1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. G-Klasse
  6. Kaufberatung Erfahrungswerte Mercedes G 230 Hochdach Militär Lang BJ 1989

Kaufberatung Erfahrungswerte Mercedes G 230 Hochdach Militär Lang BJ 1989

Mercedes G-Klasse W460
Themenstarteram 8. September 2020 um 20:27

Hi,

nun bin ich fast schon beim Dacia Duster angekommen. Preislich liegt da der hier nahe:

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Ich benötige das Auto im in den Wald zu fahren, ggf. auch Brombeerbusch ;) für ne Sau (Jäger), und zur Jagd, auch mal 300 km Autobahn. Ggf. auch mal im Kofferraum / auf der LAdefläche pennen.

Was könnten da für Reparaturen in 10 Jahren ca. auf mich zukommen ??

Denn schon der Kauf wird auf knapp sein. Aber der hat einen guten Ruf, ist vom Militär gut gepflegt und hat unter 100 t km Laufleistung.

Werde mich sehr über Eure Hilfe freuen !!

Gruß

Beste Antwort im Thema
am 10. September 2020 um 9:26

Moin!

Zitat:

@Jagersmann123 schrieb am 9. September 2020 um 18:43:45 Uhr:

Zitat:

@ZiKla schrieb am 9. September 2020 um 15:24:46 Uhr:

Moin,

das ist ein 230 GE in Militärausführung.

Eines der 5 Modelle auf dieser Welt, die man 60 Jahre lang fahren kann.

Und das auch noch fast überall, denn der Wagen ist wirklich geländegängig und hat mindestens 2 Differenzialsperren.

Die Automatik würde ich umgehend spülen, alle Öle, auch Differenziale, Bremsflüssigkeit und Kühlerflüssigkeit tauschen, einigermaßen zivile Reifen montieren und schon hat man das Arbeitstier par excellence.

Was man wissen muss: die Dinger waren die Basisversionen des G. 130 PS (was ca. 1/3 der Leistung ist, die man bei einem schweren Eimer will), keine Teppiche, kaum Geräuschdämmung, nicht unbedingt langstreckentaugliche Plastiksitze, keine Airbags, keine Klimaanlage, hinten kaum Heizung. Aber vermutlich eine Standheizung.

300 km Autobahn kann man natürlich auch damit fahren. Schließlich ging das mit Käfer, Ente, R4 u.ä. Müll auch und die sind deutlich schlechter als der G.

Das Fahrwerk dürfte sehr lange halten und Reparaturen daran sind nicht allzu teuer. Das kann jede freie Werkstatt.

Ein neuer Duster ist dagegen ein reines Spielzeug. Keine Sperren, Haldex-Allrad, selbsttragende Karosse, kaum Bodenfreiheit.

Wenn man einen Geländewagen braucht, sollte man keinen SUV kaufen.

Umgekehrt gilt dasselbe.

ZK

Vielen Dank für Deine Hilfe. Du scheinst viel Wissen darüber zu haben, somit ist es ja doch nicht so einfach wie ich oben zuerst vorschnell dachte. Welches sind die anderen 5 Modelle ?

Ehrlich gesagt höre ich den Motor gerne, auch wenn er lauter ist :) D.h. diese "Komfort-Mängel" stören mich relativ wenig, auch die verminderte Leistung nicht. Wenn man auf den "Plastik-Sitzen" aber wie auf ner Bank in der Kirche sitzt, werde ich wohl Felle drüber ziehen ;) In jedem Fall muss ich den einmal Probe fahren...

In dem Angebot hat der aber AT Reifen drauf, die will ich doch fürs Gelände behalten, oder !??

Ah, Du meintest 60 Jahre lang fahren. Das Fahrwerk könnte wohl von einer freien Werkstatt problemlos repariert werden. Wie sieht es mit dem Motor etc. aus, v.a. wegen Ersatzteilen ?

Und wie sieht es mit der Problematik aus, dass angeblich ein Motor eingefahren werden muss (die ersten 100 t km). Das habe ich schon öfter in Foren gelesen... Was ist da überhaupt dran ?

Der Dacia Duster ist ein Kompaktwagen mit selbsttragender Karosserie. Wie ein VW Golf.

Das ist leichter und für die Straße besser als ein reiner Geländewagen, der auf einem schweren Leiterrahmen "steht".

