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Kaufberatung - G500 W463 2000er

Mercedes G-Klasse W463
Themenstarteram 28. Mai 2024 um 12:23

Moin liebe G-Community!

Ich bin aktuell auf der Suche nach einem neuen G500 und aktuell mit einem privaten Händler in Kontakt, dessen preisliches Angebot schon fast zu gut zu sein scheint (<35k EUR).

Der Wagen ist leider ein Frankenstein, bzw. ein komplett selbst aufgebautes / restauriertes Fahrzeug. Leider fehlen hierzu die Unterlagen (viel wurde wohl privat/schwarz/als Freundschaftsdienst gemacht). Es wurden wohl mindestens 30k in das Fahrzeug reingesteckt.

Baujahr fehlt im Zulassungsschein Teil I unter der Ziffer 6.

Als Erstzulassung ist der 01.07.2000 genannt. Dabei handelt es sich allerdings nur um die Karosserie.

Motor, Getriebe und Innenleben (Konsole, Armaturenbrett etc) wurden neu eingebaut Optik auf Basis des Innenraums eines 2007er Modells. Fenster kamen wohl 2014 neue rein, neu lackiert 2021.

TÜV hat er gerade erst bekommen im Mai 2024. Es wurden keine Mängel festgestellt.

Lediglich als ergänzende Hinweise: Das Fahrzeug weist Korrosionen (noch ohne Durchrostung) auf. Demnächst ist mit Reparaturen zu rechnen. Beginnende Korrosion an der Bodengruppe.

Betriebsbremse: Bremskraft Links: 1) 450 2) 320, Rechts: 1) 420, 2) 300

Feststellbremse: Bremskraft Links: 2) 180, Rechts: 2) 200

Laut Aussage des Verkäufers ist ein Motor mit 387 PS verbaut. Motor wurde wohl generell überholt und hoch gestuft, hat jetzt 5 Services durch sprich 50-60tkm gelaufen. Der G500 Originalmotor für dieses Baujahr (etwa 2000er) müsste der M 113 Motor sein, verbaut 1998–2007.

So steht es auch im Fahrzeugschein / Zulassungsbescheinigung Teil 1 wonach der Wagen 218 KW also 297 PS und 4966 cm³ Hubraum hat.

In der Zulassungsbescheinigung II sind keine Vorhalter eingetragen.

Ich bin leider selbst nicht vom Fach und kenne keine befreundeten KFZ Mechaniker oder Werkstätten.

Im Falle eines Kaufinteresses würde ich eine Probefahrt mit Gebrauchtwagencheck bei Dekra/TÜV oder einer Mercedes Werkstatt machen. Der Verkäufer hat hierzu zugestimmt. Leider steht der Wagen nicht gerade um die Ecke weshalb ich erstmal ein wenig Expertenfeedback einholen wollte bevor ich den Trip auf mich nehme.

Nun die Fragen an die Community:

-

  • Wie ist euer erster Eindruck / Bauchgefühl? Genauerer Blick lohnt sich oder Finger weg? Schrillen irgendwo Alarmglocken
  • Müssen Leistung und Hubraum eine Motors nicht mit den Daten im Fahrzeugschein übereinstimmen?
  • Kann jemand anhand des Bildes genauer erkennen ob es sich da um einen Mercedes Motor handelt und wenn ja um welchen?
  • Mit welchen Kosten muss man für eine Unterboden Rostentfernung bei einem G grob rechnen?

Ich bin um jede Hilfe und fruchtbare Diskussion & Ideen sehr dankbar.

Liebe Grüße

GEntdecker

Fahrzeugschein
Innenraum
Motor
+1
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7 Antworten

Wenn ich schon das Lenkrad sehe, bei dem keine taste funktionieren dürfte, kann ich mir den Rest zu der Fuhre denken.

Nie und nimmer würde ich mir so eine Bastelbude antun.

Der steht bestimmt im Ruhrpott bei nem Fähnchenhändler auf dem Hof und rostet vor sich hin.

Vorab: Bitte entschuldige meine Direktheit, soll kein Angriff auf Dich sein...

Themenstarteram 28. Mai 2024 um 13:56

Zitat:

@egge schrieb am 28. Mai 2024 um 15:14:21 Uhr:

Wenn ich schon das Lenkrad sehe, bei dem keine taste funktionieren dürfte, kann ich mir den Rest zu der Fuhre denken.

