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Kaufberatung E70 X5M
Hallo zusammen,
nachdem ich schon jahrelang still mitlese, habe ich mich nun schließlich hier angemeldet. Dies ist mein erster Post und somit mein Einstand. :-)
Bis dato habe ich noch keinen BMW besessen, komme aber von Berufs wegen des Öfteren in den Genuss einen Mietwagen aus dem Hause BMW zu fahren. Da sich Diesel Fahren in Zukunft offenbar zu einer Straftat entwickeln vermag und die Politik ganz augenscheinlich nichts gegen diese hirnrissigen Debatten und irrsinnigen Fahrverbote unternimmt, bin ich davon abgekommen, mich weiter mit dem potentiellen Kauf eines F11 M550d auseinander zu setzen. Stattdessen hat es mir der E70 X5M jetzt angetan.
Ich habe hier bereits einige Beiträge zu diesem Fahrzeug gelesen, aber noch keine wirklich aussagekräftige Kaufberatung gefunden.
Worauf ist bei diesem Modell besonders zu achten? Gibt es gravierende Unterschiede zwischen frühen Modellen (2009/2010) und späteren (2011/2012)?
Wenn ich die gängigen Autobörsen durchstöbere, stoße ich recht häufig auf Fahrzeuge, die entweder einen ATM oder aber eine Motorrevision erhalten haben. Wie lässt sich das erklären? Ich habe ehrlich gesagt kein Interesse daran mir ein Auto zu kaufen, mit dem Wissen, dass mich früher oder später eine Ausgabe von 10kEUR+ "planmäßig" erwartet.
Die Preisspannen sind auch völlig unterschiedlich (unabhängig der km), sodass es mir schwer fällt, richtig einzuordnen, was so ein Auto kosten darf - und ob ich nicht doch zu einem 958 Cayenne GTS oder Jeep Grand Cherokee SRT greifen soll.
Über Eure Erfahrungen und Tipps bin ich daher sehr dankbar.
Viele Grüße,
Philipp
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10 Antworten
Zitat:
@mingflem schrieb am 14. Dezember 2018 um 01:14:26 Uhr:
Stattdessen hat es mir der E70 X5M jetzt angetan.
Ich habe hier bereits einige Beiträge zu diesem Fahrzeug gelesen, aber noch keine wirklich aussagekräftige Kaufberatung gefunden.
Worauf ist bei diesem Modell besonders zu achten? Gibt es gravierende Unterschiede zwischen frühen Modellen (2009/2010) und späteren (2011/2012)?
Wenn ich die gängigen Autobörsen durchstöbere, stoße ich recht häufig auf Fahrzeuge, die entweder einen ATM oder aber eine Motorrevision erhalten haben. Wie lässt sich das erklären? Ich habe ehrlich gesagt kein Interesse daran mir ein Auto zu kaufen, mit dem Wissen, dass mich früher oder später eine Ausgabe von 10kEUR+ "planmäßig" erwartet.
Im X5M ist der S63 verbaut. Die Basis des S63 ist der N63.
Bereits der N63, verbaut im V8 E70 Facelift, gilt als sehr anfällig.
Wenn sich beim X5M teure Probleme ankündigen, versuchen viele Besitzer
den Wagen schnell (und vermeintlich günstig) abzustoßen.
Eine "planmäßige" Ausgabe von 10k+ nach dem Kauf würde ich beim X5M E70 als nahezu sicher ansehen.
Wie @audihorch schon schrieb, basiert der S63 auf dem N63. Es gibt zwar diverse Änderungen am Motor, die die höhere Leistung besser aushalten, aber die eigentlichen Thermischen Grundursachen sind beim S63 auch nicht gelöst. Dazu kommt beim S63 die immense Leistung.
Wie du ja schon richtig erkannt hast, haben die meisten angebotenen X5M einen ATM. Der N63 und auch der S63 sind erstens keine Kurzstreckenliebhaber, zweitens mögen sie die langen Wechselintervalle überhaupt nicht und drittens haben sie zwar 555PS, aber stecken diese Kraft nicht dauerhaft unbeschadet weg.