Übrigens waren früher alle Autos so aufgebaut, also auf extra Rahmen. Oft waren die Rahmen sogar aus Holz gefertigt.

Auch der Begriff "Rahmenschaden" rührt daher.

Seit Jahrzehnten gibt es bei normalen PKW aufgrund der üblichen, selbsttragenden Karosserien, keine "Rahmenschäden" mehr, der Begriff hält sich aber hartnäckig.

Der massive Rahmen hält natürlich sehr viel mehr aus und bietet mehr Flexibilität bzgl. Karosserieaufbauten.

Das Auto ist damit aber, wie gesagt, deutlich schwerer.

Der Duster basiert auf einem billigen Kleinwagen-Frontantrieb (Renault Clio), hat ein einfaches Allradsystem mit einer (ich denke "Haldex"-) Kupplung, die beim Durchdrehen der Vorderräder Kraft an die Hinterräder "durchlässt" und kommt, sofern die geringe Bodenfreiheit und mäßige Achsverschränkung ihn nicht stoppen, damit sogar relativ weit. Ich fahre Ähnliches seit vielen Jahren (Volvo XC 90, versch. Mercedes 4matic) und bin auch in für europ. Verhältnisse relativ schwerem Gelände nie so stecken geblieben, dass ich die Kiste nicht selbst wieder freibekommen hätte.

Will man aber wirklich etwas aus dem Wald ziehen, kann man das vergessen. Da braucht es dann einen richtigen, festen, kurz übersetzten Allrad, am Besten noch Sperrdiffereziale (beim G bis zu 3 möglich) und Bodenfreiheit.

Will man aber im Winter mit mehr Sicherheit als bei nur einer angetriebenen Achse schnell auf der Autobahn fahren, ist der klassische Geländewagen-Allrad ungeeignet. Er wird nur bei Bedarf zugeschaltet. Ansonsten fährt man Hinterradantrieb. Hohe Geschwindigkeiten mit zugeschaltetem Allrad sind nicht sinnvoll, der Verschleiß steigt dann exorbitant.

Bei einem Duster, X5, GLE, A6 quattro ist das völlig egal. Der Allrad wird bei Bedarf zugeschaltet und fertig. Aber im gelände kommt man eben auch nicht so weit.

Einzige Ausnahme: der alte VW Touareg mit Off-Road Package. Das war ein richtig gutes Auto für Autobahn und auch fürs Gelände. Wurde aber nur sehr selten so geordert und ist heute meist in 6. Hand in Moskau.

 

Was sind die übrigen 5 echten Langläufer?

- Mercedes W123

- Toyota Land Cruiser/Hi Lux

- Land Rover Defender (alt)

- Peugeot 504

- Mistsubishi Pajero

Der Rest ist im Vergleich dazu eher kurzlebiges Spielzeug, wenn der Einsatz hart, die finanziellen Mittelbeschränkt und die Pflege nachlässig ist.

Deshalb nenne ich auch explizit nicht das beste Auto, das es jemals gab (Mercedes W126) und das zweitbeste (Mercedes W124), denn die brauchen zu viel Pflege.

 

Komfort beim Military G:

ich persönlich finde den Militär G um Welten komfortabler als den hoppelnden Lada Niva. Dieser russische Mülleimer würde mir noch nicht einmal für geschenkt auf den Hof kommen.

Manchmal finden sich in Deutschland noch "300 GD", ggf. auch aus privatem Vorbesitz. Dieser Motor ist perfekt für den G.

Die 230 GE sind lahmer, aber für einen Geländewagen ebenfalls völlig ausreichend motorisiert.

Merke: bei Geländefahrzeugen zählt nicht die Vmax. Es geht um ganz andere Parameter wie Bodenfreiheit, Achsverschränkung, Böschungswinkel, Drehmoment, Getriebeübersetzungen, Differenziale, Heizung.

Die Sitze wären für mich nicht kriegsentscheidend. Für kleines Geld kann man sie beim Sattler verbessern lassen. Oder man sucht sich originale Sitze aus den Zivilversionen. Auch Nachbausitze mit passenden Konsolen gibt es.

 

Einfahren:

das macht man mit Neufahrzeugen. Die ersten 500-1.000 Km möglichst verschiedene Drehzahlbereiche aufsuchen, viel schalten, nie hochdrehen. Durch die geringen Fertigungstoleranzen ist das heute jedoch kein großes Thema mehr.

Früher gab es in der Tat sogar "Einfahröl".