Nie und nimmer würde ich mir so eine Bastelbude antun.

Der steht bestimmt im Ruhrpott bei nem Fähnchenhändler auf dem Hof und rostet vor sich hin.

Vorab: Bitte entschuldige meine Direktheit, soll kein Angriff auf Dich sein...

Genau diese Direktheit ist gewünscht! Habe hier auch ein eher ungutes Gefühl.

Lenkrad finde ich ebenfalls schrecklich!

Fahrzeug steht in Sachsen, wohl immerhin in der Garage aber das heißt ja nichts...

Besser die Finger davon lassen - das Ding ist wahrscheinlich noch mehr verbastelt, als man jetzt sieht.

Ist überhaupt die Frage, ob die entsprechenden Steuergeräte für den anderen Motor programiert wurden, welches Getriebe da jetzt drin ist und wie die Umbauten ganz generell zusammenpassen - meistens nämlich nicht, es gibt immer Änderungen zwischen den einzelnen Baujahren.

Zudem wäre mir das Fahrzeug auch von den Papieren zu heiß, da ist der falsche Motor drin bzw. nicht eingetragen, wenn Du mit dem Auto mal einen Unfall hast, wird das eine reine Katastrophe.

Und über den richtigen Kilometerstand will ich gar nicht erst nachdenken.

Das ist genau die Kiste, vor der mich Papi immer gewarnt hat :D :D

Egal was du später benötigst, jedes Teil wird nach Fahrgestellnr. bestellt … da winkt jede Werkstatt ab

Die Reifengröße im Schein stimmt nicht, der 500er hatte immer 265-60/18, die 255-55/18 gab es für den G400 CDI

Und im Schein steht der alte Motor …. Hallooooo

Ausserdem …

Baujahr 2000 hat 5 Gang, der 387 PS hat 7 Gang

Das wäre vielleicht ein Auto einen kompetenten Bastler, aber für den Rest würde ich sagen… das muss man sich nicht antun.

(Der ist von matching Numbers so weit entfernt wie ich von der Sonne. Möglicherweise aus Einzelteilen von gestohlenen oder gecrashten G’s aufgebaut)

Im Innenraum und an der Front etc. basteln viele rum. Für nen 2000er ist die 2007er Optik relativ schnell hingebastelt. Den Umbau kapier ich allerdings nicht, weil es ab 2007 zwar etwas anders aussieht, aber m.E. keineswegs besser. Dafür die Originalität aufgeben?

Aber gut... das würde mich jetzt noch nicht endgültig verschrecken. Sieht ja handwerklich ganz sauber gemacht aus. Tatsächlich bekommt man es sogar hin, dass dieses (optisch völlig unpassende) Lenkrad lauffähig wird und viele Buttons so funktionieren, wie sie sollen. Aber will man sich das antun?

Was mich final abschrecken würde, ist der Motorumbau! Da kann nichts mit TÜV- oder MB-Segen passiert sein. Du musst davon ausgehen, dass sich da keine einzige Werkstatt rantraut, weil man nirgends nachvollziehen kann, was/wie/wo hingehört. Dass das Auto TÜV hat, kann nur daran liegen, dass der TÜV-Prüfer das nicht gerafft hat. Rechnet ja auch keiner mit.

Ich habe an meinem (2005er) G im Zuge einer Kernsanierung auch viel rumgebastelt und die Front etc. umgebaut. Aber fundamental technisch (Getriebe, Fahrwerk, Motor etc.) nur instandgesetzt, ohne irgendwas zu verändern. So ist/bleibt die Kiste scheckheftgepflegt. Sowas kannste bei dem Frankenstein endgültig abschreiben. Leg lieber noch 10k drauf und kauf einen mit nachvollziehbarer Historie und nicht soooo extrem verbastelt.

Themenstarteram 29. Mai 2024 um 10:54

Vielen Dank allen Antwortenden hier für euer offenes, ehrliches und hilfreiches Feedback!

Ich werde die Finger davon lassen!

Danke für die Mühe und weiterhin stets Gute Fahrt!

Sehr gute Entscheidung. Du wirst dir wahrscheinlich sehr viele Probleme ersparen. Bei so einem Fahrzeug würden dir wahrscheinlich die wenigsten MB Vertagswerkstätten weiterhelfen.

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