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Kaufberatung kleiner Kastenwagen
Hallo, liebe Forumsmitglieder!
Ich bin neu hier und habe gleich eine konkrete Frage, bzw. Bedarf für Kaufberatung.
Als langjähriger Flohmarkthändler habe ich die Anschaffung eines LKW/Kleintransporters immer hinausgezögert, aber so langsam ist die Zeit gekommen, mit so einem Fahrzeug nicht nur zu liebäugeln.
Klein und wendig soll er aber möglichst sein (es ist eng auf diesen Märkten), sparsam im Verbrauch, billig in Steuer und Versicherung. LKW-Ausstattung (Laderaumtrennwand, hinten fensterlos, ggf. Schiebetür) wäre ideal, LKW-Zulassung ist aber kein Muß. Tendenziell lieber Benziner als Diesel, kleinste Motorisierung reicht. Ich fahre nur Stadt, und Kurzstrecken (vielleicht 5000 km Jahresfahrleistung).
Ein Ford Fiesta Van wäre wahrscheinlich zu klein (obwohl natürlich knuffig). Vor Jahren hatte ich mal einen alten VW Caddy ("Hundefänger"), der war eigentlich ganz okay. Ich tendiere aber auch zum Renault Kangoo, weil der in seiner kleinsten Form als sehr kompakt gilt. Dacia Dokker habe ich mir auch angesehen, soll aber in der Versicherung etwas teurer sein als der Kangoo.
Preis und Unterhaltskosten spielen eine Rolle, die Ästhetik ist irrelevant. Ich würde für eine alte Kiste, aber fahr- und TÜV-fähig, so etwa 3000 € ausgeben wollen, Beulen darf er haben, verkehrssicher muß er sein. Ist das unrealistisch, zuviel verlangt?
Kurz gefasst, was ich suche:
- Transporter / Kastenwagen mit abgetrenntem Laderaum, Zweisitzer genügt
- möglichst klein in Länge und Breite, aber gern hohes Dach
- sparsam in jeder Hinsicht
Was ich _nicht_ brauche:
- Große Motorisierung oder hohe Fahrleistung / Autobahntauglichkeit
- Vollverglasung oder optionale Sitze für hinten
- riesige Kiste in Richtung 3,5 t
Es wäre sehr nett, wenn hier jemand mit Erfahrung auf diesem Gebiet Anregungen geben könnte. Danke im Voraus!
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28 Antworten
Gelegentlich findet sich in dem Budget ein Post-Caddy bei den einschlägigen Grosshändlern, vmtl TüV-bar aber vom postalischen Stop&Go v.a. im Antrieb verschlissen. Aber ehrlich: die meisten Kisten sind bei dem Restwert EOL, da braucht's ein geübtes Auge, taugliches zu finden.
Eine Piaggio Ape oder ein Porter wär vllt noch machbar, sieht man auf italienischen Märkten ab und an.
Danke für die Anregungen! Ja, also so ein Post-Caddy erfordert vielleicht mehr Sachverstand in der Beurteilung, als ich habe. Obwohl ich privat immer "EOL"-Autos fahre, aber daran hat halt auch der Mechaniker meines Vertrauens seinen Anteil. Deswegen setze ich den Preis auch erst einmal so niedrig an, weil ich erwarte, dem Mechaniker auch mindestens 500 € geben zu müssen, wenn der TÜV Kleinkram bemängelt.
Ape hat einen gewissen Kultcharakter, was die Gebrauchtpreise hochtreibt, fährt sich wahrscheinlich etwas zu abenteuerlich mit den 3 Rädern. Ich hätte auch etwas Sorgen, daß so ein Gefährt kippt, wenn es bis zum Dach voll mit Umzugskartons ist.
Aber der Porter (ich nehme an, es ist das alte Modell gemeint), ist eine Empfehlung, die genau meine Kragenweite wäre. Hatte ich gar nicht auf dem Schirm bisher. Inzwischen wohl eher selten. Es gäbe einen fahrfähigen in Zwickau, etwa 250 km von mir entfernt. Wäre preislich auch okay. Leider habe ich mit der Überführung von Gebrauchtwagen überhaupt keine Erfahrung. Wie ist eigentlich die Ersatzteilsituation bei so einem Fahrzeug? Das kann ich auch nicht so einschätzen. Geht, oder frißt einem die Haare vom Kopf?
Die Ape sehe ich auch nur im städtischen Bereich oder auf Nebenstrassen. Ob die überhaupt elchtest-relevante Tempi erreicht, bezweifle ich.
Der Porter basiert auf dem Daihatsu Hijet, da finden sich auch wenige, wenn auch teurere Angebote. Zudem gibt es auch einen Lizenznachbau von Dongfeng, wo ich gestern ein Angebot sah und jetzt nicht mehr finde. Zumindest bei mo..de ist die Marke nicht in der Auswahl.