Wenn du dir einen X5M kaufen willst, solltest du in jedem Fall das Geld für einen ATM und ein neues Getriebe samt Diffs beiseite legen. Ein ATM kostet bei BMW knapp 30t€, beim Getriebe bist du mit 10t€ dabei - also so oder so ein Totalschaden. Am besten holst du dir einen mit ATM, der nach dem Motortausch wenig gelaufen ist. Der ATM sollte natürlich neu von BMW verbaut worden sein. Ein ATM ohne Historie wird zum Risiko.
Wenn du einen X5M im guten (Motor)zustand gefunden hast und diesen wirklich Langstrecke fährst (also nicht 5km zum Supermarkt, 8km zur Arbeit, 3km ins Fitnessstudio) und alle 10-15tkm deine Ölwechsel machst und dazu auch nicht ständig die 555PS rausholst, dann kannst du das Auto aber auch gut und lange bewegen. Langstrecke heißt in dem Fall, dass deine Strecken >20km sein sollten. Und nicht 20km Ampelhopping, sondern Großteils Landstraße oder Autobahn.
Unabhängig davon ist der Motor natürlich selten, was gebrauchte Ersatzteile fast unmöglich macht. Und BMW verlangt für M Motoren einen BMW + M Aufschlag, sodass vermeintliche Kleinteile auch richtig ins Geld gehen.
Spaß macht der Motor auf jeden Fall, selbst als 50i schon, nur möchte ich nicht für den Unterhalt aufkommen müssen.
Grüße
Zitat:
@audihorch schrieb am 14. Dezember 2018 um 02:02:02 Uhr:
Zitat:
@mingflem schrieb am 14. Dezember 2018 um 01:14:26 Uhr:
Stattdessen hat es mir der E70 X5M jetzt angetan.
Ich habe hier bereits einige Beiträge zu diesem Fahrzeug gelesen, aber noch keine wirklich aussagekräftige Kaufberatung gefunden.
Worauf ist bei diesem Modell besonders zu achten? Gibt es gravierende Unterschiede zwischen frühen Modellen (2009/2010) und späteren (2011/2012)?
Wenn ich die gängigen Autobörsen durchstöbere, stoße ich recht häufig auf Fahrzeuge, die entweder einen ATM oder aber eine Motorrevision erhalten haben. Wie lässt sich das erklären? Ich habe ehrlich gesagt kein Interesse daran mir ein Auto zu kaufen, mit dem Wissen, dass mich früher oder später eine Ausgabe von 10kEUR+ "planmäßig" erwartet.
Im X5M ist der S63 verbaut. Die Basis des S63 ist der N63.
Bereits der N63, verbaut im V8 E70 Facelift, gilt als sehr anfällig.
Wenn sich beim X5M teure Probleme ankündigen, versuchen viele Besitzer
den Wagen schnell (und vermeintlich günstig) abzustoßen.
Eine "planmäßige" Ausgabe von 10k+ nach dem Kauf würde ich beim X5M E70 als nahezu sicher ansehen.
Ich fahre meinen X5M BJ 2009 seit nunmehr 4 Jahren und habe jetzt 115.000 KM auf der Uhr. Bislang ohne Probleme. Der Motor läuft sehr gut, hat gute Leistung und der Ölverbrauch liegt bei 1 Liter auf ca 10.000 KM. Der Spritverbrauch ist ein wenig höher, ca. 18 Liter / 100KM. Einzig das Energiemanagement ist nicht so gut, da ich besonders um diese Jahreszeit das Auto ab und zu an den Strom hängen muss, sonst funktioniert die Standheizung nicht. Trotz recht neuer Batterie. Ich denke der Motor ist haltbar, wenn man ihn immer schön warmfährt bevor man ordentlich Gas gibt und regelmäßig Öl wechselt. Übrigens, diese Launch Control habe ich noch nie benutzt, da das Fahrzeug auch so ordentlich beschleunigt.
Mfg
Ralf
Danke für Eure Antworten. Das ist ziemlich ernüchternd. Ich werde meine Suche dann wohl primär auf Fahrzeuge mit aktuellem ATM/Motorrevision fokussieren. Um Autos mit geringer Laufleistung ist demnach eher ein Bogen zu machen--> Kurzstreckentot.
18L / 100km im Stadtverkehr ist doch normal
Überland würd ich mir Gedanken machen bei 18L.
