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Kaufberatung A-Klasse Diesel / CDI
Guten Morgen!
Ich hatte mir in den Kopf gesetzt eine A-Klasse als Diesel zu kaufen. Meiner Meinung nach werden die Fahrzeuge zu relativ günstigen Preisen gehandelt und ich war der Meinung, dass es zuverlässige, sparsame und kostengünstige Fahrzeuge sind.
Jetzt hat mein Bruder allerdings mit einem erfahrenen Mercedes-Mitarbeiter (Mechaniker bei einer Niederlassung) gesprochen, der dringend von dem Kauf einer A-Klasse als DIESEL abgeraten hat! Es gäbe wohl kaum A-Klassen, wohlbemerkt Diesel, die ohne großartige Reparaturen und Ausfälle die 200.000-Kilometer-Marke erreichen. Unter anderem soll es wohl Motor-Probleme mit Injektoren gegeben haben, was das auch immer bedeuten mag. Die Automatikgetriebe in der A-Klasse sollen auch nicht das wahre sein ...!
Ich bin jetzt ziemlich verunsichert, und habe den Kauf einer A-Klasse cdi erstmal abgehakt.
Hat jemand tatsächliche Erfahrungen oder kann mir Tipps geben worauf ich beim Kauf achten soll?! Hat jemand der seine A-Klasse länger gefahren hat schlechte Erfahrungen gemacht?!
Gruss
Andreas
Beste Antwort im Thema
Hallo,
ich habe einen W168 Mopf - den A170CDI Lang, mit mittlerweile 147.000 km.
Größere Reparaturen hatte ich noch keine, nur die üblichen Verschleißteile (Bremsen) und irgendwas an der Vorderachse (ich glaube, es waren die Federn), das war aber nicht sehr teuer.
Die häufigen Wehwehchen bei diesem Modell sind anscheinend Rost, Getriebe und Motor.
Rost habe ich gar keinen, ich ließ aber immer beizeiten in meiner Fachwerkstätte Sorge tragen, dass die Rostschutzversiegelung ausreichend ist.
Das Getriebe (Automatik) schaltet butterweich und laüft hervorragend. Ich habe aber bei ca. km 90.000 eine Getriebeölspülung nach Tim Eckart Methode machen lassen, was eine spürbare Verbesserung brachte.
Der Motor schnurrt wie ein Kätzchen, die Abgaswerte sind wie bei einem Neuwagen und von daher habe ich keine Angst, dass mir ein Injektorenschaden blühen könnte. Ich verwende regelmäßig das Castrol HD Additiv - das hält anscheinend die Injektoren und andere problematische Motorteile sauber und verhindert Verkokungen.
Ich habe sehr viel Freude mit meinem A170, und kann ihn nur loben. Wenn man ihn angemessen (man muss eh nicht übertreiben!) pflegt, dann wird man damit kaum Probleme haben. Und das Konzept der Innenraumnutzbarkeit ist bei einem Wagen dieser Größe (und Preisklasse) einzigartig. Ich habe mit meinem Elch schon einmal ein Klavier transportiert! So etwas gibt es bei Seat, Skoda oder VW meines Wissens nicht.
Alsdann, viel Glück bei Deiner Suche; Du gehst es richtig an und wirst daher auch etwas Feines finden.
LG,
perigord
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8 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von kiesi77
kann mir Tipps geben worauf ich beim Kauf achten soll?!
Moin,
so pauschal kann man die CDIs und das Automatik-Getriebe nicht abkanzeln.
Es gab bei vielen erhebliche Probs, aber bei vielen auch keine.
Das Grundübel bei den großen Reparaturen ergibt sich aus dem Vorteil der A- KLasse.
(Klingt wie ein oxymoron, ist aber keines.)
Der Motor muß für die großen Arbeiten abgelassen werden. Das ist ein Haufen Arbeit, der ordentlich Geld kostet.