Spezifische Piaggio Fragen kannst Du vllt beim https://www.das-apeforum.de/ stellen, hat dort jedenfalls aktuelle Beiträge.
Ich verstehe immer nicht was so negativ an den Postautos gesehen wird ... ich finde da gibt es durchaus brauchbare und sicherlich auch mal Nieten ... Grundsätzlich können die vom Dorf kommen, oder Servicefahrzeuge gewesen sein, die nicht alle 100m stoppen müssen um einen Brief in den Briefkasten zu werfen ... da kann der scheinbar super dupper privat Caddy von Muttie die zwischen Kita/Schule, Aldi und Yogakurs pendelt, die Motortemp nie über 40 °C bekommt , wesentlich schlechter sein ..
Von wirklichen Nieten abgesehen, kann man Mechanik oftmals günstig reparieren, wenn dann bei 200000 km mal ein neuer Anlasser, Injektor oder Kupplung fällig ist, dann ist das ebend so und normal.. ...
Rost finde ich grundsätzlich schlimmer ..
Muss nicht unbedingt Post sein, gibt noch andere Konzerne die bekannt sind ... DB, Telekom, Stadtbetriebe, Energieversorger ... da kann man durchaus gute Autos bekommen, die ihren Zweck gut erfüllen..
sicherlich wird nötige Servies gemacht, aber das Fuhrparkmangment achtet durchaus darauf, das Termine eingehalten werden... Und wenn was defekt ist, gehen die Kisten auch in die Werkstatt ...
Interessant. Von der Sache her reizt mich der Porter schon. Klein aber mit viel Platz drin. Gegen ihn sprechen würde halt die ungeklärte Ersatzteilsituation als Exot, und daß er wahrscheinlich überführt werden müßte, weil ich nicht damit rechnen kann, in Berlin und Umland einen zu finden. Für den Daihatsu Hijet oder den Dongfeng gilt eigentlich dasselbe. Ob es sich wohl lohnt, nach einem Porter im Umland eine Suchanzeige aufzugeben?
Der Caddy, den ich damals hatte, war ein instandgesetzter Unfallwagen, relativ preiswert. Technisch hatte der nicht viele Probleme über seine Nutzungsdauer gesehen, eigentlich nur das AGR-Ventil und Verschleißteile; sein Ende war aus anderer Sicht bitter: Wirtschaftlicher Totalschaden durch Vandalismus - insgesamt schon das zweite Auto, das ich so verloren habe. Aber das tut hier wenig zur Sache. Ich weiß halt nicht, ob man von einem Exemplar auf alle schließen kann; mein damaliger war PKW-Ausstattung.
Ich wundere mich nur, daß niemand auf den Kangoo eingeht, ist der so unbeliebt? Ich hatte mir den mal bei einer Bekannten live angesehen und war eigentlich vom Format ganz angetan. In seiner kurzen Form wirkt der zumindest für mich kleiner als ein Caddy.
Nachtrag: Ich habe mir die Post-Caddys mal angesehen, wenn auch eigentlich etwas über meiner Preisvorstellung. Das sind ja überwiegend 2,0-Liter Saugdiesel, sicher ein super langlebiger Motor, aber für meine Fahrleistung (1x in der Woche knapp 100 km) wahrscheinlich überdimensioniert...?
Zitat:
@Klein-Transporteur schrieb am 16. Mai 2023 um 08:17:29 Uhr:
Danke für die Anregungen! Ja, also so ein Post-Caddy erfordert vielleicht mehr Sachverstand in der Beurteilung, als ich habe. Obwohl ich privat immer "EOL"-Autos fahre, aber daran hat halt auch der Mechaniker meines Vertrauens seinen Anteil. Deswegen setze ich den Preis auch erst einmal so niedrig an, weil ich erwarte, dem Mechaniker auch mindestens 500 € geben zu müssen, wenn der TÜV Kleinkram bemängelt.
Auto fahren kostet immer Geld. Was man bei der Anschaffung spart, muss man später bei Wartung und Reparaturen bezahlen.
Daher ist die Annahme - so wenig wie möglich in den Kauf zu stecken - nicht unbedingt die billigste Art, ein passendes Auto zu fahren.
Hier ist mehr Input gefragt. Wie viel Liter-Volumen brauchst du als Packraum?
Bei mir in der Nähe steht ein Dacia Logan MCV, also der Groß-Kombi, für unter 3 t€, der ist auch eine Überlegung Wert.
Ich würd noch nach so nen alten Fiorino schauen,am besten so um Baujahr 2000 rum als 1.4 Benziner
Das ist noch Technik ala Hammer,Schere,Draht,...
