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Kaufberatung CL 600 - C125 Bj. 2000
Guten Tag zusammen,
wie seht ihr die Wertentwicklung des CL 600 C125, hat dieser seinen Tiefpunkt schon erreicht?
Des weiteren wäre interessant, ob sich dieses Fabrikat in den nächsten 20 Jahren als gesuchter Klassiker darstellen KÖNNTE (!) , da circa nur 2.500 Stück hiervon gebaut wurden und die Nachfrage meiner Meinung nach auch in Zukunft da sein wird, weil sich dieses Modell sowohl für Renter als auch für junge Herren interessant ist - natürlich sind alle antworten nur Vermutungen.
Um dieses Modell soll es sich nicht um einen Alltagsauto handeln, sondern als Sommerfahrzeug - sprich größtenteils in der Garage.
Mit freundlichen Grüßen
Beste Antwort im Thema
Ich sehe bei dieser Fahrzeuggeneration (herstellerübergreifend) das Risiko, dass die ganzen elektronischen Luxusspielereien, selbst bei Nichtgebrauch einem Verschleiß unterliegen. Wenn in 10 Jahren Steuergerät xy einen Platinenschaden hat war's das. Gerade wenn was an dem damals absolut innovativen Fahrwerk kaputt geht, ist der SL ein wirtschaftlicher Totalschaden, auch mit nur 5-stelliger Kilometerleistung.
Gruß SCOPE
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14 Antworten
Ich behaupte, in 20 Jahren sind solche Fahrzeuge mit einem generellen Fahrverbot belegt. Der Wert wird dann vom aktuellen Kilopreis für Metallschrott bestimmt.
Ich denke, das auto hat Potential. Sehr schöne Form und selten. Auch in 20 Jahren werden diese Autos mit H-Kennzeichen fahren, wenn auch nicht in allen Innenstädten.
Ich sehe bei dieser Fahrzeuggeneration (herstellerübergreifend) das Risiko, dass die ganzen elektronischen Luxusspielereien, selbst bei Nichtgebrauch einem Verschleiß unterliegen. Wenn in 10 Jahren Steuergerät xy einen Platinenschaden hat war's das. Gerade wenn was an dem damals absolut innovativen Fahrwerk kaputt geht, ist der SL ein wirtschaftlicher Totalschaden, auch mit nur 5-stelliger Kilometerleistung.
Gruß SCOPE
Da die elektronischen Teile modellübergreifend verbaut werden, kriegt man diese Teile auch gebraucht noch sehr lange zur Genüge.
Das mag sein, aber man sieht ja jetzt schon an vielen Elektronikbauteilen, dass sie nur eine begrenzte Lebensdauer haben. Die gehen auch kaputt, wenn sie jahrelang in irgendwelchen Regalen liegen. Insofern teile ich die Ansicht von SCOPE und bin froh, dass mein gesamter Fuhrpark annähernd elektronikfrei ist.
Eben, gerade Motorsteuergeräte sind für ein Fahrzeug programmiert, eventuell gab es das so 3 Jahre bis zum nächsten Facelift... und dann such in 10 Jahren mal sowas, eigentlich hätte man es neu luftdicht einschweißen müssen. Außerdem: Die Mechanikergenerationen die vor 18 Jahren auf Schulung waren und den CL und seine Tücken kennen, sind dann im Ruhestand. Die "Zukunftssicherheit" ist, wie erwähnt, kein Mercedes-Problem. Während Golf II als Oldtimer rumfahren sehe ich deutlich weniger Golf III auf der Straße. Da hat man mit elektronischen Spielereien angefangen.
Gruß SCOPE
An den Steuergeräten selber geht nicht viel kaputt. Hier mal eine kalte Lötstellen, da mal ein vergammelte Kabel, mehr nicht. Da sind sich auch die Inhaber von Hitzing und Paetzold einig. Wenn das Ding nicht absäuft, passiert da nix. Selbst die riesigen Klopper aus dem W116 funktionieren heute fast alle noch.
