Kaufberatung EQA
Hallo Leute, ich überlege mir seit geraumer Zeit, auf elektrisch umzusteigen. Infrage käme ein EQA oder ein EQB. Was würdet Ihr empfehlen, wo gibt es Schwachstellen? Hält das Fahrwerk lange oder bekommt man vom Gewicht Probleme? Gibt es Batteriefehler?
Danke im Voraus
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30 Antworten
Da könnte man Romane schreiben ... in Kurzform meine Einschätzung:
- gegenüber deiner bisherigen Flotte bist du eine Klasse drunter, d.h. kleinere, unbequemere Sitze, unbedingt ausführlich probesitzen. Ist eher ein Problem für breitere Zeitgenossen ... (man muss sagen, dass ich da der einzige bin, der das bemängelt, die Chancen stehen gut, dass dir die Sitze zusagen)
- die Komponentenqualität ist auch eine Klasse drunter. Sie reicht aber schon noch aus.
- das elektrische Fahren entschädigt mehrfach dafür .. Ruhe, Beschleunigung, Standklimatisierung, km-Kosten, einfach klasse
- EQA für 2 bis 3 Leute, EQB ab 3-4 Personen.
- EQA/EQB 350 hat jetzt etwas grösseren Akku, kommt mir der Leistung deinem Fuhrpark am nächsten
- Batterieprobleme sind bisher afaik nicht bekannt.
- Fahrwerk: Bei unseren beiden knarzen beim Lenken im Stand die Federn. Mercedes gibt sich unwissend.
- Gewichtsprobleme hab eher ich, weniger das Fahrzeug ...
- das Design (innen und aussen) ist eher klassisch, nicht so quietschig wie bei vielen anderen E-Autos. Find ich sehr angenehm beim EQA.
Fahr einfach mal ein Wochenende damit (empfehle da natürlich 300/350), dann fällt dir die Entscheidung leicht.
Kann ich genauso unterschreiben. Wir haben seit 2 Wochen den EQA300. Tolles Auto. Für mich als Kategorie „Bunke“ ist die Sitzfläche zu schmal. Auf Langstrecke eher unbequem, dafür nehmen wir den GLC. Die 450km Überführung hab ich trotzdem überlebt
Meine Frau kommt prima zurecht.
Auf der Kurzstrecke ist das Auto unschlagbar. Auf Langstrecke bin ich noch zu sehr der Verbrenner-Kopf. Die max. 160Km/h sind schwierig (für mich) und obendrein sehr ineffektiv (hoher Energieverbrauch).
Wenn das kein Thema ist, reicht der 300er von der Spritzigkeit völlig aus. Die 4Matic bringt die Kraft gnadenlos auf die Straße!
Finde den EQB auch auf Langstrecke einfach - entspannend. Super Sitze, super Instrumente, sehr ordentliche Qualität und für seine Generation gute E-Parameter (RW, Ladegeschwindigkeit).
Beim EQA ist alles doch sehr ähnlich, nur halt beengter.
Als ich noch Hektiker war, mit tollen Dienstwägen, waren nachts 180er-Schnitte (mit E200K und ca. 12l/100km) üblich.
Später, freilich als Chef ohne zuviel Hektik, waren es nur noch 150er (mit 300/320ern und 9l).
Heute, rein privat, sind es dann halt 120/140er (mehr Verkehr, aber meist nur 7-8l mit 350d).
Oder, viel entspannter elektrisch: 15-19 kWh/100km. Das sind dann halt 110-120er-Schnitte.
Meistens ist man doch auf den einsamen Traumstraßen in Burgund, Provence, Altmark und Lausitz unterwegs.
Und da sind alle gleich
Ich fahre zwar erst seit dem 22.08.2024 einen EQB 300 4Matic unterwegs - inzwischen sind es fast 1.300 km - und bin total davon begeistert.
Ohne Hund wäre für uns auch der EQA eine Option gewesen, doch der EQB bietet deutlich mehr Platz in der 2. Sitzreihe und vor allem für die Hundebox im Kofferraum.
Wir haben die AMG-Line als Ausstattungslinie und sonst eine recht umfangreiche Ausstattung. Alles funktioniert tadellos und bisher habe ich noch nicht einen einzigen Mangel festgestellt - ich bin da sehr pingelig.