Wieviele km stehen denn etwa auf der Uhr von der A- Klasse, die Du suchst? (Mopf oder Pre-Mopf)
schau mal hier rein.
http://www.elchfans.de/.../gebrauchtwagen_a-klasse_w168.php?st=1&um=1
Gruß,
So konkret habe ich noch keine A-Klasse im Blick, sollte aber Baujahr 2002 - 2004 sein, Kilometer so um die 100tkm bis 130tkm. Ich dachte, dass ich so ca. 4.000 bis max. 6.000 Euro ausgeben wollte ....!
Hallo Andreas,
ich kann die Bedenken Deines Bruders bestätigen.
Gekauft mit 30tkm. Bis ca. 200tkm die üblichen Krankheiten (Hinterachslager, Federbrüche, Koppelstangen, Servopumpe) noch günstig reparierbar. Dann ging es los mit undichten Injektoren, WFS-Steuergerät, ABS/ESP und zu guter letzt Automatikgetriebe. Wenn Du das nicht selbst günstig reparieren kannst, würden diese Schäden bei MB jeweils einzeln über 1000 Euro kosten, beim Getriebe auch noch deutlich mehr. Bis 200tkm war aus meiner Sicht alles noch im grünen Bereich, es gibt jedoch viele Berichte über gravierende Kosten auch schon bei deutlich geringerer Laufleistung. Kann beim Mopf ev. besser geworden sein oder Du hast einfach Glück.
Grüße
syscab
quote]
Original geschrieben von syscab
Hallo Andreas,
ich kann die Bedenken Deines Bruders bestätigen.
Gekauft mit 30tkm. Bis ca. 200tkm die üblichen Krankheiten (Hinterachslager, Federbrüche, Koppelstangen, Servopumpe) noch günstig reparierbar. Dann ging es los mit undichten Injektoren, WFS-Steuergerät, ABS/ESP und zu guter letzt Automatikgetriebe. Wenn Du das nicht selbst günstig reparieren kannst, würden diese Schäden bei MB jeweils einzeln über 1000 Euro kosten, beim Getriebe auch noch deutlich mehr. Bis 200tkm war aus meiner Sicht alles noch im grünen Bereich, es gibt jedoch viele Berichte über gravierende Kosten auch schon bei deutlich geringerer Laufleistung. Kann beim Mopf ev. besser geworden sein oder Du hast einfach Glück.
Grüße
syscab
Klingt ja auf alle Fälle schon ziemlich krass! Also was ich über die A-Klasse als cdi bisher so gehört habe: Entweder man hat Glück und bekommt einen "guten" oder einen mit den ganzen typischen Krankheiten. Sehr schade eigentlich, aber das ist wahrscheinlich der Grund warum die A-Klassen relativ günstig gehandelt werden.
Derzeit fahre ich einen W203 180 Kombi MOPF und bin damit sehr zufrieden. Das gute Stück hat jetzt 155 tkm gelaufen, bin damit 65 tkm in den letzten 24 Monaten gefahren, ohne irgendwelche Ausfälle oder außergewöhnliche bzw. kostenintensiven Reparaturen!
Ich werde wahrscheinlich die Finger von der A-Klasse lassen und einen Seat oder einen VW als Diesel kaufen, die sollen ja doch recht gut laufen ...
Zitat:
Original geschrieben von kiesi77
Ich werde wahrscheinlich die Finger von der A-Klasse lassen und einen Seat oder einen VW als Diesel kaufen, die sollen ja doch recht gut laufen ...
Tja,
wenn Du nicht festgelegt bist auf A-Klasse,
dann würde ich es an Deiner Stelle auch lassen.
Sieh' Dich doch mal bei VW um.
Die alten A-Klasse CDIs kommen ohne nachgerüsteten RPF auch nicht mehr in die (grüne) Umweltzone
Keine Ahnung, ob das für Dich von Belang ist.
Gruß,
Tja,
wenn Du nicht festgelegt bist auf A-Klasse,
dann würde ich es an Deiner Stelle auch lassen.
Sieh' Dich doch mal bei VW um.
Die alten A-Klasse CDIs kommen ohne nachgerüsteten RPF auch nicht mehr in die (grüne) Umweltzone
Keine Ahnung, ob das für Dich von Belang ist.
