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Kaufberatung Ölwechselintervall überzogen und Spritzwandurchführung
Hallo liebe Z4 Freunde,
ich bin schon längere Zeit auf der Suche nach einem Coupé und habe nun eins gefunden, das mir gefällt. Letzte Woche habe ich es nun angeschaut. An sich war ich auch ganz angetan von dem Wagen, jedoch hat sich herausgestellt, dass er 2017 das letzte mal bei BMW zum Service war und somit dann auch seinen letzten Ölwechsel hatte. Der Besitzer ist seitdem 30000 km gefahren. Nun stellt sich mir die Frage wie schädlich das ist und ob der Motor schon Schaden genommen haben könnte oder ob es reicht, wenn ich jetzt umgehend einen mache. Er würde dann jetzt direkt von mir zum Service gefahren.
Zudem kommen im Motorraum aus der Spritzwand in Fahrtrichtung rechts 4 Gummi Schläuche heraus, von denen nur einer ein Kabel führt. Hätte jemand spontan eine Idee worum es sich dabei handelt und ob das so vorgesehen ist?
Vielen Dank schon mal
GrünerBlitz
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15 Antworten
Zitat:
@GruenerBlitz123 schrieb am 7. Mai 2022 um 12:40:30 Uhr:
jedoch hat sich herausgestellt, dass er 2017 das letzte mal bei BMW zum Service war und somit dann auch seinen letzten Ölwechsel hatte. Der Besitzer ist seitdem 30000 km gefahren.
Fünf Jahre ohne Ölwechsel? Und die sonstige Wartung, wie sieht´s damit aus?
Gab´s dafür auch eine Erklärung?
Klingt für mich danach, als ob das Geld gerade mal für die Anschaffung gereicht hat, für die Wartung aber dann nicht mehr.
Ich würde wohl Abstand von solchen Fahrzeugen nehmen.
Wäre nicht der erste Wagen, der für die Nachbarn toll ausehen muss und bei dem nach Anschaffung dessen samt Ei-Föhn, Designerklamotten und Fitness-Studio nix mehr für Wartung & Co übrig ist. 30.000 km ist selbst "Longlife" knapp überzogen. Wenns das erste mal ist - vermutlich reicht eine Motorspülung. Was mich aber skeptischer stimmen würde ist, was sonst noch dran ist. Klingt wie gekauft, Serviceintervall abgeritten und weg damit. Ich hab meinen in 2018 mit 82.000 gekauft, da war gleich mal "Fahrwerk fällig". Meine Faustregel - bei BMW 100.000 km und bei Audi 200.000 km. Bei BMW ist "Fahrwerk dafür" nur halb so teuer und ein Bruchteil der Arbeit.
Was Wartung angeht: Ölwechsel muss man nicht bei BMW machen, das kann jede freie Werkstatt bis "McOil". Nur sollte es dann Belege wie eine Rechnung geben, denn "Ölzettel" gibts für unter 3€ mit Versand in der Bucht. Die Spritzwanddurchführung sehe ich unkritisch - wahrscheinlich baut BMW ein Teil durch das der denkbare Maximalausbau an Kabeln durchpasst. Zudem hat der E85/E86 sehr viele Gleichteile mit dem E36 bzw. E46. Wenn etwas aus diesen Modellen passt - das entwickelt man nicht neu. Immerhin ists eine Durchführung samt Scheuerschutz. Wenns nicht "ab Werk" ist -> wenn sich jemand einen Marderschreck oder eine selbstgebaute Wegfahrsperre nachgerüstet hat, er hat sich was dabei gedacht. Löcher in die Spritzwand geknallt würde mir eher zu Denken geben.
Zum Öl sag ich nix, da ich immer meine Wartungen machen lassen und keine Erfahrung mit überzogenen Intervallen habe.
Die Kabeldurchführung beinhaltet ab Werk immer diesen Kabelstrang. Wenn man dem folgt, sieht man, dass einmal der Kabel zum Blinker abzweigt, dann weiter vor zur Pumpe Wischwasser geht usw.
Die anderen leeren Öffnungen sind normalerweise verschlossen, aber meist sind die wirklich durch irgendwelches Getier abgefressen.
Hier würden aber die Anschlüsse für die optional bestellbare Standheizung durchgeführt werden.
Das würde mich nicht vom Kauf abhalten.
Das einfachste ist die dinger sauber mit einem scharfen cutter zurückschneiden, und dann mit Schwarzem Butyl(schnur) als Proppen verschließen. Auf der anderen Siete kommt das direkt über den Beifahrerfüßen über dem Teppich raus, bei Motorwäschen etc. wirds da sonst nass.
Beste Grüße
Von dem einen mal überzogenen Ölwechsel wird der sicherlich nicht kaputt gehen. Allerdings würde ich mir anschauen, welcher Service denn genau fällig wird. Ansonsten kann es sein (wenn du einen Originalfetisch hast und zu BMW fährst), dass es dich bei der Rechnung umhaut.
Beim Service II wird einmal Komplettpaket fällig, inkl. Zündkerzen. Kann sicherlich mal an die 800 Euro kosten.
Dazu wird noch der Bremsflüssigkeitswechsel verschleppt sein. Nicht so schön.
Wenn der Wagen nicht mindestens 1000 Euro billiger als andere ist (oder sich durch andere Charaktermerkmale, bspw. fehlendes Navi in Verbindung mit sonstiger guter Ausstattung) würde ich ihn stehen lassen.