Der EQB hat durch den längeren Radstand einen leicht größeren Wendekreis als der EQA - mich stört das aber nicht, denn die überwiegende Jahresfahrleistung mache ich mit dem Wohnmobil, das 4,49 m Radstand hat. Im Vergleich dazu ist der EQB wirklich einfach zu fahren.
Gruß aus'm Ländle
Uli
Hallo, danke für die Anregungen und Ansichten......das Auto wird dann Ersatz für den GLK und das darf dann meine Frau kutschieren. Die würde eher auf EQA tendieren, ich auf EQB. Das Elektroauto wäre dann quasi das "Kurzstreckenauto" und fürs Einkaufen (Kurzstrecken), ansonsten fahre ich selber weiterhin mit meinem geliebten GLC.
Ich bin mir halt immer noch nicht im klaren, ob man nach 7-8 Jahren das Fahrzeug noch verkauft bekommt. Denn dann ist ja die Garantie für das wichtigste Bauteil durch (8 Jahre/160000km). Ich kann mir momentan einfach nicht vorstellen, daß es da einen Markt für gibt bzw. daß ein Autohändler das Fahrzeug ohne Murren in Zahlung nimmt. Vielleicht braucht es da noch eine Dekade, bis das soweit ist....
Ja bei uns war es das gleiche Thema.
Aber einfach mal ein paar Tage fahren, dann ist es gleich geschehen und du bist überzeugt. Ging bei mir auch sehr schnell….. jetzt bin ich schon am überlegen, wie ich meinen Touareg ersetzt bekomme durch einen E…. Wir werden sehen…
Mittlerweile kann man sogar defekte Akku- Zellen wechseln. Also das Argument, Akku Tod ist Auto Tod trifft nicht mehr zu!
Beim EQA stört mich nur eins, dass ich bevormundet werde beim Rekuperieren. Ich würde gerne segeln einstellen, beim EQE SUV geht es. Ich muss als mit dem Gaspedal gegen das automatische Rekuperieren ankämpfen. Aber vielleicht auch nur eine Gewöhnungssache. Ansonsten ist der EQA echt klasse. Wir haben einen EQA 300 4M mit AMG Look. Ist ein schönes Fahrzeug!
Ich bin eigentlich drauf gekommen, weil ich bei der Inspektion einen schnuckeligen E-Smart hatte. Das Ding war irgendwie genial. Die Leichtigkeit des Fahrens........hat total Spaß gemacht und als ich meinen GLC zurück hatte waren das zwar Welten, ach was, Universen, aber irgendwie hat mich das lässige Fahren beeindruckt.
EQA wird mir wegen Hund und Co wahrscheinlich zu klein sein, da das Auto aber für meine Dame ist......... na schauen wir mal ob ich es so weit kommen lasse, von Dieselpower umzusteigen.........also zumindest meine Frau ;-)
Schau Dir einfach den Markt für 8 Jahre alte Tesla oder Zoe an. Ich würde sagen, der unterscheidet sich nicht großartig vom Markt / Restwert vergleichbarer Benziner. Der Akku ist dann auch genausowenig zwangsläufig Schrott wie der Motor/Turbo eines Verbrenners (führt auch zu wirtschaftlichem Totalschaden). Ich halte die Angst vor dem niedrigen Restwert nach 8 Jahren deshalb für unbegründet.
Zitat:
@Marco1969 schrieb am 5. September 2024 um 02:50:35 Uhr:
Beim EQA stört mich nur eins, dass ich bevormundet werde beim Rekuperieren. Ich würde gerne segeln einstellen, beim EQE SUV geht es. Ich muss als mit dem Gaspedal gegen das automatische Rekuperieren ankämpfen. Aber vielleicht auch nur eine Gewöhnungssache.
Es ist keine Gewöhnungssache, es nervt unendlich ... Du wirst ja wahrscheinlich auf D+ fahren, um das Problem zu minimieren.
Damit fühlt er sich an wie ein Verbrenner, rekuperiert nur leicht, damit kann man leben.
Muss man halt jedesmal einstellen (rechte Wippe) beim starten. Hab mich schon dran gewöhnt.