Ich für meinen Teil lasse bei neuen Autos nach 5.000 Km das Öl einmal wechseln und halte trotzdem das erste offizielle Wechselintervall ein. Das reicht.

Viel wichtiger ist es, einen Verbrennungsmotor und sein Getriebe jeden tag schonend warm zu fahren. Beim 230 GE reichen dafür 5 - 10 Km, je nach Außentempratur.

Bei einem 30 Jahre alten 4-Zylinder Sauger muss nichts mehr eingefahren werden. Nur alle 10.000 Km das 10W40-Baumarktöl und alle 20.000 Km der Ölfilter sollten gewechselt werden.

Alle 80.000 Km spült man die Automatik.

Alle 2-6 Jahre, je nach Einsatz, würde ich die Differenzialöle wechseln.

Alle 2 Jahre die Bremsflüssigkeit. Alle 10 Jahre die Kühlerflüssigkeit und das Servoöl.

Das entspricht mehr oder weniger dem Wartungsplan für den Jeep Grand Cherokee (alt), den ich vernünftig finde.

 

Wasserdichtigkeit:

Für kleines Geld kann man einen Luftansaugschnorchel montieren.

Der G ist allerdings kein U-Boot.

Wenn Wasser in den innenraum läuft, was bei so gut wie jedem Auto passiert, wenn man es über die Türunterkante hinweg in Wasser taucht, kann man es später bei m.W. allen G durch Herausziehen der Gummistopfen im Boden wieder ablassen.

Nach solchen Einsätzen ist das Auto unten zu prüfen und ggf. abzuschmieren.

Die Hohlraumversiegelung dient der Rostvorsorge. Ebenso der Unterbodenschutz. Diesen kann man bei hart eingesetzten Geländefahrzeugen auch alle paar Jahre mal erneuern lassen.

 

Folgende Alternativen, die man mit etwas Glück auch sehr günstig in brauchbarem Zustand findet, möchte ich Dir noch aufzeigen:

- Mitsubishi Pajero

- Hyundai Terracan

- Daihatsu Feroza

Allesamt richtige Geländewagen. Die ersten beiden auch mit richtig guten, großen Dieseln zu haben und innen bequem, groß, komfortabel.

Der Feroza kann richtig was im Gelände und ist nebenbei ein cooles Cabrio. Innen sehr klein, aber meist auch mit Klimaanlage und für 2 Leute plus Jagdbeute ausreichend.

Der Terracan wäre einer meiner Favoriten. ich fuhr ihn selbst immer wieder in Mittelamerika und war begeistert. Auch als Mietwagen mit 140.000 harten Kilometern auf der Uhr noch recht frisch, Platz ohne Ende, sehr, sehr geländegängig, super V6 Benziner (hier in D wohl nur als Diesel zu finden, der aber auch gut ist) und auch für die Autobahn geeignet. Dabei kostet er einen Bruchteil von Land Cruiser oder gar G-Modell.

Ein Nachbar hat einen mindestens 15 Jahre alten Terracan, der auch mal 8(!) Tonnen am Haken hat (wir sind hier auf dem Dorf...).

1. Hand, 250.000 Km locker, läuft einwandfrei und sieht, auch dank der tadellosen Pflege, noch sehr gut aus. Wir sind öfter mal mit dem Ding unterwegs. Innen fällt einem gar nicht auf, dass man in einem Arbeitsfahrzeug sitzt.

Der mit Abstand beste Geländewagen ist natürlich der Toyota Land Cruiser in allen seinen zahlreichen Modellgenerationen. Leider hierzulande heillos überteuert. Für 45.000 Eur gibt es das ältere, unzerstörbare Modell sogar noch neu mit Zulassung in Deutschland. Es wird für die 3. Welt noch gebaut. Findet man bei mobile.de

Sehr gut ist auch der Pajero. Allerdings rostet dieser im Alter ordentlich. Für 15.000 Eur findet man aber etwas Ordentliches mit V6 Benziner.

Dagegen kann man den Dacia Duster einfach nur "in die Tonne treten". Die einzigen beiden Vorteile des Duster sind der niedrigere Benzinverbrauch und der geringere Serviceaufwand (da ihm eigentlich alle wartungsintensiven Komponenten eines Geländewagens fehlen und er somit natürlich auch kein Geländewagen ist, sondern ein SUV für die Hausfrau, die auf dem Skiliftparkplatz nicht steckenbleiben will).