So isses. Mein 3,0 CSi hat ein Steuergerät für die D-Jetronik unter dem rechten Rücksitz. Das Ding läuft problemlos seit August 1975.
Hat definitv Klassikerpotential. Preislich würde ich aber noch abwarten, da ist dieTalsohle noch nicht erreicht.
Ansonsten ist es ein hochgradiges Spekulationsobjekt. Das liegt in der Tat in den bereits genannten Befürchtungen in der Ersatzteilversorgung bei den Elektronikbauteilen, die hinsichtlich Verfügbarkeit und Preisen überhaupt nicht eingeschätzt werden können.
@ 3.0 CSI
Ein Steuergerät von 1975 kannst du da aber nicht als Vergleich nehmen. Ein VDO-Instrument aus den 80ern bekommt man auch noch repariert. Die Sachen haben sich aber schnell weiter entwickelt. Da sind keine Elkos oder Widerstände mehr zum Tauschen drauf. Wähend früher ein Kontakt in der Stitzschiene die Position erkannt hat, ist der Weg vom Sitz in ein IC programmiert und durch Mitzählen der Motorumdrehungen bei der Verstellung wird die Position errechnet.
Nur als Beispiel. Einen Walkman oder ein Tonbandgerät kann man sich technisch auch noch erschließen, bei einem Flachfernseher hat man verloren, wenn auf der Platine oder an irgendwelchen aufgedampften Folien was kaputt ist- muss man ihn wegschmeißen!
Das sind einfach meine Bedenken, wenn was kaputt geht, dann eher nichts Mechanisches. Und in diesem Luxusdampfer sind eine Menge Steuergeräte verbaut.
Gruß SCOPE
Die (Elektronikteile) sind trotzdem sehr stabil, wenn man auf Feuchtigkeit achtet. Hatte den E32 25 Jahre lang mit 615.000 km am Ende. Das einzige Elektronikteil, welches Schwierigkeiten machte, war das Lichtkontrollmodul. War aber ein bekannter Fehler, aufgrund kalter Lötstellen. Auch mein E39 wird im Januar 20 Jahre alt und wird jeden Winter gefahren. Da fällt kein Elektronikteil bisher aus. Man sollte deshalb nicht zuviel Angst vor evtl. Defekten haben, denn "aus einem verzagten Arsch, kommt kein lustiger Furz :-)
Und wenn die ersten kalten Lötstellen sich auftun, schenkt man der Holden mal einen Shopping-Nachmittag mit der Freundin. In der Zwischenzeit legt man die Störenfriede in den heimischen Backofen und abends sind alle rundum happy.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 15. November 2018 um 08:14:03 Uhr:
Und wenn die ersten kalten Lötstellen sich auftun, schenkt man der Holden mal einen Shopping-Nachmittag mit der Freundin. In der Zwischenzeit legt man die Störenfriede in den heimischen Backofen und abends sind alle rundum happy.
Alle glaube ich nicht.
Um Lötzinn schön flüssig zu bekommen sind (je nachdem welches verwendet wurde) >200°C notwendig.
Bis das alles schön durchgewärmt wurde haben die ersten Halbleiter, Relais und Kondensatoren längst alle viere von sich gestreckt.
Aber klar, probieren kann man alles. Kaputter als kaputt wirds nicht werden.
Zum Thema Klassiker:
Vielleicht schafft es der C125 in diesen Status, Der C140 hats nicht geschafft.
Händler stellten sich diese Fahrzeuge schon lange nicht mehr auf den Hof, verbrauchte Fünfthandexemplare wurden zum Schluss zum Kilopreis verkauft.
Ich kann mir denken, dass den C125 das gleiche Schicksal ereilen wird.
In 20 Jahren (so war ja die Frage) werden diese Fahrzeuge wohl in keinem Land noch im öffentlichen Verkehr bewegt werden dürfen.
Ich denke eher so lange wird's nicht dauern.
Wertsteigerung also eher nicht so ganz wahrscheinlich.
Etwas Erfahrung und Kenntnis der kritischen Temperaturen habe ich vorausgesetzt.