Gruß,
Ich habe derzeit 2 Mercedes (W202 C 240 Sport und W203 180 T) und hätte gerne wieder einen guten, günstigen, gebrauchten Mercedes gekauft. Ein Diesel soll es zwar sein, weil ich derzeit täglich 100 km fahre, und dachte die A-Klasse sei da genau richtig, u.a. vom Verbrauch und Preis. Auf eine grüne Plakette kommt es mir nicht unbedingt an, ich muss nicht zwingend in eine Umweltzone fahren.
Da ich allerdings ein zuverlässiges und nicht so kostenintensives Fahrzeug suche, werde ich dann wohl doch eher mal bei Seat schauen. Die Diesel-Motoren sollen ja sehr gut sein ...
Vielen Dank trotzdem für die Hilfe!
Gruss
Andreas
Hallo,
wir haben in unserem Firmenfuhrpark 1 A-Klasse W168 (EZ 02/2003) mit aktuell 271.000 Km.
Allerdings schon der 2. Motor. Den ersten hat es nach 102.000 Km und 14 Monaten zerlegt. 1.Zyl. durchgebrannt. Bei letzten Service (98.034 Km) wurden alle Injektoren getauscht (war noch in der Garantie). Für den Motorschaden haben wir 60% aufs Material bekommen - somit nur noch 6000€ Restkosten - Wagen war ja aus der Garantie
Weiterhin haben wir 2 W169 (beide EZ 05/2005) mit 289.000 Km bzw. 203.000 Km. Beide haben noch den Originalmotor, der mit der höheren LL sogar noch die erste Kupplung. Aber bei allem anderen stehen Sie sich in nichts nach, LIMA, Injektoren, Antriebswellen, Klimakompressor usw. Was bei der einen kommt, hat die andere später auch.
Zum Vergleich haben wir noch 3 Passat (3B, 3BG, 3C) mit 488.000 Km, 836.000 Km und 245.000 Km.
Hier alles noch Originalaggregat - bei teilweise 4facher Laufleistung wesentlich weniger reperaturen uns somit natülich auch weniger Kosten
Gruß
DS
Hallo,
ich habe einen W168 Mopf - den A170CDI Lang, mit mittlerweile 147.000 km.
Größere Reparaturen hatte ich noch keine, nur die üblichen Verschleißteile (Bremsen) und irgendwas an der Vorderachse (ich glaube, es waren die Federn), das war aber nicht sehr teuer.
Die häufigen Wehwehchen bei diesem Modell sind anscheinend Rost, Getriebe und Motor.
Rost habe ich gar keinen, ich ließ aber immer beizeiten in meiner Fachwerkstätte Sorge tragen, dass die Rostschutzversiegelung ausreichend ist.
Das Getriebe (Automatik) schaltet butterweich und laüft hervorragend. Ich habe aber bei ca. km 90.000 eine Getriebeölspülung nach Tim Eckart Methode machen lassen, was eine spürbare Verbesserung brachte.
Der Motor schnurrt wie ein Kätzchen, die Abgaswerte sind wie bei einem Neuwagen und von daher habe ich keine Angst, dass mir ein Injektorenschaden blühen könnte. Ich verwende regelmäßig das Castrol HD Additiv - das hält anscheinend die Injektoren und andere problematische Motorteile sauber und verhindert Verkokungen.
Ich habe sehr viel Freude mit meinem A170, und kann ihn nur loben. Wenn man ihn angemessen (man muss eh nicht übertreiben!) pflegt, dann wird man damit kaum Probleme haben. Und das Konzept der Innenraumnutzbarkeit ist bei einem Wagen dieser Größe (und Preisklasse) einzigartig. Ich habe mit meinem Elch schon einmal ein Klavier transportiert! So etwas gibt es bei Seat, Skoda oder VW meines Wissens nicht.
Alsdann, viel Glück bei Deiner Suche; Du gehst es richtig an und wirst daher auch etwas Feines finden.
LG,
perigord