Kaufberatung E250 CGI
Guten Abend Community,
Hab heute mit einem Kollegen eine E Klasse besichtigt aus dem Jahr 2010 mit 182.000km für 9.000€
Kein Rost und 2 Fahrzeughalter
Negativ aufgefallen sind mir
- Bremsscheiben Vorne
- Ein grauer Film am Öldeckel ( er meint von Kondenswasser)
- Ein starkes abbremsen nachdem man das Gaspedal los lässt
- Recht träge Schaltvorgänge
- Ein abgebrochener Schlauch an der ASB (schätze Kurbelgehäuseentlüftung)
Könnt Ihr mir sagen was es mit dem abbremsen auf sich hat?
Bin Testweise auf die Autobahn gefahren, beschleunigt auf 130 und vom Gas gegangen. Der Wagen rollte kurz vor sich hin bevor eine spürbare Kraft die Beschleunigung weg nahm. Man konnte direkt zusehen wie die Tachonadel von 130 auf 125 auf 120 auf schließlich 110 droppt bevor ich wieder gas gab. Alles innerhalb von Sekunden ohne das der Wagen seine Energie nutzte und einfach dahin rollte.
Möglicherweise hab ich den Fehler schon dafür gefunden, und zwar bin ich vor der Autobahn versehentlich auf den Tempomat gekommen und bin mir nicht sicher diesen deaktiviert zu haben. Kann der deshalb so aprupt abregeln und verzögert haben?
Die zweite Sache sind die Schaltvorgänge.
Der Wagen fährt an, bis 3000 Umdrehen eher träge und zieht dann schon vorwärts, bis zum nächsten Schaltvorgang, wo ich den Eindruck hatte das die Leistung nach dem Schalten weg war, der Wagen wieder träge dahin gurkt und bei 3000 wieder durchzieht.
Ist ein 5G- Wandlerautomatik
Und zum Schluss noch die Sache mit dem Schlauch.
Hab natürlich ein Foto für euch gemacht
Kann mir wer die Bezeichnung und Teilenummer weitergeben?
Bin für jeden Rat dankbar
Schönes Wochenende euch allen
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12 Antworten
Ich war heute mit meinen A207 (Cabrio) Bj 2011 beim TÜV.
Durchgefallen. Hinterachsträger links durchgerostet, Bremsbeläge für Hand-(Fuß) Bremse links, rechts defekt.
Gleich zum Freundlichen gefahren. Hinterachsproblem bekannt und wird auf Kulanz gewechselt.
Zitat:
@olivermeiser schrieb am 30. November 2024 um 20:31:39 Uhr:
Ich war heute mit meinen A207 (Cabrio) Bj 2011 beim TÜV.
Durchgefallen. Hinterachsträger links durchgerostet, Bremsbeläge für Hand-(Fuß) Bremse links, rechts defekt.
Gleich zum Freundlichen gefahren. Hinterachsproblem bekannt und wird auf Kulanz gewechselt.
Rosten die Hinterachsen gern mal durch?
Ja. Der TÜV Prüfer wusste das und hat gezielt danach geschaut.
Der Meister beim Freundlichen hat es nicht gefunden. Ich als Kunde musste ihm die Stelle zeigen, die mir der Prüfer gezeigt hat.
Zitat:
@olivermeiser schrieb am 30. November 2024 um 21:02:35 Uhr:
Ja. Der TÜV Prüfer wusste das und hat gezielt danach geschaut.
Der Meister beim Freundlichen hat es nicht gefunden. Ich als Kunde musste ihm die Stelle zeigen, die mir der Prüfer gezeigt hat.
Die haben gern mal beide Augen geschlossen bei der Arbeit
Zum Thema Hinterachse:
https://www.motor-talk.de/.../hinterachse-durchgerostet-t6451217.html
Kurzfassung: Problem ist bekannt, MB tauscht die Hinterachse auf Kulanz bis ins 15. Jahr.
Coupé oder Cabrio?
Servicehistorie?
Motorklang bei Kaltstart (Steuerkette)?
1.) Bremsscheiben vorne: Verschleißteile. Hätte ich vor dem Verkauf gemacht wenn sie wirklich fällig sein sollten. Kein gutes Zeichen für den Verkäufer in diesem Fall, finde ich.