Reifen:

keine Ahnung.

Muss man sich ansehen und ausprobieren.

Man kommt mit ganz normalen Winterreifen für SUV auf einem Geländewagen schon sehr weit und fährt auf der Straße viel komfortabler als mit den grobstolligen Geländereifen.

Das musst Du Dir selbst erarbeiten, ich weiß ja auch ncict, wo Du wieviel fährst und wie fit Du im Gelände bist.

Immer gilt: Kaufe nur in Begleitung eines Vollprofis. Die Mechanik beim Geländefahrzeug ist immer sauteuer. Sie muss funktionieren und gut gewartet sein.

Eher würde ich starke Rostschäden an einem technisch topfitten AuTo akzeptieren, als eine hübsch aufpolierte Karosse mit 200.000 schlecht gewarteten Kilometern auf der Uhr.

Umfangreich Schweißen kostet 3.000 Eur.

Motor und 2 Getriebe erneuern kostet mindestens das 3-fache.

Wenn die Annonce "kein Gelände" sagt, wäre ich eher vorsichtig. Ein Geländewagen ist nicht für ständige Autobahn-Vollgasfahrten geeignet. Der Antriebsstrang packt das weit weniger gut als vom erfahrenen Piloten absolvierte Geländefahrten.

Viel Spaß bei der Suche!

ZK

46 weitere Antworten
Ähnliche Themen
46 Antworten
Themenstarteram 8. September 2020 um 20:28

PS also was für Kosten sind da zu erwarten ?

Themenstarteram 8. September 2020 um 20:29

Ich muss zugeben. Der Clip hier hat mir den Kopf verdreht ;)

https://www.youtube.com/watch?v=FtGSPdtAkaQ

Die Dinger werden beim Militär halt kaum bewegt. 90 tkm auf 30 Jahre. Ob das so gut ist?

Ist halt nen altes Auto. Mit Glück Reparatur und Wartungskosten von 500€/Jahr. Mit Pech kostet schon das erste Jahr, in dem er bewegt wird, 3000€.

Zitat:

@Jagersmann123 schrieb am 8. September 2020 um 22:27:40 Uhr:

Hi,

nun bin ich fast schon beim Dacia Duster angekommen. Preislich liegt da der hier nahe:

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Ich benötige das Auto im in den Wald zu fahren, ggf. auch Brombeerbusch ;) für ne Sau (Jäger), und zur Jagd, auch mal 300 km Autobahn. Ggf. auch mal im Kofferraum / auf der LAdefläche pennen.

Was könnten da für Reparaturen in 10 Jahren ca. auf mich zukommen ??

Denn schon der Kauf wird auf knapp sein. Aber der hat einen guten Ruf, ist vom Militär gut gepflegt und hat unter 100 t km Laufleistung.

Werde mich sehr über Eure Hilfe freuen !!

Gruß

Ein 40 Jahre altes Spezialfahrzeug der Bundeswehr wird wohl KAUM günstig zu unterhalten und bewegen sein. Sowas kauft man nur dann, wenn man sich wirklich gut mit der Materie auskennt, oder aber das Geld so locker sitzt dass es einem egal sein kann.

Sowas kauft man als einfacher Mann mit kleinem Portmonee einfach nicht.

Allein der Verbrauch dürfte doppelt so hoch sein wie beim Duster Benziner. Wenn du einen Diesel nimmst auch 3x so hoch.

 

Autobahn dürfte auch kein Vergnügen sein meines Wissens sind die G sehr kurz übersetzt könnte bei dem Modell aber anders sein aber durch das hoch Dach geht es wohl doch eher Richtung LKW Tempo.

 

Spezifische Ersatzteile sind teuer und kaputt gehen kann da trotz Militär Wartung in den letzten Jahren praktisch alles.

Wenn es nur für den Spaß im Gelände wäre und das Geld locker sitzt ok aber mit Alltags Nutzung eher nicht.