Öl etwa 6l zu 20€/l Netto (statt ca 3€ im Einkauf), das gleiche mit 6 Zündkerzen zu nochmal 20€ netto ... Ich seh den Punkt "war bei $Niederlassung" echt nicht. Warum? Hab meinen letzten Audi mit 7 Jahren und drei mustergültigen Inspektionen einer riesigen (und den damals ausgelieferten) Audi Niederlassung gekauft. Was natürlich nach Herstellervorgabe "Longlife" bedeutet hatte (gerade die erste und zweite Generation damals war einfach nur Scheissdreck im Benziner) und mir einen ziemlich versifften Motor bescherte. Die Wechsel wurden jeweils in Laufleistung und Zeit perfekt eingehalten, hatte mir nur nichts genutzt.
Irgendwo zwischen "War nur bei der Niederlassung" und "Fähnchenhändler nebst Werkstatt hatte immerhin einen Stempel" gibts ziemlich viele Abstufungen. Was mich an dem o.g. wirklich stört ist das "abreiten und weg damit" statt "Service nebst ggf. TÜV frisch gemacht, dann ab in den Verkauf".
Zitat:
@GaryK schrieb am 10. Mai 2022 um 12:22:02 Uhr:
Irgendwo zwischen "War nur bei der Niederlassung" und "Fähnchenhändler nebst Werkstatt hatte immerhin einen Stempel" gibts ziemlich viele Abstufungen. Was mich an dem o.g. wirklich stört ist das "abreiten und weg damit" statt "Service nebst ggf. TÜV frisch gemacht, dann ab in den Verkauf".
Jo, macht den Anschein. Deswegen auch der Hinweis nach der Inspektion II.
Vielen Dank schon mal für die vielen Antworten! Der Pflegezustand ist leider Allgemein nicht so toll. Die Felgen haben alle hier und da eine Macke, der Lack könnte auch besser sein und im Innenraum fährt ein Becherhalter zb nicht aus. TÜV wurde wohl im letzten Jahr gemacht. Er würde 14,5 kosten und hat 140000 km drauf. Es wäre also Luft für ein Service, eine Aufbereitung, einen Becherhalter und vllt irgendwann ein Satz neue Felgen.
Was meint ihr? Ich habe immer noch etwas Angst vor dem verschleppten Service und habe auch den Eindruck, dass der Wagen im allgemeinen nicht die Aufmerksamkeit erfahren hat, die ggf. erforderlich gewesen wäre. Allerdings kann man mit der Preisdifferenz zu anderen Fahrzeugen ja auch einiges wie gesagt wieder richten oder meint ihr, dass dort ggf schon größere Schäden entstanden sein können?
Die Fragen sind:
- gibt es derzeit Alternativen am GW-Markt?
- wo stehen diese Alternativen?
- wer verkauft diese anderen Fahrzeuge?
- wie GROSS ist Dein "haben-will"-Gedanke oder ist es schon "HABEN-WILL" oder echt schon "MUST-HAVE" ?
Wenn ich Deine Bedenken habe und bereits an die "vielleicht" kommenden Reparaturen und Investitionen denken muss, lasse ich die Finger davon. Entweder der anschließende Invest ist bekannt oder Finger weg, bei Unsicherheit. Du tust Dir keinen Gefallen, bei so einem nicht unbedingt benötigten Artikel, immer ein schlechtes Gefühl ins Haus zu holen. Ein blödes Gefühl fährt dann immer mit, kommt der erste Schlag, dann ist die grundsätzliche Lust am Projekt schnell verflogen. Dann wird meist wieder verkauft, manchmal auch weil es dann das Budget sprengt.
Felgen sind echt nicht das Thema - einmal nicht aufgepasst und die erste Schramme ist drin. Gerade in engen Innenstädten und/oder dort alten und engen Parkhäusern ist das schnell passiert. Ich hab in meinen um 100.000 km etwa 2000€ gesteckt - einmal alle Achsteile nebst Bremsen, Dämpfer und Federn neu - das hat sich nicht nur "etwas" gelohnt. Und ja, der hatte frische HU einer großen NRW TÜV-Niederlassung und keinen "Dorf-Tüv".
Was auch irgendwann kommen wird ist die Steuerkette des N52 - ist ne Kette, aber ewig hält die auch nicht. Ich merks bei meinem wenn der lange gestanden hat, da klappert der Anfangs (bereits) etwas, was sich aber sehr zügig gibt. Das schöne ist, dieses Modell hat noch nicht allzuviel Elektronik und die meisten Teile sind mit dem E36/E46 kompatibel. Also werden typische Verschleissteile sehr lange zu guten Kursen verfügbar sein.
Bei 140.000 kommt irgendwann eh was. Der Preis erscheint mir nicht mal hoch, ich hab für meinen vor wenigen Jahren deutlich mehr bezahlt. Immerhin scheint die fehlende Wartung eingepreist.
Jo, die Kette ist wirklich anfällig. Meiner hat bei knapp 320.000 km noch die erste drin...
Kann, aber muss nicht. Irgendwie ist MT mit "es rasselt" beim N52 ganz gut dabei. Und firmen wie https://motorschmiede.com/bmw-steuerkette-wechseln-kosten/ haben sicherlich nicht solche Angebote, wenn das quasi nie vorkommt.
Ich sehe es positiv - der Steuerkettenwechsel beim N52 kostet (wenn er kommt) nicht mehr als der Zahnriemenwechsel bei meinem Ex-Audi (ca 600 Euro Material plus 10h Arbeitszeit alle 120.000 km).
Rasseln oder klappern kenn ich eher von den Hydros beim N52.
So, ich habe mich dazu entschlossen, dass ich mich lieber noch etwas weiter nach einem anderen Coupé umschaue. Vielen Dank für die zahlreichen Meinungen, ihr habt mir wirklich sehr bei der Entscheidung geholfen!
Viele Grüße
Grüner Blitz