Es gab zuletzt ABS,Fahrerairbag,G-Kat und Euro 2,sie sind relativ flott und Verbrauch geht noch so
Rost ist in gewisser Weise übersichtlich,entweder gammeln sie ordentlich oder auch nicht
Auf die Mechanik ist aber Verlass und soviel zum Kaputtgehen gibt's auch nicht wirklich
Die letzten Benziner waren oft noch Panoramas,da würde ich zur Not Rückbank raus nehmen,Scheiben folieren (is ja auch fast alles gerade und recht einfach zu machen),Trenngitter rein und gut
Das hohe Dach mit Alkoven haben Sie alle,gute Länge im Laderaum und vielleicht auch noch die Leiterklappen hinten
Sieht man hin und wieder immer noch,in halbwegs gepflegten Zustand grad mit der alten Unofront auch schon auf besten Weg zum Klassiker
Ja, das stimmt schon, was man bei der Anschaffung spart, legt man dann bei der Wartung drauf. Aber das ist halt über längere Zeit, besser kalkulierbar - und meine Kontakte zu den Mechanikern der Umgebung sind ganz okay.
Ich bin auch niemand, der für einen Gebrauchtwagen einen Kredit aufnehmen würde.
Zum Volumen, ich würde das nicht allein an Litern festmachen, auch wenn das schwammig klingt. Neben den Standard-Umzugskartons würde ich gern auch mal Sperrgut laden können, und da ist mir ein hohes Auto wichtiger als ein langes. Beim Dacia wäre das dann halt lieber Dokker als Logan (sicher, auch wegen der Schiebetür, gebe ich ja zu).
Die 3k sind kein hartes Limit. Wenn alles passt, und der Wagen neuen TÜV hätte, könnte man sicher auch in Richtung 4k gehen.
Der Tip mit dem Fiorino ist auch ganz gut. Leider ist im Berliner Raum auch da das Angebot recht dünn, oftmals nur Exemplare in unklarem Zustand, was mich überrascht. Bei Panorama wäre ich wieder etwas skeptisch, zum einen wegen der Nacharbeit, aber auch wegen Sperrgut (siehe oben). Wenn mir dann doch mal in einer Kurve was im Laderaum umkippen sollte, auch wenn man das ja nicht hoffen will, toleriert Blech das halt besser als Glas.
Glaub ich,dass geschlossen besser ist,aber ist leider auch ne Frage des Angebots
Speziell beim Fiorino wäre mir da jetzt persönlich auch ben 1.4 Panorama lieber als nen geschlossener 1.7 td
Der Benziner ist günstiger und flexibel im Alltag,zudem auch zuverlässig und robust
Aber halt eben auch ne Sache des Angebots,vielleicht gibt es auch ähnliche Alternativen
Auf jeden Fall wäre mir so ne Lowtechgurke lieber als nen moderneren
Bei deinem Budget stellt sich ja leider nicht ndie Frage,ob und wann was kaputt geht,sondern auch was die Behebung möglicher Defekte kosten kann
Richtig, vom Angebot bin ich sehr abhängig, außer wenn ich ein Allerweltsmodell suche. Und ja, der 1.7 td wäre für meine Anforderungen klar verkehrt.
Lowtech ist schon richtig - solange man die Ersatzteile bekommt. Natürlich, das mit dem Budget ist mir klar. Aber wenn der Wagen alles in allem mehr kostet, als ich damit verdiene, habe ich was falsch gemacht. Mit einem Reparaturbudget von bis zu 1000 € pro Jahr zu leben, ist für mich realistisch, wenn ich es auf den günstigeren Anschaffungspreis umlege. Umgehkehrt gedacht, kann ich beispielsweise bei einem 5000 € Postcaddy vom Händler wirklich sicher sein, daß daran die nächsten drei Jahre nichts ist? Ein Neuwagen ist schließlich keiner davon.
Wie wäre ein Citroën Nemo, Peugeot Bipper oder Fiat Quobo? Sind alles die selben Fahrzeuge.
Hm, Nemo/Bipper/Qubo käme schon in Frage, sind aber auch meistens Diesel, und das Angebot in meiner Preisklasse ist nicht besser als beim Caddy oder Kangoo, leider. Trotzdem danke.
Ein Opel Zafira ist ebenfalls in Reichweite und Angebote gibt es auch genug.
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Vorteil ist, die Sitze lassen sich zusammen klappen und man hat einen ebenen Ladeboden.
Ganz hübsch sieht er ja aus, der Zafira, aber Friedberg würde ich jetzt nicht als "in Reichweite" bezeichnen. Von Berlin/Brandenburg ist das doch eher weit.
Generell sieht es so aus, als ob man den nur in vollverglast bekommt, und die meisten sind für meine Zwecke übermotorisiert. Preislich aber relativ günstig.
Nach wie vor suche ich ja eigentlich einen reinen Lastesel, also - wenn der Link erlaubt ist - etwa sowas:
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...