Beim Duster brauchst ja schon mal den Comfort,um die Option Allrad zu haben

Da liegts mit dem Diesel bei 17.643,69€

Sparsam mit Extras konfiguriert kann man ohne Eitelkeit den Unterbodenfahrschutz für 356,- € dazu nehmen

Vielleicht noch für stolze 878 Tacken das Multimedianavisystem,aber vielleicht tuts ne Zubehörlösung mit DAB+ und BT auch

Ich habs mal mit konfiguriert und komm auf 18.877,- € , dafür aber auch strahlenden Marineblau :D

Ohne Navi und Multimedia (leider eins) 18 Mille,da kommst beim Duster 4x4 raus

 

Nen Kit mit Eibach Federn und Bilstein Dämpfern bringt 20mm mehr Höhe,kostet knapp 800 Steine

Geht mit anderen Teilen noch mehr,aber diese Kombi soll auch Onroad spürbare Verbesserungen bringen

Im Netz findet BF Goodrich AT Reifen in 16 Zoll auf Stahlfelgen (im Idealfall schwarz) für ungefähr denselben Preis

Kommen natürlich noch Kosten für Einbau und Abnahmen dazu

Oh,ich merk grad mit dem blöden Radio komm ich mit den Teilen ja schon über 20 Mille :D

Vielleicht findet sich aber ja auch nen Abnehmer für die Dacia Alus,Federn und Dämpfer,alles neu bringt verkauft bestimmt paar Euro

Wer drauf steht,kann noch paar Spurplatten unter die Räder stopfen

Das sieht schon zornig aus,da bleint dem Nachbar mit seinem schicken T-Roc R-Line die Spucke weg :D

Braucht man aber auch nicht wirklich,richtig gut für die Technik ,vor allem Radlager is auch nicht

ZusatzScheinwerfer kann man auch dran nageln,Schnorchel,Rammbügel und Trittbretter,aber ob das alles in Memets Sinne ist :rolleyes:

 

So kommst für 20-22Mille auch an nen schicken SUV mit rustikaler Optik,der onroad bequemer ist und mit dem auch mal offroad gehen kannst

Drunter halt mit Abstrichen,bei so nem alten Kahn noch mehr,zumal du da später auch Spezialisten für brauchen wirst

Der G ist ohne Frage ein stabiles Fahrzeug und sehr rustikal. Ich habe mal zwei von den Dingern, auch schweizer Puchs, allerdings mit Plane, überführt. Der 230er Motor, gekoppelt mit der Viergangautomatik ist lahm, laut und durstig; auf der AB ist man hinter einem LKW am besten aufgehoben und auf Straßen mit Steigung muß man das Ding fürchterlich treten, um vom Fleck zu kommen. Ich war alleine und die Puchs waren leer. Ich habe mich gefragt, wie die Dinger mit sechs Mann besetzt in der Schweiz den Berg hochkommen.

Aber egal, wer von sowas träumt, muss unbedingt eine Probefahrt machen, danach wird ein Duster oder Lada Niva lang zur bequemen Sänfte, wenn auch weniger stabil. Wer ihn dann immernoch will sollte selbst schrauben oder genug Geld haben, am besten Beides.

Das hat natürlich auch seinen Reiz,wenn auch für viele nicht nachvollziehbar

Einschließlich mir :D

Cool find ichs trotzdem,wenn man auch mal sowas sieht :)

Wenn der oder ein ähnlicher Händler in der Nähe ist,dann geh vorbei und schau dir das an

Bei guten Service kannst du dich ja zum Kauf beraten lassen und auch zu dem,was danach kommt

Wenn du so nen Teil bei so nem Händler kaufst,dann hast schon mal einen Anlaufpunkt

Und davon können beide was haben

Nen Markt und ne Szene dazu gibt es offensichtlich ja auch und wenn Landrover oder Chevrolet dran stehen würde,wäre es auch total hipp :D

am 9. September 2020 um 13:24

Moin,

das ist ein 230 GE in Militärausführung.

Eines der 5 Modelle auf dieser Welt, die man 60 Jahre lang fahren kann.

Und das auch noch fast überall, denn der Wagen ist wirklich geländegängig und hat mindestens 2 Differenzialsperren.

Die Automatik würde ich umgehend spülen, alle Öle, auch Differenziale, Bremsflüssigkeit und Kühlerflüssigkeit tauschen, einigermaßen zivile Reifen montieren und schon hat man das Arbeitstier par excellence.

Was man wissen muss: die Dinger waren die Basisversionen des G. 130 PS (was ca. 1/3 der Leistung ist, die man bei einem schweren Eimer will), keine Teppiche, kaum Geräuschdämmung, nicht unbedingt langstreckentaugliche Plastiksitze, keine Airbags, keine Klimaanlage, hinten kaum Heizung. Aber vermutlich eine Standheizung.