2.) Grauer Film: gelb würde mir mehr Sorgen machen. Ich nehme an, das Öl ist überfällig, was bei den CGIs nicht so toll ist. Servicehistorie anschauen!
3.) Abbremsen: Tempomat.
4.) Träge Schaltvorgänge: uralter 5-G Automat. Bei 180.000 Km sollte er bereits gespült worden sein. Wenn nicht, ist das dringend fällig. Ich mache das alle 60-80 tKm. Kostet ca. 400 Euro.
Nur zur Info: AT-Getriebe kostet ca. 2.500 Euro.
5.) Schlauch muss halt ersetzt werden. Wäre mir niemals aufgefallen, finde ich daher nciht so schlimm.
Wenn die Bremsscheiben fällig sind, eine Getriebespülung nicht nachweisbar ist und man den Preis für den Schlauchwechsel von den Profis hier vielleicht noch erfährt, weiß man ja, was man herunterhalndeln sollte.
Wichtig: anhand der alten Inspektions- und Reparaturrechnungen herausfinden, was wann gemacht worden ist und was somit langsam fällig werden kann.
Wenn gar nichts Vernünftiges nachgewiesen werden kann und der Wagen ein Cabrio und in gutem Zustand ist, könnte man das Risiko eingehen. Bei einem Coupé würde ich in dem Fall weitersuchen.
Zitat:
@Scooterboy schrieb am 1. Dezember 2024 um 10:01:29 Uhr:
Coupé oder Cabrio?
Servicehistorie?
Motorklang bei Kaltstart (Steuerkette)?
1.) Bremsscheiben vorne: Verschleißteile. Hätte ich vor dem Verkauf gemacht wenn sie wirklich fällig sein sollten. Kein gutes Zeichen für den Verkäufer in diesem Fall, finde ich.
2.) Grauer Film: gelb würde mir mehr Sorgen machen. Ich nehme an, das Öl ist überfällig, was bei den CGIs nicht so toll ist. Servicehistorie anschauen!
3.) Abbremsen: Tempomat.
4.) Träge Schaltvorgänge: uralter 5-G Automat. Bei 180.000 Km sollte er bereits gespült worden sein. Wenn nicht, ist das dringend fällig. Ich mache das alle 60-80 tKm. Kostet ca. 400 Euro.
Nur zur Info: AT-Getriebe kostet ca. 2.500 Euro.
5.) Schlauch muss halt ersetzt werden. Wäre mir niemals aufgefallen, finde ich daher nciht so schlimm.
Wenn die Bremsscheiben fällig sind, eine Getriebespülung nicht nachweisbar ist und man den Preis für den Schlauchwechsel von den Profis hier vielleicht noch erfährt, weiß man ja, was man herunterhalndeln sollte.
Wichtig: anhand der alten Inspektions- und Reparaturrechnungen herausfinden, was wann gemacht worden ist und was somit langsam fällig werden kann.
Wenn gar nichts Vernünftiges nachgewiesen werden kann und der Wagen ein Cabrio und in gutem Zustand ist, könnte man das Risiko eingehen. Bei einem Coupé würde ich in dem Fall weitersuchen.
Danke @Scooterboy für deine Auflistung. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um ein Coupe. Laut Vorbesitzer wurde Ölwechsel erst im Mai 2024 gemacht, sowie Getriebespülung bei Erwerb des Kfzs.
Das Bremsen nun mal Verschleißteile sind und früher oder später sowieso gemacht werden is mir bewusst. Mir ging es hauptsächlich um das komische Schalten mit träger leistung.
Das Abbremsen über den Tempomat macht auch Sinn. Hab da bei der Probefahrt nicht genau drauf geachtet deshalb kann gut sein dass mir das so seltsam vor kam
Ich werde nochmals sämtliche Dokumente anfordern und überprüfen.
Der 200/250 CGI neigt zu Motorschäden wegen Steuerkette. Natürlich nicht alle, aber einige.
Suche ruhig auch nach etwas teureren Autos mit AT-Motor.
Die 207 sind nicht die populärsten Gebrauchtwagen. Man kann bei Leuten die ihr Auto wirklich verkaufen wollen üblicherweise noch gut verhandeln.