Sparsamer fährr er so natürlich auch noch.
Die ersten EQA von 2021 hatten noch eine Segelstufe. Hat Mercedes unverständlicherweise gestrichen.
Ich fahre unseren EQB 300 4Matic mit der Einstellung „D-Auto“. Damit segelt der EQB auch, wenn es möglich ist.
Für mich ist das o.k. so.
Gruß aus‘m Ländle
Uli
Zitat:
@Eddie_DL schrieb am 5. September 2024 um 12:50:12 Uhr:
Zitat:
@Marco1969 schrieb am 5. September 2024 um 02:50:35 Uhr:
Beim EQA stört mich nur eins, dass ich bevormundet werde beim Rekuperieren. Ich würde gerne segeln einstellen, beim EQE SUV geht es. Ich muss als mit dem Gaspedal gegen das automatische Rekuperieren ankämpfen. Aber vielleicht auch nur eine Gewöhnungssache.
Es ist keine Gewöhnungssache, es nervt unendlich ... Du wirst ja wahrscheinlich auf D+ fahren, um das Problem zu minimieren.
Damit fühlt er sich an wie ein Verbrenner, rekuperiert nur leicht, damit kann man leben.
Muss man halt jedesmal einstellen (rechte Wippe) beim starten. Hab mich schon dran gewöhnt.
Sparsamer fährr er so natürlich auch noch.
Die ersten EQA von 2021 hatten noch eine Segelstufe. Hat Mercedes unverständlicherweise gestrichen.
Der 250er hatte noch den Asynchronmotor, der ohne Widerstand segeln kann! So wie der EQC auch. Beim Permanentsynchronmotor geht das wegen den Magneten nur schlecht. Ist also technisch bedingt und Mercedes hat da also kaum Aktien dran. Den PSM wollte ja jeder so gerne. Der kann eigentlich ohne Widerstand nur mit Kupplung segeln.
In Dauto segelt er aber auch, wie wir ein Post höher gehört haben. Sicher mit etwas mehr Widerstand, aber das als feste Stellung wär schon wünschenswert. D auto nervt mich allerdings auch, weil man nie weiss wie das Auto bei Gaswegnahme reagiert. Das ist einfach unkomfortabel. D+ find ich am besten. Jeder wie er mag.
Zitat:
@Lattementa schrieb am 5. September 2024 um 09:27:27 Uhr:
Schau Dir einfach den Markt für 8 Jahre alte Tesla oder Zoe an. Ich würde sagen, der unterscheidet sich nicht großartig vom Markt / Restwert vergleichbarer Benziner. Der Akku ist dann auch genausowenig zwangsläufig Schrott wie der Motor/Turbo eines Verbrenners (führt auch zu wirtschaftlichem Totalschaden). Ich halte die Angst vor dem niedrigen Restwert nach 8 Jahren deshalb für unbegründet.
kann ich so nicht unterschreiben. Zeig mir den Markt für ältere E-Autos ohne Garantie.......die kauft keiner. Deswegen sind so viele auf dem Markt.
Turbo nach 8 Jahren Totalschaden? Mein Lieber.....ich weiß nicht wo Du fährst und lebst.....aber schau Dich um. Es gibt eigentlich fast nur noch Turbos.........mit Laufleistungen jenseits der 200tkm und viel älter als 8 Jahre. Unser GLK ist BJ2013......der Turbo hat keinerlei Schäden und hatte noch nie irgendwas dran. Schonend fahren und kaltfahren ist die Devise.....dann hält das Ding ewig.
Schon richtig. Die wenigsten Motoren und Turbos gehen kaputt. Genau wie die wenigsten Akkus. Nur scheinen die Menschen bei Akkus aus unerfindlichen Gründen mehr Angst davor zu haben. Ich fuhr vor dem EQA einen Audi A6 3.0 Biturbo. Ein dort leider häufiger Turboschaden kostet fünfstellig (gibt hier einige Threads dazu). 8 Jährige Autos sind doch ohnehin meist nur noch 25 Prozent des ursprünglichen BLP wert (Exoten wie 911er mal ausgenommen). Das - wenn auch geringe - Risiko eines wirtschaftlichen Totalschadens ist da doch immer vorhanden.