300 km Autobahn kann man natürlich auch damit fahren. Schließlich ging das mit Käfer, Ente, R4 u.ä. Müll auch und die sind deutlich schlechter als der G.

Das Fahrwerk dürfte sehr lange halten und Reparaturen daran sind nicht allzu teuer. Das kann jede freie Werkstatt.

Ein neuer Duster ist dagegen ein reines Spielzeug. Keine Sperren, Haldex-Allrad, selbsttragende Karosse, kaum Bodenfreiheit.

Wenn man einen Geländewagen braucht, sollte man keinen SUV kaufen.

Umgekehrt gilt dasselbe.

ZK

Themenstarteram 9. September 2020 um 16:18

Zitat:

@emil2267 schrieb am 9. September 2020 um 11:56:06 Uhr:

Beim Duster brauchst ja schon mal den Comfort,um die Option Allrad zu haben

Da liegts mit dem Diesel bei 17.643,69€

Sparsam mit Extras konfiguriert kann man ohne Eitelkeit den Unterbodenfahrschutz für 356,- € dazu nehmen

Vielleicht noch für stolze 878 Tacken das Multimedianavisystem,aber vielleicht tuts ne Zubehörlösung mit DAB+ und BT auch

Ich habs mal mit konfiguriert und komm auf 18.877,- € , dafür aber auch strahlenden Marineblau :D

Ohne Navi und Multimedia (leider eins) 18 Mille,da kommst beim Duster 4x4 raus

 

Nen Kit mit Eibach Federn und Bilstein Dämpfern bringt 20mm mehr Höhe,kostet knapp 800 Steine

Geht mit anderen Teilen noch mehr,aber diese Kombi soll auch Onroad spürbare Verbesserungen bringen

Im Netz findet BF Goodrich AT Reifen in 16 Zoll auf Stahlfelgen (im Idealfall schwarz) für ungefähr denselben Preis

Kommen natürlich noch Kosten für Einbau und Abnahmen dazu

Oh,ich merk grad mit dem blöden Radio komm ich mit den Teilen ja schon über 20 Mille :D

Vielleicht findet sich aber ja auch nen Abnehmer für die Dacia Alus,Federn und Dämpfer,alles neu bringt verkauft bestimmt paar Euro

Wer drauf steht,kann noch paar Spurplatten unter die Räder stopfen

Das sieht schon zornig aus,da bleint dem Nachbar mit seinem schicken T-Roc R-Line die Spucke weg :D

Braucht man aber auch nicht wirklich,richtig gut für die Technik ,vor allem Radlager is auch nicht

ZusatzScheinwerfer kann man auch dran nageln,Schnorchel,Rammbügel und Trittbretter,aber ob das alles in Memets Sinne ist :rolleyes:

 

So kommst für 20-22Mille auch an nen schicken SUV mit rustikaler Optik,der onroad bequemer ist und mit dem auch mal offroad gehen kannst

Drunter halt mit Abstrichen,bei so nem alten Kahn noch mehr,zumal du da später auch Spezialisten für brauchen wirst

danke! das hört sich doch schon gut an!! so kann man ja auch eine rustikale Optik und den angenehmen Fahrkomfort im Duster vereinen, was letztlich wohl doch dem off road tier G-Klasse Militär überlegen sein wird, in vielerlei Hinsicht... Muss dann nur noch die 20-22 Mille ansparen :/

Themenstarteram 9. September 2020 um 16:22

Zitat:

@hpeterw schrieb am 9. September 2020 um 12:24:33 Uhr:

Der G ist ohne Frage ein stabiles Fahrzeug und sehr rustikal. Ich habe mal zwei von den Dingern, auch schweizer Puchs, allerdings mit Plane, überführt. Der 230er Motor, gekoppelt mit der Viergangautomatik ist lahm, laut und durstig; auf der AB ist man hinter einem LKW am besten aufgehoben und auf Straßen mit Steigung muß man das Ding fürchterlich treten, um vom Fleck zu kommen. Ich war alleine und die Puchs waren leer. Ich habe mich gefragt, wie die Dinger mit sechs Mann besetzt in der Schweiz den Berg hochkommen.