Kollege hin oder her: Ich würde mich mit diesem Auto nicht weiter beschäftigen. Was es mit den Schäden auf sich hat, lässt sich nur erahnen. Ein träge schaltendes Getriebe (ich glaube, das 5-Gang war noch adaptiv) kann viele Ursachen haben- vom einfachen Reset bis hin zum erforderlichen Austausch. Die schlechte Beschleunigung dürfte mit dem Motor zusammenhängen, auch hier sind alle Möglichkeiten offen bis hin zum Kettenschaden. Neue Bremsscheiben und Beläge sind auch nicht gerade billig.
Und wenn ich nur ganz grob die zu erwartenden Kosten schätze, kaufe ich mir lieber so ein Auto bei einem seriösen Händler. Da bekomme ich ein durchgechecktes Auto zumindest mit Gewährleistung und habe unterm Strich wahrscheinlich noch einige Taler gespart. Genauso wie den absehbaren Ärger mit dem Kollegen.
Ansonsten: Ich fahre seit 11 Jahren ein 250er CGI Cabrio. Probleme oder gar Schäden sind dem Auto völlig unbekannt.
Welcher "seriöse Händler" führt denn einen scheckheftgepflegten C207 250 mit Gewährleistung?
Allzu viele düften das nicht sein.
Besser man sucht sich einen fairen privaten Verkäufer. Zumal bei so alten Autos die Garantieversicherungen hohe Abzüge machen und eine Gewährleistng durchzusetzen nicht allzu leicht ist.
Meinen 200 habe ich mit Mängeln von einem Bekannten. Fairer Preis, läuft jetzt fein.
Das kann man mit dem C207 250 für den der TE sich interessiert auch machen. Der Preisabschlag für die Mängel muss nur groß genug sein.
Was das Fahrverhalten des Autos betrifft, würde ich nochmal eine Probefahrt mit jemandem machen, der diese Autos kennt. Vielleicht wohnt ja einer von uns in deiner Nähe.
Fahrzeuge dieser Art stehen für um die 10.000 Euro bei freien Händlern, neuere Exemplare natürlich mit höheren Preisen. Ein kurzer Blick in ein Verkaufsportal zeigt eine recht große Auswahl, natürlich immer abhängig vom Wohnort. Die Vorteile habe ich bereits beschrieben. Von privat mit lückenloser Wartung gibt ebenso eine große Auswahl, im Vergleich ähneln die Preise dem des TE angebotenen Auto.
Gibt es einen vernünftigen Grund, sich für das gleiche Geld ein offenbar schadhaftes und reparaturbedürftiges Auto, dass sich sogar möglicherweise als Fass ohne Boden erweist, zu kaufen? Welchen Preisabschlag bei diesem Risiko würdest Du erwarten? Nur spekulativ: Bei einem Tauschgetriebe und einem Kettentausch liege ich schon fast beim jetzt angebotenen Kaufpreis.
Die Frage, warum der Verkäufer das Auto nicht auf Vordermann bringt, ist offen. Über die Antwort kann man nun ebenfalls spekulieren.
Klar kann man ein Auto mit Mängeln kaufen. Das setzt jedoch entsprechende Kenntnisse, eine klare Diagnose und eine Kalkulation voraus. Über eine Kurzbeschreibung im Netz ist das m. E. gar nicht machbar. Und wenn schon ein Interessent mit wenig Ahnung bemerkt, dass mit dem Auto etwas nicht stimmt, wird jemand aus diesem Forum kaum zu einer anderen Diagnose kommen. Da wäre eine Vorstellung in einer Fachwerkstatt zur Prüfung wesentlich sinnvoller.
Daher: Warum also jemandem zu einem solchen Auto raten?
Wie gesagt, wenn es Mängel gibt, muss der Abzug dafür noch hoch genug sein, um die Sache interessant zu machen.
Wer absolut keine Ahnung von Autos hat und meint, er bekäme für 10.000 Euro von einem Händler ein einwandfreies 15 Jahre altes Oberklasseauto, ist sowieso auf dem Holzweg.
Den Gebrauchtwagencheck in einer Werkstatt oder bei TÜV/Dekra finde ich auch sinnvoll. Sollte man machen, allein um zu sehen ob der Verkäufer sich darauf einlässt oder nicht.