Zitat:
@mingflem schrieb am 14. Dezember 2018 um 11:07:24 Uhr:
Danke für Eure Antworten. Das ist ziemlich ernüchternd. Ich werde meine Suche dann wohl primär auf Fahrzeuge mit aktuellem ATM/Motorrevision fokussieren. Um Autos mit geringer Laufleistung ist demnach eher ein Bogen zu machen--> Kurzstreckentot.
Die Zeit arbeitet hier gegen Dich...
Als ich mir meinen 50i holte, war mir klar, dass der N63 eine Zeitbombe ist.
Daher war mir wichtig, dass der Wagen vom Alter (max. 5 Jahre), von der KM Leistung (< 100.000km) und von den Umständen (Verkauf durch BMW Händler, daher Euro+) absicherbar ist und im Kulanzfenster von BMW ist.
Ein Bekannter aus dem BMW Umfeld der Dir bei der Überprüfung der Fahrzeughistorie helfen kann, ist extrem nützlich.
Ein Jahr nach dem Kauf war der Austauschmotor fällig. Die Kosten hierfür hat z.T. BMW als Kulanzleistung und zum Teil die Euro+ übernommen. Die Kulanzleistung war hier wichtig, da ohne den 50% Rabatt auf die Teile wäre der Wagen ein versicherungstechnischer Totalschaden gewesen und die Euro+ hätte den Austausch verweigert.
Ich habe zusätzlich alle Arbeiten des Motor-Rückrufs (der leider nur in den USA offiziell war) auf eigene Kosten erledigen lassen.
Ich muss allerdings auch zugeben: Dieser Austausch war Teil des Masterplans, daher die Absicherungen.
Begründet wurde der Austausch mit erhöhtem Öl Verbrauch (>0,7l/1000km)
Da ich vor habe, den Wagen ewig zu fahren und vor allem zu pflegen und er eine Seltenheit ist (50i, 7 Sitzer, technisch vollständige Vollausstattung, leider keine erweiterten Lederumfänge) und die X5 mit V8 aussterben, hat das für mich Sinn gemacht.
Ich fahre den Wagen mit 0W-40, er bekommt alle 10.000 km einen Ölwechel. Der ATM hat einen Einfahrölwechsel bei 2.000km bekommen.
Ich tanke nur Super Plus obwohl laut Fahrzeugdokumentation Super ausreichend wäre.
Der Grund hierfür ist einfach:
Bei Motoren mit extrem heißen Zylinderkopf, was beim N63/S63 konstruktionsbedingt der Fall ist, kann sich Treibstoff vorzeitig an Rußpartikeln (die ein Direkteinspritzer produziert) entzünden.
Die Motorelektronik kann dem nur bis zu einer gewissen Drehzahl entgegensteuern.
Durch die Betankung mit Sprit mit möglichst hoher Oktankzahl wirkt man diesem Effekt entgegen was der Lebensdauer und dem Verschleiß sehr entgegen kommt.
Der M verlangt glaube ich eh Super Plus, aber die 50i Fahrer sollten auch nichts anderes tanken.
Beachte, dass der M nie einen Facelift bekommen hat und suche möglichst ein Liebhaberfahrzeug der letzten Baumonate mit voller Garantie im Kulanzfenster mit wenig KM.
Da die meisten den X5 M fahren bis Probleme kommen, dann die 40.000 Euro für einen Austauschmotor nicht haben, den Wagen provisorisch herrichten und "günstig" verkaufen, ist extrem viel Müll auf dem Markt.
Gruß
Vielen Dank, Akkunasenbohrer.
Je mehr ich mich mit dem Auto beschäftige, desto mehr glaube ich, ist die Suche nach einem guten M mit der nach einer blauen Mauritius gleichzusetzen. Das Auto scheint zudem eine tickende Zeitbombe zu sein.
Wie in meinem Eingangspost geschrieben, werde ich aufgrund dessen meine Suche noch auf andere Fabrikate ausweiten.
Beste Grüße
Philipp
Hallo zusammen,
ich bin vom Kauf eines X5M abgekommen und habe mir vor 4 Wochen einen Familienkombi mit 400+ V8 Pferdchen aus einem anderen Stall zugelegt.
Danke allen für die Hilfe, die maßgeblich zur Kaufentscheidung beigetragen hat.
Viele Grüße und allzeit gute Fahrt,
Philipp
Hey, danke für das Feedback. Was ist es denn geworden?
Hallo rodneX,
ein CLS 500 Shooting Brake.