Aber egal, wer von sowas träumt, muss unbedingt eine Probefahrt machen, danach wird ein Duster oder Lada Niva lang zur bequemen Sänfte, wenn auch weniger stabil. Wer ihn dann immernoch will sollte selbst schrauben oder genug Geld haben, am besten Beides.

klarer hätte man es nicht sagen können. Da werde ich wohl den Duster anpeilen und falls doch jemals Zweifel aufkommen einfach eine Probefahrt machen ;)

Themenstarteram 9. September 2020 um 16:25

Zitat:

@emil2267 schrieb am 9. September 2020 um 13:39:28 Uhr:

Das hat natürlich auch seinen Reiz,wenn auch für viele nicht nachvollziehbar

Einschließlich mir :D

Cool find ichs trotzdem,wenn man auch mal sowas sieht :)

Wenn der oder ein ähnlicher Händler in der Nähe ist,dann geh vorbei und schau dir das an

Bei guten Service kannst du dich ja zum Kauf beraten lassen und auch zu dem,was danach kommt

Wenn du so nen Teil bei so nem Händler kaufst,dann hast schon mal einen Anlaufpunkt

Und davon können beide was haben

Nen Markt und ne Szene dazu gibt es offensichtlich ja auch und wenn Landrover oder Chevrolet dran stehen würde,wäre es auch total hipp :D

ja würde ich bei Gesellschaft für Geländewagen GmbH kaufen. Die sind seit über 20 Jahre auf Mercedes G spezialisiert und haben ständig solche Angebote, helfen da auch beim Umbauen, sicherlich auch beim Reparieren. Recht hast Du auf jeden Fall, einen Unikatwert hat dieser Mercedes auf jeden Fall ;)

Themenstarteram 9. September 2020 um 16:43

Zitat:

@ZiKla schrieb am 9. September 2020 um 15:24:46 Uhr:

Moin,

das ist ein 230 GE in Militärausführung.

Eines der 5 Modelle auf dieser Welt, die man 60 Jahre lang fahren kann.

Und das auch noch fast überall, denn der Wagen ist wirklich geländegängig und hat mindestens 2 Differenzialsperren.

Die Automatik würde ich umgehend spülen, alle Öle, auch Differenziale, Bremsflüssigkeit und Kühlerflüssigkeit tauschen, einigermaßen zivile Reifen montieren und schon hat man das Arbeitstier par excellence.

Was man wissen muss: die Dinger waren die Basisversionen des G. 130 PS (was ca. 1/3 der Leistung ist, die man bei einem schweren Eimer will), keine Teppiche, kaum Geräuschdämmung, nicht unbedingt langstreckentaugliche Plastiksitze, keine Airbags, keine Klimaanlage, hinten kaum Heizung. Aber vermutlich eine Standheizung.

300 km Autobahn kann man natürlich auch damit fahren. Schließlich ging das mit Käfer, Ente, R4 u.ä. Müll auch und die sind deutlich schlechter als der G.

Das Fahrwerk dürfte sehr lange halten und Reparaturen daran sind nicht allzu teuer. Das kann jede freie Werkstatt.

Ein neuer Duster ist dagegen ein reines Spielzeug. Keine Sperren, Haldex-Allrad, selbsttragende Karosse, kaum Bodenfreiheit.

Wenn man einen Geländewagen braucht, sollte man keinen SUV kaufen.

Umgekehrt gilt dasselbe.

ZK

Vielen Dank für Deine Hilfe. Du scheinst viel Wissen darüber zu haben, somit ist es ja doch nicht so einfach wie ich oben zuerst vorschnell dachte. Welches sind die anderen 5 Modelle ?

Ehrlich gesagt höre ich den Motor gerne, auch wenn er lauter ist :) D.h. diese "Komfort-Mängel" stören mich relativ wenig, auch die verminderte Leistung nicht. Wenn man auf den "Plastik-Sitzen" aber wie auf ner Bank in der Kirche sitzt, werde ich wohl Felle drüber ziehen ;) In jedem Fall muss ich den einmal Probe fahren...

In dem Angebot hat der aber AT Reifen drauf, die will ich doch fürs Gelände behalten, oder !??

Ah, Du meintest 60 Jahre lang fahren. Das Fahrwerk könnte wohl von einer freien Werkstatt problemlos repariert werden. Wie sieht es mit dem Motor etc. aus, v.a. wegen Ersatzteilen ?

Und wie sieht es mit der Problematik aus, dass angeblich ein Motor eingefahren werden muss (die ersten 100 t km). Das habe ich schon öfter in Foren gelesen... Was ist da überhaupt dran ?

Deine Antwort
Ähnliche Themen