroß. Ich erinnere mich, das er mit zunehmendem Alter, wie auch die meisten Nissan, viele kleine und größere Defekte bekam. Aber man sollte jeden Gebrauchten vor dem Kauf genau in einer Fachwerkstatt checken lassen.
Mazda 4x4 kenne ich nur als Pickup, der auch als Ford Ranger angeboten wird. Beide laufen vom gleichen Band, sind recht einfach gebaut, aber robust, dank Untersetzung auch geländegeeignet und gut zu reparieren. Im Herbst kommt bei beiden ein neues Modell, das alte wird daher zur Zeit extrem günstig abverkauft (bis 30% Rabatt bei Ford, jedenfalls in D) Bei Familien-geeigneten Pickup Doppelkabinen kommen auch noch der Isuzu D40, der Nissan Navara, natürlich der Toyota Hilux in die Konkurrenz.
Ein Pickup hätte auch den Vorteil, dass du das Gepäck sehr gut auf der Pritsche stapeln kannst und es nicht durch den Innenraum fliegt.
Gruß, Bernhard
Hi
Freund von mir war vor 2 Jahren für ein Jahr in Australien.
Schlangenspezialist. Naja.
Auf jeden Fall: Er sagt, nur Toyota.
Die können die Kisten überall reparieren.
Nur: Unbedingt den Wagen vor dem Losfahren warten.
Also die einfachsten Dinge wie Ölwechsel usw.
Denn dort ist das eine Katastrophe.
Sehr zu empfehlen wäre der Toyota HDJ 80
Hier geht ein direkter Vergleich.
Toyota Diesel 4,2 Liter, Verbrauch etwa 14 Liter mit 170 Ps
Benzinger hat 4,6 Liter mit etwas über 200 Ps. Verbrauch liegt bei dem Wagen bei 20 Liter.